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Anschlussstreifen für Elektrolytkondensatoren
Die Erfindung betrifft Anschlussstreifen einer aus wenigstens 99, 50/0 reinem Aluminium bestehenden Elektrode für einen Elektrolytkondensator.
Die streifenförmigen Anschlüsse bei solchen Kondensatoren bestehen in der Regel aus dem gleichen Material, aus dem auch die Elektroden bestehen. Die Anschlussstreifen können z. B. aus einem aus der Elektrodenfolie geschnittenen Streifen bestehen, der längs eines Randes noch mit dem übrigen Teil der Folie zusammenhängt. Auch ist es möglich, getrennte Streifen zu verwenden, die an die Elektrodenfolie geschweisst oder genietet werden. Es wurde festgestellt, dass die Festigkeit der üblichen Elektrodenanschlussstreifen, deren Stärke praktisch gleich derjenigen der Elektrodenfolie ist, mit der sie verbunden sind, nicht immer ausreicht, um die mechanischen Belastungen auszuhalten, denen sie insbesondere bei der Herstellung, aber auch im Betrieb des Kondensators unterworfen sind.
Man kann diesen Nachteil dadurch beheben, dass eine grössere Stärke des Anschlussstreifens gewählt wird ; dies bietet jedoch gewisse Schwierigkeiten bei der Herstellung des Kondensators. Eine grössere Stärke ist insbesondere bei einem Anschlussstreifen nachteilig, der zwischen einem Rand des Metallgehäuse und einem auf diesen Rand aufgedrückten Isolierdeckel festgeklemmt wird und auf diese Weise eine elektrische Verbindung zwischen dem Gehäuse und der betreffenden Elektrode herstellen soll.
Nach der Erfindung wird der Nachteil der geringen mechanischen Festigkeit des üblichen Anschlussstreifens dadurch beseitigt, dass dieser Anschlussstreifen aus einer höchstens 0, 050/0 Kupfer enthaltenden härtbaren bzw. gehärteten Aluminium-Magnesium-Siliziumlegierung mit einem Magnesiumgehalt von 0, 4 bis 1, 40/0 und einem Silizium gehalt von 0, 5 bis 1, 20/0 besteht.
Ein streifenförmiger Anschluss der oben erwähnten Beschaffenheit wird vorzugsweise für die Verbindung einer Elektrode mit dem den Wickel umgebenden Metallgehäuse verwendet, wobei der Streifen zwischen der Gehäusewand und einem das Gehäuse abschliessenden, auf einen Stützrand drückenden Isolierdeckel festgeklemmt ist.. Auf diese Weise wird vermieden, dass an der Stelle der Festklemmung der Anschlussstreifen durch einen etwas scharfen Rand des Deckels durchschnitten wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Querschnitt des oberen Teiles eines Elektrolytkondensators dargestellt, bei dem die Stromzuführungen zu den Elektroden von erfindungsgemässen Anschlussstreifen gebildet werden.
In einem am oberen Ende offenen Aluminiumbecher 1, der das Gehäuse des Kondensators darstellt, ist ein Wickel 2 untergebracht, der in üblicher Weise zwei durch einen mit Elektrolyt getränkten Distanzhalter, z. B. aus Papier, getrennte Aluminiumfolien enthält. Die Stromzuführung an die eine Folie wird durch einen Metallstreifen 3 bewirkt, der mit einer Aluminiumniete 4 verbunden ist, welche durch einen : das Gehäuse verschliessenden Deckel 5 hindurchgeführt ist. Der Deckel 5 besteht an der Aussenseite aus einer Gummischeibe 6, die auf eine Hartpapierscheibe 7 gleichen Durchmessers geklebt ist. Die Hartpapierscheibe 7 wird dadurch auf einen Stützrand 8 des Gehäuses 1 gedrückt, dass der Rand des Gehäuses auf die Gummischeibe 6 umgebördelt ist.
Ein zweiter Metallstreifen 9 ist mit der andern Elektrode im Wickel 2 verbunden und zwischen der Hartpapierscheibe 7 des Deckels 5 und dem Stützrand 8 festgeklemmt.
Die Streifen 3 und 9 bestehen aus einer Aluminium-Magnesium-Siliziumlegierung mit weniger als 0, 050/0 Kupfer und mit einem Magnesiumgehalt von 0, 4 bis 1, 40/0 und einem Siliziumgehalt von 0, 5 bis 1, 2%.
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Die Streifen 3 und 9 sind auf übliche Weise durch Kaltschweissen mit den betreffenden Elektrodenfolien im Wickel 2 verbunden. Das Härten der ursprünglich weichen Streifen 3 und 9 erfolgt nach dem Montieren des Wickels 2 im Gehäuse 1. Dieses Härten kann beim Nachformieren des Wickels erfolgen, während der Wickel im Gehäuse untergebracht ist. Die beim Nachformieren angewendete Temperatur, nämlich 70-85oC, ergibt eine hinreichende Härtung. Der Anschlussstreifen 3 ist mit einer Elektrode im Wickel 2 verbunden, die mit einer dielektrischen Oxydhaut versehen ist. Auch der Anschlussstreifen 3 ist mit einer solchen Oxydhaut bedeckt, welche mittels der gleichen Spannung formiert wird wie die der betreffenden Elektrodenfolie. Der Rand des Gehäuses 1 wird erst nach der Nachformierung auf den Deckel 5 umgebördelt.
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Terminal strips for electrolytic capacitors
The invention relates to connection strips of an electrode consisting of at least 99, 50/0 pure aluminum for an electrolytic capacitor.
The strip-shaped connections in such capacitors are usually made of the same material as the electrodes. The connection strips can, for. B. consist of a strip cut from the electrode film, which along one edge is still connected to the remaining part of the film. It is also possible to use separate strips that are welded or riveted to the electrode foil. It was found that the strength of the usual electrode connection strips, the thickness of which is practically the same as that of the electrode foil to which they are connected, is not always sufficient to withstand the mechanical loads to which they are subjected, particularly during manufacture, but also during operation of the capacitor are.
This disadvantage can be remedied by choosing a greater thickness of the connecting strip; however, this presents certain difficulties in the manufacture of the capacitor. A greater thickness is particularly disadvantageous in the case of a connecting strip which is clamped between an edge of the metal housing and an insulating cover pressed onto this edge and which is intended to establish an electrical connection between the housing and the relevant electrode in this way.
According to the invention, the disadvantage of the low mechanical strength of the usual connection strip is eliminated in that this connection strip is made of a hardenable or hardened aluminum-magnesium-silicon alloy containing at most 0.050/0 copper and with a magnesium content of 0.4 to 1.40 / 0 and a silicon content of 0.5 to 1.20/0.
A strip-shaped connection of the above-mentioned nature is preferably used for the connection of an electrode to the metal housing surrounding the coil, the strip being clamped between the housing wall and an insulating cover which closes the housing and presses on a supporting edge. In this way, it is avoided that at the point of clamping the connection strip is cut through by a somewhat sharp edge of the cover.
The invention is explained in more detail with reference to the drawing. The drawing shows a cross section of the upper part of an electrolytic capacitor in which the power supply lines to the electrodes are formed by connecting strips according to the invention.
In an aluminum cup 1, which is open at the upper end and which represents the housing of the capacitor, a winding 2 is accommodated which, in the usual manner, has two spacers, e.g. B. made of paper, contains separate aluminum foils. The power supply to the one foil is effected by a metal strip 3 which is connected to an aluminum rivet 4 which is passed through a cover 5 that closes the housing. The cover 5 consists on the outside of a rubber disk 6, which is glued to a hard paper disk 7 of the same diameter. The hard paper disk 7 is pressed onto a supporting edge 8 of the housing 1 in that the edge of the housing is flanged onto the rubber disk 6.
A second metal strip 9 is connected to the other electrode in the roll 2 and clamped between the hard paper disk 7 of the cover 5 and the supporting edge 8.
The strips 3 and 9 consist of an aluminum-magnesium-silicon alloy with less than 0.050/0 copper and with a magnesium content of 0.4 to 1.40/0 and a silicon content of 0.5 to 1.2%.
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The strips 3 and 9 are connected to the relevant electrode foils in the coil 2 in the usual way by cold welding. The originally soft strips 3 and 9 are hardened after the roll 2 has been mounted in the housing 1. This hardening can take place when the roll is reformed while the roll is accommodated in the housing. The temperature used during reforming, namely 70-85oC, results in sufficient hardening. The connection strip 3 is connected to an electrode in the winding 2 which is provided with a dielectric oxide skin. The connection strip 3 is also covered with such an oxide skin, which is formed by means of the same voltage as that of the electrode film concerned. The edge of the housing 1 is beaded onto the cover 5 only after the reforming.