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Halterung für Magnetköpfe in einer drehbaren Scheibe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für Magnetköpfe in einer drehbaren Scheibe, in der ra- dial bis an ihren Umfang reichende Führungen vorgesehen sind, in denen je ein Magnetkopf radial ver- schiebbar gefuhrt ist, und Begrenzungsmittel in der Form von Anschlägen für die radiale Bewegung des
Kopfes angeordnet sind, welche die bei rotierender Scheibe verursachte radiale Verschiebung durch die
Fliehkraft in Richtung der Führungen begrenzen.
Derartige Halterungen für Magnetköpfe werden z. B. in Geräten für die magnetische Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von wie beim Fernsehen vorkommenden Video.-Informationen verwendet. Bekannt- lich ist hiebei eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen dem Aufzeichnungsträger und dem Aufzeich- nungs- bzw. Wiedergabekopferforderlich. Beieinembekannten System wird dies dadurch erzielt, dass der
Aufzeichnungsträger über den Mantel einer durch eine Trennfuge zweigeteilten Trommel geführt wird, wobeidieAbtastköpfeindieserTrennfugeum die Trommelachse rotieren.
Die Köpfe sind in einer Scheibe od. dgl. angeordnet, die, weil sie sich innerhalb der Trommel befindet, relativ schwer zugänglich ist.
Wegen der hohen Relativgeschwindigkeit sind die Magnetköpfe einer ziemlich starken Abnutzung unterworfen, so dass sie häufig ausgetauscht werden müssen. Selbstverständlich muss gewährleistet sein, dass nach jedem Kopfwechsel der Arbeitsspalt immer wieder in die richtige Lage zum Aufzeichnungsträger kommt.
Justiereinrichtungen sind wegen der schlechten Zugänglichkeit der im Trommelinneren untergebrachten Köpfe immer schwierig zu bedienen. Ausserdem besteht wegen der Notwendigkeit des oftmaligen Kopfwechsels ein besonderes Bedürfnis nach Vereinfahcung des Austauschvorganges.
Die erfindungsgemässe Halterung für Magnetköpfe in einer drehbaren Scheibe erfüllt obige Forderungen auf besonders einfache Weise dadurch, dass als Anschläge an der Scheibe für jeden Magnetkopf zwei, im wesentlichen parallel zur durch den Nutzspalt verlaufenden Mittelebene desselben angeordnete, vom Scheibenumfang her zugängliche Schrauben vorgesehen sind, wobei die Anschlagflächen an den Magnet- köpfen für die beiden Schrauben, vorzugsweise symmetrisch und senkrecht zu dieser Mittelebene verlaufend, ausgebildet sind. Die Vorteile, die durch diese Halterung für Magnetköpfe erreicht werden, sind, dass bei Rotation der Scheibe die Magnetköpfe automatisch die richtige Arbeitslage einnehmen und dass der Austausch eines Magnetkopfes einfach ohne weitere Nachjustierung zu bewerkstelligen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert, ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Scheibe mit einem in die, an ihre angeordneten, Führungen eingelegten Magnetkopf dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Abdeckplatte für die Führungen in der Scheibe.
In Fig. 1 ist mit 1 die Scheibe bezeichnet, welche um ihre Achse 2 rotieren kann und in welcher eine Aussparung 3 zur Führung und Aufnahme des Magnetkopfes 4 vorgesehen ist. Der Magnetkreis 5, dessen Lauffläche 6 den Arbeitsspalt 7 enthält, ist von einer Umhüllung umgeben, die in genau definiertem Abstand vom Arbeitsspalt 7 zwei mit der Lauffläche 6 gleichgerichtete Anschlagflächen 21 aufweist. Diese Anschlagflächen 21 sind senkrecht und symmetrisch zur Spaltebene 10 angeordnet. Die Kopfumhüllung kann aus einem Gehäuse aus Metall oder Kunststoff bestehen, wobei der Magnetkreis in dasselbe z. B. eingekittet oder in demselben mit Giessharz vergossen ist. Sie kann aber auch lediglich durch eine den Magnetkreis umhüllende Vergussmasse gebildet sein.
Die elektrischen Anschlüsse des Kopfes enden an Kon-
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takten 22, die mit Kontaktfedern 23 zusammenwirken, die in der Aussparung 3 auf beiden Seiten angeordnet sind. Kanäle 24 gestatten das Zuführen von Anschlussdrähten zu den Federn.
Der Abstand der Anschlagflächen 21 vom Umfang der Scheibe 1 ist durch zwei in der Scheibenaussparung 3 angeordnete Anschläge 19 bestimmt, gegen welche der Kopf 4 mit seinen Anschlagflächen 21 nach dem Einlegen in die Aussparung 3 bei rotierender Scheibe zufolge der Fliehkraft angedrückt wird. Diese Anschläge 19 sind einstellbar vorgesehen und werden durch zwei Schrauben 20 gebildet, welche vom Umfang der Scheibe her zugänglich sind.
In dem Bereich, wo der Kopf 4 aus der Scheibe 1 austritt, bilden die Wandflächen der Aussparung 3 die Führung für den Kopf 4. Im dargestellten Beispiel ist die Aussparung 3 als Vertiefung in der Scheibe 1 ausgebildet. Der Kopf 4 ist durch die beiden seitlichen, parallel zur Achsrichtung der Scheibe 1 verlaufenden Wandflächen 13 der Aussparung 3 und die unterhalb desselben liegende senkrecht zur Achsrichtung der Scheibel verlaufende Bodenfläche der Vertiefung geführt. Gegen diese Bodenfläche wird er gedrückt gehalten, indem in eine Ausnehmung 15 der Scheibe 1 eine in Fig. 2 dargestellte, mit zwei federnden Lappen 16 versehene Platte 17 eingesetzt und dort z. B. mittels mit den Gewindebohrungen 18 zusammenwirkenden Schrauben befestigt wird. Diese Platte 17 schliesst die Aussparung 3 oben ab, so dass der Kopf
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