AT220U1

AT220U1 - Verfahren und einspritzvorrichtung zur steuerung des einspritzvorganges einer spritzgiessmaschine

Info

Publication number: AT220U1
Application number: AT0802794U
Authority: AT
Original assignee: Engel Maschinenbau Ges M B H E
Priority date: 1991-11-19
Filing date: 1994-06-22
Publication date: 1995-05-26

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung des Einspritzvorganges einer Spritzgiessmaschine mit einer Einspritzeinheit, die einen Plastifizierzylinder mit Verschlussdüse, eine Plastifizierschnecke mit einer Rückstromsperre und einer Vorschubeinrichtung, beispielsweise einer Kolben-Zylindereinheit aufweist, wobei die Plastifizierschnecke nach Abschluss des Plastifiziervorganges im Plastifizierzylinder zur Verschlussdüse bewegt wird, wodurch das Kunststoffmaterial aus dem Plastifizierzylinder in eine Form eingespritzt wird. 



  Weiters bezieht sich die Erfindung auf eine Einspritzvorrichtung für eine Spritzgiessmaschine mit einem Plastifizierzylinder mit Verschlussdüse, einer Plastifizierschnecke mit einer Rückstromsperre und einer Vorschubeinrichtung für die Plastifizierschnecke, beispielsweise einer Kolben-Zylindereinheit und einer Steuervorrichtung. 



  Im Spritzgiessprozess nimmt der Schliessvorgang der Rückstromsperre einen hohen Stellenwert ein. Forderungen, wie exaktes Schliessen und genaue Reproduzierbarkeit, werden an eine Rückstromsperre gestellt. 



  Andererseits soll die Konstruktion einer Rückstromsperre so ausgeführt sein, dass sie für einen hohen Druck geeignet ist, hohe Verschleissbeständigkeit hat und eine lange Lebensdauer aufweist. Diese Forderungen wirken dem exakten Schliessen der Rückstromsperre, also einer einwandfreien Funktion, entgegen. Die unterschiedlichen Ausführungen der Rückstromsperren stellen somit immer eine Kompromisslösung dar. 



  Auch mit den verschiedensten Formgebungen sind keine optimalen Ergebnisse erzielt worden. Rückstromsperren, die zwangsweise geschlossen oder geöffnet werden, scheiden aus Platzgründen und aufgrund zu hoher Kosten aus. 



  Gemäss dem Stand der Technik läuft der Einspritzvorgang folgendermassen   ab :   

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 Nachdem die für den Einspritzvorgang notwendige Menge an Kunststoffmaterial von der Plastifizierschnecke plastifiziert wurde und die Plastifizierschnecke ihre für den jeweiligen Plastifizierschub hintereste Stellung im Plastifizierzylinder eingenommen hat, wird der Anpresszylinder nach vorne bewegt, und nach einer Druckaufbauzeit für den Anpresszylinder startet der Einspritzvorgang. Die Geschwindigkeit, mit der die Plastifizierschnecke vor bewegt wird, wird dabei von einer Steuervorrichtung gesteuert bzw. geregelt und überwacht. 



  Während der ersten Phase der Geschwindigkeitssteuerung schliesst die Rückstromsperre. Der Punkt, ab dem die Rückstromsperre geschlossen ist, ist jedoch unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dadurch wird der Einspritzprozess gestört, und Gewichtsschwankungen bei den Spritzlingen bzw. unausgespritzte Teile können die Folge sein. 



  Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Einspritzvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit denen ein exaktes Schliessen auch einer herkömmlicher Rückstromsperre erzielbar ist. 



  Das erfindungsgemässe Verfahren sieht vor, dass der Schneckenvorlauf bei geschlossener Verschlussdüse beginnt und dass, nachdem sich die Schneckenvorlaufgeschwindigkeit um einen vorgegebenen Wert vermindert hat, die Verschlussdüse geöffnet und der Einspritzvorgang begonnen wird. 



  Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Plastifizierschnecke vor dem öffnen der Verschlussdüse mit geringerem Druck beauf- 
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 ges. 



  Vorteilhaft kann erfindungsgemäss der Einspritzvorgang dann beginnen, wenn die Schneckenvorlaufgeschwindigkeit bei einem gegebenen Druck auf null abgesunken ist, also die Plastifi- 

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 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> :Stand <SEP> der <SEP> Technik <SEP> Erfindungsgemässes <SEP> Ver- <SEP> Erfindungsgemässes <SEP> Verfahren
<tb> fahren <SEP> Variante <SEP> I <SEP> Variante <SEP> II <SEP> 
<tb> den
<tb> Anpresszylinder <SEP> vor <SEP> - <SEP> Anpresszylinder <SEP> vor <SEP> - <SEP> Anpresszylinder <SEP> or <SEP> Druckaufbau <SEP> im <SEP> Druckaufbau <SEP> im <SEP> Druckaufbau <SEP> im
<tb> Ampresszylinder <SEP> Anpresszylinder <SEP> Anpresszylinder
<tb> Start <SEP> des <SEP> Spritz- <SEP> Start <SEP> d. <SEP> Schnek- <SEP> Start <SEP> d. <SEP> Schnekprozesses <SEP> - <SEP> kenvorlaufs <SEP> - <SEP> kenvorlaufs <SEP> -
<tb> (Geschw.- <SEP> u.

   <SEP> Druck- <SEP> (p <SEP> u. <SEP> v-Vorgabe) <SEP> (p <SEP> u. <SEP> v-Vorgabe)
<tb> steuerung
<tb> Keine <SEP> Wegänderung <SEP> Schneckenvorlaufgeder <SEP> Schnecke <SEP> bzw. <SEP> schw. <SEP> wird <SEP> vermindert
<tb> Schneckenvorlaufge- <SEP> bzw. <SEP> nur <SEP> minim. <SEP> Wegschwindigkeit <SEP> wird <SEP> O <SEP> änderung <SEP> der <SEP> SdmochB
<tb> = <SEP> RSP <SEP> geschlossen <SEP> (min. <SEP> Wegändg. <SEP> bzw.
<tb> verminderte <SEP> Geschw.
<tb> muss <SEP> innerhalb <SEP> eines
<tb> Toleranzandes <SEP> sein)
<tb> = <SEP> RSP <SEP> geschossen
<tb> Start <SEP> des <SEP> Spcitzpco-Start <SEP> des <SEP> Spritzpco- <SEP> 
<tb> zesaes <SEP> (Gesdhw. <SEP> u. <SEP> zestes <SEP> (Gesc <SEP> : <SEP> hw. <SEP> u. <SEP> 
<tb> 



  Drucksteuerung <SEP> Drucksteuerung
<tb> 
 

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 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben. 



  Die Fig. 1 zeigt einen schematisch gehaltenen Schnitt durch einen Plastifizierzylinder, und die Fig. 2 zeigt ein Schema der erfindungsgemässen Einspritzvorrichtung. 



  Im Plastifizierzylinder 1 befindet sich die Plastifizierschnecke 2, die in herkömmlicher Weise von einem Motor gedreht und von einen mit einem Kolben versehenen Einspritzzylinder 3 beaufschlagt wird. Oberhalb des Plastifizierzylinders 1 befindet sich ein Materialzufuhrtrichter 4. 



  Am vorderen Ende des Plastifizierzylinders ist eine Verschlussdüse 5 angeordnet, die über ein Hydraulikventil geöffnet oder geschlossen werden kann. 



  Der Einspritzzylinder 3 ist mit einer Pumpe 6 verbunden. 



  Es ist eine Steuerung 7 vorgesehen, die an ein Wegmesssystem 8 angeschlossen ist. 



  Während des Plastifizierens wird die Plastifizierschnecke 2 in herkömmlicher Weise zurück-,   d. h.   in der Zeichnung nach rechts bewegt. Befindet sich die gewünschte plastifizierte Menge an Kunststoffmaterial im Plastifizierzylinder l, gibt die Steuerung 7 bei geschlossener Verschlussdüse 5 den Befehl zur   öl förderung   an die Pumpe 6, wodurch der Kolben im Einspritzzylinder 3 mit einem vorgegebenen Druck nach links und 
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 Plastifizierschnecke 2 entweichen kann und das Kunststoffmaterial bis zu einem gewissen Grad komprimiert ist, kommt die Plastifizierschnecke 2 zum Stillstand.

   Dies wird von dem beim Wegmesssystem 8 angeordneten Sensor an die Steuerung 7 gemel- 

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 det, worauf diese die Verschlussdüse 5 öffnet und über die Pumpe 6 den Kolben im Einspritzzylinder 3 mit dem vollen Einspritzdruck beaufschlagt und somit den Einspritzvorgang einleitet.

Claims

EMI6.1 Spritzgiessmaschine mit einer Einspritzeinheit, die einen Plastifizierzylinder mit Verschlussdüse, eine Plastifizier- schnecke mit einer Rückstromsperre und einer Vorschub- einrichtung, beispielsweise einer Kolben-Zylindereinheit aufweist, wobei die Plastifizierschnecke nach Abschluss des Plastifiziervorganges im Plastifizierzylinder zur Ver- schlussdüse bewegt wird, wodurch das Kunststoffmaterial aus dem Plastifizierzylinder in eine Form eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckenvorlauf bei ge- schlossener Verschlussdüse (5) beginnt und dass, nachdem sich die Schneckenvorlaufgeschwindigkeit um einen vorgege- benen Wert vermindert hat, die Verschlussdüse (5) geöffnet und der Einspritzvorgang begonnen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussdüse (5) geöffnet und der Einspritzvorgang begon- nen wird, nachdem die Schneckenvorlaufgeschwindigkeit auf null abgesunken ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass-die Geschwindigkeit der Plastifizierschnecke (2) ge- messen wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Plastifizierschnecke (2) vor dem öffnen der Verschlussdüse (5) mit geringerem Druck beauf- schlagt wird als während des darauffolgenden Einspritz- EMI6.2 Plastifizierzylinder mit Verschlussdüse, einer Plastifizierschnecke mit einer Rückstromsperre und einer Vorschubeinrichtung für die Plastifizierschnecke, beispielsweise einer Kolben-Zylindereinheit und einer Steuervorrichtung, <Desc/Clms Page number 7> gekennzeichnet durch einen Sensor, der während des Schneckenvorlaufes die Geschwindigkeit der Plastifizier- schnecke (2) zumindestens bereichsweise überwacht und das Messergebnis an die Steuervorrichtung (7) übermittelt und dadurch, dass die Steuervorrichtung (7) auf Grund dieses Messergebnisses den Beginn des Einspritzvorganges festlegt.

6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch qekennzeich-, net, dass der Sensor Bewegung oder Stillstand der Plastifi- zierschnecke (2) an die Steuervorrichtung (7) meldet.