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Photographischer Sektorenverschluss
EMI1.1
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AnlageGemässFig. listeinHemmhebel l, welcher durch eine Zeitsteuerkurve 22 in einem auch eine Zeitsteuerkurve 10 für einen Anker 3 enthaltenden, nicht näher dargestellten Zeitsteuerring einstellbar ist, in Wirkverbindung mit einem Lappen 14a des Sektorenschliessringes 14. Der Hemmhebel 1 ist mit einem Zahnradhemmwerk 23-25 in Eingriff, wobei das letzte Rad 2 als Steigrad ausgebildet ist. Der auf einer Ankerschwenkplatte 4 drehbar gelagerte Anker 3 ist mit dieser um einen gehäusefesten Punkt 5 schwenkbar, so dass Anker 3 und Steigrad 2 ausser Eingriff bringbar sind. Die Ankerschwenkplatte 4 steht unter der Wirkung einer Rückstellfeder 6, mittels welcher sie gegen einen Gehäuseanschlag 7 in einer Lage gehalten wird, in welcher Steigrad 2 und Anker 3 miteinander in Eingriff stehen.
Die Ankerschwenkplatte 4 umfasst weiterhin einen Kupplungsstift 8, der mit demAuslsehebel 9 zusammenwirkt sowie einen mit einer Steuerkurve 10 der Zeiteinstellscheibe zusammenwirkenden Steuerstift 11.
Durch Verschwenken des Spannhebels 12 im Sinne des Pfeiles 26 werden die Sektorenringe 13, i4 eingegen dem Uhrzeigersinn gespannt, bis der Auslosehebel 9 in die Aussparung 15 des Sektorenöffnungsringes 13 unter der Wirkung seiner Feder 16 einfallen kann. Infolge der Verschwenkbewegung des Auslösehebels 9 wirkt dieser auf den Kupplungsstift 8 der Ankerschwenkplatte 4 ein und verschwenkt diese gegen die Wirkung der Feder 6 aus ihrer Anschlaglage. Damit ist im gespannten Zustand des Verschlusses die Ankerwirkung ausgeschaltet, so dass das Hemmwerk 1 Änderungen der Zeiteinstellung durch Verschwenken der Zeiteinstellscheibe mit der Zeitsteuerkurve 10 unter der Wirkung seiner Feder ohne weiteres folgen kann.
Bei der Verschlussauslösung wird der Auslösehebel 9 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Ankerschwenkplatte 4 vor dem Freisetzen des Sektorenringes 13 bis in ihre Anschlaglage an der Kurve 10 unter der Wirkung der Feder 6 einfallen kann.
Damit wird gewährleistet, dass bei eingestellten langen Zeiten die Ablaufbewegung des Hemmwerkes sich unter der Wirkung von Anker und Steigrad vollzieht.
Gemäss der Ausgestaltung nach Fig. 2, in welcher gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. l haben-, tritt an die Stelle des Spannhebels 12 und des Auslösehebels 9 eine Spann- und eine Auslösehandhabe 112. In an sich bekannter Weise gelangt der Hemmhebel 1 über einen federnden Kupplungsteil erst am Ende der Spannbewegung mit der Hemmkante eines Hemmlappens 14a des Sektorenschliessringes 14 in Eingriff. Im Ruhezustand isthier die Ankerschwenkplatte 104 unter der Wirkung der auf den Kupplungsstift 108 arbeitenden Steuerschräge 109 des Sektorenschliessringes 14 aus ihrer Anschlaglage herausgehalten, so dass Anker 3 und Steigrad 2 ausser Eingriff stehen.
Infolgedessen kann das Hemmwerk ohne Behinderung durch den Anker einer Verstellung der Zeit durch Verschwenken derZeiteinstellscheibe mitstufenkurve 22 und Steuerkurve 10 folgen. Beim Verschwen- ken der Spann-Auslösehandhabe 112 in Pfeilrichtung 26 werden dieSektorenringe 13, 14 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so dass die Ankerschwenkplatte 104 bei eingestellten langen Zeiten unter der Wirkung der Feder 6 in ihreAnschlaglage einfallen kann. Steigrad 2 und Anker 3 gelangen dadurch in Eingriff, der erhalten bleibt, bis gegen Ende des Verschlussablaufes nach dem Durchlaufen der Hemmung kurz vor dem vollständigen Schliessen der Sektoren die Steuerschräge 109 des Sektorenschliessringes 14 wieder gegen den Kupplungsstift 108 der Ankerschwenkplatte 104 anläuft, womit diese aus ihrer Anschlaglage verschwenkt wird.
Die Verschlussanordnung gemäss Fig. 1 hat nun den Vorteil, dass im gespannten Zustand der Zeiteinstellring ohneHinderung durch den Anker einstellbar ist. Im abgelaufenen Zustand dieses Verschlusses dagegen ist der Anker bei entsprechender Stellung des Zeiteinstellringes dem Steigrad zugeschaltet. Andererseits hätte der in Fig. 2 gezeigte Verschluss, wenn er als Spannverschluss ausgebildet wäre, den Nachteil, dass der Anker nur im abgelaufenen Zustand des Verschlusses bei Einstellung der Zeitsteuerkurve auf entsprechend lange Zeiten ausser Eingriff mit dem Steigrad stünde.
Für Spannverschlüsse der gezeigten Art ist es daher zweckmässig, wenn der Ankerschwenkhebel sowohl unmittelbar durch denVerschlussaus- löser als auch mittelbar durch den Spannhebel über den Sektorenschliessring bei dessen Spannbewegung steuerbar ist, wobei am Sektorenschliessring 14 der Fig. l ein dem Lappen 109 der Fig. 2 entsprechender, auf einen dem Stift 108 entsprechenden Stift des Ankerschwenkhebels 4 einwirkender Lappen vorgesehen sein müsste. Der Anker würde dann im abgelaufenen Zustand des Verschlusses durch diesen Lappen 109 des Sektorenschliessringes 14 und im gespannten Zustand des Verschlusses durch den Auslösehebel 9 ausser Eingriff mit dem Steigrad gehalten werden und im Augenblick des Auslösens sowohl vom Lappen 109 als auch vom Auslöser 9 zum Einfallen in das Steigrad freigegeben sein.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten oder ausführlich beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie ist vielmehr auch auf Verschlüsse mit einem hin-und hergehenden Sektorenring und entsprechend bekannten Antriebsorganen grundsätzlich anwendbar, wobei der Verschluss-
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auslöser direkt mit dem Sektorenring oder mit dem Antriebsorgan zusammenwirken kann und der Ankerschwenkhebel beiSpannverschlüssen ausser durch Zeitsteuerkurve und Verschlussauslöser mittelbar oder unmittelbar durch den Spannhebel steuerbar sein kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographischer Sektorenverschluss mit einem auf verschiedene Belichtungszeiten einstellbaren Zeitregelwerk, wobei Teile des Zeitregelwerkes in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlussauslösers zur Anlage an die Zeitsteuerkurve bringbar sind und wobei zur Erzielung langer Belichtungszeiten ein Ankerhemmwerk zuschaltbar ist, welches einen unter Federwirkung stehenden Ankerschwenkhebel aufweist, durch dessen VerschWenken das Steigrad und der Anker bei entsprechender Stellung der Zeitsteuerkurve in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe des Ankerschwenkhebels.
(4, 104) zur Anlage an die Zeitsteuerkurve (10) bei einem Verschluss (Fig. l) mit einem vom Verschlussauslöser (9) getrennten Spannhebel (12) unmittelbar durch den mit dem Ankerschwenkhebel (4) gekuppelten Verschlussauslöser (9) und bei einem Verschluss (Fig. 2) mit einem auch den Spannvorgang des Verschlusses bewirkenden Verschlussauslöser (112) mittelbar durch die während des Spannvorganges mit dem Ankerschwenkhebel (104) kraftschlüssig verbundene Spann- und Auslösehandhabe (112) erfolgt.