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Formstein für Querrinnen an Hangwegen
Die Erfindung betrifft einen Formstein, der zur Bildung von Querrinnen an Hangwegen, die-in der Regel nicht oberflächenbefestigt-sehr starken Ausspülungen durch Regen, insbesondere bei Wolken- brüchen ausgesetzt sind, dient, und der das selbst bei gewölbter Wegeoberfläche nicht ohne weiteres nach den Wegerändern abfliessende Wasser aufnimmt und nach der Seite ableitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formstein zu schaffen, der an seiner Einbaustelle
Ausspülungen des Weges vermeidet und ausserdem selbst bei häufigem Überfahren seine vorgesehene
Lage beibehält. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Formstein eine quer zur Längsrichtung des Steines verlaufende Wasserablauffläche aufweist, die gegenüber der Kopffläche des Formsteines nach unten abgesetzt und in bezug auf die Kopffläche quer zur Längsrichtung des Form- steines horizontal oder nach aussen geneigt ist, und dass der Formstein unterhalb der Wasserablauffläche konsolartig schräg unterschnitten ist.
Diese Ausbildung eines Formsteines zur Bildung von Querrinnen an Hangwegen bewirkt, dass das vom Regen abgespülte Wegebaumaterial sich auf die Fläche des Rinnenansatzes schiebt, in seitlich dafür vorgesehene Gruben geschwemmt und aufgefangen oder mittels eines Besens, einer Schaufel od. dgl. leicht entfernt und unmittelbar bzw. aus den Gruben wieder auf die Wegefläche aufgebracht werden kann. Weiterhin wird durch die besondere Ausbildung des Formsteines nach der Erfindung gegenüber der bekannten Querrinnenausbildung an Hangwegen unter Verwendung von Stangen oder Schalen eine unverrückbare Lage des Steines im Boden erreicht und die Gefahr eines Kippens oder einer Lagenver- änderung der Hangrinne beim Überfahren durch Fahrzeuge mit Sicherheit vermieden.
Es sind schon Rinnsteine mit Abflussrinne für Wege bekannt, bei welchen die Rinnenfläche vom Bordrand schräg nach oben ansteigt, d. h. mit diesem einen mehr oder weniger spitzen Winkel bildet, was zur Folge hat, dass die hochstehende Rinnenaussenkante zur Spülkante wird, an welcher sich das Wasser staut und auf die Dauer ein Auswaschen der Wegedecke vor dieser Kante und mit der Zeit sogar eine Unterspülung des Steines hervorgerufen werden. Auch sind die bisher bekannten Bordsteine so gestaltet, dass mit diesen eine satte Auflage des Steines im Erdreich nicht oder nur sehr schwer zu erzielen ist, so dass der Stein in der Regel locker liegt und beim Überfahren alsbald aus seiner Lage kommt.
Für die Bildung einer Querrinne aus mehreren Formsteinen sieht die Erfindung an den Stirnseiten der Steine eine oder mehrere zur Aufnahme von Verbindungsdübeln dienende Aussparungen vor. Dadurch wird verhindert, dass beim Überfahren der zusammengesetzten Querrinne sich deren einzelne Formsteine gegeneinander verschieben können, da der von einem Stein ausgeübte Druck auf die andern Steine durch die Verbindungsdübel übertragen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 den Formstein als Querrinne eingebaut in einen abschüssigen Weg im Querschnitt. Fig. 2 veranschaulicht den Formstein nach Fig. 1 für sich in schaubildlicher Weise. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Formsteines im Querschnitt. Fig. 4 zeigt eine aus zwei Formsteinen nach der Erfindung zusammengesetzte Querrinne in schaubildlicher Weise.
Der zweckmässig aus Beton, Schlackenstein oder sonstigem Kunststeinmaterial in beliebiger Länge hergestellte und gegebenenfalls mit einer Stahlarmierung b, z. B. aus Baustahlmatte, versehene Formstein a besitzt einen nach innen stark abgerundeten Bord aI und einen konsolartig ausgebildeten Rinnenansatz a2' der eine quer zur Längsrichtung des Formsteines verlaufende Wasserablauffläche x aufweist, die gegen- über der Kopffläche des Formsteines nach unten abgesetzt und in bezug auf die Kopffläche quer zur Längsrichtung des Steines horizontal (Fig. 3), vorzugsweise jedoch nach aussen geneigt ist (Fig. 1, 2 und 4), so dass sie mit der Senkrechten y der inneren Bordwand einen Winkel (X von 90 0 oder mehr bildet.
Der Einbau des unterhalb der Wasserablauffläche x konsolartig schräg unterschnittenen Formsteines als Querrinne in einen abfallenden Weg c (Fig. 1) erfolgt in der Weise, dass die Steinkante d in Höhe der Wegefläche liegt und dass auf dem durchlaufenden Weg eine bergseitig sich auf einen kurzen Abstand erstreckende Senkung der Wegefläche zur Steinkante e vorgenommen wird. Das bei Regengüssen mitgeschwemmte Wegebaumaterialf (s. gestrichelte Linie in Fig. l) schiebt sich dann auf die geneigte Wasserablauffläche x, wird über diese z. B. in eine seitlich angebrachte Grube gespült und kann von hier unmittelbar wieder
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auf die Wegedecke aufgebracht werden, während es sonst zu Tal geschwemmt wird und in der Regel verloren ist.
Es können weiterhin am Punkt e des Rinnsteines keine Spülkante und somit auf die Dauer auch keine Aus- oder Unterspülungen entstehen. Der neue Formstein hat ausserdem den Vorteil, dass beim Überfahren seines Bordes al, beispielsweise mit Pferde- oder Kraftfahrzeugen, der Druck auf seiner ganzen durch den vorstehenden konsolartig ausgebildeten Ansatz a2 noch vergrösserten Auflagefläche gleichmässig verteilt und aufgefangen wird, wobei die untere Schrägfläche des Ansatzes a2 eine satte Anlage des Steines im Boden gewährleistet und in Verbindung mit der waagrechten Fläche des Steinfusses a3 ein ungewolltes Tieferdrücken des Steines verhindert.
Wie Fig. 4 veranschaulicht, können bei einer Zusammensetzung der Querrinne aus mehreren Formsteinen an deren Stirnseiten eine oder mehrere Aussparungen, z. B. durchgehende Längsbohrungen oder Sacklöcher g vorgesehen werden, in die beiderseitig der Trennfuge z zweier Formsteine je ein diese gegenseitig allseitig abstützender, die Trennfuge überbrückender Verbindungsdübel, z. B. ein Stahlbolzen i gestreckt wird.
Der Bord ai bildet bei einer Höhe von zirka 4 bis 5 cm und infolge seiner starken Abrundung kein störendes Hindernis und auch für den Fussgänger keine unangenehme Stolperkante. Die Wasserablauffläche x kann bequem sauber gehalten werden und seitliche Freispülungen sind ausgeschlossen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Formstein für Querrinnen an Hangwegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstein eine quer zur Längsrichtung des Steines verlaufende Wasserablauffläche (x) aufweist, die gegenüber der Kopffläche des Formsteines nach unten abgesetzt und in bezug auf die Kopffläche quer zur Längsrichtung des Formsteines horizontal oder nach aussen geneigt ist, und dass der Formstein unterhalb der Wasserablauffläche (x) konsolartig schräg unterschnitten ist.