<Desc/Clms Page number 1>
Luftgekühlter Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen
EMI1.1
EMI1.2
Die Erfindung : betnifftEinlass- und Auslassventil hängend angeordnet ist, deren Schaftachsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, die mindestens annähernd parallel zu einer durch die Zylinderlängsachse hindurchgehenden Ebene verläuft, wobei sich ein zu der gemeinsamen Ebene seitlich versetzter, durchgehender und mit Kühlrippen versehener Kühlluftkanal erstreckt, der seitlich einerseits durch die Kühlrippen der ausserhalb des Kühlluftkanales verlaufenden Gas- führungskanäle und anderseits durch eine hochgezogene Seitenwand des Zylinderkopfes begrenzt und nach oben durch den Boden einer an der Zylinderkopfoberseite ausgebildeten, die Ventilsteuerung aufnehmenden Mulde abgedeckt ist.
. Derartige Zylinderköpfe sind an sich bekannt.
Beispielsweise ist ein Zylinderkopf bekannt geworden, bei dem die Kühlrippen auf der Oberseite des Zylinderkopfes durch Leitbleche abgedeckt sind, die eine Mulde aufweisen, die jedoch nicht zur Unterbringung der Ventilsteuerung dient, sondern durch den Verlauf der Kühlrippenaussenkanten bedingt ist, wohingegen zur Aufnahme der Ventilsteuerung ein besonderes Gehäuse vorgesehen ist.
Da die Leitbleche zur Formsteifigkeit des Zylin- derkopfes nichts beitragen können, ist eine Platte auf dem Zylinderkopf'befestigt, die mit Leisten auf ihrer Unterseite über zwei einander gegenüberliegende, hochgezogene Wände des Zylinderkopfes übergreift und diese gegen seitliches Ausweichen bei Beanspruchung des Zylinderkopfes auf Biegung nach oben und so die Formsteifigkeit des Zy- linderkopsses sichert. Das die Ventilsteuerung aufnehmende, leichte Gehäuse ist entweder auf der Platte befestigt oder mit diesem zusammengegossen und mit einem Deckel versehen.
Der Nachteil dieser Zylinderkopfausführung ist der, dass zur Aufnahme der Ventilsteuerung und zur Erzielung der erforderlichen Formsteif) gkeit des Zylinderkopfes besondere Bauteile dienen, die mit dem Zylinderkopf und miteinander verbunden sind, wobei die Formsteifigkeit in hohem Masse von der sorgfältigen Ausführung der Verbindung zwischen Zylinderkopf und Platte abhängt. Bei einem anderen Zylinderkopf sind die Teile der Ventilsteuerung in einer auf der Oberseite des Zylinderkopfes ausgebildeten Mulde untergebracht.
Ebenso ist ein Zylinderkopf bekannt geworden, bei dem zwischen je zwei benachbarten, miteinander aus einem Stück bestehenden Zylinderköpfen ein mit waagrechten Kühlrippen durchsetzter Kanal vorgesehen ist, der jedoch einen viel zu klei- nen Querschnitt und eine viel zu-kleine Oberfläche seiner Kühlrippen aufweist, um wirksam zur Kühlung des Zylinderkopfes beizutragen. Ausserdem strömt die Kühlluft an den durch diesen Kanal'verbundenen IFlächen des Zylinderkopfes entlang, also senkrecht zum Verlauf dieses Kanales.
Nach der Erfindung werden die Nachteile und
EMI1.3
bisherbei dem mit der Mulde einstückigen Gusskörper des Zylinderkopfes die zwischen den Gasführungskanä- len befiindlichen Querschnitte in an sich bekann- ter Weise als vollwandige Wärmeleitquerschnitte ausgeführt sind und dass ein einziger, zu der Ventilschaftebene parallel verlaufender Kühlluftkanal vorgesehen ist, den die von den Gasrüihfrungska- nälen und den Wärmeleitquerschnitten weg nach oben, aussen geneigtten Kühlrippen durchsetzen, wobei die die Mulde allseitig abgrenzenden Umfassungswände auf ihren Aussenseiten mit Kühlrip- pen versehen sind,
die in Ebenen senkrecht zur verlängerten Zylinderachse liegen.
Infolge der Einstückigkeit des Gusskörpers des Zylinderkopfes, wobei die Mulde sowohl mit den Umfassungswänden des Zylinderkopfes als auch mit den den Kühlluftkanal durchsetzenden Kühlrippen zusammengegossen ist, ist ein ausserordent- lich steifer Gusskörper gebildet, dessen Formsteifigkeit wesentlich grösser ist als die eines Zylinderkopfes mit einer auf ihm befestigten, mit zwei Leisten auf ihrer Unterseite über zwei einander gegenüberliegende, hochgezogene Wände des Zylinderkopfes übergreifenden Platte.
Ein Vorteil ist auch der Fortfall der Passarbeit zwischen Platte und
EMI1.4
der Mulde zurUnterbringung der Ventilsteuerung, die ein besonderes Gehäuse erspart, sowie die glatte Strömung der Kühlluft durch den Kühlluftkanal ohne jegli-
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
auf dem Zylinderkopf zu befestigender Leitbleche sowie die Einstückigkeit des Gusskörpers setzen ausserdem die Herstellungskosten des Zylinderkopfes fühlbar herab.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht des Zylinderkopfes, gegen die
EMI2.1
waagerechteneinen senkrechten Schnitt des Zylinderkopfes nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 in einem senkrechten Schnitt des Zylinderkopfes senkrecht zur Ebene der Ventile durch den Auslassventilsitz den Einbau eines Einspritzventiles.
Die Achsen der Ventilsitze 1, 2, die in der Ba- sisSäche 3 des Zylinderkopfes angeordnet sind, bzw. die Schaftachsen der Ventile liegen in zwei eng nebeneinander seitlich und parallel zu einer Zylinderaxialebene verlaufenden Ebenen bzw. in einer angenähert zu einer Zylinderaxialebene parrallelen Ebene. Zwischen dem Abgaskanal 4 und demFrischgaskanal5sinddurchAneinandergiessen Wärmeleitquerschnitte 6 vorgesehen, die in ihrer Breite etwa angenähert der äusseren Breite des Abgaskanales 4 entsprechen und an ihrer oberen Seite mit einer muldenartig gestalteten Platte 7 zusammengegossensind.
Auf dem den Gasführungskanälen 4,5 benachbarten Teil der Oberseite des Zylinderkopfes sind nach oben, aussen geneigte Kühlrippen 8 angegossen, die zum Teil fauch mit, den Gasführungskanälen 4,5 zusammengegossen sind.
Ein anderer Teil der Kühlrippen 8 ist mit einer
EMI2.2
halb der oberen Kante des Zylinderkopfes ist eine sich über dessen inneren Teil zwischen den Umfassungswänden 9, 10, 11, 12 erstreckende Platte 7 angegossen, die in ihrer Mitte eine Mulde 13 zur Aufnahme der Ventilsteuerung bildet und ebenfalls mit einem Teil der Kühlrippen 8 zusammengegossen ist. Auf diese Weise kommen die Kühlrippen 8 innerhalb eines parallel zur Ventilschaftebene oberhalb des den Gasführungskanälen benachbarten Teiles der Oberseite des Zylinderkopfes verlaufenden Kanales 14 zu liegen, durch den die Kühlluft hindurchzuströmen gezwungen ist, wodurch eine ausreichende Kühlung der Cashnäle 4,5 und des diesen benachbarten Teiles des Zylinderkopfes, indem der Brennraum oder eine Hilfskammer und das Einspritzventil angeordnet sind, erreicht wird.
Auf der Aussenseite des Zylinderkopfes sind in zur verlängerten Zylinderlängsachse senkrechten Ebenen liegende Kühlrippen 15 angeordnet, die auf der Seite der Gasführungskariäle 4,5 bis an die zwischen diesen zurückspringenden Wärmeleitquerschnitte 6, die auf der dem Kühlluftkanal 14 zugekehrten Seite der Wandungen der Gasführungskanäle mit diesen bündig sind, heranreichen. Auf diese Weise ist nicht nur die Kühlung der sonst im Windschatten liegenden Teile der Gaszuführungskanäle 4, 5, sondern auch die des Steges zwischen den Ventilsitzen 2, 2 sichergestellt.
Bei Ausgestaltung des Zylinderkopfes für eine Brennkraftmaschine mit unmittelbarer Einspritzung des Brennstoffes in den Brennraum kann das Einspritzventil 16 in an sich bekannter Weise in einer Bohrung 17 des Zylinderkopfes, die durch die
EMI2.3
es von der durch den Kühlluftkanal 14 hindurchströmenden Luft bestrichen wird und so auch die ausreichende Kühlung des Einspritzventiles 16 sichergestellt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
I. Luftgekühlter Zylinderkopf für Brennlcraftmaschinen, bei dem je ein Einlass- und Auslassventil hängend angeordnet ist, deren Schaftachsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, die mindestens annähernd parallel zu einer durch die Zylinder- längsachse hindurchgehenden Ebene verläuft, wo- bei sich ein zu der gemeinsamenen Ebene seitlich versetzter, durchgehender und mit Kühlrippen versehener Kühlluftkanal erstreckt, der seitlich einerseits durch die durch Kühlrippen der ausserhalb des Kühlluftkanales verlaufenden Gasführungskanäle und anderseits durch eine hochgezogene Sei- tenwand des Zylinderkopfes begrenzt und nach oben durch den Boden einer an der Zylinderkopf-
EMI2.4
beistückigen Gusskörper des Zylinderkopfes die zwi- schen den Gasführungskanälen (4, 5)
befindlichen Querschnitte in an sich bekannter Weise als vollwandige Wärmeleitquerschnitte (6) ausgeführt sind und dass ein einziger, zu der Ventilschaftebene parallel verlaufender Kühlluftkanal (14) vorgesehen ist, den die von den Gasführungskanälen und den Wärmeleitquerschnitten weg nach oben, aussen geneigten Kühlrippen (8) durchsetzen, wobei die die Mulde allseitig abgrenzenden Umfas-
EMI2.5
mit Kühlrippen (15) versehen sind, die in Ebenen senkrecht zur verlängerten Zylinderachse liegen.