AT244557B - Räumliches Bewehrungsgerippe - Google Patents

Räumliches Bewehrungsgerippe

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AT244557B AT926863A AT926863A AT244557B AT 244557 B AT244557 B AT 244557B AT 926863 A AT926863 A AT 926863A AT 926863 A AT926863 A AT 926863A AT 244557 B AT244557 B AT 244557B
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Description


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  Räumliches Bewehrungsgerippe 
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 undzwei-oder gar dreimal gereckt werden. Ausserdem wird hiedurch erreicht, dass das Bewehrungsgerippe infolge der hohen Zugfestigkeit der Längsstäbe, bzw. der in der Zugzone liegenden Längsstäbe, entsprechend grosseHauptzugspannungen aufnehmen kann, ohne dass es erforderlich ist, dass die übrigen Stäbe des Gerippes, insbesondere die durch die Querstäbe gebildeten, zugleich Bügel bildenden   Fül13täbe   der beiden Fachwerkseiten, eine ebenso grosse Zugfestigkeit besitzen. Es tritt somit bei etwa gleich grosser Belastbarkeit auch eine erhebliche Einsparung an hochwertigem Stahl ein. 



   Zur weiteren Vermeidung etwaiger Beschädigungen beim Biegen der Querstäbe können die Querstäbe des Gerippes jeweils durch dicht nebeneinanderliegende Doppelstäbe von geringerem Durchmesser gebildet sein. Bei Bewehrungsgerippen, die zur Ausbildung von Stössen und/oder zur vollen Deckung von Lastmomenten,   z. B.   auf einem Teil ihrer Länge mit gegenseitiger Überdeckung in der Spannrichtung, angeordnet werden, können die Querstäbe jedoch an einem oder beiden Enden der Gerippe als Einfachstäbe mit geringerem Stahlquerschnitt ausgebildet sein. 



   Vorzugsweise ist das Bewehrungsgerippe weiterhin derart ausgebildet, dass seine Querstäbe in etwa geradliniger Fortsetzung etwa um das Mass der Dicke über die unteren Längsstäbe frei herausragen. Hiedurch wird eine nochmalige Biegung der   Querstäbe   an deren Fuss vermieden und ausserdem der Vorteil erreicht, dass die Querstäbe zugleich als Abstandhalter zur Lagesicherung des Bewehrungsgerippes in bezug auf die richtige Höhenlage der Längsstäbe dienen, wenn sie mit ihren unteren Enden, z. B. auf die durch das Material von Ziegelleisten oder Hohlsteinen gebildeten unteren Begrenzungen von an sich bekannten, in solchen Leisten oder Steinen angeordneten, nach oben offenen Bewehrungsrillen, aufgesetzt werden. 



   Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen als Beispiele dargestellten Ausführungsformen des Bewehrungsgerippes beschrieben. 
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 Fig. 7 eine Seitenansicht des Gerippes nach Fig. 1 mit schiefwinkelig zu den Längsstäben verlaufenden, nur auf deren Aussenseiten angeordneten Querstäben, Fig. 8 eine Seitenansicht des Gerippes nach Fig. 2 mit ebenfalls schiefwinkelig zu den Längsstäben verlaufenden, jedoch nur an deren Innenseiten angeordneten Querstäben, Fig. 9 eine Seitenansicht des Gerippes mit rechtwinkelig zu den Längsstäben verlaufenden Querstäben und einer Querschnittsform nach Fig. 1 oder 3, Fig. 10 einen Streifen einer geschweissten Bewehrungsmatte zur Bildung eines den Fig. 1 und 7 entsprechenden Bewehrungsgerippes, Fig. 11 die Art und Weise des Umkantens des Streifens nach   Fig. 10, Fig.

   12   den Querschnitt eines Montageträgers aus einer Betonleiste und einem den Fig. 1 und 7 oder 9 entsprechenden Bewehrungsgerippe, Fig. 13 den Querschnitt eines Montageträgers aus einer Ziegelleiste und einem den Fig. 2 und 8 entsprechenden Bewehrungsgerippe, Fig. 14 den Querschnitt durch eine Hohlsteindecke mit Montageträgern, deren Bewehrung aus einem Bewehrungsgerippe gemäss der Erfindung besteht, Fig. 15 einen Querschnitt durch einen mit einem Bewehrungsgerippe nach der Erfindung bewehrten vorgefertigten Hohlsteinbalken einer Hohlsteindecke und Fig. 16 einen Teilquerschnitt durch eine unter Verwendung von Bewehrungsgerippen nach der Erfindung auf einer Schalung hergestellten Hohlsteindecke. 



   Entsprechend den Fig. 1 und   Z   hat das Bewehrungsgerippe nach der Erfindung einen einfachen umgekehrt V-förmigen Querschnitt und ist aus den entsprechend dieser Querschnittsform gebogenen Querstäben 1 und den drei Längsstäben 2,3 gebildet. Gemäss der Erfindung sind die Längsstäbe 2,3, insbesondere aber die die Hauptzugbewehrung bildenden Längsstäbe, aus schweissbarem Stahl hoher Güte,   z.

   B.   kaltgerecktem Sonderstahl, gebildet, während die Querstäbe 1 aus   schweissbarem Normalstahl   
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B.grössere Lasten aufnehmen, als ein Bewehrungsgerippe, dessen   Längsstäbe   ebenfalls aus Normalstahl bestehen, benötigt aber für die Querstäbe keinen hochwertigen Stahl und bietet dabei zugleich den Vorteil, dass die Querstäbe, die in jedem Fall entsprechend der Querschnittsform des Gerippes gebogen werden müssen, beim Biegen nicht zusätzlich zu einer bei ihrer Herstellung erfolgten Reckung nochmals gereckt werden müssen. Die   Längsstäbe   2,3 bilden gemäss den Fig.   l   und 2 die Ober- bzw. Untergurtstäbe von zwei schräg zueinander liegenden Fachwerkseiten des Gerippes, deren Füllstäbe jeweils durch die Schenkel 4,5 der Querstäbe gebildet werden.

   Die Fachwerkausbildung kann dabei derart sein, dass, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, die auf jeder Fachwerkseite parallel zu sich verlaufenden Schenkel 4 bzw. 5 der   Querstäbe-1   mit den Längsstäben parallelogrammförmige Maschen entsprechend   Fig.7   oder rechteckige Maschen entsprechend Fig. 9 bilden, wobei die Schenkel 4 jeweils von dem in   Fig. 1 linken unteren Längsstab   3 zu dem mittleren oberen Längsstab 2 und dann die Schenkel 5   von diesem oberen Längsstab zu dem in Fig. 1 rechts dargestellten Längsstab   3 verlaufen.

   Wenn die 

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3 verlaufen, ergibt sich ein Bewehrungsgerippe mit der in Fig. 7 und 8 dargestellten Seitenansicht, bei dem die Schenkel 4 der Querstäbe in der vorderen Fachwerkseite unter Bildung von parallelogramm- förmigen Maschen parallel zueinander von links unten nach rechts oben bis zum mittleren Längsstab 2 schräg ansteigen, während die Schenkel 5 in der hinteren Fachwerkseite unter Bildung von gleich- artigen, aber entgegengesetzt gerichteten parallelogrammförmigen Maschen in der umgekehrten Richtung vom mittleren oberen Längsstab 2 parallel zueinander nach rechts unten abfallen.

   Die Anordnung ist dabei vorzugsweise derart, dass sich in der Seitenansicht gesehen die schräg ansteigenden Schenkel 4 der Querstäbe 1 mit den schräg abfallenden Schenkeln 5 der jeweils vorhergehenden Querstäbe in senkrecht zur Längsrichtung des Bewehrungsgerippes verlaufenden Linien 6 schneiden, die auch durch die unteren Längsstäbe 3 hindurchgehen, vgl. die gestrichelten Linien 6 in den Fig. 1 und 2. Die
Querstäbe 1 können dabei, wie aus den Fig. 1 und 7 ersichtlich ist, alle auf der Aussenseite der Längs- stäbe   2', 3   oder entsprechend den Fig. 2 und 8 alle auf der Innenseite der Längsstäbe 2,3 mit diesen verschweisst sein. 



   Ein Bewehrungsgerippe der in den Fig. 7 und 8 dargestellten    Art,   kann aus einem Streifen einer an sich bekannten. geschweissten Bewehrungsmatte gebildet sein, wie sie in Fig. 10 als Beispiel dargestellt ist. Es wird aus diesem Streifen in einfacher Weise hergestellt, indem die beiden Teile 7,8 der Matte um ein mittleres Widerlager 9 herum in Richtung der gestrichelt gezeichneten Pfeile 10 derart umgebogen werden, dass die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Querschnittsform entsteht. Das Bewehrungsgerippe enthält dann statt des in den Fig.] und 2 ausgezogenen oberen Längsstabes zwei obere Längsstäbe. Ein solches Bewehrungsgerippe kann aber auch dadurch gebildet werden, dass entsprechend den Fig. 1 und 2 vorgebogene Querstäbe 1. in an sich bekannter Weise einzeln mit den Längsstäben 2,3 verschweisst werden. 



   In jedem Falle brauchen aber die Querstäbe nur im Bereich des bzw. der oberen Längsstäbe 2 nur einmal gebogen zu werden. Mit ihren unteren Enden 11 ragen die Querstäbe 1 vorzugsweise geradlinig etwas über die unteren Längsstäbe 3 hinaus, so dass auch hier eine nochmalige Biegung der Querstäbe vermieden ist. 



   Die Querstäbe 1 können bei den aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Querschnittsformen des Gerippes auch so angeordnet sein, dass, in der Seitenansicht gesehen, Fachwerkseiten mit rechtwinkeligen Maschen, entsprechend Fig. 9, entstehen. Wenn ein solches Gerippe aus einem Streifen einer geschweissten Bewehrungsmatte gebildet werden soll, so ist es lediglich notwendig, eine Bewehrungsmatte mit entsprechend rechteckförmigen Maschen zu verwenden und diesen Streifen entsprechend Fig. 11. abzubiegen. 



  Aus einem solchen Streifen können aber auch Bewehrungsgerippe mit einer umgekehrt   U-förmigen   Quer-   schnittsform gemäss den Fig. 3 und 4 gebogen werden, wenn die den oberen Längsstäben   2 entsprechenden Stäbe in genügend grossem Abstand in der Bewehrungsmatte vorhanden sind und statt eines Widerlagers 9 (Fig. 11) zwei solcher Widerlager zum Abbiegen des Streifens verwendet werden. 



   Auch Bewehrungsgerippe, deren Querschnitt gemäss den Fig. 5 und 6 etwa M-förmig ausgebildet ist, können in ähnlicher Weise aus Streifen von geschweissten Bewehrungsmatten mit rechtwinkeligen Maschen gebogen werden. 
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 stäbe der beiden Gerippe dabei mit etwas Abstand nebeneinanderliegen, die Querstäbe 1 des überdeckenden Gerippes von oben bzw. aussen unmittelbar an die Längsstäbe 2 des überdeckten Gerippes anlegen, wobei alle Querstäbe im Überdeckungsbereich das gleiche Gerippeprofil ergeben und nur die Längsstäbe 2, 3 der beiden Gerippe, wie in Fig. 1 durch die gestrichelten Längsstäbe angedeutet ist, auf beiden Seiten der Querstäbe liegend erscheinen.

   Auch Gerippe der in den Fig. 3 und 4 sowie 5 und 6 dargestellten Querschnittsform können in dieser Weise mit gegenseitiger Überdeckung angeordnet werden, wenn das jeweils überdeckte Gerippe entsprechend den Fig. 3 und 5 nur auf der Aussenseite der Längsstäbe angeordnete Querstäbe und das überdeckende Gerippe entsprechend den Fig. 4und 6 nur auf der Innenseite der Längsstäbe angeordnete Querstäbe aufweist. Dabei können die Längsstäbe als einfache Stäbe oder auch als Doppelstäbe ausgebildet sein, wie dies z. B. in den Fig. 4-6 angedeutet ist. 



   Bei Bewehrungsgerippen,   für   die eine solche gegenseitige Überdeckung nicht in Betracht kommt, können die Längsstäbe auch in beliebig anderer Weise, z. B. auch auf beiden Seiten der Querstäbe oder so angeordnet sein, dass nur der oder die oberen Längsstäbe auf der   Aussen- oder   Innenseite der Querstäbe und die andern Längsstäbe auf der andern Seite der Querstäbe liegen. 



   Beim Bewehrungsgerippe nach der Erfindung können aber auch die Querstäbe 1 als parallele Doppelstäbe ausgebildet sein, wie dies z. B. in Fig. 7 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Auf diese Weise kann für die Querstäbe dünneres Stabmaterial und damit die Möglichkeit der Beschädigung der   Querstäbe   beim Biegen noch weiter verringert werden. Ausserdem kann hiebei die Ausbildung derart sein, 
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 beiden Enden jeweils der eine Stab der sonst als Doppelstäbe ausgebildeten Querstäbe weggelassen wird. Dies ist in bezug auf die statischen Belange in vielen Fällen ohne weiteres möglich, da die Querstäbe im Überdeckungsbereich ohnehin doppelt nebeneinander liegen und meist schon'hiedurch einen genügenden Stahlquerschnitt zur Aufnahme der Schubspannungen oder schrägen   Hauptzugspannungen   darbieten.

   Aus diesem Grunde können auch bei Bewehrungsgerippen nach der Erfindung, bei denen die Querstäbe als Einzelstäbe ausgebildet sind, an einem oder beiden Enden der Gerippe diese Einzelstäbe einen geringeren Durchmesser aufweisen als im übrigen Gerippeteil. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 betragen die Kreuzungswinkel a zwischen den parallelen   Längsstäben   2, 3 und den parallel zueinander verlaufenden schrägen Querstäben 1 vorzugsweise 600. 



     Die bereits erwähnte Ausbildung der Querstäbe 1 in der Weise, dass sie mit ihren unteren Enden   11   in etwa geradliniger Fortsetzung über die unteren Längsstäbe   3 nach unten etwas hinausragen, bietet ausser dem Vorteil, dass die Querstäbe an diesen Stellen nicht abgebogen zu werden brauchen, die Möglichkeit, das Bewehrungsgerippe beim Einbetten in Beton oder Mörtel unter Wahrung des notwendigen Abstandes von einer Schalung oder einer andern Unterlage auf diese aufzusetzen. 



   Das Bewehrungsgitter nach der Erfindung kann in der verschiedensten Weise, z. B. zur Herstellung von Decken, verwendet werden. Beispielsweise können zur Bildung von Vollbetondecken mehrere gleichartige oder auch   verschiedenartige Bewehrungsgerippe   nach der Erfindung nebeneinander auf eine Schalung aufgelegt und einbetoniert werden. Zur notwendigen Betonüberdeckung können die unteren Enden 11 der Querstäbe dabei auf vorgefertigte Beton- oder Mörtelplättchen bzw. -streifen aufgesetzt werden. 



   Vollbetondecken können auch ohne Schalung hergestellt werden, wenn z. B. vorgefertigte Montageträger der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform dicht an dicht nebeneinander auf die Auflagerwände aufgelegt und dann auf diese unter voller Einbettung der Bewehrung Ortbeton bis zur erforderlichen Höhe aufgebracht wird. Der Montageträger nach Fig. 12 besteht aus einer Betonleiste 12, in die ein Bewehrungsgerippe nach der Erfindung, z. B.   der in Fig. 1 und 7 dargestellten Art, mit den unteren Enden   11   seiner Querstäbe l und den einzelnen oder, wie dargestellt, auch doppelt angeordneten unteren Längs-    stäben 3   bei der Vorfertigung des Trägers eingebettet worden ist. Die Betonleiste 12 kann zusätzlich     einen oder mehrere Einzelstäbe 13   enthalten, die auch vorgespannt sein können.

   Zur notwendigen Be-   tonüberdeckung sind die unteren Enden   11   der Querstäbe 1 auf Beton- bzw.   Mörtelplättchen 14 aufgesetzt, wodurch zugleich die richtige Höhenlage der Längsstäbe 3 in der Betonleiste 12 gewährleistet ist. 



   Derartige Montageträger können, wie in Fig. 14 gezeigt ist, auch zur schalungslosen Herstellung von Hohlsteindecken jeder Art verwendet werden. Die in Fig. 14 dargestellte Hohlsteindecke besteht aus im 
 EMI4.3 
    Sei-tenränder   der Betonleiste 12 mit Aufhängenasen 16 aufgelegten Zwischensteinen 17, die hier als   ; tatisch   mitwirkende Hohlsteine mit oberer gelochter Druckplatte 18 ausgebildet sind. Vorzugsweise 

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 bestehen die Hohlsteine aus gebrannten Ziegeln, wobei die Betonleisten an ihrer Unterfläche mit einer
Ziegelschale 19 versehen sein können, damit auf der ganzen Unterfläche der Decke gleichartiges
Material vorhanden ist. 



   Aus der Erfindung entsprechenden Bewehrungsgerippen können auch   Montageträger der In den Fig.   13 und 15 dargestellten Art gebildet werden. Nach Fig. 13 ist das Bewehrungsgerippe mit den unteren En- den 11 seiner Querstäbe 1 auf die untere Begrenzung von Bewehrungsrillen 20 aufgesetzt, die in an sich bekannter Weise in einer Ziegelleiste 21 angeordnet sind und nach dem Einsetzen des Beweh- rungsgerippes mit Beton oder Mörtel ausgefüllt sind. Die Beton- oder Mörtelfüllung kann dabei im mitt-   leren Teil, wie dargestellt, hochgezogen sein. Wie in Fig. 13 durch die nicht schraffierten Längsstäbe 2',   
3'angedeutet ist, können bei einem derartigen Montageträger auch sich überdeckende Bewehrungsge- rippe der bereits erwähnten Art angeordnet sein, um z. B. die volle Momentendeckung zu übernehmen. 



   Diese kann jedoch auch bei alien Ausführungsformen des Bewehrungsgerippes durch Zulage von Einzel- stäben herbeigeführt werden. Wenn die Querstäbe 1 des Bewehrungsgerippes auf der Innenseite der
Längsstäbe 2,3 angeordnet sind. können solche Zulagestäbe auch als aufgebogene Einzelstäbe 22 auf der Innenseite der Querstäbe angewendet werden, wie in dem Querschnitt nach Fig. 2 angedeutet ist. 



   Die in Fig. 13 dargestellte Ausführungsform eines Montageträgers lässt sich sowohl zur schalungslosen Her- stellung von Vollbetondecken als auch zur Herstellung von Hohlsteindecken der in-Fig. 14 dargestellten
Art verwenden. 



   Bei der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform ist der Montageträger als vorgefertigter Hohlstein- balken ausgebildet, der aus den hintereinander aufgereihten Hohlsteinen 23 und einem Bewehrungs- gerippe mit etwa M-förmigem Querschnitt entsprechend den Fig. 5 und 6 hergestellt ist. Hiebei sind in den seitlichen Flanschen 24 der Hohlsteine ebenfalls nach oben offene Bewehrungsrillen 20 ange- ordnet, in die das Bewehrungsgerippe wie bei der Ausführungsform nach Fig. 13 eingesetzt und einge- mörtelt ist. Ausserdem greift das Bewehrungsgerippe mit der mittleren Abbiegung seiner Querstäbe in eine obere Bewehrungsrille 25 ein, die ebenfalls mit Beton oder Mörtel gefüllt ist.

   Auf diese Weise wird durch die hintereinanderliegenden Hohlsteine 23, die vorzugsweise Ziegelsteine sind, sowie dem Beton oder Mörtel der Bewehrungsrillen 20 und 25 und das Bewehrungsgerippe ein Fertigbalken gebil- det, auf dessen seitliche Flansche wieder Zwischensteine 17 aufgelegt werden können. Die Decke selbst wird dann in an sich bekannter Weise dadurch fertiggestellt, dass der Zwischenraum zwischen den Steinen 17 und dem Hohlsteinbalken mit Ortbeton   oder-mörtel   26 ausgefüllt wird. 



   Schliesslich können Bewehrungsgerippe nach der Erfindung z. B. auch zur Herstellung von Hohlsteindecken, z. B. Stahlstein-oder Rippendecken, auf einer Schalung oder auf Schalungsstreifen dienen. In diesem Falle werden entsprechend Fig. 16 Hohlsteine 27, wie üblich, auf der nicht dargestellten Schalung oder den Schalungsstreifen reihenweise ausgelegt und in die zwischen den Steinen gebildeten Zwischenräume Bewehrungsgerippe etwa rechteckiger Querschnittsform mit ihren Querstäben 1 auf die unteren Flansche 29 der Hohlsteine aufgesetzt. Die Decke wird dann fertiggestellt, indem diese Zwischenräume und der Raum über den Steinen 27 bis zur erforderlichen Höhe mit Ortbeton ausgefüllt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Räumliches Bewehrungsgerippe aus fachwerkartig miteinander verschweissten   Längs- und   Querstäben mit einseitig offener Querschnittsform, bei dem die entsprechend der Querschnittsform des Gerippes gebogenen Querstäbe mit ihren Schenkeln die Füllstäbe für zwei gegenüberliegende Fachwerkseiten bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstäbe (2 bzw. 3) des im Querschnitt dreieckig bis rechteckig ausgebildeten Gerippes aus schweissbarem Stahl hoher Güte,   z. B.   kaltgerecktem Sonderstahl, bestehen, während alle Querstäbe   (1)   aus normalem. schweissbarem Stahl üblicher Güte gebildet sind.

Claims (1)

  1. 2. Bewehrungsgerippe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem dem Profil des Gerippes entsprechend V-bis U-förmig abgekanteten Streifen einer geschweissten Bewehrungsmatte aus sich kreuzenden Längs- und Querstäben gebildet ist, deren Längsstäbe aus Stahl hoher Güte, z. B. kaltgerecktem Sonderbaustahl mit einer zulässigen Spannung von 2400 kg/cmz und mehr, und deren Querstäbe aus schweissbarem Stahl gewöhnlicher Güte mit einer zulässigen Spannung von vorzugsweise etwa 1400 kg/cm bestehen.
    3. Bewehrungsgerippe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Bewehrungsmatte gebildet ist, deren Längs- und Querstäbe sich schiefwinkelig kreuzen und das demgemäss <Desc/Clms Page number 6> parallelogrammförmige Maschen aufweist.
    4. Bewehrungsgerippe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass seine Querstäbe (1) mindestens teilweise durch nahe nebeneinanderliegende Doppelstäbe gebildet sind.
    5. Bewehrungsgerippe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens an einem Ende Querstäbe (1) von geringerem Stahlquerschnitt als dem der übrigen Querstäbe aufweist.
    6. Bewehrungsgerippe nach Anspruch4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelstäbe nur im mittleren Längenbereich des Gerippes angeordnet sind.
    7. Bewehrungsgerippe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Q'uerstäbe (l) in etwa geradliniger Fortsetzung über die unteren Längsstäbe (2,3) soweit frei herausragen, dass sie Abstandshalter zur Sicherung der richtigen Lage der Längsstäbe bilden.
    8. BewehrungsgerippenachAnspruch7, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Bildung eines EMI6.1 dadurch gêkennzeichnet. dass es zur BildungBewehrung für Hohlsteindecken oder eines Montageträgers für solche Decken mit den unteren Enden (11) seiner Querstäbe (1) und den unteren Längsstäben (3) in die Mörtel- oder Betonfüllung von an sich bekannten, nach oben offenen Bewehrungsrillen (20) der Decke oder einer Ziegelleiste (21) oder eines vorgefertigten Hohlsteinbalkens derart eingebettet ist, dass es mit den unteren Enden der Querstäbe auf die untere Begrenzung der Bewehrungsrillen aufgesetzt ist (Fig. 13).
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296322B (de) * 1967-07-25 1969-05-29 Baustahlgewebe Gmbh Biegesteife Bewehrung fuer Beton, insbesondere fuer vorgefertigte Deckenplatten
DE3828596A1 (de) * 1988-08-23 1990-03-08 Hugo Bittlmayer Verfahren zum bewehren von betonplatten, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens sowie gittertraeger
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AT406281B (de) * 1996-05-22 2000-03-27 Erwin Dipl Ing Wendl Stahlbetonbewehrung
EP3228773A1 (de) 2016-04-06 2017-10-11 Daniel Hagmann Bewehrungselement

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