AT236384B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzo-1,3-oxazin-dionen-(2,4) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Benzo-1,3-oxazin-dionen-(2,4)

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AT236384B
AT236384B AT778262A AT778262A AT236384B AT 236384 B AT236384 B AT 236384B AT 778262 A AT778262 A AT 778262A AT 778262 A AT778262 A AT 778262A AT 236384 B AT236384 B AT 236384B
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   Benzo-l,   3-oxazin-dionen- (2, 4) 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten Benzo-1,3-oxazin-   - dionen- (2, 4)   der Formel I : 
 EMI1.1 
 in der Rl und R2' die gleich oder verschieden sein können, Chlor oder Brom,   R,   Wasserstoff, Chlor oder Brom und R4 Wasserstoff, Chlor, Brom oder die Nitrogruppe bedeuten. 



   Die neuen Verbindungen werden gemäss der Erfindung nach einem Verfahren hergestellt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass eine aromatische o-Hydroxycarbonsäure der Formel II : 
 EMI1.2 
 in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt, entweder mit einem Phenylisocyanat der Formel   III :   
 EMI1.3 
 in der   R2-   die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, zweckmässig bei erhöhten Temperaturen und vorteilhaft in einem inerten Lösungsmittel, oder mit einem   Phenylcarbaminsäurechlorid   der Formel IV : 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der Formel V :

   
 EMI2.2 
 in der   R,-R.   die oben angegebene Bedeutung besitzen, umgesetzt und diese entweder durch Erhitzen, vor- zugsweise auf Temperaturen zwischen. 100 und 2000C und zweckmässig in einem hochsiedenden Lösungs- mittel, oder durch Erwärmen mit einem wasserabspaltenden Mittel, vorzugsweise auf Temperaturen zwi- schen 80 und   100 C,   und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels cyclisiert wird. 



   Die Umsetzung mit einem Phenylisocyanat der Formel III bei erhöhten Temperaturen wird vorzugs- weise zwischen 50   und 1000C vorgenommen ;   es werden vorzugsweise äquimolare Mengen der Ausgangs- stoffe eingesetzt. Als inerte Lösungsmittel werden vorteilhaft Benzol, Toluol, Chloroform, Äthylenchlorid,
Dioxan usw. benutzt. 



   Die Umsetzung mit einem   Phenylcarbaminsäurechlorid   der Formel IV in Gegenwart eines halogen- wasserstoffbindenden Mittels wird zweckmässig bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung durchgeführt.
Als halogenwasserstoffbindende Mittel können tertiäre organische Basen, wie Triäthylamin oder Pyridin oder auch anorganische Basen, wie Alkalihydroxyde, Alkalicarbonate usw., verwendet werden ; falls tertiäre organische Basen verwendet werden, können diese auch als Lösungsmittel dienen. 



   Der Ringschluss der aromatischen   o"O-Phenylcarbamoyl-carbonsäure der   Formel V zu einer Verbindung der Formel I, der durch Erhitzen auf Temperaturen zwischen 100 und 2000C bewirkt wird, kann z. B. unter Verwendung von Tetralin oder Dekalin als hochsiedendem   Lösungsmittel   erfolgen. Beim Erhitzen mit wasserabspaltenden Mitteln, vorzugsweise auf Temperaturen zwischen 80 und   100 C,   können beispielsweise Thionylchlorid oder Phosphorhalogenide eingesetzt werden. Die letztgenannte Umsetzung wird gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels und in einem   Überschuss   des wasserabspaltenden Mittels durchgeführt. 



   Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt dann in üblicher Weise. Nach Abdestillieren des hochsiedenden Lösungsmittels bzw. des Überschusses des wasserabspaltenden Mittels im Vakuum wird die zurückbleibende Substanz durch Umkristallisieren gereinigt. 



   Die als Ausgangsstoffe verwendeten Phenylisocyanate der Formel III und die Phenylcarbaminsäurechloride der Formel IV können, soweit sie nicht bekannt sind, aus den entsprechenden Aminen in bekannter Weise hergestellt werden. 



   Die neuen Verbindungen weisen eine ausgezeichnete antimikrobielle Wirksamkeit auf und sind in dieser Hinsicht konstitutionsmässig nahestehenden Verbindungen wesentlich und in überraschender Weise überlegen. Besonders hervorzuheben ist ihre sehr gute Wirksamkeit gegenüber Staphylokokken und Streptokokken, ihre geringe Toxizität und ihre gute Hautverträglichkeit. Ausserdem weisen sie noch eine gute cestocide (bandwurmabtötende) Wirkung auf. 



   Das nachstehende Beispiel dient zur näheren Erläuterung der Erfindung. 



     Beispiel : 3- (4'-Chlorphenyl)-6-chlor-benzo-1, 3-oxazin-dion- (2,   4). 



     34, 4g   5-Chlorsalicylsäure und 30, 6 g p-Chlorphenylisocyanat wurden in 200 ml Dioxan gelöst, 10 h auf   80-90 C   erhitzt und dann zwei Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Dann wurde das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit   30g Thionylchlorid l   h lang am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Thionylchlorids wurde der Rückstand aus Dioxan/Methanol kristallisiert. Man erhielt 33 g Substanz vom F. = 2150C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Benzo-1, 3-oxazin-dionen- (2, 4) der Formel I : <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 in der R1 und R, die gleich oder verschieden sein können, Chlor oder Brom, Rg Wasserstoff, Chlor oder Brom, R4 Wasserstoff, Chlor, Brom oder die Nitrogruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass eine aromatische o-Hydroxycarbonsäure der Formel II : EMI3.2 in der Rl die oben angegebene Bedeutung besitzt, entweder mit einem Phenylisocyanat der Formel III : EMI3.3 in der R2-R4 die oben angebenenen Bedeutungen besitzen, zweckmässig bei erhöhten Temperaturen und vorteilhaft in einem inerten Lösungsmittel, oder mit einem Phenylcarbaminsäurechlorid der Formel IV :
    EMI3.4 in der R-R. die obige Bedeutung besitzen, in Gegenwart eines halogenwasserstoffbindenden Mittels und zweckmässig in einem inerten Lösungsmittel zu einer aromatischen o-O-Phenylcarbamoyl-carbonsäure der Formel V : EMI3.5 in der R, * R die oben angegebene Bedeutung besitzen, umgesetzt und diese entweder durch Erhitzen, vorzugsweise auf Temperaturen zwischen 100 und 200 C und zweckmässig in einem hochsiedenden Lösungsmittel, oder durch Erwärmen mit einem wasserabspaltenden Mittel, vorzugsweise auf Temperaturen zwischen 80 und 100 C, und gegebenenfalls in Anwesenheit eines Lösungsmittels cyclisiert wird.
AT778262A 1960-05-25 1961-05-04 Verfahren zur Herstellung von neuen Benzo-1,3-oxazin-dionen-(2,4) AT236384B (de)

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