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Beschickungskorb für abdeckbare Schmelzöfen, insbesondere Elektroöfen
Die Erfindung betrifft einen Beschickungskorb für abdeckbare Schmelzöfen, insbesondereElektro- öfen, an dessen Aussenumfang an sich bekannte Anschläge vorgesehen sind, welche bei ihrem Aufsetzen auf den oberen Ofenrand die in
Gelenken drehbaren Bodensektoren aufklappen und dadurch das Beschickungsgut zum Entleeren bringen. Den bekannten Beschickungskörbeu dieser Bauart haftet jedoch zumindest einer der folgenden Mängel an, welche die Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit des Korbes beeinträchtigen.
Vor allem sind diese Beschickungskörbe mit komplizierten und empfindlichen Einrichtungen für das Öffnen der Bodensektoren, wie Greiferbacken od. dgl., versehen, welche die Bedienung und Instandhaltung des Korbes erschweren. Überdies müssen die Bodensektoren oft erst von Hand geschlossen und so eingerichtet werden, dass sie sich beim Aufsetzen der Anschläge wieder öffnen können. Bei greiferartigen Beschickungskörben können die aus Schalenhälften od. dgl. bestehenden Behälter zwar ohne Handarbeit geschlossen werden, doch weisen sie einen in ihrer Bauart bedingten kleinen Fassungsraum auf und überdies entleeren sie das Beschickungsgut nicht in der im Korb vorgesehenen Anordnung.
Auch können die meisten Beschickungskörbe nicht abwechselnd an Öfen von verschiedener Höhe verwendet werden, ohne an den Einrichtungen der Körbe zeitraubende Veränderungen vornehmen oder das Beschickungsgut aus solcher Höhe in den Ofen entleeren zu müssen, dass die Ofenausmauerung darunter leidet.
Die Erfindung betrifft einen Beschickungskorb, bei dem diese Mängel vermieden sind, und erreicht dies im wesentlichen durch einen den Be- schickungskorb umgebenden, mit Anschlägen durch Führungen verbundenen axial verschiebbaren Sperring, der in seiner Tiefenlage die Bodensektoren geschlossen hält und sie bei seiner durch das Aufsetzen der Anschläge auf den oberen Ofenrand erfolgenden Aufwärtsbewegung entriegelt. Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform zweigt bei diesem Beschickungskorb von jedem der Bodensektoren oberhalb des Gelenkes ein Hebelarm ab, der sich in der Tiefenlage des Sperringes an dessen äussere Umfangsfläche anpresst und dadurch den Bodensektor geschlossen hält, dagegen bei der Aufwärtsbewegung des
Sperringes von ihm abgleitet und den Bodensektor entriegelt.
Zur Erzielung einer etwa erwünschten nacheinander erfolgenden Entriegelung der Bodensektoren sind die Hebelarme einzelner Bodensektoren gegenüber andern verschieden lang. Die Anschläge sind an den Führungen senkrecht verstellbar und der Beschickungskorb dadurch für verschiedene Ofenhöhen brauchbar.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Beschickungskorbes im
Schnitt, u. zw. die linke Hälfte des Korbes mit geschlossenen und die rechte mit offenen Bodensektoren.
Den Beschickungskorb j ? umgibt ein Sperring 2, welcher mit Anschlägen 3 durch Führungen 4 verbunden und vertikal verschiebbar ist. Die mit Blechen 5 belegten Bodensektoren 6 sind in Gelenken 7 drehbar gelagert und weisen an ihrem oberen Ende je einen Hebelarm 8 auf, welcher sich bei der in der Zeichnung an der linken Korbhälfte gezeigten Tiefenlage des Sperringes 2 an dessen äussere Umfangsfläche 9 anpresst und dadurch die Bodensektoren 6 in der dargestellten geschlossenen Lage hält. Sobald aber, wie die Zeichnung an der rechten Korbhälfte veranschaulicht, die Anschläge 3 beim Senken des Korbes am oberen Ofenrand 10 aufsitzen und den Sperring 2 hochziehen, gleiten die Hebelarme 8 vom Sperring ab und riegeln die Bodensektoren aus, so dass sich das Beschickungsgut unter Beibehaltung seiner im Korb vorgesehenen Lage entleert.
Sollen nicht alle Bodensektoren gleichzeitig entriegelt und dadurch das ganze Beschickungsgut plötzlich entleert werden, sondern eine allmähliche Entleerung des Korbes erfolgen, dann sind, je nach der gewünschten Reihenfolge der Entriegelung, die Hebelarme 8 einzelner Bodensektoren 6 entsprechend länger bemessen, so dass sie vom Sperring 2 später abgleiten als die kürzeren und daher die betreffenden Bodensektoren erst später entriegeln.
Die Anschläge 3 sind an den Führungen 4 für jede Ofenhöhe leicht so verstellbar, dass sie erst dann auf den oberen Ofenrand 10 aufsetzen,
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wenn sich der Korb in der zur Entleerung gewünschten Entfernung vom Ofenboden 11 befindet.
Wird der entleerte Korb mit den offenen Bodensektoren 6 vom Kran auf den Hüttenboden gesenkt, dann schliessen sich dabei die Bodensektoren, welche an ihren inneren Enden 12 etwas einwärts gebogen sein können, von selbst.
Hingegen öffnen sich gleichzeitig die Hebelarme 8 und lassen den Sperring in seine Tiefenlage zurückgleiten. Beim Heben des Korbes pressen sich dann die Hebelarme wieder an den Sperring an und halten dadurch die Bodensektoren geschlossen.
Die Hebelarme 8 sind vorteilhaft so bemessen, dass sie an der Umfangsfläche des Korbes zum Anschlag kommen, bevor die entriegelten Bodensektoren 6 zu weit ausschwenken und das Ofenmauerwerk beschädigen können. Die Abnützung des Sperringes 2 kann durch einen an seiner äusseren Umfangsfläche 9 auswechselbar angeordneten Verschleissring 13 oder durch entsprechende Verschleissstücke weitgehend vermieden werden. Derartige Verschleissstücke können natürlich auch an der Gleitfläche 14 der Hebelarme 8 vorgesehen sein. Zur Verringerung des Reibungswiderstandes zwischen dem Sperring 2 und den Hebelarmen 8 kann die äussere Umfangsfläche 9 des Sperringes, gegebenenfalls des Verschleissringes 13 oder die Gleitfläche der entsprechenden Verschleissstücke, von oben nach unten zu schräg einwärts geneigt sein.
Die Verwendbarkeit des erfindungsgemässen Beschickungskorbes ist jedoch nicht auf metallurgische Öfen beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf die Beschickung anderer Öfen oder sonstiger grosser Behälter.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beschickungskorb für abdeckbare Schmelz- öfen, insbesondere Elektroöfen, an dessen Aussenumfang an sich bekannte Anschläge angeordnet sind, welche bei ihrem Aufsetzen auf den oberen Ofenrand die in Gelenken drehbaren Bodensektoren aufklappen, gekennzeichnet durch einen
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Loading basket for coverable melting furnaces, especially electric furnaces
The invention relates to a loading basket for coverable melting furnaces, in particular electric furnaces, on the outer circumference of which known stops are provided which, when they are placed on the upper edge of the furnace, the in
Unfold the hinges of the rotatable floor sectors and thereby bring the load to be emptied. The known loading baskets of this type, however, have at least one of the following deficiencies, which impair the operational safety and economy of the basket.
Above all, these loading baskets are provided with complicated and sensitive devices for opening the bottom sectors, such as gripper jaws or the like, which make the operation and maintenance of the basket difficult. In addition, the floor sectors often first have to be closed by hand and set up in such a way that they can open again when the stops are placed. In gripper-like loading baskets, the containers or the like consisting of shell halves can be closed without manual work, but they have a small capacity due to their design and, moreover, they do not empty the load in the arrangement provided in the basket.
Also, most loading baskets cannot be used alternately on ovens of different heights without making time-consuming changes to the equipment of the baskets or having to empty the loading material into the oven from such a height that the oven lining suffers.
The invention relates to a loading basket in which these deficiencies are avoided, and this is achieved essentially by means of an axially displaceable locking ring surrounding the loading basket, connected to stops by guides, which keeps the bottom sectors closed in its depth position and when it is placed the stops on the upper edge of the oven unlocked upward movement. According to a preferred embodiment, a lever arm branches off from each of the bottom sectors above the joint in this loading basket, which presses itself against the outer circumferential surface of the locking ring in the lower position and thereby keeps the bottom sector closed, but during the upward movement of the
Lock ring slides from him and unlocks the floor sector.
In order to achieve an unlocking of the floor sectors that may be desired one after the other, the lever arms of individual floor sectors are of different lengths than others. The stops can be adjusted vertically on the guides and the loading basket can therefore be used for different furnace heights.
The drawing shows an embodiment of a loading basket according to the invention in
Cut, u. between the left half of the basket with closed and the right with open floor sectors.
The loading basket j? surrounds a locking ring 2, which is connected to stops 3 by guides 4 and is vertically displaceable. The bottom sectors 6 occupied by metal sheets 5 are rotatably mounted in joints 7 and each have a lever arm 8 at their upper end, which presses against the outer circumferential surface 9 of the locking ring 2 at the depth of the locking ring 2 shown in the drawing on the left half of the basket and thereby the Holds soil sectors 6 in the illustrated closed position. As soon as, however, as the drawing on the right half of the basket illustrates, the stops 3 sit on the upper edge of the furnace 10 when the basket is lowered and pull up the locking ring 2, the lever arms 8 slide off the locking ring and lock out the bottom sectors, so that the load can move while maintaining its intended position in the basket emptied.
If not all floor sectors are to be unlocked at the same time and the entire load is suddenly emptied, but rather a gradual emptying of the basket should take place, then the lever arms 8 of individual floor sectors 6 are correspondingly longer, depending on the desired sequence of unlocking, so that they are longer than the locking ring 2 slide later than the shorter ones and therefore unlock the relevant floor sectors later.
The stops 3 are easily adjustable on the guides 4 for each furnace height so that they only then touch the upper edge of the furnace 10,
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when the basket is at the desired distance from the furnace floor 11 for emptying.
If the empty basket with the open floor sectors 6 is lowered by the crane onto the floor of the hut, the floor sectors, which can be bent slightly inward at their inner ends 12, close by themselves.
In contrast, the lever arms 8 open at the same time and allow the locking ring to slide back into its depth position. When the basket is lifted, the lever arms press against the locking ring again and thereby keep the floor sectors closed.
The lever arms 8 are advantageously dimensioned so that they come to a stop on the circumferential surface of the basket before the unlocked floor sectors 6 can swing out too far and damage the furnace masonry. The wear of the locking ring 2 can largely be avoided by means of a wear ring 13 arranged to be exchangeable on its outer circumferential surface 9 or by means of corresponding wear pieces. Such wear pieces can of course also be provided on the sliding surface 14 of the lever arms 8. To reduce the frictional resistance between the locking ring 2 and the lever arms 8, the outer circumferential surface 9 of the locking ring, possibly the wear ring 13 or the sliding surface of the corresponding wear pieces, can be inclined obliquely inward from top to bottom.
However, the use of the loading basket according to the invention is not restricted to metallurgical furnaces, but also extends to the loading of other furnaces or other large containers.
PATENT CLAIMS:
1. Loading basket for coverable melting furnaces, in particular electric furnaces, on the outer circumference of which known stops are arranged which, when placed on the upper edge of the furnace, open the bottom sectors rotatable in joints, characterized by a
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