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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 18373.
GEORGE ARCHIBALD LOWRY IN CHICAGO.
Gaskapselöffnungsvorrichtung zur Imprägnierung von Flüssigkeiten mit Gasen in Flaschen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Gaskapselöffnungsvorrichtung zum Imprägnieren von Flüssigkeiten mit Kohlensäure oder anderen Gasen in Flaschen, bei welcher die in bekannter Weise mit einer durchbohrten Stechspitze versehene Scheibe mit ihrem Rande unmittelbar auf einer Ringstufe im Flaschenhalse aufliegt, durch welche Massnahme gegen- über den bisher bekannten Einrichtungen eine bedeutende Vereinfachung der Konstruktion des Verschlusses erzielt werden kann.
In der ulllstehenden Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine mit dem Erfindungsgegenstande versehene Flasche, Fig. 2 zeigt die Teile der Vorrichtung zusammengesetzt im vertikalen Mittelschnitt, und zwar in solcher Stellung, dass das Imprägnieren des Flaschen- inhalt. es mit Has vorgenommen werden kann, während Fig. 3 die Vorrichtung nach vollbrachterImprängierungzeigt.
In der Zeichnung zeigt A die Flasche oder den Behälter, dessen Inhalt mit Kohlen- säure oder einem anderen Gas imprägniert werden soll. Dieser Behälter kann, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, nach Wunsch mit einer geeigneten HÜlle B umgeben werden, weiche denselben verstärkt und gegen Explosionsgefahr oder Zerbrechen sichert.
Im Inneren des Flaschenhalses oder der Behälteröffnung ist eine ringförmige Stufe ('vor- geschen, um die Scheibe D aufzunehmen.
D 'Scheibe/) ist aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material verfertigt und ill bekannter Weise mit einer Stechspitze E versehen, welche so angeordnet ist, dass sie aus der Mündung der Flasche oder des Behälters nach aussen vorragt, wenn die Scheibe auf die ringförmige Stufe C aufgesetzt wird. Die Stechspitze E ist mit einem Längsschlitz oder mit einer Öffnung F versehen, welche durch die Scheibe D hindurchgeht. G ist ein kurzes Scliauchstück oder eine Unterlagsplatte, welche verteilhaft aus einem nachgiebigen Matoria), z. B. aus Kautschuk besteht und dicht in den Flaschenhals hineinpasst, um die
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anderes, unter hohem Druck stehendem Gas enthält, mit welchem der Inhalt der Flasche oder das Behälters A imprägniert werden soll.
Diese Kapsel hat vorteilhaft eine eiförmige oder kugelige Gestalt und ist an ihrem verengten Ende in einer geeigneten Weise ver-
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anderen geeigneten Material, um leicht angebohrt werden zu können.
K ist eine Verschlusskappe, welche am Flaschenhals so befestigt wird, dass die Mündung durch dieselbe vorschlossen wird, wenn die Kapsel. Il in derselben in jene Lage gebracht ist, in welcher sich der Inhalt derselben in die in der Flasche oder im Behälter enthaltene Flüssigkeit entleeren kann. Die Kappe R'kann am Flaschenhals in irgendeiner beliebigen Art angebracht werden, welche geeignet ist, die Kapsel auf die Stechspitze E niederzudrücken. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Kappe 7t" innen mit einem Schraubengewinde versehen, welches über die Schraubenwindungen L der Flasche geschraubt wird.
Die Ausführung dieses Teiles kann aber auch in beliebiger anderer Art erfolgen.
Die in Fig. 1 getrennt herausgezeichneten Teile werden in folgender Weise zusammen-
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die Mündung der Flasche oder des Behälters gebracht und auf die ringförmige Stufe 0 i aufgesetzt, so dass die Stechspitze aus der Flaschenmündung nach aussen vorsteht und durch die zentrale Öffnung des Schlauchstückes G hindurchgeht. Die die KohJensliure 1 oder ein anderes Gas enthaltende Kapsel R wird so aufgesetzt, dass das aufzustechende ! Ende in die zentrale Öffnung des Schlauchstückes < ? zu liegen kommt. Die Kappe K wird
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durchstechen, wodurch mit Hilfe des Schlitzes oder der Bohrung F die Kommunikation zwischen dem Inneren der Kapsel und der F ! asche oder des Behälters hergestellt wird.
Dies wird im vorliegenden Falle durch Niederschrauben der Kappe K aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage in die in Fig. 3 dargestellte Lage erreicht. So wie die Kapsel H auf ihre Unterlage in das offene Ende des nachgiebigen Schlauchstückes oder der Unterlagsplatte G stärker niedergedrückt wird, wirkt dieselbe dichtend und verhindert das Ausströmen von Kohlensäure oder anderem Gas und indem der nachgiebige Ring G durch das Hineindrücken der Kapsel in den Ring auseinander gedrückt wird, wird ein dichtes Anliegen an den Flaschenhals erzielt, wodurch ein Ausströmen des Inhaltes der Flasche oder der freigewordenen Kohlensäure oder anderer Gase erreicht wird.
Hieraus ist ersichtlich, dass die Vorrichtung gleichzeitig einen dichten Abschluss für die Flasche bildet, welcher die Gase oder den sonstigen Inhalt der Flasche in derselben zurückhält.