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Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Befördern von pulverförmigem Magnetmaterial durch ein Abführungsrohr
Es ist häufig erwünscht, pulverförmiges Magnetmaterial In abgemessener Menge einer Vorrichtung zuzuführen, in der dieses Pulver verwendet oder behandelt werden muss.
So wird beim automatischen Bogenschweissen der Bogen häufig an Stelle eines Schutzgases oder neben einem Schutzgas mit einem Mantel aus Magnetpulver umgeben, welches durch das Feld des den Schweissdraht durchfliessenden Stromes gegen den Draht gehalten wird ; die je Zeiteinheit zugeführte Menge dieses Pulvers muss dabei regelbar sein. Beispiele solcher Dosierungsmassnahmen sind in den USA-Patent- schriften Nr. 2, 803, 740 und Nr. 2, 820, 137 gegeben.
Weitere Fälle, in denen eine derartige Dosierungsnotwendigkeit besteht, sind das Pressen von Pastillen aus einem pulverförmigen Magneimaterial, wie Ferrite, das Zuführen von feuchtem'Magnetpulver zu einem Trockenofen u. dgl.
Es ist aus der zuerstgenannten USA-Patentschrift weiterhin bekannt, die Zuführung des Magnetpulvers mittels eines Magneten zu beeinflussen. Der Magnet ist dabei fest um die Auslassöffnung für das Pulver angeordnet und hat die Aufgabe, die Abführung zu unterbrechen, wenn der Strom im Schweissdraht unterbrochen wird und bzw. oder dieser Draht stillsteht. Dieser Magnet übt also keine dosierende Wirkung aus.
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rungsrohr einem sich periodisch in der Achsenrichtung dieses Rohres verlagernden Magnetfeld ausgesetzt wird.
Dieses Magnetfeld kann nach der Erfindung mittels zweier oder mehrerer in der Achsenrichtung des Rohres gegeneinander versetzter, segmentförmiger Magnete erzeugt werden, die unter verschiedenen Winkellagen um eine gemeinsame Achse drehbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht da : s im Querschnitt ringförmige Abführungsrohr aus zwei konzentrischen Rohren, wobei im inneren Rohr die magnetischen Segmente drehbar angeordnet sind.
Ein grosser Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Pulver abgemessen werden kann, ohne dass es mit sich bewegenden Teilen in Berührung kommt. Es tritt daher keine Abnutzung dieser Teile und auch kein Reibungswiderstand dieser Teile auf dem Pulver auf. Dieser Vorteil gilt in besonderem Masse gegen- über bekannten Vorrichtungen, bei denen durch mechanische Mittel dosiert wird (s. z. I3. deutsche Patentschrift Nr. 964338).
Wird die Erfindung beim automatischen Schweissen angewendet, so kann die Antriebseinrichtung für die das Verlagern des Magnetfeldes bewirkenden Glieder mit den Antriebsgliedern für die zu umkleidenden Teile gekuppelt sein.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert
Fig. l zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung. und Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Magnete.
Das pulverförmige Magnetmaterial l befindet sich in einem trichterförmigen Behälter 2 aus nicht- magnetischem Material, z. B. Kupfer, der in der Achsenrichtung von einem zylinderförmigen, gleichfalls nichtmagnetischen Innenrohr 3 durchsetzt ist. An ihren unteren Enden verengen sich sowohl der Trichter als auch das Innenrohr, so dass unten ein schmaler, ringförmiger Spalt 4 verbleibt, aus dem das Pulver austreten kann.
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In Höhe des Zylinderhalses zwischen dem unteren Teil des Innenrohres 3 und dem Zylinderteil des Behälters 2 sind zwei segmentförmige Dauermagnete 5 und 6 einander diametral gegenüberstehend auf einer Welle 7 befestigt, welche in der Achsenrichtung des Innenrohres angeordnet und am oberen Ende mit einer Seilscheibe 8 versehen ist, mittels derer die Welle mit regelbarer Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt werden kann. Die Welle 7 ist drehbar in Lagern 13 und 14 gelagert. Überall dort. wo der zylindrische Abschnitt des Magneten 5 in geringem Abstand vom Innenrohr zu liegen kommt, wird das Magnetpulver in seiner Abwärtsbewegung aufgehalten und erst wieder losgelassen, sobald dieser Magnetabschnitt die betreffende Stelle völlig passiert hat.
Das Pulver kann dann fallen, wird aber wieder aufgefangen und aufgehaltendurchden Magneten 6, bis auch dieser passiert wird ; erst dann kann das Pulver durch denSpalt4 hindurch nach aussen gelangen. Solange die Welle 7 rotiert, erfolgt also ein kontinuierliches Abführen des Pulvers durch den Spalt 4 ; die je Zeiteinheit abgeführte Materialmenge hängt von der Umlaufgeschwin- digkeit der Welle 7 ab.
Der von Rollen 10 angetriebene Schweissstab 9 wird mittels eines gebogenen Rohres 11, welches den
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wo er auf die Schweissstelle gerichtet wird. Das Feld des den Schweissstab durchfliessenden Stromes zieht das aus dem Spalt heraustretende Magnetpulver gegen die Schweissstahoberfläche.
Um die je Zeiteinheit austretende Pulvermenge mit der Antriebsgeschwindigkeit des Schweissstabes in Einklang zu bringen, kann die Seilscheibe 8 mit einer oder beiden Rollen 10 mechanisch gekuppelt sein. Eine solche Kupplung ist durch die gestrichelte Linie 12 schematisch angedeutet.
Man kann das Pulver auch durch ein gebogenes Rohr zum Schweisskopf führen ; in diesem Falle kann die Drahtführung 11 senkrecht stehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum dosierten Befördern von pulverförmigem Magnetmaterial durch ein Abführungsrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Material im Abführungsrohr einem sich periodisch in der Achsenrichtung des Rohres verlagernden Magnetfeld ausgesetzt wird.