AT214019B - Schaltanordnung für Kommutator-Motor mit Zweigangregelung - Google Patents

Description

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  Schaltanordnung für Kommutator-Motor mit Zweigangregelung 
Ebenso wie andere Regelmotoren kann der Kommutator-Motor in Verbindung mit GeschwindigkeitsServomechanismen arbeiten, die mit elektrischen Elementen ausgestattet sind, wobei die Bürstenbrücke des Kommutatoi-Motorsmit verschiedener Geschwindigkeit verstellt werden kann. Diese verbessern zwar die Eigenschaften des Antriebes, machen ihn jedoch zugleich verwickelter und teuer, so dass ihr Nutzen fragwürdig wird. Bei einigen weniger wichtigen Antrieben kann man für die selbsttätige Regelung des Kommutator-Motors die bekannte Schaltung mit einem Tachodynamo und einem polarisierten Relais für das Einschalten des Servomotors verwenden. Die Eigenschaften dieser Einrichtung sind jedoch keine vollkommenen und entsprechen nicht den höheren Anforderungen, die an einen Antrieb zu stellen sind. 



     -Einfachundinihrer Wirkung befriedigend ist dieerfindungsgemässe Schaltanordnung für   einen Kommutator-Motor mit Zweigangregelung, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass in Serie oder parallel zum Eingangskreis des zum'Einschalten des Servomotors dienenden, polarisierten oder Spannungsrelais ein Korrekturkreis geschaltet ist, der bei Auftreten einer bestimmten Differenz zwischen Tachodynamo- und Sollspannung einen Elektromagneten an Spannung legt, welcher dann das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Servomotor und   derBUrstenbrücke'desKommutator-Motors   sprunghaft verstellt. Die Gesamtanordnung ist aus der Zeichnung ersichtlich. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Ein polarisiertes oder Spannungsrelais 5 reagiert auf bekannte Art auf die Spannungsabweichung der Tachodynamo 6 von der Steuerspannung und schaltet, in dem einen oder andern Sinne, den Servomotor 1 zwecks Verschiebung der   Bürstenbrücke   des Kommutator-Motors 4 und hält so die Geschwindigkeit desselben auf der erforderlichen Höhe. Die Spannungsabweichung wirkt zugleich auf den zum Einschalten des Elektromagneten 3 dienendenKorrekturkreis 2 ein, wodurch das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Servomotor 1 und der Regeleinrichtung des Kommutator-Motors 4 gewählt wird. Das Übersetzungsverhältnis wird sprungweise geändert, z.   B.   durch das Schalten von Zahnrädern in zwei Stufen.

   Der Korrekturkreis besteht aus Widerständen und Kondensatoren, gegebenenfalls aus Relais und Drosselspulen, und folgt der Grösse der Spannungsabweichung und der Geschwindigkeit, mit welcher die Abweichung entsteht. Bei kleinenAbweichungen und langsamen Änderungen wirkt nur das polarisierte Relais 5, welches die kleinste Geschwindigkeit des Servomotors 1 einschaltet, so dass die Regelung der Geschwindigkeit des KommutatorMotors 4 langsam, genau und ohne Schwankungen erfolgt.

   Wenn die Spannungsabweichung eine durch die Konstanten des Korrekturkreises 2   gegebene Höhe   erreicht, wird durch den Elektromagneten 3 eine grössere Geschwindigkeit des Servomotors 1 eingeschaltet und die Regelung verläuft schneller bis zur Herabminderung der Spannungsabweichung unter eine gegebene Grenze, worauf der Elektromagnet 3 ausgeschaltet wird und der Servomotor 1 wiederum mit der kleinsten Geschwindigkeit weiterwirkt, bis zur Herabsetzung der Regelabweichung unter die Empfindlichkeitsgrenze.

   Wenn im Regelkreis kleine aber schnelle Geschwindigkeitsänderungen des Kommutator-Motors und damit auch der Spannung an dem polarisierten Relais auftreten, wird durch die Wirkung des Korrekturkreises 2 gleichfalls der Elektromagnet 3 eingeschaltet und der Servomotor wirkt, ausser mit der kleinen, der geringen Spannungsabweichung entsprechenden Geschwindigkeit noch mit einer grösseren Geschwindigkeit, u. zw. mittels eines Impulses, dessen Länge eine Funktion des Differentialquotienten der Spannungsabweichung ist. 



   In einigen   Fällen. insbesondere   in solchen, wo es nicht nötig ist, den Einfluss des Differentialquotien- 

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 ten der Regelabweichung einzuführen, kann die Wicklung des Elektromagneten 3 bei geeigneter Wahl seiner Konstanten direkt in Serie oder parallel zum Eingangskreis des polarisierten Relais geschaltet werden, welches im Bedarfsfall auch einen, auf bekannte Art geschalteten Schutzwiderstand haben kann. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung verleiht dem Antrieb durch Kommutator-Motor auf einfache Weise ähnliche Eigenschaften wie ein komplizierter elektronischer Mechanismus, nämlich eine Ausdehnung des Regelbereiches, ein automatisches Aufrechthalten der eingestellten Drehzahl bei Belastungs- und Netzspannungsänderungen, die Möglichkeit eines selbsttätigen Anlaufens auf eine vorher gewählte Drehzahl und eine. selbsttätige Bremsung ohne zusätzliche Einrichtungen. Die sprunghaften Änderungen der Verschiebegeschwindigkeiten der Regeleinrichtung sind, bei dem grossen Beschleunigungsvermögen und der Anpassungsfähigkeit des Kommutator-Motors, nicht als Mangel anzusehen. Die beschriebene Einrichtung kann auch für andere regelbare Antriebe verwendet werden, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Schaltanordnung für Kommutator-Motor mit Zweigangregelung zur Erzielung einer schnellen Einstellung der erforderlichen Geschwindigkeit und zu deren automatischer Aufrechterhaltung bei Änderungen der Belastung und der Netzspannung, durch Verschiebung der Bürstenbrücke des Kommutator-Motors mittels eines durch ein polarisiertes oder Spannungsrelais betätigten Servomotors, welches Relais auf die Spannungsabweichung einer Tachodynamo- gegenüber der Steuerspannung reagiert, dadurch gekennzeichnet, dass in Serie oder parallel zum Eingangskreis des zum Einschalten des Servomotors (1) dienenden, polarisierten oder Spannungsrelais ein Korrekturkreis (2) geschaltet ist, das bei Auftreten einer bestimmten Differenz zwischen Tachodynamo-und Sollspannung einen Elektromagneten (3) an Spannung legt,

   welcher-dann das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Servomotor (1) und der Bürstenbrücke des Kommutator-Motors (4) sprunghaft verstellt.