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Vorrichtung zum Erzeugen von Rauchwolken durch Verdampfen von Ölen od, dgl., insbesondere für Spielzeug
Die Erfindung geht von jenen bekannten Vorrichtungen zum Erzeugen von Rauchwolken durch Verdampfen von Ölen od. dgl., insbesondere für Spielzeuglokomotiven aus, bei denen am Boden des das Verdampfungsmittel enthaltenden Behälters ein dünnwandiges und einen engen Querschnitt aufweisendes Steigrohr in Form einer Kapillare mündet. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist die das Verdampfungsmittel aufheizende Heizvorrichtung in Form einer Wendel um die Kapillare gewickelt. Zum Abschirmen der Heizdrahtwicklung ist hiebei noch ein besonderer Mantel aus wärme- und elektrisch isolierendem Material vorgesehen.
Da beiSpielzeuglokomotiven, -häusern oder andern der Natur nachgebildeten Gegenständen, in denen zur bzw. Dampfentwicklung diese Vorrichtung eingebaut wird, oft-insbesondere bei kleinen Ausführungsformen-nur sehr wenig Platz verfügbar ist, musste dieDampfentwicklervorrichtungnochraum- sparender ausgebildet werden, um eine noch umfassendere Anwendung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass das Steigrohr den elektrischen Heizwiderstand enthält.
Ausgehend von diesem Grundprinzip ergeben sich eine Anzahl von Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Erzeugen von Rauchwolken, die besonders einfach und billig herstellbar sind. So ist es z. B. möglich, ein aus billigem Werkstoff hergestelltes Steigrohr zu verwenden und dieses und die das Steigrohr und den Heizdraht umgebende Umhüllung flexibel auszubilden, so dass eine universelle Anwendung möglich ist. Auf diese Weise kann die Heizentwicklervorrichtung in die verschiedensten Gestaltungen eines Schornsteins, z. B. in den Schornstein einer Lokomotive, eines in Spielzeugform ausgebildeten Gebäudes oder in andere Gegenstände eingebaut werden.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen die Fig. l, 2,3 und 4 Längsschnitte in vergrössertem Massstab durch verschiedene abgewandelte Ausführungsformen eines Dampfentwicklereinsatzes, bei denen der elektrische Heizwiderstand im Inneren des Steigrohres verläuft ; Fig. la einen Schnitt längs der Linie la in Fig. l und Fig. 5 eine in Umrisslinien dargestellte Lokomotive mit einem in deren Schornstein eingesetzten Dampfentwickler nach der Erfindung.
Der Dampfentwicklereinsatz weist einen röhrchenförmigen, z. B. aus Metall bestehenden Behälter 1 mit einem angeformten Boden la auf, in den die zu verdampfende Flüssigkeit 12 von oben her eingeführt wird. Im Inneren dieses Behälters 1 ist eine insgesamt mit 33 bezeichnete Säule angeordnet, die mehrere koaxial verlaufende feine Bohrungen 32 aufweist. Im Inneren dieser Kapillarbohrungen 32 verläuft ein durchgehender Heizdraht 34, der an elektrischen Stromzuführungen 5 und 6 angelötet ist und beim Einschalten des elektrischen Stromes, z. B. bei Inbetriebnahme der Modelleisenbahn die Flüssigkeit aufheizt.
Die elektrischen Stromzuführungen 5 und 6 sind an elektrische Anschlusspole 3 und 4 angeschlossen und durch im Behälterboden vorgesehene Bohrungen 1b und Ic in das Innere des Behälters 1 hineingeführt, wo sie mit je einem Ende des Drahtes 34 verlötet werden. Während die elektrische Zuleitung 5 ohne besondere Isolierung durch den Behälterboden hindurchgeführt werden kann, weist die elektrische Zuleitung 6 eine isolierende Hülle 7, beispielsweise aus Isolierschlauch oder Porzellanrohr auf. Die im Behälterboden vorgesehenen Bohrungen Ib und lc sind mittels einer isolierenden Verkittung 8 flüssigkeitsdicht abgeschlossen.
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Bei Betrieb des Dampfentwicklers, bei dem durch Einschalten des elektrischen Stromes die in den Kapillaren 32 hochgestiegene Flüssigkeit 12 erwärmt und schliesslich verdampft wird, treten infolge der geeigneten Zusammensetzung der Flüssigkeit Dampfbläschen 11 je nach Wunsch kontinuierlich oder stossweise und unter puffendem Geräusch aus dem Spielzeug aus, wodurch eine naturgetreue Nachbildung des entsprechenden Vorbildes erreicht wird. Da bei diesem Ausführungsbeispiel der Dampf gleichzeitig aus mehreren, der Anzahl der Bohrung entsprechenden Öffnungen austritt, bilden sich gleichzeitig mehrere Rauchfähnchen, begleitet von einer Mehrzahl von dicht aufeinanderfolgenden Puffintervallen.
Die mit den Bohrungen 32 versehene Säule 33 kann beispielsweise aus Porzellan oder Stearit beste- hen (vgl. Fig. la).
Bei den im folgenden beschriebenen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen, wie in Fig. l.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind im Inneren'des Dampfölbehälters 41 zwei Kapillarröhrchen 42 und 43 angeordnet. Durch diese beiden Kapillaren ist ein einziger durchgehender elektrischer Heizdraht 44 hindurchgezogen, der wendelförmig um ein Trägermaterial mit möglichst guter Benetzung gewickelt wurde. Während die an die elektrischen Stromzuführungen 5 und 6 angeschlossenen Enden des Heizdrahtes 44 durch den eingesetzten Behälterboden 41a isoliert-z. B. umgeben von Isolierhüllen 46 und 47 - hindurchgeführt sind, sind im-unteren Teil des Behälters zwei die Kapillaren 42 und 43 umschlie- ssende Isolierröhrchen 49a und 49b vorgesehen, während die Kapillarröhrchen im oberen Bereich von einer einzigen, sie gemeinsam umschliessenden, z.
B. aus Isolierschlauch bestehenden Hülle 142 umgeben sind.
Diese Isolierhülle ist an ihrem in die Flüssigkeit hineinragenden Ende mittels einer flüssigkeitsdichten Verkittung 48 mit den Isolierhüllen 46 und 47 verbunden, wodurch der gesamte Aufbau stabilisiert und gleichzeitig eine Stromisolierung bewirkt wird. Die Blasenbildung der zu verdampfenden Flüssigkeit wird bei der Ausführungsform dadurch besonders erhöht, dass die Heizwendel sich noch unmittelbar oberhalb der Austrittsöffnungen der Kapillaren 42 und 43 erstreckt, wodurch in diesem Bereich eine besonders starke Wärmeentwicklung stattfindet. Der Behälter 1 besteht in diesem Fall aus einem durchgehenden Rohr, das z. B. aus Metall, Hartpapier oder Kunststoff bestehen kann.
Bei dem innig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist derDampfentwicklereinsatz insgesamt flexibel ausgebildet. Bei 10 ist die Wandung einer auf das Dach eines Spielzeuggebäudes oder einer Spielzeuglokomotive aufzusetzendenSchornsteinattrappe zu erkennen, die aus einer Konushülse besteht (vgl. Fig. 5). In diesem Fall besteht das Kapillarrohr 51 aus einem hitzebeständigen flexiblen Isolierschlauch, durch das eine nur im oberen Bereich gewendelte Heizleitung 52 hindurchgeführt ist. Diese ist an ihren beiden Enden an den Lötstellen 52a und 52b mit den Stromzuleitungen 5 bzw. 6 verbunden.
Um diese Anordnung ist ein ebenfalls hitzebeständigerund flexibler Isolierschlauch 55 gestülpt, der mittels eines verkittenden Ma-
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chen Hohlniet bestehen, In die sich kegelförmig erweiternde Öffnung des Hohlniet 57 wird dann die Verdampferflüssigkeit eingeführt, die in der Kapillare 51 aufsteigt und von dem Heizdraht 52 erwärmt wird. Dieser Dampfentwicklereinsatz gestattet eine besonders universelle Anwendung, indem er infolge seiner flexiblen Ausbildung sich an alle nur möglichen Vorrichtungen, z. B. Fabrikschornsteine, Lokomoti- ven, Gegenstände aller Arten anpassen lässt. Ausserdem ist er sehr billig und einfach herzustellen.
Die Fig. 4 zeigt schliesslich eine abgewandelte Form des Dampfentwicklers nach Fig. 2. Es handelt sich hier ebenfalls um eine sehr billig herstellbare Ausführung, bei der der Behälter 61 beispielsweise aus einem isolierenden Hartpapierrohr bestehen kann. Der aus dem gleichen Material bestehende eingesetzte Boden 61a ist an seiner Unterseite insgesamt mit einem isolierenden Dichtungskitt 68 bedeckt. Die durch den Behälterboden 61a hindurchgeführten Stromzuleitungen 5 und 6 sind wieder mit Isolierhüllen 65 und 66 umgeben und an den Punkten 67 und 69 mit dem Heizdraht 71 verbunden. Der Heizdraht ist im Inneren des Kapillarröhrchens 62 wieder um einen Docht aus gut benetzendem Werkstoff 63 gewickelt, wobei er im oberen Bereich zum Erzielen einer stärkeren Heizwirkung wesentlich dichter gewickelt ist als im unteren Teil.
Ein Isolierröhrchen 162 umschliesst das Kapillarrohr 62 und den aussen verlaufenden Teil des Heizdrahtes 71. Der untere Bereich des Kapillarröhrchens ist von einer Isolierhülle 163 umgeben. Wie im Beispiel nach Fig. 4 kann auch in diesem Fall aus Stabilitäts-und Abdichtungsgründen zwischen den Isolierhüllen 162 und 65 und 66 eine Verkittung vorgesehen werden.
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