AT204716B - Verfahren zur Herstellung eines mattenartigen Produktes aus Glasfasern oder Fasern aus dem Glase ähnlichen Ausgangsstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mattenartigen Produktes aus Glasfasern oder Fasern aus dem Glase ähnlichen Ausgangsstoffen

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AT204716B
AT204716B AT287456A AT287456A AT204716B AT 204716 B AT204716 B AT 204716B AT 287456 A AT287456 A AT 287456A AT 287456 A AT287456 A AT 287456A AT 204716 B AT204716 B AT 204716B
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  Verfahren zur Herstellung eines mattenartigen Produktes aus
Glasfasern oder Fasern aus dem Glase ähnlichen Ausgangs- stoffen 
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mattenartigen Produktes aus Glasfasern oder aus dem Glase ähnlichen Ausgangsstoffen, unter Einwirkung von Zentrifugalkräften auf in der Wärme erweichtes, faserbildendes Material, wodurch dieses in längliche Körper ausgezogen wird, die einem ringförmigen   Gasstrahl   ausgesetzt werden, der sie unter Bildung eines hohlen, schlauchförmigen Bündels zu feinen Fasern auszieht, die sich auf eine   Sammelfläche   zu bewegen, wobei die Fasern unter Abänderung der Form des Bündels und unter Auflockerung des Bündels hin-und zurückbewegt werden und eine Rückorientierung der Fasern während ihrer Sammlung erfolgt. 



   Es ist bekannt, zur Herstellung von aus Glas oder ähnlichem Material bestehenden Fasern das in der Wärme erweichte Ausgangsmaterial einem mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Rotor oder Spinner aufzugeben, der das Ausgangsmaterial gewöhnlich horizontal nach aussen durch in seiner Begrenzungswand vorgesehene Öffnungen als einzelne Schmelzkörper radial in einen ringförmigen, sich gewöhnlich vertikal nach unten bewegenden Blasstrom abgibt. Der Blasstrom zieht die Glasschmelzkörper in feine Fasern aus, die sich mit den Gasen des Blasstroms in einem im allgemeinen zylindrischen Glasfaserbündel nach abwärts bewegen. Die Fasern des sich nach unten unter dem Einfluss des Blasstromes und unter dem geringeren Einfluss der Schwerkraft bewegenden   Fasernbündels   werden auf einem im wesentlichen horizontal angeordneten, endlosen Förderer gesammelt.

   Die Masse der gesammelten Fasern ist nicht gleichmässig dick, d. h. sie weist abwechselnd dünne und dickere Zonen auf, so dass eine unmittelbar aus diesen Fasern hergestellte Matte   od.   dgl. kein wirtschaftlich brauchbares Produkt ergibt. 



   Es ist weiters bekannt, ein sich gegen eine   Förderfläche   bewegendes flaches Faserband durch Einwirkung von Druckluft zu einem mattenartigen Produkt zu falten. Abgesehen davon, dass hiebei zusätzliche Vorrichtungen zur Bildung des Bandes erforderlich sind, kann bei einem solchen, im wesentlichen kompakten Faserband keine Rückorientierung der Fasern erfolgen und werden   Ungleichmässigkeiten   der Mattenstärke schon bei der Bildung des Bandes verursacht. Gemäss einem andern bekannten Verfahren werden die über einen Fördermechanismus zu einer Schwenkvorrichtung geführten Glasfasern durch diese Vorrichtung über einem Sammelförderer in einer Schwenkbewegung ausgetragen.

   Wie alle andern bekannten Verfahren hat auch dieses zuletzt erwähnte den Nachteil, dass das Faserhohlbündel nicht unmittelbar zu Matten verarbeitet werden kann und dass durch die mechanische Beanspruchung der Fasern von ihrer Bildungsstelle bis zur Sammelfläche ein merklicher Faserbruch zu verzeichnen ist, wodurch die Stabilität des Endproduktes merklich beeinträchtigt wird. 



   Durch vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur unmittelbaren Verarbeitung eines   Faserhohloün-   dels zu einem mattenartigen Produkt geschaffen, welches darin besteht, dass das hohle, aus feinen Fasern gebildete Bündel gesonderten, von entgegengesetzten Seiten gegen getrennte Zonen wechselweise wirkenden, durch ein Gebläse erzeugten Luft-oder Gasblasstiahlen ausgesetzt wird, und die Fasern unter Abänderung der Form des Bündels und seiner Auflockerung durch die von diesen Strahlen erzeugten Kräfte quer zur Laufrichtung des Blasstrahles hin- und zurückbewegt und damit gleichmässig über die   Sammeloberfla-   che verteilt werden,

   wobei die Luft-oder Gasblasstrahlen ungefähr rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des hohlen Bündels von der Bildungsstelle der Fasern zur Sammelfläche gerichtet sind und in einem im 

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 wesentlichen bis   zur S ammelfläche geschlossenen Raum   auf   da : hohle   Faserbündel   wirken. Die erfindungs-   gemässen Fasermatten sind von im wesentlichen gleichmässiger Dicke mit verbesserten Festigkeits-, Warmeisolier-und Schalldämpfungseigenschaften. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch beiliegende Zeichnung näher erläutert, in welcher Fig. 1 eine halbschematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, wobei einige Teile im Schnitt gezeichnet sind, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt im wesentlichen längs 
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 hen, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Matten aus mehreren Faserbündeln und Fig. 5 eine halbschematische Draufsicht auf mehrere Faserbündel und Vorrichtungen zur Querverschwenkung dieser Bündel bedeuten. 



   In den Fig.   l - 3   ist eine Vorrichtung zur Herstellungfeiner Fasern aus in der Wärme erweichbaren Mineralstoffen, beispielsweise Glas, in ein im wesentlichen hohlzylindrisches Bundel aus Fasern und zur Sammlung dieser Fasern in eine Matte dargestellt. Gemäss der in Fig. ! dargestellten Vorrichtung, in welcher nur die für das Verständnis der Erfindung wichtigen Teile angegeben sind, trägt das untere Ende der Welle 30 einen Rotor oder   Spinukopf   35. Die Welle 30 wird durch einen Motor angetrieben. In dem Rctor 35 sind Vorrichtungen vorgesehen, welche den Gasstrom zu einer Randzone hin ablenken. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Rotor 35 eine Bodenwandung 42 auf, die mit einer Platte 44 ausgerüstet ist.

   Ein Strom aus geschmolzenem Glas oder einem ähnlichen Ausgangsstoff fliesst durch die Hohlwelle 30 und trifft auf die Platte 44 auf. Der Rotor 35 wird mit verhältnismässig hoher Geschwindigkeit von zirka 3000 Umdr./Min. oder mehr angetrieben und der auf die Platte 44 auftreffende   Mateiial-   strom wird durch Zentrifugalkräfte an die Begrenzungswandung 46 des Rotors geschleudert, die mit einer grossen Anzahl von kleinen Öffnungen 48 bestückt ist. Das erweichte   faserformende   Material wird an der Randzone des Rotors durch die Öffnungen 48 unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft nach aussen geschleudert, wobei sich Fäden oder längliche Körper 50 bilden, welche schliesslich zu feinen Fasern ausgezogen werden. 



   Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann es   wünschenswert   sein,   zusätzliche Wärme   zur Aufrecht- 
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 rigkeiten vorzusehen. Für diesen Zweck kann ein Rohrbrenner 49 in der Welle 3C angeordnet werden, der an seinem unteren Ende Austrittsöffnungen für heisse Gase aufweist. Diese heissen Gase können beispielsweise durch Verbrennung eines brennbaren Gemisches im Brenner erzeugt   werden.   Der Brenner weist einen Durchlass zur Aufnahme des Glasstromes auf, und die verbrennbare Mischung wird dem Brenner 49 durch ein Rohr 51 zugeführt. 



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die länglichen Körper 50 durch einen   Ausziehstrahl   aus extremheissen Gasen mit einer Temperatur, die die Erweichungstemperatur des   Faserb.   lienden   Materials überschreitet, und mit hoher Geschwindigkeit erfasst. Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist ein Brenner 55 vorgesehen, welcher im allgemeinen Ringform hat und den oberen Teil der   Rotcr, onstruktion   umgibt. 



   Der Brenner ist mit hitzebeständigem Material 56 ausgekleidet, so dass eine Ringkammer 57 entsteht, in der fast vollständig das in sie   eingeführte   Gemisch verbrennt. Zur Zuführung einer brennbaren Mischung aus gasförmigem Brennstoff und Luft in die Kammer 57 sind ein oder mehrere Rohre 60 vorgesehen. Vorzugsweise sieht man ein nicht gezeichnetes Sicherheitssieb in der Eintrittszone der Rohre 60 in die Kammer vor, um eine vorzeitige Zündung der Mischung in den   Zuführungsrohren   zu verhindern. 



   Die in der Kammer 57 brennenden Gase dehnen sich sehr stark aus. und die Abgase treten mit hohen Geschwindigkeiten durch eine verengte Ringöffnung 64 aus, die die Wandung 46 im wesentlichen konzentrisch umgibt. Die von diesen Casen abgegebene Wärme erwärmt die durch die Zentrifugalkraft ausgetriebenen länglichen Körper 50. Die wirksame Zentrifugalkraft ist so eingestellt, dass die Körper 50 wohl in die Blasstrahlen vorstehen, sie jedoch nicht kreuzen, so dass das erweichte Material durch den Blasstrom zu Fasern 68 ausgezogen wird. Infolge der etwas gekrümmten Bahn der Primärfäden nach dem Austritt aus den   Löchern   in der Wandung 46, laufen die ausgezogenen Fasern von der Ausziehzone in   einer   im wesentlichen wendelförmigen Bahn auf einem hohlzylindrischen Bündel 70. 



   Das Fasernbündel 70 wird unter dem Einfluss der Schwerkraft und der Geschwindigkeit der Ausziehgase in einer im wesentlichen rechteckigen Haube nach unten befördert, die vorzugsweise aus einem Blech 
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 über Walzen 82 und 83 läuft und gelocht ist. Die Walze 82 wird durch einennicht gezeichneten Motor derart betrieben, dass das Obertrum 78 des Förderers nach links nach Fig.   l läuft.   



   Unter und in Flucht mit dem Gehäuse oder der Haube 74 befindet sich ein Blechbehälter 84, durch den eine Kammer 85 gebildet wird, welche über einen Durchlass 86 mit einem Sauggebläse oder eine- 

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 andern Unterdruckquelle in Verbindung steht. Die durch die Kammer 85 gebildete   Untordruckzone   unterstützt die Sammlung und die Halterung der Fasern auf dem Obertrum des Förderers und trennt sie von den Abgasen des Ausziehstromes. 



   Bewegt sich das Faserbündel in seiner Normalbahn ohne durch andere Kräfte gestört zu sein, dann sammeln sich die Fasern zu einem Stapel oder einer Masse, welche in der Mitte dick und an den Seiten dünn ist. Eine derart hergestellte Fasermatte hat deshalb keine gleichmässige Dicke und Dichte. 



   Wie man insbesondere aus den Fig.   1 - 3   erkennt, verlaufen längs   gegenüuerliegenderWandungendie   Rohre 90 und 91 nach unten in das Gehäuse 74. Die Enden der Rohre 90 und 91 sind entsprechend mit Düsen 93 und 94 versehen, die von gegenüberliegenden Seiten Gasstrahlen auf das Faserbündel 70 richten, wie man aus Fig. 3 erkennt. 



   Die Düsen 93 und 94 geben Strahlen komprimierter Luft, Dampf oder anderer gasförmiger Medien abwechselnd ab, so dass eine Hin- und Her- oder Schwenkbewegung des Faserbündels entsteht. Zur Steuerung der abwechselnden Entladung der Gasstrahlen aus den Düsen 93 und 94 dient ein geeignetes Ventil. 



  Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine solche Ventilvorrichtung 100 ausserhalb des Gehäuses 74 angeordnet. 



   Fig. 2 zeigt die Abänderung der Form des Faserbündels und seine Überführung in die linke Zone der Haube 74 unter dem Einfluss eines Luftstrahles aus der Düse 94. Man erkennt, dass unter dem Einfluss der Blasstrahlen das Bündel bis zu einem gewissen   Ausmass   aufgelöst wird und seine ursprüngliche Form lokkert. Die Auflösung ist noch stärker, wenn die Fasern feiner sind. Die Bündel aus Fasern mit Durchmesser von beispielsweise 0,005 mm werden sehr leicht aufgebrochen, wobei viele der Fasern als Einzelfasern über die Sammelfläche hin- und zurückbewegt werden. Auf der andern Seite tendieren Bündel aus gröberen Fasern, beispielsweise von 0, 1 mm Durchmesser, dazu, unter der Einwirkung der Luftstrahlen zusammenzubleiben und sich mit   rur   schwacher Auflösung geschlossen über die Sammelfläche hin-und herzubewegen.

   Der Luftstrom aus der Düse 94 wird durch entsprechende Steuerung des Ventils unterbro-   chen,   so dass die Druckluft nunmehr aus der Düse 93 austritt. Die Fasern des Bündels werden unter dem Einfluss eines Luftstromes aus der Düse 93 nach rechts nach Fig. 2 gedrückt, so dass die Fasern auf der Sam-   meifläche   78 gegen die Fasern auf der vorhergehenden Sammelfläche durch die'vorhergehende Querbewegung des Faserbündels versetzt erscheinen. Durch dieses Verfahren des kontinuierlichen und wechselweisenAbblasens des Faserbündels in entgegengesetzten Richtungen mit solcher Geschwindigkeit, dass die Fasern in einer Reihe von Zonen quer über die Sammelfläche gesammelt werden, entsteht eine Matte von wesentlich verbesserten Eigenschaften. 



   Sollen die aus   den Faserbündeln   hergestellten Matten eine bessere Integrität aufweisen, dann wird ein Bindemittel oder ein anderes Faserüberzugsmittel auf das Faserbündel bei seiner Abwärtsbewegung durch das Gehäuse 74 aufgesprüht. Wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennt, können Bindemittelzuführungsleitungen 121 in der Nähe der Kante des Gehäuses 74 am oberen Eintrittsende vorgesehen werden. Jedes Rohr 121 kann mit einer Bindemittelverteilungsdüse 123 versehen sein, durch die ein Strahl von Bindemittel 124 auf das Faserbündel aus verschiedenen Richtungen gerichtet wird. Aus Fig. 2 erkennt man, dass das Bindemittel an der oberen Zone des Gehäuses 74 und vorzugsweise oberhalb der Auftreffzone der Luftstrahlen aufgebracht wird. 



   Fig.   l   zeigt das Obertrum 78 des Förderers 80   als Sammelfläche   für die Fasern des Bündels, wobei man die Schicht 130 erkennt, die entsteht, bevor die Fasern zu einer Matte bestimmter Dichte komprimiert werden. Eine Vorrichtung zur Glättung der Faserschichten in einen kompakteren Zustand besteht beispielsweise aus einer Welle 132 mit Armen 133. Die Arme tragen Walzen 134. 



   Die Welle 132 läuft mit solcher Geschwindigkeit und in solcher Richtung um, dass die Walzen 134 mit den Fasern der auf dem Obertrum 78 gesammelten Masse in Eingriff kommen. 



   Die Fasern können zu einer Matte bestimmter Dicke mittels einer Abmesswalze 135 komprimiert werden. Die komprimierte Fasermatte wird auf einen zweiten Förderer abgegeben, der die Matte durch einen Heizofen 137 oder eine andere Härtezone zum Aushärten   oder AbsetzendesBindemittel in   der Fasermatte trägt. 



   Fig. 4 zeigt eine Anordnung, durch die zwei gleichzeitig gebildete Faserbündel zur Herstellung einer Matte hin-und hergeschwenkt   werden. Die Faserbündel131   und   131'werden   aus einzelnen Faserform lorrichtungen, wie in Fig.   l   dargestellt, geliefert. Die einzelnen Faserformvorrichtungen sind nebeneinander angeordnet und jede nimmt Glas auf, das zu Fasern unter Bildung der Bündel 131 und   131'ausgezogen wird.   



  Ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse   74'nimmt   die Faserbündel auf, welche auf dem Obertrum 78' eines endlosen Förderers, wie er in Fig. 1 erläutert ist, gesammelt werden. 



   Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, die eine gegenseitige Querbewegung der Faserbündel hervorrufen. An den seitlichen Wandungen der Haube   74'sind   Röhren 138 und 140 vorgesehen, die   Auslässe   139 

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 bzw. 141 aufweisen. Die   Röhren   138 und 140 sind mit einer Ventilvorrichtung   100'versehen, welche   ein umlaufendes Ventil enthält. 



   Mit dem Rohr 138 ist ein zweites Rohr 142 verbunden, welches eine Düse 143 aufweist. Mit dem Rohr 140 ist ein Rohr 144 mit einer Düse 14 3 verbunden. Durch das Rohr 112'wird die Druckluft   od. dgl.   dem umlaufenden Ventil zugeführt. 



   Die Düsen 139 und 143 sind miteinander durch die Leitungen 138 und 142 verbunden und nehmen   gleichzeitig Druckluft von der Druckluftquelle über das Ventil 100'zu den Düsen 139 und   143 auf, von wo diese Druckluft auf die Faserbündel 131 und   131'auftrifft.   Vorzugsweise ist die Düse 139 so angeordnet, dass der Blasstrahl quer und im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des   Faserbündels   131 auftrifft, während die Düse 143 nach unten zeigt, so dass der aus ihr austretende Blasstrahl auf das Faserbündel   131'unter   einem spitzen Winkel auftrifft. Wenn somit, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die Düsen 139 und 143 im Betrieb sind und ihre Blasstrahlen auf die Faserbündel richten, werden beide Faserbündel nach rechts nach Fig. 4 bewegt. 



   Die Düsen 141 und 145 sind miteinander durch die Leitungen 140 und 144 verbunden. Wenn sich das Ventil in eine besondere Stellung gedreht hat, dann werden die Blasströme von den Düsen 139 und 143 unterbrochen, und unmittelbar darauf treten Blasströme aus den Düsen 141 und 145 aus und bewegen die Fa-   sernbtindel131 und 131'in   der andern Richtung. Durch abwechselnden Betrieb der Düsenpaar werden die Fasernbündel in Querrichtung überlappt und wenn sich   die S ammeifläche 78'kontinuierlich bewegt,   überlappen sich die Fasernbündel schichtenweise und die Schichten bilden eine Matte. Unter gewissen Betriebsbedingungen, beispielsweise wenn die Fasernbündel sehr eng sind, kann die Verwendung von Blasstrahlen aus den Düsen 143 und 145 in Wegfall kommen.

   Bei dieser Verfahrensweise können die Blasstrahlen von den Düsen 139 und 141 geschwindigkeitsmässig verstärkt werden, um den Druck der Druckluft zu vergrössern, so dass die Querbewegung der Fasern, die unmittelbar von den Luftstrahlen getroffen werden, auf die Fasern des   benachbarten Bündels, entweder   durch unmittelbare Berührung der Fasen, oder durch die Luftbewegung zwischen den Fasernbündeln übertragen wird. 



   Es kann auch eine Reihe von Fasernbündeln, die längs der Bewegungsrichtung einer Sammelfläche angeordnet sind, hin und her quer zur   Fasersammelfläche   oder zum Förderer verschwenkt werden, so dass dadurch die Matte entsteht. Eine Anordnung dieser Art ist in Fig. 5 dargestellt. Eine Vielzahl von Faserbündeln, wobei jedes Faserbündel aus einer Vorrichtung ähnlich nach Fig. 1 entsteht, ist in Längsrichtung eines endlosen Förderbandes 150 angeordnet, welches die Sammelfläche bildet. Fig. 5 ist eine Draufsicht und zeigt drei Bündel 152,153 und 154, die normalerweise zentral zur   Sammelfläche   des Förderers 150 in Flucht liegen. 



   Die Faserbündel bewegen sich gleichzeitig nach unten durch ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 156. Im Inneren der Seitenwandungen des Gehäuses oder der Haube 156 sind Düsen angeordnet, durch die Blasstrahlen austreten, und die Querschwingbewegung der Faserbündel hervorrufen. Eine erste Düsengruppe 160,161 und 162 ist an geeignete Leitungen angeschlossen und entlädt gleichzeitig Gasströme auf die benachbarten Faserbündel. 



   Die Fasern des mittleren Bündels 153 werden entgegen der Schwingrichtung der Bündel 152 und 154 bewegt. Ein Luftstrom aus der Düse 161 zwingt das Faserbündel 153 sich nach links zu bewegen, während die Luftströme aus den Düsen 160 und 162 die Bündel 152 und 154 nach rechts nach Fig. 5 drücken. 



   Eine zweite Gruppe, bestehend aus den einzelnen Düsen 165, 166 und 167, richtet ihre Luftströme gegen die Faserbündel derart, dass diese in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden. 



   Die Luftströme von den Düsen 165 und 167 zwingen die Bündel 152 und 154 nach links, während die Luftströme aus   denDüsen   166 das Zwischenbündel 153 in die entgegengesetzte Richtung nach Fig. 5   drük-   ken. Der abwechselnde Betrieb der beiden Düsengruppen zur Herstellung von Luftstrahlen kann durch ein umlaufendes Ventil 100'erfolgen, das die Luftstrahlen in der richtigen Phasenbeziehung mit den schwingenden Bündeln in Betrieb setzt, so dass sich die Bündel quer über die Sammelzone des Förderers 150 bewegen. Während in Fig. 5 drei Faserbündel dargestellt sind, ist es   selbstvertändlich,   dass man in Längsrichtung derSammelfläche zur Herstellung einer geschichteten Matte auch noch weitere Faserbündel vorsehen kann. 



   Die Anordnung der Faserbündel nach Fig. 4 kann mit der Anordnung der Faserbündel nach Fig. 5 kombiniert werden, so dass eine Matte von wesentlicher Dicke und ziemlicher Breite entsteht. Durch geeignete Abstimmung oder Synchronisation der Luft- oder Dampfstrahlen zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Faserbündel mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Sammelfläche lässt sich die zu einer gegebenen linearen Abmessung der Matte oder einer bestimmten Überlappung   aufeinanderfolgender   Schichten notwendige Menge an Fasern genau bestimmen und einstellen, wobei sich die Bündel so auf der Sammeltlä- 

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 ehe ablegen lassen, dass eine im wesentlichen gleichmässige Dicke der Endmatte entsteht. 



   Durch Modifizierung der Abstimmung der Schwingbewegung der Faserbündel lassen sich verschiedene Orientierungsmuster der Fasern in einer Matte erzielen. Durch Steuerung der Frequenz und Amplitude der Schwingbewegung der Faserbündel während der Sammlung der Fasern auf einem sich bewegenden Förderer kann man eine geschichtete Matte von im wesentlicher gleichmässiger Dicke über ihre Gesamtfläche oder auch eine Matte mit einer linearen Zone grösserer Dicke erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines mattenartigen Produktes aus Glasfasern oder Fasern aus dem Glas ähnlichen Ausgangsstoffen unter Einwirkung von Zentrifugalkräften auf in der Wärme erweichtes, faserbildendes Material, wodurch dieses in längliche Körper ausgezogen wird, die einem ringförmigen Gasstrahl ausgesetzt werden, der sie unter Bildung eines hohlen schlauchförmigen Bündels zu feinen Fasern auszieh, die sich auf eine Sammelfläche zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass das hohle, aus feinen Fasern gebildete Bündel gesonderten, von entgegengesetzten Seiten gegen getrennte Zonen wechselweise wirkenden,
    durch ein Gebläse erzeugten Luft- oder Gasblasstrahlen ausgesetzt wird und die Fasern unter Abänderung der Form des Bündels und seiner Auflockerung durch die von diesen Strahlen erzeugten Kräfte quer zur Laufrichtung des Blasstrahles hin-und zurückbewegt und damit gleichmässig über die Sammeloberfläche verteilt werden, wobei die Luft- oder Gasblasstrahlen ungefähr rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des hohlen Bündels von der Bildungsstelle der Fasern zur Sammelfläche gerichtet sind und in einem im wesentlichen bis zur Sammelfläche geschlossenen Raum auf das hohle Faserbündel wirken.
AT287456A 1955-05-25 1956-05-14 Verfahren zur Herstellung eines mattenartigen Produktes aus Glasfasern oder Fasern aus dem Glase ähnlichen Ausgangsstoffen AT204716B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268030B (de) * 1962-10-18 1968-05-09 Owens Corning Fiberglass Corp Glasfasermatte sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1268030B (de) * 1962-10-18 1968-05-09 Owens Corning Fiberglass Corp Glasfasermatte sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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