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Schutzhülle zum hygienischen Anprobieren von Kleidungsstücken
Die bisher bekannten Schutzhüllen für das hygienische Anprobieren von Kleidungsstücken, beispielsweise in Konfekdonswarenhäusem, sind aus ebenflächigem, schmiegsamen Werkstoff kimonoartig zugeschnitten und weisen einen offenen Halsausschnitt sowie angeschnittene Ärmelteile und durchgehend eingesetzte Seitenteile auf. Das Einsetzen der Seitenteile erfordert dabei einen grösseren Arbeitsaufwand, der die Herstellungskosten der Schutzhülle entsprechend erhöht, was um so nachteiliger ist, als die Hülle nur dann einen wirksamen'Schutz gegen Haut- ausscheidungen oder sonstige Verunreinigungen abgibt, wenn sie nur ein einziges Mal gebraucht wird.
Die Verwendung eigener, einzusetzender Seiten- teile ist bei der erfindungsgemässen Schutzhülle dadurch vermieden, dass die Ärmelteile, Vorderteile und der Rückenteil an ihren Übergangsstellen durch Passzwickel überbrückte Anpassschlitze aufweisen. Für die Herstellung der Schutzhülle wird demgemäss, abgesehen von den Passzwickeln, mit einem einheitlichen, entsprechend zugeschnittenen oder ausgestanzten Werkstoff-, beispielsweise Papierstück, das Auslangen gefunden, ohne dass hiedurch die Passfähigkeit beeinträchtigt wäre.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 eine blusenartige Ausführungsform im Zuschnitt bzw. im der Körperform angepassten Zustand, während Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in Form eines langen Schutzkleides wiedergibt.
Die Schutzhülle weist einen offenen Halsausschnitt 1 auf, von dem die Ärmelteile 2, 3, der Rückenteil 4 und die beiden Vorderteile 5, 6 ausgehen. Zwischen den Ärmelteilen 2,3 und den Vorderteilen 5, 6 sind im Zuschnitt die Anpassschlitze 7, 8 und zwischen diesen Ärmelteilen und dem Rückenteil 4 die Anpassschlitze 9, 10 vorgesehen. Die zwischen den Ärmelteilen und den Vorderteilen befindlichen Anpassschlitze 7, 8 sind dabei durch Viereckform aufweisende Passzwickel 11, 12 überbrückt. Diese Zwickel sind gemäss Fig. 1 entlang ihrer Diagonalen 13, 14 gefaltet und in die Zeichenebene hineingedreht dargestellt.
Die beiden-aneinanderstossenden Kanten 15, 16 bzw. 17, 18 der Passzwickel 11, bzw. 12 sind entlang der Begrenzungen 19, 20 bzw. 21, 22 der Anpassschlitze 7. bzw. 8 befestigt. Die beiden anderen aneinanderstossenden Kanten 23, 24 bzw. 25, 26 der Passzwickel sind im zusammengefügten Zustand der Schutzhülle entlang der Begrenzungen 27, 28 bzw. 29, 30 der zwischen den Ärmelteilen 2, 3 und dem
Rückenteil 4 vorgesehenen Anpassschlitze 9, 10 befestigt, beispielsweise angenäht oder verklebt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind auch die Ärmel- teile 2, 3 entlang der Kanten 31, 32 bzw. 33,34 zusammengenäht oder verklebt, desgleichen die
Kanten 35 bzw. 37 der Vorderteile 5 bzw. 6 mit den Kanten 36 bzw. 38 des Rückenteiles 4. Die
Anpasszwickel ergeben in den Achselhöhlen ein entsprechendes Anschmiegen der Schutzhülle an die Körperfbrm, dergestalt, dass auch an dem
Körper satt anliegende Kleidungsstücke, wie
Sommerblusen od. dgl., anprobiert werden können, ohne dass die Schutzhülle dabei hinderlich wäre.
- Die Ausfü4rungsform nach Fig. 3 ist in ihrem oberen Teil der blusenartigen Ausführung nach den Fig. 1 und 2 ähnlich, weist jedoch nach unten hin eine entsprechende Verlängerung auf, um auch die Beine gegenüber dem zu probierenden Kleidungsstück abzudecken. Zwecks Anpassung an die Körpergrösse des Benützers sind Teile der
Schutzhülle entlang vorbestimmter Linien abtrennbar. Dementsprechend weisen die Ärmelteile 39, 40 und der aus den Vorderteilen 41, 42 und dem Rückenteil 43 bestehende schossenartige Teil Perforierungen 44 bzw. 45 auf, entlang welcher diese Teile verkürzbar sind.
PATENTANSPRÜCHE
1. Schutzhülle zum hygienischen Anprobieren von Kleidungsstücken aus ebenflächigem, schmiegsamen Werkstoff, insbesondere reissfestem Papier, die einen offenen Halsausschnitt und angeschnittene Ärmelteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ärmelteile (2, 3), Vorderteile (5, 6) und der Rückenteil (4) an ihren Übergangsstellen durch Passzwickel (11, 12) überbrückte Anpassschlitze (7 bis 10) aufweisen.
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