AT202501B - Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern - Google Patents

Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern

Info

Publication number
AT202501B
AT202501B AT213857A AT213857A AT202501B AT 202501 B AT202501 B AT 202501B AT 213857 A AT213857 A AT 213857A AT 213857 A AT213857 A AT 213857A AT 202501 B AT202501 B AT 202501B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plaster
moldings
chambers
molding
chrome
Prior art date
Application number
AT213857A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Gerlach
Original Assignee
Friedrich Dr Gerlach
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Dr Gerlach filed Critical Friedrich Dr Gerlach
Priority to AT213857A priority Critical patent/AT202501B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT202501B publication Critical patent/AT202501B/de

Links

Landscapes

  • Producing Shaped Articles From Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbreil oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkorpern    
Die Erfindung   befasst   sich mit dem Problem der   Hersteilung von Gipsbaukörpem,   insbesondere Gipssteinen in Formen und Formmaschinen. Bei   allen bish@@ hiefür   gebräuchlich gewesene und   ausprobierten     Fonnmaterialien   hat sich der Mangel gezeigt, dass sich an der Formfläche bei fortgesetzter Benutzung ein immer stärker werdender Belag von Gips ansetzt, der in bestimmten Zeitabständen unter Aufwand umständlicher Arbeitsmethoden wieder   entfernt   werden muss.

   Man hat zwar auch versucht, diesen Ansatz durch Behandeln der   Oberfläche   vor dem Einfüllen des Gipsbreis mit einem Film aus öl cd. dgl. zu verhindern. Der hiebei erzielte Erfolg musste aber mit dem Nachteil in Kauf genommen werden, dass die Gipskörper an der Oberfläche zum Teil fleckig wurden, dass die   Verwendung von Öl   den flüssigen Fortgang der Arbeit stört und eine Verteuerung bedeutet, und dass sich trotz des   Einschmierens   der Form die Ansätze auf die Dauer nicht verhindern lassen. 



   Es sind zur Vermeidung des Festhaftens an der Formoberfläche auch Vorschläge gemacht worden, nach denen der Gips oder das gipsartige Gemisch unter einer elektrolytisehen Einwirkung an der der Form zugewandten Oberfläche durch Gasentwicklung am Festhaften behindert wird. Derartige Einrichtungen erfordern jedoch einen   beträchtlichen   Aufwand und bringen durch die Anwendung, des elektrischen Stroms zusätzliche Gefahrenmomente. 



   Eine andere bekannte Lösung der gestellten Aufgabe sieht an   Stelle von metallischen Formwerk-   zeugen solche aus elastischen Kunststoffen vor, die gleichfalls schwerwiegende Nachteile, z. B. rasche Abnutzung, aufweisen. 



   Die Nachteile des Anhaftens von Gips an der   Fcrmcherfläche   machen sich dann besonders nachteilig bemerkbar, wenn bei der Herstellung von   parallelnächigen Körperm   die üblichen stehenden Formen, beispielsweise in einer Formmaschine, angewendet werden, bei denen eine Serie von auf-   rechtstchenden   Blechen od. dgl. die Form in einzelne Kammern aufteilt, in denen die Formkörper zunächst   geformt   und dann ausgestossen werden. 



  Bei dieser Art der Herstellung wirkt sich die einprozentige Ausdehnung des Gipses während des   Abbindevorgangs in der Weise aus, dass die fertigen Formkörper unter, hohem Druck in den Form-   kammern eingeklemmt sitzen. Das Ausstossen der Formen aus diesen Kammern mittels kraftbetriebe-   ner Ausstossstempel gelingt   dann allenfalls bei ganz neuen und glatten Formwänden, misslingt aber schon sehr bald, nachdem auf diesen Formwänden sich der erste Gipsfilm angesetzt hat. 



   Die neue Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass bei den aus verschiedenen Werkstoffen bestehenden Formwerkzeugen ein Festhaften des Gipses oder seiner Gemische nur dann sicher vermieden wird, wenn die Metalloberfläche der Form durch einen geeigneten Überzug so beeinflusst wird, dass sie gleichzeitig ausserordentlich hart und glatt ist. Erfindungsgemäss wird dies durch eine Verchromung,   vorzugsweise Hartverchiomung,   erreicht. 



   Eine nur glatte metallische Oberfläche kann den gewünschten Erfolg nicht herbeiführen, wenn dabei das Material nicht gleichzeitig ausserordentlich hart ist. In diesem Fall dringt der Gips in die feinsten Poren und Haarrisse der metallischen Oberfläche ein und verkrallt sich gewissermassen mit dem Metall, so dass die Form nach kurzer Zeit unbrauchbar wird. Beispielsweise konnte die Anwendung von geschliffenen Eisenplatten keine   befrie-     digenden Erepbnisse   liefern. 



   Es hat sich gezeigt, dass im Gegensatz zu allen teils an Härte,   teils an Glätte, teils   an Korrosionsund Säurebeständigkeit oder hinsichtlich aller dieser Gesichtspunkte dem Chrom, vorzugsweise Hartchrom, gleichwertigen, für Formen verwendbaren Materialien bei verchromten, vorzugsweise hartverchromten Formflächen der Ansatz eines Gipsfilms sicher zu vermeiden war. Infolgedessen liessen sich aus den oben erwähnten, stehenden, durch Blechtafeln in Kammern eingeteilten ver-   chromten Formen   auch noch nach vielhundertfache   Benutzung die Fo'rmkörper   noch in gleich leichter Weise ausstossen wie bei der ersten Benutzung.

   Als weiterer Vorteil der Verchromung, vor- 
 EMI1.1 
 die Formlinge schon in noch weichem Zustand ausgestossen werden können, da sie so reibungsarm an den Formwänden gleiten, dass die Reibung keine Zerstörung der Oberfläche des Formlings nach sich zieht. 



   Diese Verchromung, vorzugsweise Hartverchro- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mung, hat sich ausser bei Formmaschinen auch bei den bekannten offenen Behältern zum Anmachen von Gipsbrei bewährt. Das gleiche gilt für Maschinen zum Anmachen von gipshaltigen Gemischen, in denen nicht nur   tue   Behälter, sondern auch die mit dem Gips in Berührung kommenden   Rührwerkzeuge   u. dgl. mit dem Chrom-, vorzugweise Hartchromüberzug zu versehen sind. Hiedurch erreicht man, dass die Arbeit mit solchen Geräten kontinuierlich durchgeführt werden kann und nicht wie bisher ständig unterbrochen werden muss, um die genannten Geräteteile von angesetztem Gips zu befreien. 



   Durch die neue Verchromung, vorzugsweise Hartverchromung der Formteile ist es zum ersten Mal möglich geworden, eine Formmaschine zu bauen, bei der die Kammern so ausgebildet sind, 
 EMI2.1 
 tung liegt. Bisher war eine solche Anordnung nicht möglich, weil das gipshaltige Material in diesem Fall eine   grosse Berührungsfläche   mit den Trennwänden besitzt, wodurch das Ausstossen wegen des hohen Ausstosswiderstands nach dem Ansetzen eines dünnen Gipsfilms bereits unmöglich geworden wäre. Das Ausstossen in Längsrichtung des   Gipsformkörpers   ist jedoch besonders vorteilhaft, da   hicbei   durch. einen Ziehvorgang die den Trenn-   wänden zugewandten langen SeitenSächen   des Gipsformkörpers an ihrer Oberfläche geglättet werden. 



   Gipsformkörper sollen häufig an ihren langen Seitenflächen auch Profile (z. B. Nuten und Federn) aufweisen, wodurch der Zusammenbau derar-   tiger Fornmkörper erleichert wird.   Solche Profile lassen sich jedoch nur dann sauber herstellen, wenn sie in Ausstossrichtung der Maschine verlaufend angeordnet sind. Durch die neue Erfindung erhält 
 EMI2.2 
 
Toleranzen von 5/0her unmöglich erschien. 



   Derartige Formmaschinen können in der ver- schiedensten Weise ausgebildet sein. Eine günstige   Ausführungsform   verwendet eine grössere Anzahl von hochkant nebeneinanderliegenden Teilformen, in denen Ausstossstempel verschiebbar sind, welche über ein entsprechendes Befestigungsmittel eine
Baueinheit bilden und als solche durch ein ge- meinsames, vorzugsweise hydraulisch betätigtes Druckorgan bewegt werden.

   Für verschiedene Zwecke mag es ausreichen, wenn nur die   senk-   rechten Kammerwände (Formwände) einen entsprechenden Chromüberzug, vorzugsweise Hartchrom-   überzug, aufweisen.   Man kann jedoch auch die einerseits durch die Ausstossstempel, anderseits durch eine Auflageplatte gebildeten Kammeistirn- 
 EMI2.3 
    einem Chromüberzug, vorzugsweiseHartchromüberzug versehen.   Solche Formmaschinen können sowohl mit senkrechter als auch mit   waagerechter Ausstossrichtung gebaut   werden. Da die Gipsformkörper die Formmaschinen infolge der Verchromung, vorzugsweise Hartverchromung, völlig glatt verlassen, braucht der eigentliche Abbinde- 
 EMI2.4 
 vollzieht. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1.   Gerät bzw. Werkzeug   zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaitigen Gemischen oder zum Formen von   Gipsformkörpern,   wobei die Wandungen des Gerätes aus Metall bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass seine mit dem Gips in Berührung kommenden Flächen mit einem Chrom-, vorzugsweise   Ha'rtchromüberzug,   versehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Form nach Anspruch I, die zum stehenden Giessen von Gipsformkörpsrn aus Kammern mit EMI2.5 zweckmässig aber auch die Kammerstirnseiten, der Kammerboden und der Kammerdeckel mit einem Chrom-, vorzugsweise Hartchromüberzug versehen ist.
    3. Form nach Anspruch 2, bei der mehrere Kammern mit senkrechten Trennwänden zu einer Baueinheit in einer Formmaschine vereinigt sind, die für rechteckige Gipsformkörper bestimmt ist, v ; elche an ihren langen Seitenflächen Profile aufweisen und wobei zu deren Ausstossen aus den Kammern'in diesen bewegbar angeordnete Ausstossstempel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern so ausgebildet sind, dass die längste Plattenabmessung in der Ausstossrichtung liegt.
AT213857A 1957-04-01 1957-04-01 Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern AT202501B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT213857A AT202501B (de) 1957-04-01 1957-04-01 Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT213857A AT202501B (de) 1957-04-01 1957-04-01 Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT202501B true AT202501B (de) 1959-03-10

Family

ID=3528575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT213857A AT202501B (de) 1957-04-01 1957-04-01 Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT202501B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT202501B (de) Gerät bzw. Werkzeug zum Anmachen und Mischen von Gipsbrei oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkörpern
DE1035352B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen, Holzfaserstoffen od. dgl. durch Pressen
CH207107A (de) Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
CH359649A (de) Vorrichtung zum Verarbeiten von gipsenthaltenden Gemischen
DE2759363C2 (de) Gußkasten für Gipsform- und GipsguBmaschinen zur Herstellung von Gipsplatten
DE2419889A1 (de) Verfahren zur herstellung von schalungssteinen in waschbeton, einrichtung und verzoegerungsmittel zur ausuebung des verfahrens
DE2833427A1 (de) Bauteil, insbesondere wandbauplatte, aus porengips sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE1629523A1 (de) Verfahren zur Beschichtung von Profilen,Rahmen u.dgl.aus Holz oder anderen Werkstoffen mit Giessharz
DE748149C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leichtbaudecken-Hohlkaerpern
DE813008C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressplatten fuer Bauzwecke
DE899409C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen
DE870476C (de) Verfahren zum Herstellen von Koerpern aus Kunststoff durch Pressspritzen
DE850713C (de) Verfahren zum Pressen kuenstlicher Steine und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1024865B (de) Geraet zum Anmachen von Gips oder gipshaltigen Gemischen oder zum Formen von Gipsformkoerpern
DE553703C (de) Verfahren zum Formen und Haerten von faserstoffhaltigen Kunstharzkoerpern
DE652073C (de) Verfahren zur Herstellung aufgerauhter Baukoerper
DE2700732C3 (de) Verfahren zum Herstellen von zweischichtigen Kernen oder Formen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT336147B (de) Werkzeug zur formgebung von erzeugnissen nach modell und verfahren zur herstellung des werkzeuges
DE712637C (de) Form zum Herstellen von Leichtbauplatten
CH245757A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzplatten mit einer Deckschicht.
AT10524B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Hohlsteine.
DE864946C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Metallformen
AT374728B (de) Verfahren zur herstellung einer ornamentstruktur an der oberflaeche von platten, schalen oder dgl.
DE2064476C3 (de) Verfahren und Gießformen zur Herstellung einer Vielzahl von Bauteilen aus Porenbeton
DE715506C (de) Verfahren zum Herstellen von Giessformen