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Einrichtung zur Feststellung von Betriebsfehlern in impulsregenerierenden Zwischenverstärkern
Die Erfindung bezieht sich auf Nachrichtenübertragungssysteme, bei denen wartungsfreie Zwischen- verstärker verwendet werden, und betrifft insbesondere eine Einrichtung zur Feststellung bzw. Lokalisie- rung eines gestörten oder fehlerhaft arbeitenden Zwischenverstärkers in einer Reihe von über einen Über-, tragungsweg verteilten Zwischenverstärkern, die nicht gewartet werden.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Betriebsüberwachung derartiger Nachrichtenübertragungs- systeme mit Impulsübertragung über Zwischenverstärker zu erleichtern. Insbesondere befasst sich die Er- findung mit der Aufgabe, gestörte oder fehlerhaft arbeitende Zwischenverstärker durch Messungen an einem Ende des Ubertragungsweges zu ermitteln und zu lokalisieren.
Da derartige Zwischenverstärker gewöhnlich weit von den Enden des Übertragungsweges entfernt lie- gen und häufig nur schwer zugänglich sind, soll durch die Erfindung eine raschere Wiederherstellung der normalen Betriebsbedingungen in einem impulsbetriebenen Nachrichtenübertragungssystem ermöglicht werden, das durch Ausfall eines bestimmten Zwischenverstärkers unbrauchbar geworden ist.
Die vorliegende Erfindung ist, wenn auch nicht ausschliesslich, so doch mit besonderen Vorteilen bei bipolaren Impulskode-Nachrichtensystemen anwendbar, die einen oder mehrere mit Zwischenverstärkern bestückte Übertragungswege aufweisen. Bei bipolaren Kodesystemen wird der übliche Zug von unipolaren binären Impulsen (bei dem also alle Stromimpulse die gleiche Polarität haben) in einen bipolaren oder quasi-ternären Impulszug umgewandelt (der Stromimpulse entgegengesetzter Polarität enthält). Ein solcher bipolarer Impulszug hat eine im Vergleich mit einem unipolaren Impulszug wesentlich verminderte Gleichstromkomponente.
Bipolare Nachrichtensysteme bieten die Möglichkeit, jene Schwierigkeiten zu überwinden, die sich bei der regenerativen Impulsverstärkung bei Systemen einstellen, die längs des Übertragungsweges Transformatoren und Kopplungskondensatoren enthalten und daher nicht befähigt sind, eine Gleichstromkomponente, wie sie bei unipolaren Impulszügen auftritt, zu übertragen. Die Eigenschaften von bipolaren Systemen und deren Vorteile gegenüber unipolaren Systemen sowie die bei solchen Systemen erforderlichen Unipolar-Bipolar-Kodewandler sind bekannt. Bei einem bipolaren Kode werden abwechselnd gegensinnig gepolte Impulse übertragen, um so in wirksamer Weise die Gleichstromkomponente des Impulszuges auszulöschen.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird über den Übertragungsweg, dessen Arbeitsweise überprüft werden soll, ein Testsignal übertragen. Dieses Testsignal ist ein Impulssignal der normalerweise über ein solches System übertragenen Art, mit der Ausnahme, dass es eine Gleichstromkomponente und eine zusätzliche Komponente mit einer Frequenz (Identifizierungsfrequenz) aufweist, die wesentlich niedriger als die niedrigste Impulsfolgefrequenz bei der Nachrichtenübertragung ist. Der Betrag der Gleichstromkomponente wird so geändert, dass die Arbeitsweise der impulsregenerierenden Zwischenverstärker durch die Gleichstromkomponente in vorbestimmter Weise nachteilig beeinflusst wird.
Die Frequenz der zusätzlichen Komponente wird so eingeregelt, dass messtechnisch ein vorgegebener Punkt des Übertragungsweges ausgewählt wird, in dem jeweils die Güte der Übertragung ermittelt werden soll.
Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur Feststellung von Betriebsfehlern in einer Reihe von über einen Übertragungsweg verteilten impulsregenerierenden Zwischenverstärkern mit Hilfe eines
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Impulssignalgenerators, der ein Testsignal mit einer Gleichstromkomponente liefert, welche durch das Überwiegen von Impulsen der einen Polarität gegenüber Impulsen der entgegengesetzten Polarität erzeugt wird, ist somit dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichstromkomponente des Signalgenerators veränder- bar ist und dass eine Einrichtung zur Feststellung von durch das Vorhandensein dieser Gleichstromkomponente verursachten Fehlern bei der Impulsregeneration vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Einrichtung, bei welcher der Signalgenerator über den Über- tragungsweg einen Zug von Testimpulsen überträgt, der nebst bipolaren Impulsen mit einer vorgegebenen
Folgefrequenz (Identifizierungsfrequenz) aufeinanderfolgende Gruppen von Impulsen gleicher Polarität enthält, ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Anderung der Anzahl der Impulse in jeder dieser Gruppen vorgesehen ist, dass zwischen dem Ausgang jenes Zwischenverstärkers, dessen Arbeitswei- se geprüft werden soll, und einem zweiten Übertragungsweg ein Filter angeordnet ist, welches auf eine
Frequenz anspricht, die im wesentlichen gleich der Identifizierungsfrequenz ist, und dass an den zweiten Übertragungsweg eine Messeinrichtung für den Betrag des im zweiten Übertragungsweg auftretenden elek- trischen Signals angeschlossen ist.
Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass das Prinzip der Verwendung von in den Übertragung- weg eingeschalteten Filtern verschiedener Durchlassfrequenz zur selektiven Überprüfung von in Reihe an- geordneten Zwischenverstärkern an sich bekannt ist. Dieses Prinzip wird aber im Rahmen der Erfindung unter gleichzeitiger Anwendung eines speziellen Testsignals in vorteilhafter Weise für die Überprüfung impulsregenerierender Zwischenverstärker verwertet.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer erläutert werden. Fig. 1 stellt die Wellenformen dar, die an verschiedenen Punkten längs eines typischen bipolaren Impulsübertragungs- weges auftreten können. Fig. 2 zeigt die ideale Impulsform und die verschiedenen möglichen Eingangs- signale eines Zwischenverstärkers. Fig. 3 erläutert die Zusammensetzung eines typischen Testsignals für die erfindungsgemässe Lokalisierung eines fehlerhaften Zwischenverstärkers. Fig. 4 zeigt schematisch ein
Nachrichtensystem, bei dem die Erfindung angewendet wird. Fig. 5 zeigt typische Messergebnisse an ei- nem impulsregenerierenden Zwischenverstärker in Abhängigkeit von der veränderlichen Gleichstromkom- ponente eines erfindungsgemässen Testsignals.
Fig. 6 zeigt schliesslich ein schematisches Schaltbild eines
Testsignalgenerators für die Erzeugung von Impulssignalen mit veränderlicher Gleichstromkomponente und einen in der Frequenz veränderlichen "Identifizierungston".
Zum besseren Verständnis der Erfindung erscheint es zunächst zweckmässig, die Arbeitsbedingungen eines typischen bipolaren Impulsübertragungssystemes zu erläutern. In Fig. 1 der Zeichnung ist über der
Zeitlinie a eine typische Wellenform dargestellt, die am senderseitigen Ende des Übertragungsweges oder auch an der Ausgangsklemme eines richtig arbeitenden impulsregenerierenden Zwischenverstärkers auf- treten kann. Infolge der stärkeren Dämpfung der höheren Frequenzkomponente dieses Impulszuges bei der Übertragung erscheint die dargestellte Rechteckwelle am Eingang des nächsten Zwischenverstärkers stark "abgerundet". Die Auswirkungen dieser frequenzabhängigen Dämpfung bei der Übertragung über eine ty- pische Übertragungsleitung auf die Wellenform nach der Zeitlinie a in Fig. 1 ist über der Zeitlinie b in Fig. 1 dargestellt.
Die Wellenform nach der Zeitlinie b kann also beispielsweise am Eingang eines Zwi- schenverstärkers auftreten. Abgesehen von den durch die Leitungseigenschaften verursachten Verzerrungen, können im übertragenen Signal noch Rausch- und Übersprechkomponenten R gemäss der Zeitlinie c in Fig. l auftreten. Durch Überlagerung ergibt sich im Eingang des nächsten Zwischenverstärkers ein Signal der über der Zeitlinie d in Fig. 1 dargestellten Art.
Der Zwischenverstärker muss nun die stark verzerrte Wellenform nach der Zeitlinie d in Fig. 1 analysieren und daraus ermitteln, ob in einem bestimmten Zeitpunkt ein Impuls übertragen worden ist oder nicht. Die Schwierigkeit, die sich bei dieser Aufgabe ergibt, soll an Hand von Fig. 2 erläutert werden. Über der Zeitlinie a in Fig. 2 ist ein idealer Rechteckimpuls dargestellt, wie er im Eingang eines Übertragungskanals auftreten kann. Über der Zeitlinie b sind kombiniert die Extremfälle dargestellt, zwischen denen der Zwischenverstärker eine Unterscheidung treffen muss. Im wesentlichen muss der Zwischenverstärker in einem bestimmten Zeitpunkt feststellen, ob ein positiver Impuls, ein negativer Impuls oder überhaupt kein Impuls übertragen worden ist.
Die mit t bezeichnete vertikale Linie gibt den Zeitpunkt an, in dem der Zwischenverstärker diese Entscheidung zu treffen hat. Bei dieser Entscheidung stellt der Zwischenverstärker fest, ob die Eingangsspannung oberhalb des positiven Schwellenwertes +Vk oder unterhalb des negativen Schwellenwertes -Vk oder aber irgendwo zwischen diesen beiden Schwellenwerten
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ob ein positiver Impuls, ein negativer Impuls oder überhaupt kein Impuls übertragen worden ist, muss der Schnittpunkt der Linie t mit jeder der Schwellenwertlinien +Vk und -Vk innerhalb der beiden Flächen
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Al bzw. Az liegen, um sicherzustellen, dass die Entscheidung richtig ausfällt.
Die Form dieser Flächen kann noch durch die Vorder-oder Hinterflanke benachbarter Impulse beeinflusst werden, doch brauchenim Rahmen der vorliegenden Erfindung diese Einflüsse und auch andere Störmöglichkeiten nicht in Betracht gezogen zu werden.
Nach einem Hauptmerkmal der Erfindung wird nun über den Übertragungsweg ein Testsignal mit regelbarem Gleichstromanteil übertragen, wodurch der Impulszug in bezug auf die Schwellenwerte verschoben wird, was sich schädlich auf die Arbeitsweise der Zwischenverstärker auswirkt. Bei einem bipolaren Übertragungssystem kann diese Gleichstromübertragung dadurch erreicht werden, dass jenen bipolaren Impulsen, die erforderlich sind, um die Zwischenverstärker einzutakten bzw. zu synchronisieren, eine veränderbare Anzahl von unipolaren Impulsen gleicher Polarität überlagert wird. Es ist jedenfalls erforderlich, den gewünschten Gleichstromanteil in Impulsform zu übertragen, weil die blosse Überlagerung eines kontinuierlichen Gleichstromes nicht über den ersten impulsregenerierenden Zwischenverstärker hinaus wirksam wäre.
Da in den üblichen Übertragungswegen Kopplungskondensatoren und Übertrager angewendet werden, kann der übertragungsweg die Gleichstromkomponente eines Impulszuges der beschriebenen Art nicht übertragen. Die Nullachse eines solchen Impulszuges stellt sich deshalb gemäss dem arithmetischen Mittelwert der übertragenen bipolaren Impulse ein und nicht nach dem ursprünglichen Ruhepotential. Wenn die zugesetzten Impulse positiv sind, so steigt der erwähnte Mittelwert an und der Impulszug wird nach unten verschoben, also gegensinnig zur Polarität der zusätzlichen unipolaren Impulse.
Diese Abwärtsverschiebung in bezug auf die Schwellwertlinien +Vk und -Vk führt zu Fehlern, die auf dem Fortfall von ins Positive steuernden Impulsen beruhen bzw. zu Fehlern, die infolge Vortäuschung von ins Negative steuernden Impulsen entstehen.
In Fig. 3 ist ein vereinfachtes typisches Testsignal gemäss der Erfindung dargestellt. Über der Zeitlinie a von Fig. 2 ist eine geeignete Kombination von unipolaren Impulsen gezeigt, die notwendig sind, um den schon erwähnten Gleichstromanteil für die Übertragung so zur Verfügung zu stellen, dass die Möglichkeit zur Übertragung über einen mit Zwischenverstärkern bestückten Übertragungsweg gewahrt ist.
Die Zeitlinie b in Fig. 3 veranschaulicht eine Reihe von bipolaren Impulsen, d. h. Impulsen mit abwechselnder Polarität. Ein solcher bipolarer Impulszug muss häufig dem Testsignal hinzugefügt werden, ge die Zwischenverstärker einzutakten bzw. zu synchronisieren. Über der Zeitlinie c in Fig. 3 ist das aus den Signalen a und b zusammengesetzte Testsignal dargestellt. Ferner ist in Fig. 3 über der Zeitlinie d der"Identifizierungston"in Form einer Frequenzkomponente aufgetragen, die von der gewählten Gruppierung der unipolaren Impulse herrührt und deren Frequenz gleich der Folgefrequenz der Gruppen von unipolaren Impulsen ist. Wie später noch erläutert wird, dient dieser Identifizierungston zur Ermittlung der Güte und Genauigkeit der Übertragung in einem bestimmten Punkt der Übertragungsleitung.
In Fig. 4 ist ein bipolares Impulsnachrichtensystem gemäss der Erfindung dargestellt. Auf der Senderseite S der mit Zwischenverstärkern versehenen Übertragungsleitung befindet sicheinTestsignalgenerator 12, der Signale der in Fig. 3 über der Zeitlinie c dargestellten Art erzeugen kann und an die Eingangsklemmen des Übertragungsweges angeschlossen ist. Der Übertragungsweg ist mit Zwischenverstärkern 14, 16,18, 20 und 22 ausgestattet. An die Ausgangsklemme jedes dieser Zwischenverstärker ist ein Filternetzwerk 24,26, 28,30 bzw. 32 angeschlossen. Jedes dieser Filternetzwerke spricht auf eine andere Frequenz an, welche jeweils dem Zwischenverstärker zugeordnet ist, mit dem das betreffende Netzwerk verbunden ist. Beispielsweise spricht das Filternetzwerk 24, welches an den Ausgang des Zwischenverstärkers 14 angeschlossen ist, auf die Frequenz flan.
Man erkennt, dass diese Frequenz, die ausschliesslich dem Zwischenverstärker 14 zugeordnet ist, zur Ermittlung der Güte oder Genauigkeit der Übertragung am Ausgang des Zwischenverstärkers 14 verwertet werden kann. In analoger Weise sprechen die Fil-
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- f5klemme der Übertragungsleitung angeschlossen. Sodann wird die Folgefrequenz der Gruppen von unipolaren Impulsen und demnach die Frequenz des Identifizierungstones so eingeregelt, dass sie gleich der Ansprechfrequenz jenes Filters ist, das dem vom Messort am weitesten entfernten Zwischenverstärker zugeordnet ist. Zu Beginn des Testvorganges wird nur eine kleine Anzahl von Impulsen je unipolare Gruppe, beispielsweise nur 1 Impuls oder 2, dem eintaktenden bipolaren Impulszug (Fig. 3 b) überlagert.
Dies führt zu einem geringen Anwachsen der Gleichstromkomponente des Impulszuges und bewirkt ferner das Auftreten einer zusätzlichen Frequenzkomponente, nämlich des Identifizierungstones, der im vorliegenden Falle die Frequenz f5 hat. Falls nun eine fehlerfreie Übertragung längs des Übertragungsweges erfolgt, so erscheint dieser Impulszug in regenerierter Form im Ausgang des Zwischenverstärkers 22. Das Filter 32, das auf die Frequenz f5 anspricht, überträgt den Identifizierungston zu einem rückläufigen Übertra-
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gungsweg 37. Am senderseitigen Ende dieses rückläufigen Übertragungsweges 37 ist ein Messinstrument 13 angeschlossen, welches die Amplitude des Identifizierungstones misst.
Hernach wird die Breite B der unipolaren Impulsgruppe, d. h. die Anzahl der unipolaren Impulse je Gruppe, um einen bestimmten Betrag vermehrt. Dies führt zu einem weiteren Anwachsen der Gleichi stromkomponente des Impulszuges. Wie Fig. 5 erkennen lässt, bewirkt dieses Anwachsen der Gleichstromkomponente eine entsprechende Erhöhung derAmplitude A des Identifizierungstones. Für jedes Übertragungssystem kann nun der zu wartende Amplitudenverlauf A des Identifizierungstones durch entsprechende Eichung des Messinstrumentes festgehalten werden. Die Breite B einer jeden Gruppe von unipolaren Impulsen bzw. die Anzahl Z dieser Impulse wird nun weiterhin erhöht, bis die Amplitude des Identifizierungstones wesentlich vom erwarteten Wert abweicht, was einen Fehler im Übertragungsweg erkennen lässt. Ein solches Messergebnis ist für die Messkurve Az in Fig. 5 bei der 5.
Ablesung angedeutet. Wie Fig. 5 erkennen lässt, sinkt an dieser Stelle die Amplitude des abgeleiteten Identifizierungstones stark unter den erwarteten Wert ab.
Eine solche Amplitudenabnahme des Identifizierungstones kann auch darauf zurückzuführen sein, dass die übertragene Gleichstromkomponente schon bei normalem, d. h. ungestörtem Betrieb ausreicht, um den Impulszug bezüglich des Schnittpunktes der Linie t in Fig. 2 mit der betreffenden Schwellenwertlinie so weit zu verschieben, dass Fehler auftreten. Wenn dies der Fall ist, so ist der gesamte Übertragungsweg in Ordnung.
Wenn anderseits aber an diesem fernsten Zwischenverstärker 22 Fehler angezeigt werden, obwohl als Teil des Testsignals nur eine kleine Gleichstromkomponente übertragen wird, so ist dies ein Zeichen dafür, dass ein (noch nicht bekannter) Zwischenverstärker im Übertragungsweg fehlerhaft arbeitet. Um nun den betreffenden Zwischenverstärker zu ermitteln, wird die Folgefrequenz der unipolaren Impulsgruppe so geändert, dass sie der Ansprechfrequenz eines Filternetzwerkes entspricht, das an einen näher dem senderseitigen Ende liegenden Zwischenverstärker angeschlossen ist. Wenn dies geschehen ist, so muss abermals die Anzahl der unipolaren Impulse an jeder Gruppe stufenweise erhöht werden, um die Güte bzw. Genauigkeit der Übertragung bis zu diesem Punkt zu ermitteln.
Wenn die Übertragung im erwähnten Punkt annehmbar genau ist, so liegt der fehlerhafte Zwischenverstärker irgendwo zwischen dem ersten und dem zweiten Messpunkt. Die Folgefrequenz der unipolaren Impulsgruppen wird in analoger Weise so lange ge- ändert, wie dies notwendig ist, um den fehlerhaft arbeitenden Zwischenverstärker zu lokalisieren.
In Fig. 6 ist ein Impulssignalgenerator dargestellt, der ein Testsignal gemäss der Erfindung erzeugen kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zunächst ein unipolarer Impulszug mit veränderbarer Impulsdichte hergestellt und dieser Impulszug sodann mit der Frequenz des Identifizierungstones ein-und ausgetastet wird.
Ein Impulszug mit veränderbarer Impulsdichte (d. h. ein Impulszug, der je Zeiteinheit eine verlanderbare Anzahl von "Ein" -Impulsen enthält) wird in der Weise hergestellt, dass zunächst periodisch wiederkehrende Impulsfolgen erzeugt werden. Jede dieser Impulsfolgen wird durch n aufeinanderfolgende uni- polare"Ein"-Impulse gebildet, auf die M-n"Aus"-Impulse folgen. Die Grösse n kann dabei 0, 1, 2, 3, 4 oder 5 sein, während die Grösse M die Werte 8,16 oder 32 haben kann. Die Impulsdichte eines so erhaltenen Impulszuges kann demnach entweder durch Erhöhung von n oder durch Verminderung von M vergrössert werden.
Wie Fig. 6 zeigt, wird bei einer Klemme 40 an den Eingang eines Frequenzteilers 42 eine Taktimpulsfolge angelegt. Die Frequenz der Taktimpulsfolge ist fo und entspricht der Impulsfolgefrequenz, die normalerweise im Nachrichtensystem angewendet wird. Die Frequenzteiler 42, 44, 46,48 und 49 haben üblichen Aufbau und liefern nur für jeden zweiten Eingangsimpuls einen Ausgangsimpuls. Die Frequenz des Impulszuges hat daher im Ausgang des Frequenzteilers 46 den Wert fo/8, im Ausgang des Frequenzteilers 48 den Wert fo/16 und im Ausgang des Frequenzteilers 49 schliesslich nur den Wert fo/32. Mit Hilfe eines Umschalters S kann die Ausgangsfrequenz eines beliebigen der Frequenzteiler 46,48 und 49 ausgewählt werden.
Wenn beispielsweise der Umschalter S., wie in der Zeichnung dargestellt, auf den Ausgang des Frequenzteilers 48 eingestellt ist, so wird ein Impulszug mit der Frequenz fo/16 über die Ader 43 an den Eingang eines 5-Digit-Generators 45 angelegt. Der S-DIgit-Generator 45 besteht aus in Serie geschalteten Stufen, von denen jede einen 1-Digit-Generator bildet. Die Arbeitsweise des 5-Digit-Generators ist so, dass nach erfolgter Auslösung der ersten Stute die nachfolgenden Stufen automatisch nacheinander ausgelöst werden, bis die letzte Stufe erreicht wird, worauf der Generator stillgesetzt wird. Dieser 5-Digit-Generator wird durch den Taktimpulszug von der Klemme 40 derart synchronisiert, dass seine 5 Ausgangsimpuls mit der Impulsfolgefrequenz fo abgegeben werden.
Mit Hilfe von Schaltern S, Sg, S , Sg und S6 können die 5 Ausgangsadern des 5-Digit-Generators mit einer gemeinsamen Ader 65
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verbunden werden. Der Umschalter S 1 bietet somit die Möglichkeit, den Wert M zu wählen, während durch die Schalter S2 - S6 die Möglichkeit einer Auswahl des gewünschten Wertes n gegeben wird. Durch geeignete Einstellung dieser Schalter kann die Impulsdichte in dem an der Ader 65 auftretenden Impulszug innerhalb eines weiten Stufenbereiches von einer maximalen Dichte von 5/8 (entsprechend einer Füllung von 5 von insgesamt 8 Zeitspalten) auf eine minimale Dichte von 0 variiert werden.
Es ist nun noch erforderlich, eine Einreihung vorzusehen, welche diese Impulszüge variabler Dichte mit der Frequenz des Identifizierungstones ein-und austastet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zunächst der im Ausgang des Frequenzteilers 49 auftretende Impulszug über die Ader 51 an den Eingang eines bistabilen Kippkreises 52 angelegt wird. Die bistabilen Kippkreise 52, 54, 56, 58 und 59 sind ge- wöhnlich Binärzähler, die mit je 5 Klemmen ausgestattet sind, nämlich einer Eingangsklemme, einer Rückstellklemme, den beiden üblichen bistabilen Ausgangsklemmen und einer dritten Ausgangsklemme, die nur bei jedem zweiten Eingangsimpuls einen Ausgangsimpuls liefert.
Die Eingangsklemmen eines
UND-Ventils 62 können mit Hilfevon Umschaltern S -Sll selektiv mit je einem gewünschten derbeiden bistabilen Ausgänge der Binärzähler verbunden werden. Das UND-Ventil 62 liefert jeweils dann ein Aus- . gangssignal an die Ader 53. wenn alle fünf Eingänge desselben gleichzeitig erregt werden.
Um die Arbeitsweise dieses Teiles der Schaltung zu verstehen, sei zunächst angenommen, dass sich
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Eintreffen eines zweiten Impulses ändert der Kippkreis 52 abermals seinen Betriebszustand und gibt nunmehr wieder an der 0-Ader ein Signal ab, zugleich aber auch ein Signal an den Eingang des Kippkreises 54, wodurch dieser Kippkreis seinen Betriebszustand ändert und an seiner l-Ader ein Signal abgibt.
Die Eingänge des UND-Ventils 62 werden erst dann gleichzeitig erregt, bis von der Zählerreihe eine Anzahl von Impulsen aufgenommen worden ist, die gleich der Binärzahl ist, welche mit den Schaltern S7 - S 11 ausgewählt worden ist (im Falle der Fig. 6 handelt es sich hiebei um die Binärzahl 00111, entsprechend
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die Ader 53 ein Impuls abgegeben worden ist, gelangt dieser nach geringfügiger Verzögerung im Verzögerungsnetzwerk 64 zur Ader 57 und bewirkt eine Rückstellung der bistabilen Kippkreise in den ursprünglichen Zustand 00000, so dass der Zählvorgang abermals beginnen kann. Das Verzögerungsnetzwerk 64 ist erforderlich, um eine vorzeitige Rückstellung der bistabilen Kippkreise zu verhindern. Der Impulszug an der Ader 53 wird auch dem Eingang eines Binärzählers 68 zugeführt.
Die Ausgangsader 55 dieses Binärzäh-
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und ausgetastet. Die Ader 55 führt zusammen mit der Ader 65, an welcher der Impulszug variabler Dichte liegt, zum Eingang eines UND-Ventils 69. Das Ausgangsventil des UND-Ventils 69 stellt dann den gewünschten Impulszug variabler Impulsdichte dar, der mit der Frequenz des Identifizierungstones ein-und ausgetastet wird. Ein dem UND-Ventil 69 nachgeschalteter Sperrschwinger 70 liefert an die Ader 63 ein Ausgangssignal, das ähnlich dem Ausgangssignal des UND-Ventils 69, aber regeneriert und abermals mit den an der Ader 6i anliegenden Taktimpulsen synchronisiert ist. Der Übertrager 67 dient dazu, ein Ausgangssignal zu liefern, das sich zur Speisung der mit Zwischenverstärkern bestückten Übertragungsleitung eignet.
Der beschriebene Testsignalgenerator kann innerhalb eines weiten Bereiches von Gleichstromkomponenten durch entsprechende Einstellung der Schalter S-S und in analoger Weise innerhalb eines weiten Bereiches von Frequenzen für den Identifizierungston durch entsprechende Einstellung der Schalter S7 - S17 geregelt werden.
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