AT207641B - Drehschieber für die Hauptrohrleitung von hydraulischen Maschinen - Google Patents

Drehschieber für die Hauptrohrleitung von hydraulischen Maschinen

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AT207641B
AT207641B AT505055A AT505055A AT207641B AT 207641 B AT207641 B AT 207641B AT 505055 A AT505055 A AT 505055A AT 505055 A AT505055 A AT 505055A AT 207641 B AT207641 B AT 207641B
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AT
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valve
rotary
filling
servomotor
rotary slide
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AT505055A
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Laszlo Dipl Ing Pazmany
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Ganz Vagon Es Gepgyar
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Description


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  Drehschieber für die Hauptrohrleitung von hydraulischen Maschinen 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber für die Hauptrohrleitung von hydraulischen Maschinen, insbesondere von Turbinen. Bei derartigen Drehschiebern ist es bekannt, den zwischen Drehschieber und Maschine liegenden Abschnitt der Hauptrohrleitung vor dem öffnen des Drehschiebers über eine, den Drehschieber umgehende, mittels Füllventil zu öffnende und abschliessbare Umgehungsleitung aufzufüllen. 



   Die vorliegende Erfindung setzt sich zur Aufgabe, einen derartigen Drehschieber weiter zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass dem Füllventil in der Umgehungsleitung ein durch die   Füllströmung   betätigter Injektor vorgebaut ist, dessen Unterdruckraum mit dem unterhalb der an   sich ibekannten ventiltellerartigen Ambschluss-   platte des Drehschiebers von der Ventilführung derselben umschlossenen Raum in Verbindung steht.

   Dadurch wird erreicht, dass der nach Offnen des Füllventils im Injektor erzeugte und unter das Schliessventil des Drehschiebers vermittelte Unterdruck dieses von seinem Ventilsitz abhebt und in abgehobener   Lage hält,   während nach Schliessen des Füllventils die in der Umgehungsleitung zufolge Wasserstosses entstehende Druckzunahme das Schliessventil des vorher in Schliessstellung gebrachten Drehschiebers auf den Ventilsitz presst. 



   Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung sinngemäss auch im Pumpenbetrieb möglich. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines   erfindungsgemässen Drehschiebers schema-   tisch dargestellt. Fig. l zeigt hiebei ein Schema der Gesamtanlage während in Fig. 2 ein Detail dargestellt ist. 



   In der Zeichnung ist ein Kugelschieber dargestellt, um den Vergleich mit den bekannten Einrichtungen zu erleichtern, welche gleichfalls Kugelschieber verwenden. Die'vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung von Kugelschiebern beschränkt. 



   In bezug auf seinen Aufbau stellt dieser Kugelschieber eine den üblichen Ausführungen in grossen Zügen ähnlich konstruierte Ventilvorrichtung dar, deren bekannte Hauptteile das in die Hauptleitung   1-2   eingebaute   kugelförmige     Ventilgehäuse   3, die in dieses in diametraler Richtung hineinragende und in demselben in dichtender Weise gelagerte Antriebswelle   4,   der am Ende der letzteren   befestigte Ventilträger 5,   der mit dem Ventilträger in der Verlängerungsrichtung der Antriebswelle starr verbundene und gleichfalls im Ventilgehäuse gelagerte hohle Drehzapfen 6 und schliesslich die in der Ventilführung 7 des Ventilträgers geführte ventiltellerartige   Abschlussplatte 8 sind.

   Der Ventilsitz 9   der Ab-   schlussplatte Ist   an der inneren Seite des Kugelgehäuseringes um die Mündung des hier angeschlossenen Hauptrohrabschnittes 2 ausgebildet : der von der   Abschlussplatte   18 und dem Ventilträger 5 mittels der Ventilführung 7 umschlossene Raumteil steht über den Kanal 10 mit dem Hohlraum des Drehzapfens 6 in Verbindung, um mit Hilfe des in diesem Hohlraum aufrecht gehaltenen Wasserdruckes die Abschlussplatte 8 auf den Ventilsitz   9   zu pressen bzw. vom letzteren abheben zu können. Der Ventilträger 5 kann eine im Inneren des   Kugelgehäuses   3 in konzentrischer Lage gehaltene Kugel, zweckmässiger aber ein zy-   Hndrisches Hülsenstück   sein, von welchem in Fig. 



  1, in der Sperrlage des Ventils   8,   nur der kreisförmige Hülsenquerschnitt ersichtlich ist. Der freie innere Durchmesser der Hülse soll angenähert dem. inneren Durchmesser der Rohrleitung   1-2   die Länge derselben hingegen angenähert dem Abstand der Ein-und Austrittsöffnungen des Kugelgehäuses gleich gewählt werden, wodurch erreicht wird, dass der Kugelschieber, in seinem geöffneten Zustand in bezug auf die dargestellte Lage nach einer Verdrehung um 900, mit den Endöffnungen der   Hülse   5   genau vor cie öffnun-   gen des   (Kugelgehäuses   einschwenken und somit der Durchströmung des Wassers einen vollkommen freien Weg öffnen kann.

   Diese rechtwinklige Verdrehung des   Schlussventils   bzw. des Ventilträgers wird mittels der Antriebswelle 4, beispielweise durch Betätigung der im wesentlichen nachstehend beschriebenen, von einem   Servomo-,   

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 tor angetriebenen Antriebsvorrichtung hervorge- bracht. 



   Die Erfindung unterscheidet sich nun von den bekannten Vorrichtungen grundsätzlich dadurch, wie   und in welchen ! !   Masse   der : im Rohrabschnitt  
1 zur Verfügung stehende Wasserdruck unterhalb der Abschlussplatte wirksam gemacht wird. In den bekannten Vorrichtungen sind zu diesem Zweck zwei besondere, durch das Steuerorgan des Servomotors in entsprechenden Zeitpunkten betätigte Ventile vorgesehen, von welchen das sogenannte Füllventil in eine, den zwischen dem Kugelgehäuse und dem Ventilträger freigelassenen Raum mit dem Rohrabschnitt 2 verbindende Leitungsröhre, das sogenannte Entlastungsventil hingegen in eine, den unterhalb der Abschlussplatte 8 befindlichen Raum über den hohlen Drehzapfen mit demselben Rohrschnitt 2 verbindende weitere Leitungsröhre eingebaut ist.

   In diesem Falle gelangt die Abschlussplatte   8,   in ihrer vor dem öffnen des Kugelschiebers noch geschlossenen Stellung, einerseits über die Leitungsröhre des bereits geöffneten Füllventil von der Seite des Rohrabschnittes 1, anderseits über die Leitungsröhre des gleichfalls geöffneten Entlastungs-   ventils und über den hohlen Drehzapfen von der Gegenseite, d. h. von beiden Seiten unter Was- serdruck. Zufolge der Gleichheit. dieser Wasserdrücke wird aber nur die auf die Abschlussplatte wirkende Belastung ausgeglichen, es bleibt jedoch   
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 platte vom Ventilsitz 9 in bestimmter Weise abheben könnte.

   Es ist daher   anzunehmen, dass   das 
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 die unbestimmte zurückschiebendedes durch die. allmählich zunehmende Kugelschie- beröffnung   hin durchströmen den   Wassers sich gel- tend machen kann) nur bei zwischen   Abschluss-   platte und Ventilsitz entstehender Reibung statt-   finden kann.   Es schliesst aber auch der Kugel- schieber nicht einwandfrei, da die in die Schliess- stellung aus dem erwähnten Grunde (wegen vor- angehender Zurückschiebung) gegebenenfalls mit
Spalt einschwenkende   Abschlussplatte   8 während der Nachsickerung nur verhältnismässig langsam, mit unsicherer Dichtungswirkung auf den Ventil- 
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 ten der   Schliessorgane   könnte nur, dann vermieden werden,

   wenn das Entlastungsventil in eine den   Rohrabschnitt J ?   mit dem Hohlraum des Drehzapfens verbindende Röhre eingebaut wäre, da demzufolge der im   Rohrabschnitt 1 beständig   wirkende Druck nach öffnen des   Entlastungsven-   tils unmittelbar, ohne Drosselung unter die Abschlussplatte 8 gelangen könnte. In diesem Falle würde aber beim öffnen des Kugelschiebers der auf die von Rohrabschnitt 2 abgekehrte Seite der   Abschlussplatte ausgeübte   Wasserdruck überwiegen und das öffnen unter Reibung und Verschleiss noch mehr erschweren. 



   Alle diese Nachteile und Unsicherheiten der 
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Füllventils 11   verschliessbare Umgehungsleitung  
12, 13 vor das Füllventil ein Injektor eingebaut wird, dessen die Injektordüse 14 umgebender Un- terdruckraum 15 über die Bohrung des Drehzap- fens 6 und den Kanal 10 mit dem unterhalb der   Abschlussplatte   3 liegenden, also geschlossenen Raumteil des Kugelschiebers in Verbindung steht. 



  Demzufolge wird der Unterdruck des Injektors, welchen die in der Umgehungsleitung 12, 13 zwecks Auffüllung des Rohrabschnittes 2 sofort nach Öffnen des Füllventils, jedoch noch in geschlossener Stellung des Kugelschiebers, hervorgebrachte   Wasserströmung   im Raumteil 15 erzeugt und von hier längs des freien Anschlusses 6, 10 unter die   Abchlussplatte   8 vermittelt, die letztere gegen den Mittelpunkt des Kugelschiebers herabziehen und somit zwischen   Abschlussplatte   und Ventilsitz noch in unveränderter Stellung des Ven-   tilträgers 5   einen ringförmigen Spalt öffnen. Hiedurch wird bei Beschleunigung der Auffüllung des 
Rohrabschnittes 2 die hierauffolgende öffnende
Verdrehung des Kugelschiebers um   900 ungehin-   dert ermöglicht.

   Da zum   Schliessen des   Füllventils   11 auch   nach   vollständigem öffnen   des Kugel- schiebers keine Notwendigkeit vorliegt, kann die
Strömung der die Turbine antreibenden Wassermenge ausserhalb des unmittelbaren Strömungswe- ges 1, 5, 2   In der. Form   eines parallel abgezweigten Strömungsabschnittes, auch in der   Umge-   hungsleitung 12, 13 weiter aufrecht gehalten werden, so dass die Abschlussplatte 8 infolge des durch. den Injektor   14,15 hervorgerufenen   Unterdruckes, auch weiterhin in herabgezogener Lage bleibt.

   Hieraus folgt, dass die   Abschlussplatte   wegen ihrer unveränderten relativen Lage auch die zum Schliessen erforderliche   Zuruckschwenkung   ungehindert   ausführen kann, sogar   gegenüber dem Ventilsitz vorläufig noch einen Spalt freilässt, dessen Breite der herabgezogenen Lage der   Abschluss-   platte enfpricht. Das vollständige Schliessen des Kugelschiebers wird durch Schliessen des   Füllen-   tils   11 herbeigeführt,   in welchem Zeitpunkt die plötzliche Abstellung der Bewegung der in da   Umgehungsleitung j ! 2, j ! 3 bisher   in Strömung gehaltenen Wassermenge im Leitungsabschnitt 12 einen   Wasserstoss   verursacht.

   Dieser Wasserstoss erzeugt im Unterdruckraum 15 des Injektors eine über den Anschluss   6,   10 unter die Abschlussplatte 8 übertragene Druckzunahme, welche die Abschluss platte schliesslich kräftig auf den Ventilsitz 9 presst. Das Verharren der   Abschlussplatte   durch Überdruck in der so erhaltenen Sperrlage wird durch den im Rohrabschnitt 1 herrschenden und über   den Weg 13, 15, 14, 6, 10   auf die Abschlussplatte lastenden vollen Wasserdruck gesichert, da an der äusseren Seite der Abschlussplatte (d. h. im Rohrabschnitt 2) wegen des   Abfliessen der   Wassers praktisch jeder Gegendruck aufhört. 



   Es ist klar, dass die Betätigung des Injektors das vollkommen ungehinderte und reibungsfreie Off- 

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 nen der Abschlussplatte und das gleichfalls ungehinderte, unter Überdruck erfolgende genaue Schliessen derselben auf Kosten einer geringen baulichen Ergänzung, d. h. auf Kosten der Anwendung der in die für das   Füllventil   ohnehin erforderliche Umgehungsleitung   12,   13 eingebauten Injektordüse 14 ermöglicht. Hiebei tritt der wesentliche bauliche Gewinn auf, dass in erster Linie das obenerwähnte Entlastungsventil der bekannten Vorrichtungen und das von der Steuer-   vorrichtung des Servomotors'betätigte   Antriebsorgan desselben samt den das Treibmittel (Druck- öl) zu-und abführenden zugehörigen   Röhrensy-   stemen erspart werden können.

   Ein sehr wesentlicher weiterer Vorteil der neuen Vorrichtung be- steht darin, dass es nicht nötig ist, die Schliessflächen der Abschlussplatte und des Ventilsitzes als Kugelringflächen auszubilden, welche im Falle der erwünschten Schliessgenauigkeit nur mit verhältnismässig schwieriger und kostspieliger Bearbeitung hergestellt werden können.

   Es können nämlich wegen der in hinreichendem Masse und in bestimmter Weise   ermöglichten     Zuruckziehbarkeit   der   Abschlussplatte   8 diese Schliessflächen auch konisch oder mit gestufter Profillinie, im allgemeinen mit vom Kreisbogen gemäss gewissen   Zweckmässigkeitsrucksichten   abweichenden Profil- 
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 dung der Schliessflächen bietet auch noch den zusätzlichen Vorteil, dass der Kugelschieber in seinem geschlossenen Zustand gleichzeitig auch blokkiert ist, da die derartig geformten Schliessflächen der   Abschlussplatte   8 aus dem Ventilsitz, im Gegensatz zu Kugelringflächen, erst nur dann herausgedreht werden können, wenn die Abschluss- platte bereits zurückgezogen wurde,

   was einer bi- cherung des drehbaren Teiles des Kugelschiebers gegen unbeabsichtigte Verdrehung gleichkommt.
Hiedurch hört aber der ausschliessliche Kugelschie-   I   bercharakter des Erfindungsgegenstandes auf, da man   natürlich   auch in bezug auf das Ventilgehäu-   'e   3 nicht ohne Abweichungsmöglichkeit an die
Kugelform gebunden ist. Unter dem Erfindungs- gegenstand soll deshalb nicht unbedingt ein aus- gesprochener Kugelschieber, sondern in Überein- stimmung mit der eingangs gegebenen Definition ein kugelschieberartig arbeitender Drehschieber verstanden werden. 



   Die Betätigungsvorrichtung des Drehschiebers gemäss der Erfindung ist den Betätigungsvorrichtungen der bekannten Kugelschieber nur in gro- 
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 der linken Seite des Drehschiebers ersichtliche   Ausführungsbeispiel   der Betätigungsvorrichtung ist wie bei den bekannten Ausführungen mit einem Servomotor und mit einem Steuerventil E versehen, welches in den in Fig. 1 und 2 dargestellten, zum öffnen bzw. zum   Schliessen   des Drehschiebers gehörigen, sowie in andern nicht dar- gestellten Einstellungen die Zu-und Abfuhr des flüssigenTreibmittels (zweckmässigDrucköls) steuert.

   Von diesem Steuerventil und vom Servomotor   A     (Al,     As)   abgesehen, weist die Betätigungsvorrichtung gemäss Fig. 1 als weitere Hauptteile den das Füllventil 11 mit Hilfe der Stange 38 öffnenden und schliessenden Hilfsservomotor B,   das, hydraulische Riegelorgan   C und das mechanische Riegelorgan D auf. 



   Der Servomotor   A   besitzt zum Schliessen und öffnen des Drehschiebers je einen besonderen Motorzylinder Al bzw.   At, deren Kol'ben 18, bzw. 19   mit einer als Zahnstange ausgebildeten gemeinsamen Kolbenstange 17 starr verbunden sind. Von dieser Zahnstange erfolgt die Drehung der Antriebswelle   4,   einerlei, ob, der Hubrichtung 45 oder 46 entsprechend, das öffnen bzw. das Schlie- ssen des Drehschiebers auszuführen ist, mit Hilfe des entsprechend geschwenkten Zahnsegmenten 16. 
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Atsie auch auf denselben Wegen, wozu diese Zylinder mittels der Kolben 43, 44 des Steuerventils E wahlweise auf die Druckröhre 25 bzw.   (gege-   benenfalls durch Vermittlung des   Rohrenabschnit-   tes   27)   auf die   Auslassrohre   26 geschaltet werden. 



   Das öffnen des Drehschiebers wird durch Offnen des Füllventils 11 bzw. dadurch in Gang gesetzt, dass der Kolben   37.   des Hilfsservomotors B infolge des auf ihn in der in Fig. 1 ersichtLichen Einstellung des Steuerventils E über die Röhren 23, 24 entgegen der Druckfeder 36 ausgeübten   Oldruckes,   gemäss der Zeichnung nach links verschaben wird. Die hierauffolgende Auffüllung des Rohrabschnittes 2 über die Umgehungsleitung 12 mit unter Volldruck stehendem Wasser bewirkt, dass der Wasserdruck, welcher sich aus diesem Rohrabschnitt 2 über die Verbindungsröhre 41 nunmehr auch unter den Kolben 39 des hydraulischen regelorgans C fortpflanzen kann, den Kol-   ben.

   J9   samt dem auf'der Kolbenstange des letzteren sitzenden Riegelschieber 42 entgegen der die Kolbengegenseite belastenden Feder 40 gemäss der Zeichnung nach links   zurückschiebt.'Demzufolge     lässt der die Strömung zwischen den Röhren 21, 22 bis dahin absperrende Regelschieber 42, durch   
Aneinanderschalten dieser Röhren, Drucköl in den
Druckraum des öffnenden Zylinders      des Ser- vomotors ein. Unter dem Druck des Drucköles verschiebt sich das Kolbenpaar 18, 19 in der öff-   nungsrichtung   45. Die Antriebswelle 4 wird mittels des Zahnsegmentes   16. in   die geöffnete Stellung des Drehschiebers verdreht.

   In diesem Zeitpunkte der Betätigung ist nämlich die jetzt erwähnte Verdrehung der Antriebswelle bereits ungehindert   möglich, da   die in der Umgehungsleitung 12 sofort nach öffnen des   Füllventlls   11 auftretende Wasserströmung den Injektor   14, 15   in Betrieb gesetzt hat, worauf der durch den letzteren erzeugte Unterdruck die Abschlussplatte 8 vom Ventilsitz 9 noch vor der Linksverschiebung des Riegelschiebers 42 zurückzieht. 

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   Aus dieser Wirkungsweise ist zu schliessen, dass der öffnende Servomotorzylinder A2 nur dann unter Druck gesetzt werden kann, wenn der Rohrabschnitt 2 bereits unter Wasserdruck steht, was die Richtigkeit der Betätigung verbürgt. Aus derselben Absicht gelangen die Kolben des Hilfsservomotors B und des hydraulischen Riegelorgans C in ihren linksseitigen Endstellungen (und hiemit auch das Füllventil 11 und der   R..

   i, egelschieber 42   in ihren geöffneten Stellungen) dadurch in blokkierten Zustand, dass die Hubnase 28 der sich in der öffnungsrichtung 45 verschiebenden verzahnten Kolbenstange 17, die an der Hubnas, e mit Arm 29 angehaltene Riegelstange 31 des mechanischen Riegelorganes D in der Richtung 45 so lange verschieben lässt, bis die an der Riegelstange 31 aufgekeilten Riegelfinger 32, 34 in die   Riegelansätze   33, 35 der Kolben 37 bzw. 39 eingreifen. 



   Beim Schliessen soll das Steuerventil E in die   in flg. 2   ersichtliche Stellung gebracht werden, worauf der über den   eingestellten Strömungsweg   25, 20 auf den Kolben 18 des schliessenden Servomotorzylinders Al wirkende Öldruck den Drehschieber während des in der Richtung 46 ausge-   führten   Kolbenhubes auch diesmal ungehindert verdrehen kann, bis   die Schliessstellung   erreicht wird, da der Injektor die Abschlussplatte 8 noch in zurückgezogener Lage hält.

   Gleichzeitig kann das Öl aus dem öffnenden Zylinder A2 frei ausfliessen, da die Riegelung des Riegelschiebers 42 nur am Ende des Kolbenhubes, also erst dann ausgelöst wir. d, wenn die Hubnase 28 der Kolbenstange 17 die auf die Riegelstange 31   gekeilten     Rjiegelfinger   32, 34 aus den in den Riegelansätzen 33, 35 vorgesehenen   Riege1sitzen   heraushebt. Hierauf wird unter dem Druck der Feder 36 zuerst das   Füllventil   geschlossen und das im Zylinder des   ihilfsservomotors   B befindliche 01 kann hie- 
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 indessen Wirkung die   Abschlussplatte   einwandfrei geschlossen wird.

   Von hier angefangen wird der Wasserdruck im Rohrabschnitt 2 während Entleerung desselben dermassen abnehmen, dass das Wasser unter dem Gegendruck der Feder 40 auch aus dem Zylinder des hydraulischen Riegelorgans C ausfliessen kann, da die mechanische Riegelung desselben bei   34,   35 bereits ausgelöst ist, wobei zugleich auch der Riegelschieber 42 in seine frühere Schliessstellung zurückkehrt, in welcher bis   zur entsprechenden nächsten   Einstellung des Steuerventils keine Möglichkeit mehr gegeben ist, den öffnenden Servomotorzylinder unabsichtlich unter Druck zu stellen. 



   Wie aus dieser Erörterung der Wirkungsweise hervorgeht, verrichtet das beschriebene Ausführungsbeispiel der   Betätigungsvorrichtung   alle seine Funktionen mit Ausnahme der Betätigung des Steuerventils vollkommen automatisch und derart, dass dasselbe gegen Betätigungsfehler mit mehrfacher Blockierung gesichert ist. Ferner sind 
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 Hinsicht verlässlicher erweist. Eine sehr beachtenswerte derartige Vereinfachung konnte z.

   B. durch die Anwendung des mechanischen Riegelorganes D erzielt werden, dessen Funktionen in den bekannten   Betätigungsvorrichtungen   durch eine hauptsächlich hydraulisch betätigte (ölgesteuerte) Hilfseinrichtung, von andern Umständen abgesehen, nur auf Kosten der Anwendung eines wegen der zusätzlichen ölsteuerung erforderlichen weiteren Steuerventiles und des zugehörigen Rohrsystem erfüllt werden können. Trotz diesen Vorteilen   Ist es aber möglich, In   der Betätigungsvorrichtung die mechansiche Riegelung auf Wunsch auch durch eine Riegelung von anderer (z. B. hydraulischer) Natur zu ersetzen, soweit diese letztere den sich aus der Anwendung des Injektors ergebenden funktionalen   Eigentümlichkeiten   entsprechend ausgearbeitet ist.

   Hauptsächlich zwecks Fernsteuerung kann schliesslich das Steuerventil auf mittelbare mechanische, pneumatische oder 
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 draulischen Vorsteuerung versehen werden. 



   In Zusammenhang mit der Betätigungsvorrichtung sei noch erwähnt, dass in   Irgend einer Öllei-   tung des Servomotors A,   Al, A2,   zweckmässig in   der Röhre 23,   z. B. an der Stelle 47, eine konstan- 
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 gen des Drehschiebers hauptsächlich während des Schliessens zu verlangsamen. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1.   Orehschieber für   die Hauptrohrleitung von hydraulischen Maschinen, insbesondere Turbinen, bei welchem der zwischen Drehschieber und Maschine liegende Abschnitt der Hauptrohrleitung vor dem öffnen des Drehschiebers über eine, den letzteren umgehende, mittels Füllventil zu öffnende und.   abschliessbare Umgehungsleitung aufge-   füllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Füllventil   rill)   in der Umgehungsleitung (12) ein durch die Füllströmung betätigter Injektor   ('j !    vorgebaut ist, dessen Unterdruckraum (15) mit dem unterhalb der an sich bekannten ventiltellerartigen Abschlussplatte (8) des Drehschiebers von der Führung derselben umschlossenen Raum   (7)   in Verbindung steht.

Claims (1)

  1. 2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruckraum (15) des Injektors (14) mit dem unterhalb der Abschluss- platte (8) liegenden Raum (7) über den Hohlraum (6) des rohrartigen Drehzapfens des Drehschiebers derart in Verbindung steht, dass der in <Desc/Clms Page number 5> der Umgehungsleitung (12) um die Injektordüse (14) angeordnete Unterdruckraum (15) sich dem zur Lagerung des hohlen Drehzapfens dienenden Ansatz des Schiebergehäuses anschliesst.
    3. Drehschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander aufliegenden Schliessflächen der Abschlussplatte (8) und des Ventilsitzes (9) derselben gemäss einer von einer Kugelfläche abweichenden Flächenform, z. B. konisch, ausgebildet sind.
    4. Drehschieber nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung dessel- bcn, ein zum Verdrehen des Drehschiebers dienender zweizylindriger Servomotor (A) und ein das Füllventil (11) der Umgehungsleitung (12, 13) EMI5.1 sung des flüssigen Druckmittels, zweckmässig Drucköls, mit Hilfe eines steuerventilartigen gemeinsamen Verteilorgane (E) in dem Sinne gesteuert wird, dass der Hilfsservomotor {'B nur für das öffnen des Füllventils Druckmittel erhält, während das Füllventil (11) unter Federdruck schliesst.
    5. Drehschieber nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein unter dem Wasserdruck des zwischen Drehschieber und Maschine liegenden Rohrabschnittes (2) sich in geöffnete Stellung verschiebendes hydraulisches Verriegelungsorgan (C), dessen Riegelschieber (42) die Speiseleitung (21, 22) des die Verdrehung des Drehschiebers in die Offenstellung bewirkenden Servomotorzylinders (At) erst nach öffnen des Füllventils (11) bzw. nach Auffüllen des genannten Rohrabschnittes (2), unter dem erwähnten Wasserdruck desselben öffnet und im geöffneten Zustand dieses Rohrabschnittes entgegen einer zurücktreibenden Feder (40) ständig offen hält.
    6. Drehschieber nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch ein während der Verdrehung des Drehschiebers in die Schliessstellung durch die Bewegung der Kolbenstange (17) des Servomotors (A) ausgelöstes mechanisches Verriegelungsorgan (D), dessen Riegelfinger (32, 34) die zwischen öffnen, des Füllventils (11) und des Drehschiebers vorangehend in die Verriegelungsstellung gebrachten Kolbenstangen des Hilfsservomotors (B) und des hydraulischen Verriegelungsorganes (C) am Ende des öffnenden Kolbenhubes des Servomotors (A) verriegeln und bis zum hierauffolgenden schliessenden Kolbenhub des letzteren festhalten.
    7. Drehschieber nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine in dem Speiseleitungssystem (20, 21, 22, 23) des Servomotors (A), zweckmässig in dem zwischen dem Steuerventil (E) und dem das öffnen des Drehschiebers bewirkenden Servomotorzylinder (At) liegenden SpeiseIeitungsahschnitt (21, 22, 23), vorgesehene Querschnittsverengung (47).
AT505055A 1954-09-16 1955-09-08 Drehschieber für die Hauptrohrleitung von hydraulischen Maschinen AT207641B (de)

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