AT224171B - Einrichtung für automatische Fernsprech-Wählanlagen zum Freischalten eines durch eine Dauerschleife (Störschleife) belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife - Google Patents

Einrichtung für automatische Fernsprech-Wählanlagen zum Freischalten eines durch eine Dauerschleife (Störschleife) belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife

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AT224171B
AT224171B AT105961A AT105961A AT224171B AT 224171 B AT224171 B AT 224171B AT 105961 A AT105961 A AT 105961A AT 105961 A AT105961 A AT 105961A AT 224171 B AT224171 B AT 224171B
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Josef Ing Altmann
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Telephon Und Telegraphenfabrik
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   Einrichtung für automatische Fernsprech-Wählanlagen zum
Freischalten eines durch eine Dauerschleife (Störschleife) belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife 
Die Erfindung betrifft eine besonders für automatische Fernsprech-Nebenstellenanlagen, aber auch für andere automatische Wählanlagen geeignete Einrichtung zum Freischalten eines durch eine Dauer-   schleife (Störschleife) belegten Verbindungssatzes   und zum Fangen der Dauerschleife, die durch eine Zeit- schaltvorrichtung in Gang gesetzt wird. 



   Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekannt, die einen belegten Verbindungssatz freischalten, wenn infolge eines Kurzschlusses eines Teilnehmeradernpaares (Störschleife), eines nicht aufgelegten
Handapparates oder infolge einer aus   anderer Ursache entstandenen Dauerschleife   an einer Teilnehmerlei- tung der Verbindungssatz ohne Abgabe von Wählimpulsen über eine gewisse Zeitdauer hinaus belegt wird. 



   Diese Freischaltung hat jedoch für die Anlage erst dann einen besonderen Wert, wenn die Schaltungsanordnung gleichzeitig auch eine Einrichtung für Fangen aufweist. Hierunter wird bekannterweise eine Einrichtung verstanden, die zusätzlich zu der erwähnten Freischaltung eines Verbindungssatzes bei weiterbestehender Dauerschleife eine Belegung eines andern Verbindungssatzes durch diese Dauerschleife verhindert. Bei den bekannten Fangeinrichtungen übernehmen diese Aufgabe die hiefür entsprechend ausgerüsteten Teilnehmerschaltungen. 



   Ein Nachteil der bekannten Schaltungseinrichtungen für Fangen besteht vor allem darin, dass die dazu erforderlichen Schaltmittel je Teilnehmer und somit in grossen Stückzahlen vorgesehen werden   müs-   sen. So kann allgemein nicht ohne zusätzliche Wicklungen und Kontakte an vorhandenen Relais und nur dann ohne Einbau zusätzlicher Relais je Teilnehmer ausgekommen werden, wenn die Teilnehmerschaltung ausser den grundlegenden Betriebsfunktionen und der Funktion, des Fangens keine weitere Aufgaben zu übernehmen braucht. Sind jedoch solche   Aufgaben-wie z. B.

   Auswertung   eines Tastendruckes bei aufgelegtem Handapparat, wie in modernen Fernsprech-Nebenstellenanlagen häufig gefordert-von der Teilnehmerschaltung ebenfalls noch zu erfüllen, so ist ein weiteres Relais je Teilnehmer notwendig, weil die beiden in jeder Teilnehmerschaltung üblicherweise vorhandenen Relais durch die vorerwähnten Funktionen schon voll ausgelastet sind. 



   Werden aus wirtschaftlichen Gründen die bekannten Fangeinrichtungen nur in einen Teil der Teilnehmerschaltungen eingebaut, an welchen die besonders störanfälligen Teilnehmerleitungen   (z. B. für   aussenliegende Nebenstellen) angeschlossen sind, so wird die Schaltungsanordnung   uneinheitlich ;   ausserdem'werden im Falle einer Dauerschleife an einem Teilnehmeranschluss ohne Fangeinrichtung Verbindungssätze unnötig belegt. 



   Sollen schliesslich bei vorhandenen Anlagen in die Teilnehmerschaltungen oder zu diesen Einrichtungen der bekannten Art für das Fangen von Dauerschleifen eingebaut werden, so ist dies umständlich und und ebenfalls mit grossen Kosten verbunden. 



   Die Erfindung zielt nun auf die Vermeidung dieser Nachteile ab und erreicht dieses Ziel dadurch, dass die Einrichtung zum Freischalten eines durch eine Dauerschleife belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, die bei Auftreten einer Dauer- 

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   schleife an einen einer Teilnehmergruppe zugeordneten Verbindungssatz durch eine Zeitschaltvorrichtung in Gang gesetzt wird, erfindungsgemäss als ein für eine Teilnehmergruppe-gegebenenfalls für alle Teilnehmer - gemeinsamer, direkt auf die zugeordneten Teilnehmeranschlüsse einstellbarer Fangwähler ausgebildet ist, der gleichzeitig mit weiteren Einrichtungen zum Stillsetzen des Fangwählers an dem die i Dauerschleife bildenden Teilnehmeranschluss,

   zum Freischalten des belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife ausgerüstet ist. Mit andern Worten ist erfindungsgemäss die das Freischalten eines dauernd belegten Verbindungssatzes und das Fangen der Dauerschleife bewirkende Einrichtung nicht individuell in den einzelnen Teilnehmerschaltungen vorgesehen, sondern sie wird durch einen einer gro- ssen Teilnehmergruppe, in kleineren Anlagen sogar allen Teilnehmern gemeinsamen, im Falle des Auftretens einer Dauerschleife in Gang gesetzten Fangwähler, der die gestörte Teilnehmerschaltung sucht, an dieser zur Wirkung gebracht. Da Störschleifen relativ selten auftreten, kann für eine relativ grosse Anzahl von Teilnehmern eine gemeinsame Freischalt- und Fangeinrichtung angewendet werden, wodurch sich die Anlagekosten trotz des zusätzlich erforderlichen Fangwählers erheblich vermindern. 



  Das Stillsetzen des Fangwählers am Schritt der gestörten Teilnehmerschaltung kann auf verschiedene, dem Schaltungstechniker geläufige Arten erfolgen. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat die das Auftreten einer Dauerschleife feststellende Zeitschalteinrichtung eines jeden Verbindungssatzes einen Schaltkontakt, über den ein Markierpotential, z. B. Erde, an eine zu einer Kontaktbank des Fangwählers geführte Ader (d-Ader) der gestörten Teilnehmerschaltung anschaltbar ist, und in 1 dem über den Kontaktarm dieser Kontaktbank des Fangwählers geschlossenen Stromweg liegt ein Stillsetzrelais, über welches, z. B. mittels eines Trennkontaktes im Stromkreis eines Fangwähler-Anlassrelais, der Fangwäh) erantrieb stillsetzbar ist. 



  Zum Freischalten eines dauerbelegten Verbindungssatzes wird z. B. in einem über eine weitere Kontaktbank des Fangwählers verlaufenden Stromkreis ein Schliesskontakt des Stillsetzrelais vorgesehen, über den an eine Ader des belegten Verbindungssatzes ein Freischaltkriterium, z. B. Erde an die c-Ader dieses Verbindungssatzes anlegbar ist, so dass dadurch das Prüfrelais im Verbindungssatz kurzgeschlossen wird. 



  Zum Fangen der Dauerschleife wird z. B. über eine weitere Kontaktbank des Fangwählers und einen Schliesskontakt des Stillsetzrelais ein Haltepotential an die Teilnehmerschaltung, z. B. ein das Belegungsrelais der Teilnehmerschaltung an der c-Ader haltendes Erdpotential, angeschaltet. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden für das Freischalten und das Fangen die gleiche Kontaktbank des Fangwählers und das gleiche Schaltkriterium (z. B. Erdpotential) angewendet, wie dies später noch genauer erläutert wird. 



  Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zur Überwachung der Dauerschleife im Fangwähler zwei zusätzliche Kontaktbänke vorgesehen, die im Vielfach an die a-bzw. b-Adern der zugeordneten Teilnehmerschaltungen angeschlossen sind und deren Kontaktarme über einen Stromkreis geschlossen sind, der Schliesskontakte des Stillsetzrelais und ein Überwachungsrelais enthält. Vorzugsweise ist dabei das Stillsetzrelais zugleich als Überwachungsrelais ausgebildet und enthält zu diesem Zweck zumindest eine Wicklung im Stromkreis der Kontaktarme der zusätzlichen, zur Überwachung dienenden Kontaktbänke. 



  Ferner bietet sich im Rahmen der Erfindung eine einfache Möglichkeit der Fanganzeige, indem ein Schliesskontakt des Stillsetzrelais in einem einen Signalgeber enthaltenden Stromkreis für die Fanganzeige angeordnet wird. Der Stromkreis für die Fanganzeige kann über eine weitere Kontaktbank des Fangwählers verlaufen, an die den einzelnen Teilnehmern individuell zugeordnete Signalgeber, vorzugsweise die Teilnehmerbesetztlampen, angeschlossen sind. Sind keine individuellen Signalgeber für die Teilnehmer vorgesehen, so kann nach Auftreten einer Fanganzeige an dem allen Teilnehmern gemeinsamen Signalgeber die gestörte Teilnehmerschaltung an der jeweiligen Einstellung des Fangwählers erkannt werden. 



  Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung wird nun im Zusammenhang mit einem Anrufsuchersystem an Hand der Zeichnung genauer erläutert. Hiebei ist TN eine Teilnehmerstation, TS die Teilnehmerschaltung, VB der Verbindungssatz und FW ein Fangwähler. 



  Das in der Zeichnung dargestellte Anrufsuchersystem, bei dem der erfindungsgemäss vorgesehene, allen Teilnehmern oder einer Teilnehmergruppe gemeinsame Fangwähler FW über das Vielfach der Anrufsucher AS auf die Teilnehmeranschlüsse einstellbar ist, arbeitet bei der. Belegung in bekannter Weise. 



  Beim Abheben in einer Teilnehmerstation TN wird nämlich über die geschlossene Teilnehmerschleife ein (nichtgezeichnetes) Anlassrelais erregt, welches einen freien Anrufsucher AS in Drehung versetzt. Sobald der Prüfarm dieses Anrufsuchers die markierte c-Ader des belegenden Teilnehmers findet, spricht das Prüfrelais C (Wicklungen CI, CII) an und schliesst mit seinem Kontakt c3 die hochohmige Wicklung CII kurz, so dass dieses Relais hernach in bekannter Weise sperrend wirkt und das Auflaufen eines   

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 EMI3.1 
 dargestellt ist) durch, womit gleichzeitig das Relais A (Wicklungen AI, All) über die Teilnehmerschleife erregt wird und die Speisung der Teilnehmerstation übernimmt. 



   Die Belegungsdauer jedes aus Anrufsucher AS und zugehörigem Leitungswähler LW bestehenden Ver- bindungssatzes wird nun durch einen über den Nullkontakt o des Leitungswählerarmes LWd verlaufenden
Stromkreises überwacht, der als Zeitschalteinrichtung z. B. einen   ThermoschalterTH enthält   und   über   einen Kontakt cades Prüfrelais geschlossen wird. Der Thermoschalter TH wird daher im 
Stromweg   (l) :   Minus, Wi,   s,   TH, LWd, c", Erde angeheizt.

   Wenn im Falle einer Dauerschleife (Störschleife) die Anheizzeit des Thermoschalters TH be- endet wird, ohne dass infolge von Wählimpulsen der Leitungswähler LW eingestellt worden ist und durch seinen d-Arm den Stromkreis über den Thermoschalter TH unterbrochen hat, so schliessen die Kontakte dieses Schalters TH und es kommt im Stromweg (2) über den Kontakt th (2) das Anlassrelais V des ge- meinsamen Fangwählers FW zum Ansprechen. 



   Stromweg (2) : Minus, V, th (2), Erde. 



   Über den Kontakt   Vl   des Relais V läuft der Fangwähler in dem einen Relaisunterbrecher RU enthalten- den Stromweg (3) an und über den Kontakt   v   wird der Ansprechweg eines Stillsetzrelais S vorbereitet. 



   Stromweg (3) : Minus, FW,   s, v , RU,   Erde. 



   Vor Betätigung des Folgekontaktes th (2) hat bereits der Kontakt th   (1)   des Thermoschalters geschlos- sen und über den eingestellten Anrufsucherarm d an der zugehörigen Kontaktbank jenen Teilnehmer, zu dem eine Dauerschleife vorliegt, durch Anlegen von Erdpotential markiert. Wenn nun der schrittweise weiterschaltende Fangwähler FW den Schritt dieses Teilnehmers erreicht, so spricht über die d-Ader das
Stillsetzrelais S des Fangwählers im Stromweg (4) an und unterbricht mit seinem Kontakt   S6 den   Strom- weg   (ils)   des Fangwähler-Anlassrelais V. 



   Stromweg   (4) :   Minus,   SIII,     v, FWd, ASd.   th (1), Erde. 



   Der Fangwähler FW ist nunmehr mit   allen, Wählerarmen   auf die Anschlüsse jenes Teilnehmers eingestellt, zu dem eine Dauerschleife vorliegt, und es können somit über die Wählerarme des Fangwählers jene Schaltkriterien abgegeben werden, die in an sich bekannter Weise zur Freischaltung des durch die Dauerschleife belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife, d. h. zur Verhinderung der Belegung eines andern Verbindungssatzes im Falle des Fortbestandes dieser Dauerschleife, führen. 



   Mit dem durch die Erregung des Stillsetzrelais S geschlossenen Kontakt s, wird über den c-Arm des Fangwählers FW Erde an die c-Ader des Verbindungssatzes gelegt. Dadurch fällt das Prüfrelais C im Verbindungssatz infolge Kurzschlusses seiner WicklungenCI, CII ab und der Verbindungssatz wird daher freigeschaltet. Gleichzeitig damit gelangt das Erdpotential über die c-Ader in die Teilnehmerschaltung, wodurch in dieser der Haltestromkreis für das Belegungsrelais T der Teilnehmerschaltung aufrechterhalten wird und so bei Fortbestand der Dauerschleife die Möglichkeit einer Wiederbelegung eines andern Verbindungssatzes verhindert wird. 



   Über die Relaiskontakte   sl   und   s,   werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung schliesslich zwei weitere Wicklungen SI und SII des Relais S zur Schleifenüberwachung im Stromweg (5) an die Teilnehmerschleife angeschlossen. 



   Stromweg (5) : Minus, SI,   s. FWa,   a-Ader, Teilnehmerapparat, b-Ader, FWb,   5z'SII, Erde,   
Sobald die Ursache der Dauerschleife behoben wird, fällt das Relais S ab und die Kontakte dieses Relais schalten den FangwählerFW ab, wobei es gleichgültig ist, ob der Wähler mit automatischer Rückkehr in die Nullstellung arbeitet oder nicht. 



   Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung liegt darin, dass diese auch in solchen Wählanlagen anwendbar ist, in welchen einige Teilnehmeranschlüsse mit eigenen Fangeinrichtungen bekannter Art ausgerüstet sind. Es sind in diesen Fällen lediglich diejenigen Ausgänge des Fangwählers unbeschaltet zu lassen, die normalerweise an die   a-undb-Adern der selbstfangenden Teilnehmerschaltungen   geführt worden wären. 



   Im übrigen ist jedoch die Anschaltung für alle Teilnehmeranschlüsse in gleicher Weise durchzuführen. Dadurch sind die Schaltvorgänge in den Verbindungssätzen bei Eintreten einer Dauerschleife stets einheitlich und es wird in jedem Falle der Fangwähler angelassen und zum Schritt der gestörten   Teilneh-   

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 merschaltung gesteuert. Der Unterschied in den Schaltvorgängen nach Aufprüfen des Fangwählers und
Freischalten des Verbindungssatzes besteht nur darin, dass an den Schritten der Teilnehmerschaltungen mit eigenen Fangeinrichtungen ein Haltestromkreis für das Relais S über die   Teilnehmersehleifenichtzustan-   dekommen kann, so dass der Fangwähler abgeschaltet wird und die teilnehmereigene Fangeinrichtung die
Funktionen der Schleifenüberwachung und Belegungsverhinderung übernimmt. 



   Zur raschen Behebung einer Dauerschleife (Störschleife) an einer Teilnehmerleitung ist es wesent- lich, dass der Fangzustand sofort signalisiert wird. Bei den bekannten Schaltungsanordnungen für Fangen kann diese Aufgabe nur durch weitere Aufwendungen je Teilnehmer erfüllt werden, weshalb hierauf aus Kostengründen meist verzichtet wird. Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ist es, dass sie eine solche Signalisierung mit einfachen Mitteln ermöglicht. Zu diesem Zweck wird beim gezeichneten Ausführungsbeispiel die betreffende Teilnehmerbesetztlampe TBL über einen Kontakt des Relais S und über eine zusätzliche Wählerbank des Fangwählers FW im
Stromweg   (6) : Minus,   TBL, FWe,   su, perde   eingeschaltet.

   Selbstverständlich ist es hiebei auch möglich, durch einen besonderen Leuchtrhythmus, eine unterschiedliche Leuchtstärke oder einen andern besondern Leuchtzustand die Dauerschleife vom normalen Besetztzustand unterscheidbar anzuzeigen. Wird an Stelle der individuell zugeordneten Teilnehmerbesetztlampen eine gemeinsame Lampe zur Signalisierung eines Fangzustandes vorgesehen, so kann die Wartungsperson die gestörte Teilnehmerschleife an der jeweiligen Stellung des Fangwählers FW erkennen. 



   Ist der gemeinsame Fangwähler FW belegt, so ist es zweckmässig, den gemeinsamen Teil des Ansprechweges der Thermoschalter TH in den Verbindungssätzen, wie dargestellt, durch einen Ruhekontakt s4 des Relais S zu öffnen, um eine allfällige Überhitzung des Thermoschalters bei Auftreten mehrerer Dauerschleifen zu verhindern. 



   Im Rahmen der Erfindung ist auch die Einschaltung von zwei oder mehr Fangwählern je Anlage oder je Teilnehmergruppe möglich, wobei dann diese Fangwähler über eine Kontaktkette der Reihe nach belegt werden können und die Ausgänge dieser Wähler im Vielfach geschaltet sind. 



     ,   Es sei schliesslich erwähnt, dass für den Fangwähler beliebige Bauarten von Wählern bzw. Wählschaltern, wie insbesondere Drehwähler, Koordinatenwähler usw., verwendet werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung für automatische Fernsprech-Wählanlagen zum Freischalten eines durch eine Dauerschleife (Störschleife) belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife, insbesondere für Fernsprechnebenstellenanlagen, welche Einrichtung bei Auftreten einer Dauerschleife an einem einer Teilnehmergruppe zugeordneten Verbindungssatz durch eine Zeitschaltvorrichtung in Gang gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als ein für eine Teilnehmergruppe-gegebenenfalls für alle Teilnehmer - gemeinsamer, direkt auf die zugeordneten Teilnehmeranschlüsse einstellbarer Fangwähler 
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 zum Stillsetzen des Fangwählers an dem die Dauerschleife bildenden Teilnehmeranschluss, zum Freischalten des belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife ausgerüstet ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Auftreten einer Dauerschleife feststellende Zeitschalteinrichtung (TH) eines jeden Verbindungssatzes (AS-LW) einen zusätzlichen Schalt- kontakt (th (1)) hat, über den ein Markierpotential, z. B. Erde, an eine zu einer Kontaktbank (FWd) des Fangwählers geführte Ader (d-Ader) der gestörten Teilnehmerschaltung anschaltbar ist, und dass in dem über den Kontaktarm dieser Kontaktbank (FWd) des Fangwählers (FW) geschlossenen Stromweg ein Stillsetzrelais (S) liegt, über welches, z. B. mittels eines Trennkontaktes (s6) im Stromkreis eines Fangwähler-Anlassrelais (V) der Fangwählerantrieb stillsetzbar ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Freischalten in einem über eine weitere Kontaktbank (FWc) des Fangwählers (FW) verlaufenden Stromkreis ein SchliesskoÌ1takt (sz) des Stillsetzrelais (S) liegt, über den an eine Ader des belegten Verbindungssatzes (AS-LW) ein Freischaltkriterium, z. B. Erde an die c-Ader dieses Verbindungssatzes anlegbar ist, so dass dadurch das Prüfrelais (C) im Verbindungssatz kurzgeschlossen wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Fangen über eine weitere Kontaktbank des Fangwählers (FW), vorzugsweise über die gemäss Anspruch 3 vorgesehene Kontaktbank (FWc und einen Schliesskontakt (S3) des Stillsetzrelais (S) ein Haltepotential an die Teilnehmerschaltung, z. B. ein das Belegungsrelais (T) der Teilnehmerschaltung an der c-Ader haltendes Erdpotential, anschaltbar ist. <Desc/Clms Page number 5>
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwachung der Dauerschleife im Fangwähler (FW) zwei zusätzliche Kontaktbänke (FWa, FWb) vorgesehen sind, die im Vielfach an die a-bzw. b-Adern der zugeordneten Teilnehmerschaltungen angeschlossen sind und deren Kontaktarme über einen Stromkreis geschlossen sind, der SchlieSkontakte (s , s ) des Stillsetzrelais (S) und ein Überwachungsrelais enthält. EMI5.1 kreis der Kontaktarme der zusätzlichen Kontaktbänke (FWa, FWb) enthält.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schliesskontakt (ss) des Stillsetzrelais (S) in einem einen Signalgeber (TBL) enthaltenden Stromkreis für die Fanganzeige liegt.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis für die Fanganzeige über eine weitere Kontaktbank (FWe) des Fangwählers (FW) verläuft, an die den einzelnen Teilnehmern individuell zugeordnete Signalgeber, vorzugsweise die Teilnehmerbesetztlampen (TBL), angeschlossen sind.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass je Wählanlage oder je Teilnehmergruppe zwei oder mehr Fangwähler (FW) vorgesehen sind, die im Falle kurzzeitig aufeinanderfolgender Dauerschleifen der Reihe nach belegbar sind, wobei die Ausgänge dieser Fangwähler im Vielfach geschaltet sind.
AT105961A 1961-02-08 1961-02-08 Einrichtung für automatische Fernsprech-Wählanlagen zum Freischalten eines durch eine Dauerschleife (Störschleife) belegten Verbindungssatzes und zum Fangen der Dauerschleife AT224171B (de)

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