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Zuschneidewinkel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuschneidewinkel zur Verwendung in der Massschneiderei, be- stehend aus einem etwa dreieckförmigen, Ausschnitte aufweisenden Winkelkörper, Dieser Zuschneid- winkel dient zur Erleichterung der Schnittherstellung für alle Schnittsysteme.
Ein bekannter Zuschneidewinkel dieser Gattung erfordert in seiner Anwendung mehrereLageverän- derungen sowie Berechnungen verschiedener Art.
Überdies sind die verschiedenen Zusatzlinien am Schnitt unter Anwendung des bekannten Zuschnei- dewinkels nicht ohne weiteres auftragbar und müssen getrennt eingezeichnet werden.
Die Erfindung schafft durch eine besondere Ausgestaltung des Zuschneidewinkels Abhilfe. Sie besteht darin, dass die vom langen Schenkel des Winkelkörpers in verschiedenen Entfernungen angeordneten Aus- schnitte durch zum Schenkel parallel verlaufende, beiderseits parallel begrenzte Lineale getrennt sind, wobei sämtliche Ausschnitte zu den zugehörigen Aussenbegrenzungsbereichen des Winkelkörpers minde- stens angenähert gleichgerichtete Begrenzungen aufweisen.
Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht in einem und demselben Arbeitsgang die Anfertigung des Schnittes als solchen, gelichzeitig jedoch auch aller Zusatzeintragungen, wie beispielsweies Brust- leiste, Taschen, Platten u. dgl.
Ein weiteres vorteilhaftes Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass der dem lan- gen Schenkel des Winkelkörpers nächstliegende Ausschnitt als Rechteck, der Mittelausschnitt angenähert in Gestalt eines ungleichschenkeligen Trapezes und der vom langen Schenkel des Winkelkörpers am weitesten entfernte Ausschnitt angenähert in Gestalt eines Dreieckes ausgebildet sind, wobei die zur Schrägbegrenzung des Winkelkörpers angenähert gleichgerichteten Begrenzungen der Ausschnitte von langgestreckt verlaufenden Kurven gebildet sind.
Aus Beobachtungen des Baues und der Bewegungen des menschlichen Körpers hat sich eine ganz bestimmte Grössenordnung für die aufeinander abgestimmten Lineale und Ausschnitte ergeben, worauf an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung noch näher zurückgekommen wird.
Von der Ecke 10 des etwa dreieckförmigen Winkelkörpers aus verlaufen die verschieden langen Lineale 1 und 2 senkrecht zueinander, so dass sich mit der Schrägbegrenzung angenähert der Umriss eines ungleichschenkeligen rechtwinkeligen Dreieckes ergibt. Der lange Schenkel 8 ist ebenso wie der kurze Schenkel 9 mit einer Zentimeterteilung versehen, welche vorteilhaft bis zu den Endpunkten 11,12 der Schenkel verläuft. Beim Ausführungsbeispiel hat der lange Schenkel 8 eine Länge von 70 cm und der kür- ze Schenkel 9 eine Länge von 40 cm.
Parallel zum langen Schenkel 8 des Winkelkörpers und in verschiedenen Entfernungen von diesem verlaufen drei Ausschnitte 6, 7 und 19. Diese Ausschnitte sind durch die Lineale 1, 4 und 5 begrenzt, welche zum langen Schenkel 8 parallel verlaufen. Der dem langen Schenkel 8 benachbarten Ausschnitt 6 ist als Rechteck ausgebildet ; seine Längsrichtung verläuft parallel zum langen Schenkel 8. Der Mittelausschnitt 7 wird von einem ungleichschenkeligen Trapez gebildet. Die Breite des Lineals 1, welches den langen Schenkel 8 bildet, beträgt beim Ausführungsbeispiel 5 cm. Vorteilhaft ist das Lineal 2 des kurzen Schenkels 9 mit der gleichen Breite ausgebildet. Die durch die Eckpunkte 25 und 26 bestimmte Breite des den Ausschnitt 6 bildenden Rechteckes beträgt beim Ausführungsbeispiel 4 cm.
Das zwischen der inneren Längskante 20 des Rechteckausschnittes 6 und der äusseren Längskante 32 des Trapezausschnittes 7 gebildete Lineal 4 weist eine Breite von 3 cm auf. Die Breite des Trapezausschnittes 7 beträgt 6 cm, die Breite des daran anschliessenden Lineals 5 jedoch nur etwa 2 cm.
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