AT234943B - Hydraulisch betätigte Kaffeemaschine - Google Patents

Hydraulisch betätigte Kaffeemaschine

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AT234943B
AT234943B AT196962A AT196962A AT234943B AT 234943 B AT234943 B AT 234943B AT 196962 A AT196962 A AT 196962A AT 196962 A AT196962 A AT 196962A AT 234943 B AT234943 B AT 234943B
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AT
Austria
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control
piston
cylinder
working
coffee
Prior art date
Application number
AT196962A
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English (en)
Inventor
Lajos Dipl Ing Rotter
Laszlo Bekesi
Original Assignee
Transelektro Magyar Villamossa
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  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description


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Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Kaffeemaschine mit einem vertikalen Brühwasser- zylinder und einem darüber angeordneten Arbeitszylinder, in welchen Zylindern zwei durch eine Kolben- stange miteinander starr verbundene Kolben geführt sind. Die Erfindung zielt auf die Schaffung einer
Kaffeemaschine ab, bei der die Heisswassermenge und die zur Bildung von Creme notwendige Luftmenge den zu brühenden Kaffeemengen durch Vorwahl angepasst werden können.

   Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass parallel zum Arbeitszylinder ein Schiebergehäuse mit fünf Kammern und einem darin geführten Steuerschieber angeordnet ist, wobei die unterste und oberste Kammer des Schiebergehäuses mit dem   Druckwasserzufluss,   die mittlere Kammer mit dem Abfluss, die sich oberhalb der mittleren Kammer befindende Kammer mit dem oberen Raum des Arbeitszylinders, die unterhalb der mittleren Kammer befindliche Kammer mit dem unteren Raum dieses Zylinders verbunden ist.

   Hiebei steht der Steuerschieber unter dem Einfluss einer nach oben wirkenden Feder und im Deckel des Arbeitszylinders sind, wie an sich bekannt, eine Reihe von vertikal verschiebbaren,   verschieden langen Stösseln vorgesehen,   die zwecks Umsteuerung der Hubbewegung der Kolben wahlweise einzeln über ein Steuergestänge mit dem Steuerschieber in Wirkverbindung gebracht werden können.

   Das obere Ende des Steuerschiebers liegt am horizontalen Arm eines Winkelhebels an, der über mindestens einen vertikalen Arm mit einem schwenkbaren, mit einem Betätigungshebel versehenen Steuernocken zusammenwirkt, der aus einer Endlage, die der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens entspricht, in seine andere Endlage, die der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens entspricht, schwenkbar ist, und der durch einen ausgewählten Stössel bei dessen Aufwärtsbewegung zur Einleitung der Umsteuerung der Kolbenbewegung in seine Ausgangslage zurückschwenkbar ist. 



   Gemäss einer speziellen Ausführungsform kann der Winkelhebel mit einer Anzahl von vertikalen Armen versehen sein, die der Anzahl der Betätigungshebel, Steuernocken und Steuerstössel entspricht. Oder es ist bei Anordnung mehrerer Steuerstössel und von nur einem Betätigungshebel bzw. Steuernocken für das Zurückschwenken des Betätigungshebels in seine Ausgangsstellung auf diesen ein dem einzelnen Stössel zuzuordnender, entsprechend verschiebbarer Mitnehmer angeordnet, der In die Bahn des ausgewählten Stössels gebracht werden kann. 



   Die Erfindung wird nachstehend. ausführlicher an Hand der eine beispielsweise Ausführungsform darstellenden Zeichnungen erläutert. 



   In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Längsschnitt entlang der Mittellinie der hydraulisch betätigten Brüharmatur der Kaffeemaschine. Fig. 2 eine Draufsicht nach Entfernung der Blechverkleidung. Fig. 3 zeigt in einer zur Mittelebene in Fig. 1 senkrechten Richtung in einem Schnitt längs der Linie   IH-III   einen Teil des   hydraulisch betätigten Arbeitszylinders mit den den einzelnen Kaffeemengen   entsprechenden Steuerstösseln von verschiedener Länge. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2, die die Ansaug-Luftmenge regelnde Vorrichtung darstellt. Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 sichtbare Steuerung in der unteren Totpunktlage, und Fig. 6 stellt die im oberen Teil von Fig. 1 sichtbare Hebelarm-Auslösungsvorrichtung in ihrer Betätigungsstellung dar.

   Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen teilweise im Schnitt, bzw. in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Auslösevorrichtung des Kaffekochers. 

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   Die Herstellung der Kaffeebrühe erfolgt allgemein im Wege von auf den Dampfkessel bzw. auf den   zurHerstellungvonHeisswasserdienendenKessel montierten und mit deminnenraum desselbenverbundenen      Brüharmatur, deren Betätigung mit durch Hebelarme   aufziehbaren Federn, mit Dampf oder auf hydraulischem
Wege erfolgen kann. Ein Gerät der letztgenannten Art ist in Fig. 1 in erfindungsgemässer Lösung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. 



   Nach den bekannten Verfahren wird aus dem Innenraum des nicht dargestellten Kessels über ein Rohr
1 und über einen mit den   gebräuchlichen Armaturen versehenen Kanal   2 heisses Wasser in den Brühwasser- zylinder 3 geleitet, in welchem ein mit entsprechenden Dichtungen versehener Kolben 4 angeordnet ist. 



   Dieser Kolben ist mittels einer Stange 5 mit dem Arbeitskolben 8 verbunden, der in einem unter Zwischen- schaltung eines Deckels 6 angeschlossenen oberen, durch einen Deckel 9 abgeschlossenen Arbeitszylinder
7 axial bewegbar ist. An der Seite des Arbeitszylinders 7 ist ein Schiebergehäuse 10 vorgesehen. Die aus dem Wasserleitungsnetz oder einem Behälter unter Druck an der Stelle 11 zugeführte Flüssigkeit bewirkt die Hubbewegung des Arbeitskolbens 8 derart, dass der sich im Schiebergehäuse 10 bewegende Steuer- schieber 12 die Druckflüssigkeit abwechselnd über die Einlassöffnungen lla und 11b in den unteren bzw. oberen Raum des Arbeitszylinders 7 strömen lässt und dabei gleichzeitig den andern Raum des Arbeit- zylinders mit dem Abflussraum 13 verbindet. 



   Der gemahlene Kaffee wird in das mit einem Filterbehälter versehene Gefäss i4 gefüllt, der an die untere Öffnung des Zylinders 3 der Brüharmatur befestigbar ist. Bei der bekannten Herstellung von Creme- kaffee saugt der nach oben bewegte Kolben 4 zuerst so lange Luft durch den gemahlenen Kaffee an, bis die untere Fläche des Kolbens 4 den Heisswasserkanal 2 erreicht und die Öffnung desselben für das Ein- strömen des Heisswassers freigibt. Der Kolben 4 bewegt sich dann weiter nach oben, wobei in den unter dem Kolben befindlichen Raúm die zur Kaffeezubereitung notwendige Heisswassermenge einströmt. In dem über dem Kolben befindlichen Zylinderraum ist eine Spiralfeder 15 vorgesehen, die durch den sich nach oben bewegenden Kolben zusammengedrückt wird.

   Nach dem Füllen des sich unter dem Kolben 4 befindlichen Zylinderraumes presst der sich nach unten bewegende Kolben 4 mit hohem Druck (etwa   10-.   



   18 at. ) Heisswasser und Luft durch dasMahlgut, wobei sich an der Oberfläche des fertigen Kaffeegetränkes ein cremeartiger Schaum bildet. 



   Die Zurückbewegung des Kolbens 4,   d.   h. das Durchpressen des Heisswassers und der Luft, erfolgt bei mit Handkraft betätigten und mit Feder arbeitenden   Brüharmaturen   mittels der gespeicherten Energie der zusammengepressten Spiralfeder 15. In neuerer Zeit erfolgt bei Cremekaffeemaschinen für grössere Leistungen das beschriebene Durchpressen auf hydraulischem Wege oder gegebenenfalls, wenn auch seltener, durch dampfbetätigte Arbeitskolben 8, im Falle der Anordnung einer Feder 15 mit dieser gemeinsam oder auch ohne dieselbe, durch Abwärtsbewegung   desdie auslaugende Flüssigkeit   durchpressenden Kolbens 4. 



   Mit den Cremekaffeemaschinen der beschriebenen Arbeitsweise und Ausführung sollen verschiedene Ansprüche der Verbraucher befriedigt werden. Es sind   z. B. 1,   2,   3....   einfache oder 1, 2,   3....   doppelte Portionen oder Kombinationen derselben nacheinander herzustellen. Praktisch erfolgte dies bisher derart, dass eine   dem Brühwasserzylinder 3 und   dem unveränderlichen Hub des Kolbens 4 entsprechende Menge von Kaffeebrühe hergestellt und diese durch Umgiessen verteilt wurde, was wenig hygienisch und auch zeitraubend ist. So werden   z. B., wenn   der Rauminhalt des Brühwasserzylinders zwei Doppelportionen entspricht, der Anspruch sich jedoch hievon abweichend z.

   B. auf drei einfache oder auf eine doppelte und eine einfache Portion richtet, entweder die beiden Doppelportionen hergestellt, die Doppelportion und die einfache Portion ausgefolgt und die übrigbleibende Menge für   einen späteren Konsumenten beiseite-   gestellt. Der Kaffee kühlt dabei rasch ab. Nach einer andern Möglichkeit füllt die Bedienungsperson das einer Doppelportion und einer einfachen Portion entsprechende Kaffeemahlgut in den Filterbehälter des Bechers 14 ein, muss aber diese Menge entsprechend der Abmessung der Brüharmatur mit einer zwei Doppelportionen entsprechenden Wassermenge abkochen, weil die Menge des Wassers nicht zu ändern ist, so dass in diesem Fall ein dünnerer Kaffee von minderer Qualität entsteht.

   Aus diesen beiden Beispielen gehen nicht nur die Mängel der Verfahren, sondern auch die Nachteile derartiger Kaffeemaschinen hervor. 



  Der Hauptmangel liegt aber darin, dass weder die Brühwassermenge, noch die Menge der zur Cremebildung notwendigen Luft dem Mahlgut entsprechend eingestellt, noch die Menge der herzustellenden Kaffeebrühe den jeweiligen Anforderungen entsprechend hergestellt bzw. ausgefolgt werden kann. Auch ist es nicht gleichgültig, ob zur Bildung des Cremeschaumes für Mengen von einer einfachen Portion bis zur maximalen üblichen Menge von drei Doppelportionen gleiche Luftmengen angesaugt werden, da hieraus entweder eine ungenügende Cremeschaumbildung oder eine durch den Luftüberschuss verursachte unerwünschte Abkühlung der Brühe resultiert. Die angeführten Nachteile und Mängel bestehen bei jeder 

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 einzelnen Brüharmatur, wobei sie bei Vorrichtungen mit mehreren Batterien veränderlich und mehrfach   auftreten.

   Die gebräuchlichen Maschinen   entsprechen schliesslich den wachsenden Qualitätsansprüchen der Konsumenten nicht mehr. 



   Ein grosser Nachteil der bisher bekannten, hydraulisch betätigten   Brüharmaturen   gegenüber den handbetätigten, mit einer Feder arbeitenden Einrichtungen liegt auch noch darin, dass das aus dem unter und über   den Arbeitskolben strömende Wasser des Wasserleitungsnetzes   die eine verhältnismässig grosse Metallmenge und daher eine hohe Wärmekapazität besitzende Wand ständig kühlt, wodurch der Brühwasserzylinder keine entsprechende Temperatur erreichen kann und die hydraulischen Ventilbatterien einen ver- 
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Kaffeeschen   Brüharmaturen   behoben. 



   Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vier verschiedene Mengen von Kaffee ausfolgen. In dem hydraulisch betätigten Arbeitszylinder 7 sind oberhalb des Arbeitskolbens 8 vier in Fig. 3 dargestellte Steuerstössel 16,17, 18 und 19 von verschiedener Länge angeordnet, die im
Deckel 9 des Arbeitszylinders 8 unter entsprechender Gleitdichtung beweglich geführt sind. Die Steuer- stössel enden oben in Köpfen 16a - 19a und an ihren im Zylinderraum befindlichen Schäften angeordnete
Federn 16b - 19b suchen die Stössel in Richtung des Kolbens 8 zu drücken. In der Schnittebene von Fig. 1 ist der in der Mittellinie des Arbeitszylinders befindliche Steuerstössel 17 sichtbar. 



   Am Deckel 9 des Arbeitszylinders 7 sind Konsolen 20 (Fig. 1, 2 und 6) vorgesehen, die um eine
Welle 21 verschwenkbare Steuernocken   16c-19c   tragen, von denen   innig. 1   der Steuernocken 17c sicht- bar ist. Diese Steuernocken sind mit weiteren Steuernocken 16d - 19d und mit je einem Hebelarm   16e -     19e   (von denen in Fig. 1 der Arm 17c sichtbar ist) zusammengebaut. An einer gleichfalls an der Konsole befestigten Achse 22 ist ein mehrarmiger Winkelhebcl 23a, 23b schwenkbar gelagert, wobei aus einer die
Achse 22 umschliessenden   hülsenartigen Nabe   23   in Richtung der Steuernocken 16c-19c gekrümmte Arme   23a nach oben herausragen.

   Die gekrümmten gabeligen Enden der Arme 23a tragen je einen Bolzen 24,   an welchen, jedei-nsteuemocken 16e-19c gegenüberliegend,   mit diesen zusammenwirkende Rollen 25 angeordnet sind. Aus der gemeinsamen Nabe 23 der gekrümmten Winkelhebelarme 23a ragt der einzelne
Arm 23b vor (Fig. 2), in dessen gabeligem Ende die Rolle 26 gelagert ist, mit welcher sich der Winkelhebelarm 23b an dem Steuerschieber 12 abstützt. Die aus der Nabe 23 nach oben ragenden Winkelhebel- arme 23a und der in Seitenrichtung vorragende Winkelhebelarm 23b bilden einen fest zusammengebauten Bestandteil der Vorrichtung. 



   In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform des Winkelhebels dargestellt. Hier sind die Arme 23a, 23b miteinander durch ein Spannschloss 64 verbunden und somit hinsichtlich des eingeschlossenen Winkels verstellbar. Hiedurch kann der Totgang geregelt werden. 



   Auf den Steuerschieber 12 wirkt die Feder 27 in Richtung der Rolle 26 ein und hält den Schieber mit der Rolle in ständiger Berührung. Zwischen dem Steuerschieber 12 und der diesen umschliessenden weiten zylindrischen Schiebergehäusebohrung sind elastische Gummi- oder Kunststoffdichtringe vorgesehen. Die Flächen des glatten Schiebers 12 gleiten in den Ringen 68, wobei sie zwischen den einzelnen Kammern dichten. 



   Die den Schieber umgebenden, ringförmigen, Aus- und Eintrittsräume bildenden Kammern sind durch auf den Schieber 12 aufziehbare bzw. in das Schiebergehäuse 10 einschiebbare, aus Metall oder einem sonstigen Stoff,   z. B.   aus hartem Kunststoff bestehende Ringe 65,66 gebildet. In die an diesen Ringen angeordneten Nuten oder in die zwischen diesen befindlichen kreisringförmigen Nuten sind aus Gummi oder einem sonstigen elastischen Stoff bestehende Ringe eingesetzt, die eine Dichtung zwischen den Kammern, weiters zwischen den Ringen und dem Schieber sowie den Ringen und der Schiebergehäusewandung bilden. 



   Die aus den über dem Arbcitszylinderdeckel 9 befindlichen Konsolen 20 herausragenden Arme 28 sind auch durch die Achse 29 miteinander verbunden, die ihrerseits mit Hilfe von aus im   Hülsenschenkel   der aufgeschobenen Ringe beweglichen Stange bestehenden, federnden Teleskopen 30 mit je einem der in Fig. 1 sichtbaren Steuernocken 17c bzw. mit jedem der Steuernocken   16c - 19c   verbunden sind, wobei die am Teleskop vorgesehene Druckfeder 31 auf jeden der an der Achse 21 gelagerten Steuernocken   16c - 19c   ein solches Drehmoment ausübt, dass sie diese beständig an die an der Konsole 20 befestigte Stange 20a (Anschlag) pressen und zugleich auch die Hebelarme 16e-19e mit dem zwischen denselben in Fig. 1 sichtbaren Arm 17e in gleicher oberer Lage halten. 



   An den verlängerten Teil der Drehachse 21 der Steuernocken   16c-19c   ist der kleine zweiarmige Hebel 32 verdrehbar montiert (Fig. 2, 4,5), dessen gabeliger Arm die verlängerte Welle 16f der Rolle 

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   16d des seitlichen Steuernockens 16c einfasst, wogegen der andere Arm durch einen Lenker 44 mit dem um den Bolzen-34 schwingbaren Winkelhebel 35 gekoppelt ist. Letzterer verbindet die Stange 36 mit dem Arm 37, welcher an den auch zur Befestigung des Zylinders 3 bzw. der Brüharmatur dienender Tragkörper 3a durch den Bolzen 38 schwenkbar gelagert ist. Diese zuletzt erwähnten Bauteile übertragen die Winkelverdrehung des seitlichen Steuernockens 16c auf den Arm 37.

   Die diese Winkelverdrehung vermittelnde Verbindung, die später noch näher erläutert werden wird, ist in den Fig. 4 und 5 in zwei verschiedenen Lagen dargestellt. 



  Das aus dem Kessel der Kaffeemaschine über das Rohr 1 einströmende Heisswasser kann auf zwei verschiedenen Wegen in den Zylinder 3 gelangen. Der eine Strömungsweg führt über das Kugelrückschlagventil 39 über die Kanäle bzw. Bohrungen 40,41 und 42. Der andere Weg verläuft gleichfalls über das Rückschlagventil 39 und einen Teil des Kanals 40, jedoch in der offenen Stellung des Ventiles 43 durch dieses und fortlaufend über die Bohrungen 44 und 2 hindurch, welch letztere in den Brühwasserzylinder 3 tiefer als die Bohrung 42 einmündet. Das Ventil 43 wird entgegen dem Druck der Feder 45 durch die am unteren Teil mit axialen Durchflussnuten versehene Stange 46 durch das oben beschriebene und in den Fig. 4 bzw. 5 dargestellte Gestänge, geöffnet, dessen eine Winkelverdrehung ausführender Arm 37 sich mit der Rolle 37a an der Stange 46 abstützt. 



  Die Kaffeemaschine arbeitet folgendermassen : Der Filterträger 14 bzw. der Filterkorb 14a, mit der zur Herstellung von Kaffeebrühe notwendigen Menge von Kaffeemahlgut gefüllt, wird mit der bekannten Bajonettverschlussverbindung am Zylinder 3 befestigt. Dann wird der Arm 17e um die Achse 21 in Richtung des Pfeiles 68 (in Fig. l nach rechts) herabgeschwenkt, wodurch der sich damit gemeinsam verdrehende Steuernocken 17e aus seiner Vertiefung 47 die Rolle 25 mit deren Arm 23a gemeinsam um die Achse 22 herausdrückt. 



  Sobald der Hebelarm 17e in die in Fig. 6 dargestellte untere Lage gelangt, greift die Rolle des Armes 23a in die untere Vertiefung 47a des Steuernockens ein. Während dieser Verdrehung des Hebelarmes 17e bewegt der Winkelhebel 23a mit seinem Arm 23b den Steuerschieber 12 abwärts, der die den hydraulischen Arbeitszylinder 7 betätigende Druckflüssigkeit in den unter dem Kolben 8 befindlichen Raum 70 strömen lässt ; der Arbeitskolben 8 bewegt sich nach oben und nimmt mit der Stange 5 den Brühwasserkolben 4 mit, der am Anfang seiner Aufwärtsbewegung so lange Luft durch das Kaffeemahlgut hindurchsaugt, bis der Dichtungsring 71 die Öffnung des Heisswasserzufuhrkanals 42 freigibt. Durch den Kanal 2 strömt das Heisswasser nur dann ein, wenn das Ventil 43 offen ist, was in der in Fig. 1 dargestellten Lage nicht der Fall ist.

   Sobald der Kolben 4 über die Mündung des Kanals 42 gelangt ist, beginnt die Heisswassereinströmung und dauert so lange, bis der Arbeitskolben 8, den Stössel 17 vor sich schiebend, den Kopf 17a gegen die Rolle 17d desSteuernockens 17c und damit gegen den in seiner unteren Lage befindlichenHebelarm 17e stösst. Dieser Hebelarm kippt dann aus seiner in Fig. 6 sichtbaren unteren Lage zufolge der auf die Bauteile 26,23b, 23a und 25 ausgeübten Wirkung der Spiralfeder 27 in die in Fig. 1 sichtbare obere Lage. Hiebei kippt der Winkelhebelarm 23a aus der. unteren Vertiefung 47a des Steuernockens 17 heraus und schnappt in die obere Vertiefung 47 ein. Auch der Arm 23b des Winkelhebels schwenkt in seine obere Lage zurück, welcher Bewegung auch der Steuerschieber 12 folgt.

   Dadurch wird der Weg der den. hydraulischen Druckwasserzylinder betätigenden Flüssigkeit geändert, d. h. die Flüssigkeit unter dem Arbeitskolben 8 strömt ab und Druckflüssigkeit gelangt über den Arbeitskolben. Hiedurch bewegt sich der Kolben 8 auch, durch die Kraft der zusammengedrückten Feder 15 unterstützt, nach unten und presst mit dem Brühwasserkolben 4 das Heisswasser-Luftgemisch durch das Kaffeemahlgut hindurch, nachdem der im Zylinder 3 auftretende Druck über die Bohrungen 42,41, 40 das Rückschlagventil 39 geschlossen hat. 



  Aus dem obigen ist ersichtlich, dass das Herunterschwenken des Hebelarmes 17e über den zugehörigen Nocken 17c einen gesteuerten Arbeitsvorgang auslöst, wodurch der hydraulische Arbeitszylinder 7 automatisch zu arbeiten beginnt und der Druckwasserkolben 8 selbsttätig einen Hub nach oben und unten ausführt, in dem derselbe, sich nach oben bewegend, durch den Steuerstössel 17 seine Bewegungsrichtung wechselt und dabei über den Kolben 4 automatisch das Einsaugen der Creme bildenden Luft in den Brühwasserzylinder 3 herbeiführt. 



  Da die Aufwärtsbewegung so lange dauert, bis der. Steuerstössel 17 mit dem Hebelarm 17e und dem in seinem Weg liegenden Steuernocken die Umsteuerung bewirkt hat (bis dahin dauert auch die Aufladung des unteren Zylinders 3), ist es offenbar, dass die Länge des Steuerstössels 17 den Hub der Kolben 8 bzw. 



  4 bestimmt und damit zugleich auch die Menge des in den Zylinder 3 gesaugten Heisswassers. 



  Bei der in Fig. 3 gezeigten beispielsweisen Ausführung sind vier verschiedene Steuerstangen 16 -, 19 vorgesehen so dass mit diesen vier verschiedene Kaffeemengen hergestellt werden können. Zu jedem   

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   Steucrstossel 16-19 gehört   ein mit ihm in senkrechter Ebene angeordneter und in die vertikale Bewegung- ebene kippbarer, mit je einem Steuernocken 16e-19e versehener Hebelarm. Je nachdem, welcher Hebel- arm herabgedreht wird, ergibt sich eine der Länge des zugehörigen Steuerstössels entsprechende Menge von Kaffeebrühe. 



   Die Anordnung der steuernden Stössel und zugehörigen Steuernocken ist nämlich derartig getroffen, dass die einzelnen   Steuerstössel     16 - 19   nur in der heruntergeschwenktenLagedes zugehörigen Hebelarmes (Fig. 6) auf die Steuernocken   16c - 19c eim'lirken   können, wogegen sie mit den in ihren oberen Lagen befindlichen Steuernocken nicht in Berührung kommen. 



   Die Länge der in Fig. 3 dargestellten Steuerstössel kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt werden,   sodass z. B.   der längste Stössel 16 mit der kürzesten Aufwärtsbewegung den Steuernocken
16cdes ihm entsprechenden Hebelarmes 16c erreicht, demnach die geringste Menge der Wassereinströmung gestattet, also eine einfache Portion Kaffeebrühe herstellt. 



   Mit   der Höhe des Mündungsniveaus derKanäle   2,42 kann auch die Menge der zwecks Schaumbildung eingesaugte Luft geregelt werden, da, je tiefer die Mündung des Kanals liegt, um so früher die Ein- strömung des Heisswassers in den Zylinder 3 beginnt und um so kürzere Zeit das Einsaugen von Luft dauert. 



   Die Steuerung der Heisswasserzufuhr durch die einzelnen Kanäle erfolgt gleichfalls automatisch, ent- sprechend der dargestellten Ausführungsform z. B. auf folgende Weise :
Für die kleinerenKaffeeportionen ist weniger Luft notwendig ; so steuert also der längste Steuerstössel
16 über den unteren Kanal 2 das Einströmen des Heisswassers in den Zylinder 3. Zu diesem Zwecke steht der dem Steuerstössel 16 entsprechende Steuernocken 16c in mechanischer Betätigungsverbindung mit der   dieHeisswassereinströmung über denKanal2freigebendenÖffnungsstange46des   Ventiles 43 (Fig. 4 und 5). 



   Sobald der der Steuerstange 16 entsprechende Hebelarm 16e zwecks Betätigung des hydraulischen
Arbeitskolbens 8 herabgeschwenkt wird, wird gleichzeitig der Steuernocken 16c durch seine Bolzenverlängerung auch den Hebelarm 32 verschwenken, der mittels der mit ihm verbundenen Gestänge auch den
Arm 37 in die in Fig. 5 sichtbare untere Stellung verschwenkt ; dieser öffnet durch das Niederdrücken des Schiebers 46 das Ventil 43 und gibt den Weg des Heisswassers durch die Kanäle 44,2 frei. Sobald der Steuerstössel 16 an den Steuernocken 16c stösst, wobei in den Zylinder 3 bereits die notwendige Menge an Heisswasser eingeströmt ist, verschwenkt derselbe mit seinem Bolzenende 16f auch den Hebelarm 32 mit dem mit ihm verbundenen Arm 37 in die in Fig. 4 sichtbare Lage und die Feder 45 schliesst das Ventil 43. 



   Im Sinne der Erfindung ist es möglich, die Vorrichtung durch die Wahl der Länge und der Anzahl der Steuerstössel   16 - 19   zur automatischen Zubereitung von Portionen gewünschter Grösse bzw. Mengen von Kaffeebrühe,   d. h.   zur Bemessung der notwendigen   Heisswassermengen   sowie der diesen proportionalen bzw. notwendigen schaumerzeugenden Luftmenge einzustellen. Bei der Zubereitung einer jeden Kaffeebrühe wird der Kochvorgang durch die Verdrehung des dem Steuerstössel entsprechenden Hebelarmes eingeleitet, wobei die Menge des Heisswassers bzw. bei Zubereitung von Cremekaffee auch die Bemessung der Luftmenge durch den Apparat automatisch durchgeführt wird und derselbe nach Beendigung des Kochens in einer für den nächsten Kochvorgang fertigen Anfangsstellung automatisch abgestellt wird. 



   Für die Betätigung der Kaffeemaschine braucht unter Umständen auch nur ein Hebelarm vorgesehen sein. Eine beispielsweise zum Kochen von zwei Portionen geeignete Ausführung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. In der in Fig. 7 im Schnitt gezeigten Darstellung des oberen Teiles des   Arbeitszylindcrs   sind die die zwei Kaffeeportionen steuernden Stössel 17,18 sichtbar, mit denen statt der Anstossrollen 16d -19d nur ein in einem gemeinsamen, im Hebelarm 17c verschiebbarer Anschlag-Rundbolzen 52 zusammenwirkt. Der Rundbolzen kann gegenüber irgendeinem den zu kochenden Kaffeemengen entsprechenden Steuerstössel 17 bzw. 18 gestellt werden, u. zw. mittels eines an der Achse 21 gleitenden Einstellknopfes 50 und des sich daran anschliessenden Armes 51 und des Schubbolzens 71.

   Der durch den Arbeitskolben betätigte Steuerstössel stösst an den Bolzen 52 und   verschwenkt dadutch   den Hebelarm 17e nach oben und mit diesem gemeinsam auch den Steuernocken 17c, stellt hiedurch den Steuerschieber 12 um, wodurch in der bereits beschriebenen Weise automatisch ein Kochvorgang abläuft. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Hydraulisch betätigte Kaffeemaschine mit einem vertikalenBrühwasserzylinder und einem darüber angeordneten Arbeitszylinder, in welchen Zylindern zwei durch eine Kolbenstange miteinander starr verbundeneKolben geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum ArbeItszylinder (7) ein Schiebergehäuse (10) mit fünf Kammern und einem darin geführten Steuerschieber (12) angeordnet ist, wobei die <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 dieAlbeitszylinders (7), die unterhalb der mittleren Kammer befindliche Kammer mit dem unteren Raum (70) dieses Zylinders verbunden ist und der Steuerschieber (12) unter dem Einfluss einer nach oben wirkenden Feder (27) steht, und dass im Deckel (9) des Arbeitszylinders (7), wie an sich bekannt,
    eine Reihe von vertikal verschiebbaren, verschieden langen Stösseln (16-19) vorgesehen ist, die zwecks Umsteuerung der Hubbewegung der Kolben'wahlweise einzeln über einSteuergestänge (23a, 23b) mit dem Steuerschieber (12) in Wirkverbindung gebracht werden können, wobei das obere Ende des Steuerschiebers (12) am horizontalen Arm (23b) eines Winkelhebels anliegt, der über mindestens einen vertikalen Arm (23a) mit einem schwenkbaren, mit einem Betätigungshebel (16e-19e) versehenen Steuernocken (16c-19c) zusammenwirkt, der aus einer Endlage, die der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens entspricht, in seine andere Endlage, die der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens entspricht, schwenkbar ist, und der durch einen ausgewählten Stössel (16-19)
    bei dessen Aufwärtsbewegung zur Einleitung der Umsteuerung der Kolbenbewegung in seine Ausgangslage zurückschwenkbar ist.
    2. Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel mit einer Anzahl von vertikalen Armen (23a) versehen ist, die der Anzahl der Betätigungshebel (16e-19e), Steuernocken (16c-19c) und Steuerstössel (16-19) entspricht.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung mehrerer Steuerstössel (17-18) und von nur einem Betätigungshebel (17e) bzw. Steuernocken (17c) für das Zurückschwenken des Betätigungshebels in seine Ausgangsstellung auf diesem ein dem einzelnen Stössel zuzuordnender, entsprechend verschiebbarer Mitnehmer (52) angeordnet ist, der in die Bahn des ausgewählten Stössels gebracht werden kann.
AT196962A 1961-04-11 1962-03-09 Hydraulisch betätigte Kaffeemaschine AT234943B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1579528B1 (de) * 1965-01-29 1971-08-26 Sacome S A M Automatische kaffeemaschine zur abgabe unterschiedlicher kaffeemengen

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