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Siebmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebmaschine mit mindestens einem Rundsieb, das mittels eines gegenüber der Achse einer vertikalen Antriebswelle geneigten Exzenterzapfens in eine aus der Horizontalen schwingende Taumelbewegung versetzbar ist. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art, die zum Trennen von gehäckseltem und gedroschene Getreide nach den verschiedenen Bestandteilen und Korngrössen verwendet werden, ist der Exzenterzapfen unter einem unveränderlichen Schiefwinkel gegenüber der Achse der Antriebswelle geneigt. Ferner sind diese bekannten Vorrichtungen mit einfachen, nicht unterteilten Rundsieben ausgerüstet.
Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch zur Siebung der meisten andern Materialien für die verschiedensten industriellen Zwecke nicht geeignet, weil sie keine ausreichend scharfe Trennung des Siebgutes nach den verschiedenen Korngrössen ergeben und auch nur eine sehr begrenzte Siebleistung aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebmaschine zu schaffen, die sich bei stets gleichem Grundaufbau für die Siebung nahezu sämtlicher nach der Grösse zu trennenden Guter eignet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst, dass der Antriebszapfen - beispielsweise durch Anbringung auf einer Tragplatte, die gegenüber einer mit der Antriebswelle starr verbundenen Platte um eine horizontale Achse kippbar und gegebenenfalls auch um einevertikale, gegenüber der Achse der Antriebswelle parallel versetzte Achse schwenkbar ist-in mindestens einer Ebene gegenüber der Achse der Antriebswelle verstellbar ist.
Wie sich aus umfangreichen Versuchen ergeben hat, lässt sich die Schwingbewegung der Rundsiebe mit Hilfe des in seinem Schiefwinkel einstellbaren Exzenterzapfens, gegebenenfalls in Zusammenwirken mit spiralförmig verlaufenden Führungen auf den Rundsieben, den verschiedenen spezifischen Gewichten, Teilchengrössen und Teilchenformen des jeweiligen Siebgutes so genau anpassen, dass der Anteil von Fehlkorngrössen in den einzelnen Klassierungen auf zirka 1 % gehalten werden kann. Die spiralförmigen Führungen auf den Rundsieben sorgen dabei gleichzeitig für eine sehr gute Ausnutzung der Siebflächen, so dass mit der erfindungsgemässen Siebmaschine auch sehr hohe Siebleistungen erzielt werden können.
Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemässen Siebmaschine ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung. Fig. l zeigt eine Siebmaschine nach der Erfindung im schematischen Längsschnitt ; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die gleiche Maschine nach der Linie II-II in Fig. l ; Fig. 3 ist eine in grösserem Massstab gehaltene Teilansicht der Verstelleinrichtung für den Schiefwinkel des Exzenterzapfens in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 gesehen ; Fig. 4 zeigt die gleiche Verstelleinrichtung in Seitenansicht, entsprechend der Fig. 1.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Siebmaschine enthält drei Rundsiebe 1 - 3, die auf einen ebenfalls runden Tragkörper 4 im Baukastensystem aufgesetzt sind. Zwischen den einzelnen Rundsieben 1 - 3 befinden sich kegelstumpfförmige Sammelflächen 5 und 6, die das durch die Siebe fallende Gut selbsttätig auf den Mittelteil des nächst feineren Siebes leiten. Im Tragkörper 4 ist eine weitere Sammelfläche 7 angeordnet, die das feinste Siebgut dem Auslass 8 zuleitet, während die gröberen Fraktionen durch am Aussenrand der Rundsiebe 1 - 3 angebrachte Auslässe 9 - 11 abgezogen werden.
Das zu siebende Gut wird dem Siebsystem durch einen zentralen Einlass 12 in einer kegelförmigen Abdeckhaube 13 zu-
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geführt, die an ihrem unteren Rand das oberste Rundsieb 3 mit der grössten Maschenweite enthält. Das ganze Siebsystem kann durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor, vorzugsweise mit regelbarer Dreh- zahl, über eine im Maschinengestell 14 gelagerte Welle 15 mit einer Riemenscheibe 16 und einen Ex- zenterzapfen 17, dessen Achse 18 windschief zur Achse 19 der Antriebswelle 15 geneigt ist, in eine aus der Horizontalen schwingende Taumelbewegung versetzt werden. Hiebei wird das Siebsystem durch fe- dernde Zugglieder 20 bzw. 20', die den Tragkörper 4 mit dem Maschinengestell 14 verbinden, am Mit- drehen gehindert.
Die Grösse des Schiefwinkels zwischen den Achsen 18 und 19 kann zwecks Anpassung der Taumelbewegung der Rundsiebe an die physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Siebgutes z. B. durch die in den Fig. 3 und 4 vergrössert dargestellte Verstelleinrichtung verändert werden. Diese besteht aus einer mit der Antriebswelle 15 starr verbundenen Platte 21, mit der ein Gegengewicht 21'in Richtung des Doppelpfeiles 21" verschiebbar und die Tragplatte 22 für den Exzenterzapfen 17 um eine waagrechte
Achse 23 kippbar sowie um eine zur Achse 19 der Antriebswelle 15 versetzte senkrechte Achse 24schwenk- bar verbunden ist.
Die Platte 21 ist zu diesem Zweck mit kreisbogenförmig um die Schwenkachse 24 ver- laufenden Langlöchern 25 bzw. 26 für die Aufnahme der Schrauben 27 bzw. 28, 28' versehen, welche die
Lagertraverse 29 bzw. die Tragplatte 22 mit der Platte 21 verbinden. Das Verstellen der Tragplatte 22 um die horizontale Achse 23 auf verschiedene Kippwinkel erfolgt nach Lösen der Schrauben 28, 28' durch
Versetzen eines Keiles 30, auf dessen oberer Seite jeweils eine der unter verschiedenen Winkeln an der
Unterseite der Tragplatte 22 angebrachten Flächen 31 - 31" voll zur Anlage kommt. In dem in Fig. 2 ge- zeigten Querschnitt durch das Siebsystem, entsprechend der Linie II-II in Fig. l, ist die auf dem Rundsieb
2 angebrachte spiralförmig verlaufende Führung 33 für das Siebgut am besten zu erkennen.
Diese sorgt bei richtiger Einstellung des Exzenterzapfens auf das jeweils verarbeitete Siebgut für eine gleichmässige Wan- derung des Gutes unter ständiger kreisender Bewegung der Einzelteilchen in Richtung der Pfeile 35 von der Aufgabestelle in Siebmitte zum Auslass 10 des betreffenden Rundsiebes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Siebmaschine mit mindestens einem Rundsieb, das mittels eines gegenüber der Achse einer vertikalen Antriebswelle geneigten Exzenterzapfens in eine aus der Horizontalen schwingende Taumelbewegung versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebszapfen (17)-beispielsweise durch Anbringung auf einer Tragplatte (22), die gegenüber einer mit der Antriebswelle (15) starr verbundenen Platte (21) um eine horizontale Achse (23) kippbar und gegebenenfalls auch um eine vertikale, gegenüber der Achse der Antriebswelle parallel versetzte Achse (24) schwenkbar ist-in mindestens einer Ebene gegen- über der Achse (19) der Antriebswelle (15) verstellbar ist.
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Sieving machine
The invention relates to a screening machine with at least one cylinder mold, which can be set in a tumbling movement that oscillates from the horizontal by means of an eccentric pin inclined with respect to the axis of a vertical drive shaft. In the known devices of this type, which are used for separating chopped and threshed grain according to the various components and grain sizes, the eccentric pin is inclined at an invariable angle with respect to the axis of the drive shaft. Furthermore, these known devices are equipped with simple, non-subdivided round sieves.
However, these known devices are unsuitable for the screening of most other materials for the most varied of industrial purposes, because they do not result in a sufficiently sharp separation of the material to be screened according to the different grain sizes and also only have a very limited screening capacity.
The object of the invention is to create a screening machine which, while always having the same basic structure, is suitable for screening almost all goods to be separated according to size. According to the invention, this object is essentially achieved in that the drive pin - for example by mounting it on a support plate, which can be tilted about a horizontal axis relative to a plate rigidly connected to the drive shaft and, if necessary, can also be pivoted about a vertical axis offset parallel to the axis of the drive shaft -Is adjustable in at least one plane relative to the axis of the drive shaft.
As has been shown from extensive tests, the oscillating movement of the round sieves can be adjusted so precisely with the help of the eccentric pin, which can be adjusted in its oblique angle, possibly in cooperation with spiral guides on the round sieves, to the various specific weights, particle sizes and particle shapes of the respective material being sieved the proportion of incorrect grain sizes in the individual classifications can be kept at around 1%. The spiral guides on the round sieves at the same time ensure that the sieve surfaces are used very well, so that very high sieving capacities can also be achieved with the sieving machine according to the invention.
Further advantageous features of the screening machine according to the invention emerge from the following description of an exemplary embodiment with reference to the drawing. Fig. 1 shows a screening machine according to the invention in a schematic longitudinal section; Fig. 2 is a cross-section through the same machine along the line II-II in Fig. 1; 3 is a partial view, on a larger scale, of the adjusting device for the oblique angle of the eccentric pin, seen in the direction of arrow III in FIG. 1; FIG. 4 shows the same adjusting device in a side view, corresponding to FIG. 1.
The screening machine illustrated in the drawing contains three round screens 1-3, which are placed on a likewise round support body 4 in the modular system. Between the individual round sieves 1 - 3 there are frustoconical collecting surfaces 5 and 6, which automatically guide the material falling through the sieves to the middle part of the next finer sieve. A further collecting surface 7 is arranged in the support body 4, which feeds the finest material to be screened to the outlet 8, while the coarser fractions are drawn off through outlets 9-11 attached to the outer edge of the round sieves 1-3.
The material to be screened is fed to the screening system through a central inlet 12 in a conical cover 13.
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out, which contains the top cylinder 3 with the largest mesh size at its lower edge. The entire sieve system can be driven by a drive motor (not shown), preferably with adjustable speed, via a shaft 15 mounted in the machine frame 14 with a belt pulley 16 and an eccentric pin 17, the axis 18 of which is inclined to the axis 19 of the drive shaft 15 a wobbling motion swinging from the horizontal can be offset The sieve system is prevented from rotating at the same time by resilient tension members 20 or 20 ', which connect the supporting body 4 to the machine frame 14.
The size of the oblique angle between the axes 18 and 19 can be adjusted for the purpose of adapting the tumbling movement of the round sieves to the physical properties of the respective material being screened, for. B. can be changed by the adjusting device shown enlarged in FIGS. 3 and 4. This consists of a plate 21 rigidly connected to the drive shaft 15, with which a counterweight 21 ′ can be displaced in the direction of the double arrow 21 ″ and the support plate 22 for the eccentric pin 17 can be moved horizontally
Axis 23 can be tilted and is connected pivotably about a vertical axis 24 offset from axis 19 of drive shaft 15.
For this purpose, the plate 21 is provided with elongated holes 25 and 26 running in the shape of a circular arc around the pivot axis 24 for receiving the screws 27 and 28, 28 'which the
Connect the bearing traverse 29 or the support plate 22 to the plate 21. The adjustment of the support plate 22 about the horizontal axis 23 to different tilt angles takes place after loosening the screws 28, 28 '
Move a wedge 30, on the upper side of which one of the at different angles on the
Faces 31 - 31 ″ attached to the underside of the support plate 22 come fully into contact. In the cross section through the sieve system shown in FIG. 2, corresponding to the line II-II in FIG
2 attached spiral guide 33 for the material to be screened can best be seen.
If the eccentric pin is correctly set to the processed material to be screened, this ensures a uniform movement of the material with constant circular movement of the individual particles in the direction of arrows 35 from the feed point in the center of the screen to the outlet 10 of the relevant cylinder mold.
PATENT CLAIMS:
1. Sieving machine with at least one round sieve, which by means of an eccentric pin inclined with respect to the axis of a vertical drive shaft can be displaced into a wobbling motion swinging from the horizontal, characterized in that the drive pin (17) -for example by mounting on a support plate (22), which relative to a plate (21) rigidly connected to the drive shaft (15) is tiltable about a horizontal axis (23) and optionally also pivotable about a vertical axis (24) offset parallel to the axis of the drive shaft - in at least one plane opposite the axis (19) of the drive shaft (15) is adjustable.