AT16129U1 - Vorrichtung und Verfahren zur Montage von Buchsen auf Wellen - Google Patents

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AT16129U1 ATGM50204/2017U AT502042017U AT16129U1 AT 16129 U1 AT16129 U1 AT 16129U1 AT 502042017 U AT502042017 U AT 502042017U AT 16129 U1 AT16129 U1 AT 16129U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage von Buchsen (2) mit Ölversorgungsöffnungen (4) auf Wellen (3) mit Ölversorgungsöffnungen (4), sowie eine eine Montagevorrichtung (1) umfassend eine Grundplatte (6), eine Haltevorrichtung (9) für Wellen (3) mit einer vertikalen Haltevorrichtungsachse (10), eine Manipulatorvorrichtung (13), welche eine vertikale Manipulatorvorrichtungsachse (14) aufweist, zumindest eine von der vertikalen Haltevorrichtungsachse (10) um mindestens einen Radius der Welle (3) beabstandet angeordnete Arretiervorrichtung (7) zur Fixierung der Welle (3) in einer vorbestimmbaren Winkelposition gegenüber der Manipulatorvorrichtungsachse (14), eine Ablagevorrichtung (11) für Buchsen (2) mit einer vertikalen Ablagevorrichtungsachse (12), wobei die Haltevorrichtung (9) um die Haltevorrichtungsachse (10) rotierbar ist, und die Manipulatorvorrichtung (13) um die Manipulatorvorrichtungsachse (14) schwenkbar und entlang dieser höhenverstellbar ist, und eine gabel- oder ringförmig ausgeführte Greifvorrichtung (15) mit einem zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) und/oder Welle (3) formkomplementären Koppelelement (17) zur Aufnahme der Buchse (2) aufweist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung und ein Verfahren zur Montage von Buchsen mit Ölversorgungsöffnungen auf Wellen mit Ölversorgungsöffnungen.
[0002] Für zahlreiche Anwendungen in der Motoren- und Getriebetechnik ist es erforderlich, Buchsen auf längserstreckten, zylindrischen Getriebekomponenten formschlüssig und in einer vordefinierten Position an der Getriebekomponente zu verbinden. Im Kontext dieser Erfindung sind unter Buchsen jegliche im Wesentlichen radialsymmetrischen zylindrischen Hohlkörper zu verstehen, welche als Teil eines Gleitlagers fungieren. Dabei können die Buchsen mit Ölversorgungsöffnungen ausgestattet sein, welche das Einpressen eines Schmiermittels in den Lagerspalt zwischen Buchse und Gleitlager ermöglichen. Damit die Ölversorgung durch die Buchse erfolgen kann ist es notwendig, dass eine innerhalb der Buchse befindliche Getriebekomponente eine Ölversorgungseinrichtung aufweist. Eine solche Getriebekomponente kann im Kontext dieser Erfindung jeder mögliche für die Anwendung geeignete längserstreckte, zylindrische Körper, also auch z.B. Achsen, Wellen und dergleichen, sein. In der gegenständlichen Anmeldung wird der Einfachheit halber von Wellen gesprochen. Die beschriebenen Zusammenhänge sind dem Fachmann hinreichend bekannt.
[0003] Für die Montage von Buchsen auf Wellen wird oftmals das Fixieren der Buchsen durch Aufschrumpfen auf der Welle erzielt. Dazu werden die Buchsen zumeist in einem Ofen auf 150°C bis 200°C erwärmt, was zu einer thermischen Ausdehnung der Buchse führt und ein Spiel von wenigen 0,1 mm zwischen dem Innendurchmesser der heißen Buchse und dem Außendurchmesser der Welle ergibt. Der entstehende Presssitz der Buchse beim Abkühlen an der Welle erlaubt eine formschlüssige Verbindung zwischen der Innenwand der Buchse und der Mantelfläche der Welle. Diese Verbindung ist durch eine ausreichend hohe Flächenpressung der Buchse auf der Welle gegen radiale und axiale Verschiebung der Buchse gesichert.
[0004] Da beim Vorgang des Aufschrumpfens der Volumensunterschied zwischen Buchse und Welle ausgenutzt wird ist dem Fachmann leicht verständlich, dass eine korrekte Positionierung der Buchse gegenüber der Welle schnell und sicher erfolgen muss. Eine nachträgliche Korrektur der aufgeschrumpften Buchse ist nur mit erheblichem Aufwand möglich und daher in höchstem Grade unerwünscht.
[0005] Der Stand der Technik verwendet bislang manuelle Verfahren zur Ausrichtung und Positionierung der Buchse an der Welle. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Vorganges ist der Anmelderin nicht bekannt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mittels derer ein Bediener in der Lage ist, eine einfache, schnelle und sichere Ausrichtung, Positionierung und Verbindung von Buchsen auf Wellen vorzunehmen. Im Rahmen dieser Erfindung wird der Einfachheit halber von „einer Buchse auf einer Welle“ gesprochen, womit jedoch auch der Fall mehrerer Buchsen auf einer Welle, Achse, und dergleichen gemeint sein können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung, sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0008] Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung zur Montage von Buchsen mit Ölversorgungsöffnungen auf Wellen mit Ölversorgungsöffnungen, umfasst eine Haltevorrichtung für Wellen mit einer vertikalen Haltevorrichtungsachse, eine Manipulatorvorrichtung, welche eine vertikale Manipulatorvorrichtungsachse aufweist, zumindest eine von der vertikalen Haltevorrichtungsachse um mindestens einen Radius der Welle beabstandet angeordnete Arretiervorrichtung zur Fixierung der Welle in einer vorbestimmbaren Winkelposition gegenüber der Manipulatorvorrichtungsachse, eine Ablagevorrichtung für Buchsen mit einer vertikalen Ablagevorrichtungsachse, wobei die Haltevorrichtung um die Haltevorrichtungsachse rotierbar ist, und die Manipulatorvorrichtung um die Manipulatorvorrichtungsachse schwenkbar und entlang dieser höhenverstellbar ist, und weiters eine gabel- oder ringförmig ausgeführte Greifvorrichtung mit
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Patentamt einem zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder Welle formkomplementären Koppelelement zur Aufnahme der Buchse aufweist.
[0009] Durch den beschriebenen Aufbau der Montagevorrichtung wird dem Bediener eine relativ einfache Anordnung von Elementen ermöglicht mit denen er in die Lage versetzt wird eine vorgeheizte Buchse auf Welle aufzubringen. Die Welle kann dabei u.U. sogar gekühlt sein um das Spiel zwischen Welle und Buchse bei der Montage zu vergrößern. Die Vertikalachsen der Halte-, Ablage- und Manipulatorvorrichtung sind parallel. Durch die schwenkbare und höhenverstellbare Manipulatorvorrichtung wird ein einfaches Erfassen bzw. Aufgreifen der Buchse und deren Transport und Positionierung an der Welle ermöglicht. Somit ist ein zügiges Aufgreifen und Montieren der Buchse möglich, was wesentlich zu einer Reduktion von Ausschussteilen und Nacharbeit beiträgt.
[0010] Die gemeinsame Grundplatte erlaubt im Gegenzug zu einer fixen Verbindung der einzelnen Vorrichtungen jeweils Boden eine relativ einfache Neupositionierung der Montagevorrichtung mittels z.B. eines Hubwagens oder Staplers. Dies begünstigt die Optimierung von Arbeitsabläufen und erübrigt unnötigen Zeitaufwand für das Einmessen der Halte-, Ablage-, und/oder Arretiervorrichtungen gegenüber der Manipulatorvorrichtung. Weiters sind Rahmengestelle anstatt der gemeinsamen Grundplatte zur Verbindung der genannten Vorrichtung zu einer funktionalen Montageinrichtung vorstellbar.
[0011] Durch die gabel- oder ringförmige Gestaltung der Greifvorrichtung kann die Manipulatorbzw. Greifvorrichtung einfach über die vorgewärmte Buchse geschoben werden und der Bediener hat eine gute Sichtverbindung zur Buchse. Dies verringert die Gefahr eines Anschlagens der Greifvorrichtung an der Buchse bzw. das dadurch mögliche Herabfallen der Buchse.
[0012] Weiters ist durch die erfindungsgemäße zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder der Welle formkomplementäre Ausführung der Greifvorrichtung des Koppelelements eine einfache zeitweilige Fixierung, also Koppelung, der Buchse mit der Manipulatorvorrichtung ermöglicht. Dies ist besonders vorteilhaft, als dass die vorgeheizte Buchse nicht für den Positioniervorgang in den Händen gehalten werden muss und somit eine positive Auswirkung auf die Sicherheit des Bedieners bewirkt. Überdies wird diese formschlüssige Koppelung zwischen Buchse und Greifvorrichtung an einer Stelle der Buchse ausgeführt, welche eine mögliche Beschädigung der Oberfläche der Buchse an der Außenseite, welche die Funktionsfläche in einer Gleitlageranordnung darstellt, weitestgehend ausschließt. Dadurch wird eine Erhöhung der Qualität der produzierten Getriebekomponenten erreicht. Wird das Koppelelement derart ausgebildet, dass es mit den Ölversorgungsöffnungen der Welle formkomplementär ist, so bietet dies den Vorteil, dass das Positionieren der Buchse an der Welle erleichtert wird, weil man das Koppelelement mit geringer Vorspannung, sozusagen in streifendem Eingriff, über die Oberfläche der Welle führen kann bis das Koppelelement in die Ölversorgungsöffnung der Welle einrastet. Dies kann gänzlich ohne Beschädigung der Oberfläche der Welle erfolgen und einen Reduktion der erforderlichen Zeit für die Positionierung der Buchse bewirken.
[0013] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die Manipulatorvorrichtung derart angeordnet ist, dass die Manipulatorvorrichtungsachse im Wesentlichen die gleiche Entfernung zu den Halte- und Ablagevorrichtungsachsen aufweist.
[0014] Hiermit wird erreicht, dass die Vertikalachse der Manipulatorvorrichtung als Zentrum eines Kreises gesehen werden kann, wobei zumindest eine Haltevorrichtung und zumindest eine Ablagevorrichtung mit dem gleichen Kreisradius von der Manipulatorvorrichtungsachse beabstandet sind, also im Wesentlichen den gleichen Abstand dazu aufweisen. Dies bietet den Vorteil, dass mehrere Halte- und/oder Ablagevorrichtungen mit nur einer zentralen Manipulatorvorrichtung erreichbar und somit bearbeitbar sind. Dies kann besonders vorteilhaft sein, wenn besonders schwere Wellen in Position gebracht werden müssen und dies z.B. mittels eines Krans geschieht. Das Bereitstellen der Welle auf einer Haltevorrichtung kann eine gewisse Zeit benötigen, in welcher die Manipulatorvorrichtung bereits zur Montage von Buchsen auf einer zweiten oder weiteren Welle auf den jeweiligen Haltevorrichtungen verwendet werden kann.
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Patentamt [0015] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung an der Innenseite Klemmbacken aufweist, die jeweils eine zylindersegmentförmige, konkave Ausnehmung aufweisen. Diese Klemmbacken sind mit zumindest Teilen der Mantelfläche der Buchse zeitweilig verbunden und durch die zylindersegmentförmige, konkave Ausnehmung gegenüber der Mantelfläche der Buchse formkomplementär ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass nur lokal eine relativ geringe Wärmemenge von der Buchse in die Greifvorrichtung abgegeben wird, gegenüber einer Klemmung über den gesamten Umfang der Buchse. Die konkaven Ausnehmungen der Klemmbacken weisen im Idealfall einen Krümmungsradius entsprechend dem Außenradius der Buchse auf. Bei Kontakt der Klemmbacken mit der Buchse wird somit eine Verkippung der Buchse weg von der Rotationsachse der Buchse, welche bei Aufnahme der Buchse durch die Greifvorrichtung mit der Ablagevorrichtungsachse zusammenfällt, effektiv vermieden. Somit wird die Gefahr des Verklemmens der Buchse beim Absenken auf die Welle effektiv reduziert.
[0016] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, die Klemmbacken aus einem zweiten, gegenüber dem Material der Greifvorrichtung weniger harten Material, bestehen.
[0017] Hierbei sind „weiche“ Nichteisenmetalle, wie etwa Aluminium, Kupfer und deren Legierungen und dergleichen vorstellbar. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Klemmbacken „weicher“ bzw. weniger hart gegenüber einem Eindringkörper sind ist als das Material der Greifapparatur. Hiermit wird ein schonender Kontakt zwischen der Greifapparatur und der Buchsenoberfläche erreicht, was zur Vermeidung von Kratzern beiträgt. Ebenso sind daher diverse Kunststoffe, aber auch Holz oder ähnliche Materialien, als Material für die Klemmbacken denkbar, deren Temperatureinsatzbereich zumindest bis 250°C beträgt.
[0018] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder Welle formkomplementäre Koppelelement als Hohlbolzen mit Innenbolzen ausgeführt ist. Es wird somit mit nur einem Koppelelement erreicht, dass die Buchse über den mit der Ölversorgungsöffnung der Buchse formkomplementären Hohlbolzen fixiert werden kann, während der Innenbolzen mit der Ölversorgungsöffnung der Welle korrespondiert. Diese Ausführungsform ermöglicht speziell bei unterschiedlich großen Ölversorgungsöffnungen der Buchse und der Welle eine mehrstufige Einhakmöglichkeit des Koppelelements. Somit wird sehr schnelle Positionierung der Greifapparatur in einer durch die Ölversorgungsbohrung vorgebbaren Vertikalposition an der Buchse und analog auch an der Welle ermöglicht. Die Gefahr, dass die Buchse bereits zu sehr abgekühlt ist und ein weiteres Mal aufgeheizt werden muss wird mit dieser Maßnahme deutlich reduziert. Überdies wird eine Optimierung der Prozesszeit ermöglicht.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder Welle formkomplementäre Koppelelement mittels eines Federmechanismus vorspannbar ausgeführt ist. Ein gefedertes Koppelelement verringert die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens des Koppelelements von der Buchse und erhöht damit die Sicherheit. Weiters kann die Federung dazu dienen, dass das Koppelelement beim Ergreifen der Buchse selbsttätig in die Ölversorgungsöffnung einrastet. In gleicherweise kann das Koppelelement in die Ölversorgungsöffnung der Welle einrasten. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit beim Positionieren der Buchse wird somit ermöglicht.
[0020] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Greifvorrichtung mit der Manipulatorvorrichtung koppelbar und/oder normal zur Manipulatorvorrichtungsachse verschiebbar ausgeführt ist. Hierdurch ist auf relativ einfache Weise eine Kaliberanpassung auf unterschiedliche Durchmesser der Buchse und/oder Welle durch Austausch der dafür vorgesehenen Greifvorrichtung möglich. Die Manipulatorvorrichtung bleibt dabei die gleiche. Die Greifvorrichtung kann z.B. mittels Schraub-, Einhak- oder Klemmverbindung an der Manipulatorvorrichtung gekoppelt sein. Es ist auch denkbar dass die Greifvorrichtung erhalten bleibt und lediglich die Klemmbacken auf unterschiedliche Kaliber angepasst werden. Hierfür kann vorgesehen werden, dass die Klemmbacken lösbar mit der Greifvorrichtung verbunden sind. In ähnlicher Weise kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung normal zur Manipulatorachse verschiebbar ist, wofür die Greifvorrichtung über ein Schiebeelement an der Manipulatorvorrichtung gekoppelt ist. Dies kann
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Patentamt vorteilhaft sein, wenn es z.B. erforderlich ist, dass die Halte- und/oder Ablagevorrichtungsachsen nicht im gleichen Abstand zur Manipulatorvorrichtungsachse angeordnet werden können. Insbesondere bei der Verwendung mehrerer Halte- und/oder Ablagevorrichtungen kann dies vorteilhaft sein, da hierdurch ermöglicht wird, mehrere Halte- und/oder Ablagevorrichtungen mit einer Manipulatorvorrichtung bedient und eine geringe Gesamtfläche der Montagevorrichtung zu erzielen.
[0021] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Manipulatorvorrichtung mit zumindest einem Stützelement verbunden ist. Speziell bei vergleichsweise schweren Buchsen kann es günstig sein zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Manipulatorvorrichtung ein Stützelement vorzusehen. Dieses Stützelement kann als einfacher I-, T- oder Doppel-T-Träger ausgeführt sein, aber auch jegliche Art von Profilen mit ausreichender Biegesteifigkeit können hier zum Einsatz kommen. Es ist vorteilhaft wenn das Stützelement an einer gegenüber den Halteund/oder Ablagevorrichtungen weitestgehend abgewandten Seite der Manipulatorvorrichtung angeordnet ist. Eine unerwünschte Durchbiegung der Manipulatorvorrichtung kann hiermit effektiv vermindert werden.
[0022] In einer besonderen Ausführungsform können konstruktive Elemente an der Manipulatorvorrichtung, als auch am Stützelement, oder auch an der Grundplatte vorgesehen sein, welche als mechanischer Anschlag für etwaige vorgebbare Endpositionen der Manipulatorvorrichtung dienen. Solche Anschlagelemente können je nach Art und Ort der Anordnung in der Montagevorrichtung als z.B. Anschlagleisten, Anschlagbolzen oder dergleichen ausgeführt sein. Somit wird auf relativ einfache Weise der Winkelbereich der Schwenkbewegung der Manipulatorvorrichtung definiert, was zu einer exakten und schnellen Positionierung der Greifvorrichtung bzw. der Buchse führt.
[0023] Weiters kann vorgesehen sein, dass eine mit der Manipulatorvorrichtung koppelbare Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung vorgesehen ist. Dies kann besonders bei schweren Buchsen von Vorteil sein, welche nicht mehr von einem Bediener angehoben und positioniert werden können. Die Hebe- und/oder Absenkvorrichtung kann hierbei in einfacher Weise von oben z.B. in Form eines Federseilzugs oder dergleichen, bzw. von unten z.B. in Form eines einfachen motorbetriebenen Hydraulikzylinders oder dergleichen, ausgeführt sein. Von Vorteil ist hierbei wenn die Kraft genau von oben bzw. unten auf die Manipulatorvorrichtung ausgeübt wird, weshalb die Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung schwenkbar ausgeführt werden sollte. Wesentlich ist, dass eine in Vertikalrichtung wirkende Kraft auf die Manipulatorvorrichtung ausgeübt wird, welche den Bediener das Anheben bzw. Absenken der Buchse erleichtert und somit eine erhöhte Ergonomie und Betriebssicherheit ermöglicht.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in gleicher Weise eine schnelle und einfache Positionierung einer Buchse auf einer Welle. Das Verfahren verwendet eine Montagevorrichtung, umfassend eine Haltevorrichtung für eine Welle mit einer vertikalen Haltevorrichtungsachse, sowie mit einer von der vertikalen Haltevorrichtungsachse um mindestens einen Radius der Welle beabstandet angeordneten Arretiervorrichtung zur Fixierung der Welle in einer vorbestimmbaren Winkelposition, einer Ablagevorrichtung für Buchsen mit einer vertikalen Ablagevorrichtungsachse, einer Manipulatorvorrichtung, welche eine vertikale Manipulatorvorrichtungsachse aufweist, wobei die Haltevorrichtung um die Haltevorrichtungsachse rotierbar ist, und die Manipulatorvorrichtung um die Manipulatorvorrichtungsachse schwenkbar und entlang dieser höhenverstellbar ist und eine gabel- oder ringförmig ausgeführte Greifvorrichtung mit einem zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder Welle formkomplementären Koppelelement zur Aufnahme der Buchse aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte:
[0025] - Bereitstellen einer Welle auf der Haltevorrichtung;
[0026] - Ausrichtung der Welle entsprechend einer vorgebbaren Winkelposition;
[0027] - Aufheizen der Buchse in einer Aufheizvorrichtung;
[0028] - Bereitstellen der Buchse auf der Ablagevorrichtung;
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Patentamt [0029] - Ausrichtung der Buchse in einer vorgebbaren Winkelposition;
[0030] - Umfassen der Buchse mit der Greifvorrichtung der Manipulatorvorrichtung;
[0031] - Koppeln der Greifvorrichtung mit der Buchse mittels zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse formkomplementärem Koppelelement;
[0032] - Anheben der Manipulatorvorrichtung und Schwenken der Manipulatorvorrichtung um die Manipulatorvorrichtungsachse zur Haltevorrichtung bis die Rotationsachse der Buchse mit der Rotationsachse der Welle bzw. der Haltevorrichtungsachse fluchtet;
[0033] - Absenken der Greifvorrichtung der Manipulatorvorrichtung bis eine vorgebbare Vertikalposition der Buchse an der Welle erreicht ist;
[0034] - Halten der Vertikalposition bis die Buchse abgekühlt ist und durch Volumenkontraktion mit der Welle eine formschlüssige Verbindung zur Welle ausgebildet hat.
[0035] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein überraschend schnelles Aufgreifen der Buchse und deren Positionierung an einer Welle in der vorgebbaren Axialposition. Durch die Verwendung einer Manipulatorvorrichtung und der Anordnung der Halte- und Ablagevorrichtungen im gleichen Abstand von der Manipulatorvorrichtungsachse wird eine zügige Schwenkbewegung ermöglicht. Darüber hinaus wird durch den Einsatz des Koppelelements eine schnelle Fixierung der Buchse in der Greifvorrichtung ermöglicht. Das Verfahren erlaubt weiters eine sehr präzise Positionierung der Buchse in Vertikalrichtung an der Welle, wodurch Ungenauigkeiten und eventuelle Korrekturarbeiten effizient vermieden werden können.
[0036] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Ausrichtung der Welle in eine vorgebbare Winkelposition derart erfolgt, dass die Welle auf der Haltevorrichtung um die Haltevorrichtungsachse rotiert wird bis die Arretiervorrichtung mit einem Arretierbolzen in eine Ölversorgungsöffnung der Welle in Eingriff gelangt und dabei eine weitere Rotation verhindert wird. Durch die Arretiervorrichtung wird eine sehr einfache und präzise Positionierung der Welle und hiermit der Ausrichtung der Ölversorgungsöffnung gegenüber der Manipulatorvorrichtungsachse erreicht. In der angegebenen Weise kann durch einfache Rotation der Welle um die Haltevorrichtungsachse eine sehr schnelle Winkelpositionierung der Welle erfolgen. Weiters ist denkbar, dass anstatt oder zusätzlich zu der Ölversorgungsöffnung die Arretierrichtung in eine alternative Referenzvertiefung, wie etwa eine Bohrung eingreift.
[0037] Weiters kann vorgesehen sein, dass eine weitere Arretiervorrichtung analog zur ersten Arretiervorrichtung neben der Haltevorrichtung angeordnet ist. Im Falle von z.B. versetzt angeordneten Ölversorgungsöffnungen kann eine erneute Winkelpositionierung der Welle nach dem Montieren der ersten Buchse erforderlich sein. Im Falle von versetzt angeordneten Ölversorgungsöffnungen der Welle müssten hierfür die Buchsen und deren Ölversorgungsöffnungen entsprechend ausgerichtet werden. Um dies auf einfache Art zu umgehen kann erfindungsgemäß durch eine einfache Rotation der Welle in eine zweite vorgebbare Winkelposition und deren Fixierung durch die weitere Arretiervorrichtung ermöglichen, dass mit dem oben beschriebenen Verfahren auch weitere Buchsen auf dieselbe Welle in korrekter Weise montiert werden können. Somit können auch bei versetzten Ölversorgungsöffnungen der Welle alle Ölversorgungsöffnungen der Buchse und der Welle fluchtend ausgerichtet werden.
[0038] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die Ausrichtung der Buchse in eine vorgebbare Winkelposition derart erfolgt, dass eine längserstreckte Schweißnaht der Buchse gegenüber einer Referenzmarkierung an der Ablagevorrichtung in Übereinstimmung gebracht wird. Dieses Vorgehen nutzt die Schweißnaht an der Buchse, oder analog dazu eines alternativen Merkmals der Oberfläche der Buchse, dazu auf einfache Weise die korrekte Winkelposition der Buchse zu bestimmen. Die korrekte Winkelposition wird dem Bediener durch eine Referenzmarkierung an der Ablagevorrichtung angezeigt, welche im Sichtbereich des Bedieners liegt. Dadurch kann dieser auf sehr einfache und schnelle Weise die aufgeheizte Buchse in die richtige Winkelposition bringen, wodurch die Quantität und Qualität der Arbeit des Bedieners gesteigert werden.
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Patentamt [0039] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Einstellung der Vertikalposition der Buchse an der Welle durch Einrasten des zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder Welle formkomplementären Koppelelements der Greif Vorrichtung erfolgt. Beim Absenken der Buchse entlang der Welle ist die Geschwindigkeit des Auffindens der korrekten Vertikalposition, vorgebbar durch die fluchtende Anordnung der Ölversorgungsöffnungen der Buchse gegenüber den Ölversorgungsöffnungen der Welle, von entscheidender Bedeutung. Durch die Verwendung des zu den Ölversorgungsöffnungen der Buchse und/oder Welle formkomplementären Koppelelements wird ermöglicht, dass der Bediener das Koppelelement beim Absenken entlang der Oberfläche mit einer leichten Vorspannung gleiten lassen kann. Da die Winkelposition bereits vorher eingestellt wurde, wird der Bediener in die Lage versetzt das Koppelelement beim Absenken an der nächstmöglichen Vertiefung der Wellenoberfläche in Vertikalrichtung, also in einer beliebigen Ölversorgungsöffnung, einrasten zu lassen. Somit lassen sich die Positioniergeschwindigkeit und Präzision des Verfahrens erhöhen.
[0040] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zur Unterstützung des Anhebe- und/oder Absenkvorgangs eine zusätzliche Vertikalkraft auf die Manipulatorvorrichtung mittels einer mit der Manipulatorvorrichtung koppelbaren Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung aufgebracht wird. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Ergonomie, sowie eine Erhöhung der Sicherheit im Umgang mit vor allem schweren Buchsen. Zudem wird eine mögliche Verkippung der Manipulatorvorrichtung weg von der Manipulatorvorrichtungsachse durch schwere Buchsen weitestgehend eliminiert, was bei dem geringen Spiel zwischen aufgeheizter Buchse und Welle ein Verklemmen beim Absenken verursachen könnte.
[0041] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0042] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
[0043] Fig. 1 [0044] Fig. 2 Ausführungsbeispiel einer Montagevorrichtung in einer Schrägansicht; Ausführungsbeispiel einer Montagevorrichtung mit mehreren Ablage- bzw. Haltevorrichtungen in einer Draufsicht;
[0045] Fig. 3 Vergrößerte Ansicht einer beispielhaften Greifvorrichtung an der Manipulatorvorrichtung;
[0046] Fig. 4 Schnitt durch einen Arm der beispielhaften Greifvorrichtung aus Fig. 3 entlang der Achse IV-IV;
[0047] Fig. 5 Ausführungsbeispiel einer Montagevorrichtung mit einer Hebe- und/oder Absenkvorrichtung gekoppelt an die Manipulatorvorrichtung von oben, 5a, bzw. von unten, 5b.
[0048] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0049] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 1 dargestellt. Entlang einer vertikalen Manipulatorvorrichtungsachse 14 ist eine Manipulatorvorrichtung 13 höhenverstellbar und um die Manipulatorvorrichtungsachse 14 schwenkbar angeordnet. Die Manipulatorvorrichtung 13 ist gemeinsam mit einer Haltevorrichtung 9, zumindest einer Arretiervorrichtung 7, sowie einer Ablagevorrichtung 11 auf einer Grundplatte 6 angeordnet. Zusätzlich wird in Fig. 1 ein Stützelement 5 gezeigt, welches entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Manipulatorvorrichtung 13 mit dieser verbunden ist. Es ist denkbar, dass zusätzliche mechanische Stützen zur seitlichen Abstützung der Manipulatorvorrichtung 13 und/oder des Stützelements 5 angeordnet werden.
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Patentamt [0050] Die Haltevorrichtung 9 weist eine vertikale Haltevorrichtungsachse 10 auf, und die Ablagevorrichtung 11 weist analog eine vertikale Ablagevorrichtungsachse 12 auf. Der Abstand der
Halte- und Ablagevorrichtungsachsen 10, 12 von der Manipulatorvorrichtungsachse 14 ist dabei im Wesentlichen gleich. In besonderen Fällen kann dieser Abstand jedoch auch unterschiedlich sein.
[0051] In Fig. 1 ist weiters ersichtlich, dass eine Welle 3 auf der Haltevorrichtung 9 stehend positioniert ist, wodurch die Rotationsachse der Welle 3 mit der Haltevorrichtungsachse 10 zusammenfällt. Im gezeigten Beispiel ist bereits in der unteren Hälfte der Welle eine Buchse 2 an der Welle 3 montiert, also aufgeschrumpft, zu ersehen. Die Haltevorrichtung 9 ist um die Haltevorrichtungsachse 10 drehbar gelagert. Somit ist eine darauf befindliche Welle 3 in eine vorgebbare Winkelposition gegenüber der Manipulatorvorrichtung 13 drehbar.
[0052] Für den Fall dass mehrere Ölversorgungsöffnungen 4 an der Welle 3 in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind, kann es erforderlich sein, dass zur korrekten Positionierung der Buchsen 2 gegenüber den Ölversorgungsöffnungen 4 der Welle 3 mehr als eine Winkelposition der Welle 3 einstellbar sein sollten. Wie ebenfalls aus Fig. 1 klar ersichtlich, sind zumindest eine, im gezeigten Beispiel zwei, Arretiervorrichtungen 7 neben der Haltevorrichtung 9 angeordnet. Jede Arretiervorrichtung 7 verfügt über einen verschiebbaren, eventuell sogar gefederten, Arretierbolzen 8, welcher mit einer Ölversorgungsöffnung 4, oder einer äquivalenten Ausnehmung, der Welle 3 korrespondiert. Durch Einrasten des Arretierbolzens 8 bei einer Verdrehung der Welle 3 kann die vorbestimmbare Winkelposition der Welle 3 präzise und schnell eingestellt werden. Es ist leicht verständlich, dass zur Einstellung einerweiteren Winkelposition der Welle 3 der erste Arretierbolzen 8 gelöst wird und die Welle 3 um einen vorgebbaren Winkel weitergedreht wird, bis die weitere Arretiervorrichtung 7, bzw. dessen Arretierbolzen 8 eingreift und somit die Welle 3 in der zweiten, weiteren Winkelposition zeitweilig fixiert ist.
[0053] Aus der Fig. 1 kann weiters eine auf der Ablagevorrichtung 11 abgelegte Buchse 2 ersehen werden. Die Buchse 2 wird von einem Bediener in vorgewärmtem Zustand auf der Ablagevorrichtung 11 abgelegt und dabei mit den Ölversorgungsöffnungen 4 der Buchse 2 gegenüber der Manipulatorvorrichtungsachse 14 in einer vorgebbaren Winkelposition ausgerichtet. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass zur einfachen Ausrichtung eine Schweißnaht 23 der Buchse 2 mit einer Referenzmarkierung 22, welche an der Ablagevorrichtung 11 angebracht ist, in Übereinstimmung gebracht wird. Somit wird auf einfache Art das Ergreifen der Buchse 2 mittels der Greifvorrichtung 15 der Manipulatorvorrichtung 13 ermöglicht.
[0054] Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt weiters, dass die Ablagevorrichtung 11 eine vertikale Erstreckung aufweist. Es ist daher möglich, dass die Ablagevorrichtung 11 entlang ihrer Ablagevorrichtungsachse 12 höhenverstellbar ausgebildet ist, was besonders vorteilhaft ist, da der Bediener die Höhe der Ablagevorrichtung 11 auf seine Größe anpassen kann. Ebenso kann auf diese Weise eine einfache Anpassung auf unterschiedliche Längen der zu bestückenden Wellen 3 durchgeführt werden.
[0055] In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante der Montagevorrichtung 1 gezeigt, wobei neben einer Manipulatorvorrichtung 13 jeweils zwei Ablagevorrichtungen 11 bzw. Haltevorrichtungen 9 mit korrespondierenden Arretiervorrichtungen 7 auf einer Grundplatte 6 angeordnet sind. In der gewählten Darstellung ist klar ersichtlich, dass die Abstände der Halte- und Ablagevorrichtungen 9, 11 zur Manipulatorvorrichtungsachse 14 im Wesentlichen gleich groß sind. Hierdurch können zumindest zwei Wellen 3 auf den Haltevorrichtungen 9 mittels Buchsen 2 von den Ablagevorrichtungen 11 mittels lediglich einer Manipulatorvorrichtung 13 bestückt werden.
[0056] In Fig. 3 ist ein schematische Darstellung eines Ausschnittes der Manipulatorvorrichtung 13 bzw. der gabel- oder ringförmig ausgeführte Greifvorrichtung 15 gezeigt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen in den Fig. 1, 2, 3, 5a und 5b sind gabelförmige Greifvorrichtungen 15 dargestellt, wobei jedoch auch ringförmige Greifvorrichtungen 15 oder funktionell äquivalente Ausführungen verwendet werden können. Wie in Fig. 3 gut ersichtlich ist an der Greifvorrichtung 15 ein zu den Ölversorgungsöffnungen 4 der Buchse 2 und/oder Welle 3 formkomplementäres
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Koppelelement 17 ausgebildet. Die Greifvorrichtung 15 kann somit über bzw. um die zu ergreifende Buchse 2 geführt werden und das Koppelelement 17 kann für eine zeitweilige Fixierung der Buchse 2 mit der Greifvorrichtung 15 verwendet werden.
[0057] Außerdem kann in Fig. 3 gut ersehen werden, dass die Greifvorrichtung 15 lösbar mit der Manipulatorvorrichtung 13 verbunden ist. Auf diese Weise kann lediglich die Greifvorrichtung 15 zur Anpassung eines Durchmesserwechsels der zu montierenden Buchsen 2 ausgetauscht werden. Es kann von Vorteil sein, wenn die Greifvorrichtung 15 normal zur Manipulatorvorrichtungsachse 14 verschiebbar mit der Manipulatorvorrichtung 13 verbunden ist, wodurch sich eine größere Reichweite der Manipulatorvorrichtung 13 ergibt.
[0058] Weiters ist in Fig. 3 ersichtlich, dass Klemmbacken 16 an der Innenseite der Greifvorrichtung 15 angebracht sind, welche eine zylindersegmentförmige, konkave Ausnehmung aufweisen. Diese Klemmbacken 16 erlauben eine verkippsichere Aufnahme der Buchse 2 und können aus einem Material unterschiedlich des Materials der Greifvorrichtung 15 bestehen um ein Verkratzen der Oberfläche der Buchse 2 zu minimieren. Die Klemmbacken 16 können an der Greifvorrichtung 15 geklebt, aber insbesondere lösbar über z.B. Schrauben oder eine Schiebeverbindung verbunden sein.
[0059] Darüber hinaus ist in Fig. 3 das Koppelelement 17 an der Greifvorrichtung 15 dargestellt. Wie in Fig. 3 und 4 erläutert kann das Koppelelement 17 aus einem Bolzen und bevorzugt aus einem Hohlbolzen 18 und einem Innenbolzen 19 zusammengesetzt sein. Die Darstellung in Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Geraden IV-IV der Fig. 3 durch einen Arm der Greifvorrichtung
15. Weiters ist in Fig. 4 eine besondere Ausführungsform mittels eines Federmechanismus 20 dargestellt, welcher die Funktion erfüllt den Hohlbolzen 18 bzw. den Innenbolzen 19 in Richtung der Innenseite der Greifvorrichtung 15 vorzuspannen. Der Hohlbolzen 18, sowie der Innenbolzen 19 können jedoch einfach mit einer Hand des Bedieners betätigt werden und somit sowohl gelöst, als auch an den Ölversorgungsöffnungen 4 der Buchse 2 und/oder der Welle 3 in Eingriff gebracht werden. Die Betätigungselemente des Koppelelements 17 im dargestellten Beispiel als Knauf für den Innenbolzen 19, bzw. als Hebel für den Hohlbolzen 18, können auch durch äquivalente Betätigungselemente ersetzt werden und bedürfen für den Fachmann keiner weitern Erläuterung.
[0060] Es ist leicht vorstellbar, dass nach erfolgter Kopplung der Buchse 2 mit der Greifvorrichtung 15 durch Anheben und eine Schwenkbewegung der Manipulatorvorrichtung 13 von der Ablagevorrichtung 11 zur Haltevorrichtung 9 die Rotationsachse der Buchse 2 mit der Rotationsachse der Welle 3 in Übereinstimmung gebracht wird. Danach kann die Manipulatorvorrichtung 13 abgesenkt werden bis eine vorgebbare Vertikalposition der Buchse 2 an der Welle 3 erreicht ist. Dabei kann das Koppelelement 17 vorteilhafterweise durch die Ölversorgungsöffnung 4 der Buchse 2 hindurch in die Ölversorgungsöffnung 4 der Welle 3 eingreifen und die somit eingestellte Vertikalposition zeitweilig fixieren. Diese Position kann gehalten werden bis der Abkühlvorgang der Buchse 2 an der Welle 3 abgeschlossen ist und eine Pressverbindung ausgebildet ist.
[0061] Die genannte Vorgehensweise kann bei unterschiedlich großen Ölversorgungsöffnungen 4 der Buchse 2 und der Welle 3 beibehalten werden, wenn anstatt eines einteiligen Bolzens des Koppelelements 17, welcher hier nicht weiter ausgeführt wird, eine der Fig. 4 entsprechende Ausführungsform, mittels Hohlbolzen 18 und Innenbolzen 19, gewählt wird.
[0062] In den Figuren 5a und 5b sind mögliche Ausführungsvarianten einer Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung 21 dargestellt. Es kann zur Unterstützung des Bedieners während des Anhebe- bzw. Absenkvorganges speziell bei schweren Buchsen 2 die Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung 21 eine zusätzliche Vertikalkraft auf die Manipulatorvorrichtung 13 aufgebracht werden, welche von der Grundplatte 6 vorteilhafterweise weg weist. Wie in Fig. 5a gezeigt, kann die Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung 21 z.B. in Form eines Federseilzugs oder dergleichen ausgeführt sein und von oben mit der Manipulatorvorrichtung 13 gekoppelt sein. Die die Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung 21 ist hierbei beispielhaft am Stützelement 5 angebracht. Analog dazu kann wie in Fig. 5b dargestellt, die
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Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung 21 z.B. in Form eines motorbetriebenen
Hydraulikzylinders oder dergleichen ausgeführt sein und von unten mit der Manipulatorvorrichtung 13 gekoppelt sein. Im dargestellten Beispiel stützt sich die die Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung 21 in Fig. 5b an der Grundplatte 6 gegenüber der Manipulatorvorrichtung 13 ab.
[0063] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0064] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0065] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0066] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
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BEZUGSZEICHENLISTE
Montagevorrichtung
Buchse
Welle
Ölversorgungsöffnung
Stützelement
Grundplatte
Arretiervorrichtung
Arretierbolzen
Haltevorrichtung
Haltevorrichtungsachse
Ablagevorrichtung
Ablagevorrichtungsachse
Manipulatorvorrichtung
Manipulatorvorrichtungsachse
Greifvorrichtung
Klemmbacke
Koppelelement
Hohlbolzen
Innenbolzen
Federmechanismus
Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung
Referenzmarkierung
Schweißnaht

Claims (16)

  1. Ansprüche
    1. Montagevorrichtung (1) zur Montage von Buchsen (2) mit Ölversorgungsöffnungen (4) auf Wellen (3) mit Ölversorgungsöffnungen (4), umfassend eine Grundplatte (6), eine Haltevorrichtung (9) für Wellen (3) mit einer vertikalen Haltevorrichtungsachse (10), eine Manipulatorvorrichtung (13), welche eine vertikale Manipulatorvorrichtungsachse (14) aufweist, zumindest eine von der vertikalen Haltevorrichtungsachse (10) um mindestens einen Radius der Welle (3) beabstandet angeordnete Arretiervorrichtung (7) zur Fixierung der Welle (3) in einer vorbestimmbaren Winkelposition gegenüber der Manipulatorvorrichtungsachse (14), eine Ablagevorrichtung (11) für Buchsen (2) mit einer vertikalen Ablagevorrichtungsachse (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (9) um die Haltevorrichtungsachse (10) rotierbar ist, und die Manipulatorvorrichtung (13) um die Manipulatorvorrichtungsachse (14) schwenkbar und entlang dieser höhenverstellbar ist, und eine gabel- oder ringförmig ausgeführte Greifvorrichtung (15) mit einem zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) und/oder Welle (3) formkomplementären Koppelelement (17) zur Aufnahme der Buchse (2) aufweist.
  2. 2. Montagevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manipulatorvorrichtung (13) derart angeordnet ist, dass die Manipulatorvorrichtungsachse (14) im Wesentlichen die gleiche Entfernung zu den Halte- und Ablagevorrichtungsachsen (10, 12) aufweist.
  3. 3. Montagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (15) an der Innenseite Klemmbacken (16) aufweist, die jeweils eine zylindersegmentförmige, konkave Ausnehmung aufweisen.
  4. 4. Montagevorrichtung (1) nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (16) aus einem zweiten, gegenüber dem Material der Greifvorrichtung (15) weniger harten Material, bestehen.
  5. 5. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) und/oder Welle (3) formkomplementäre Koppelelement (17) als Hohlbolzen (18) mit Innenbolzen (19) ausgeführt ist.
  6. 6. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) und/oder Welle (3) formkomplementäre Koppelelement (17) mittels eines Federmechanismus (20) vorspannbar ausgeführt ist.
  7. 7. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (15) mit der Manipulatorvorrichtung (13) koppelbar und/oder normal zur Manipulatorvorrichtungsachse (14) verschiebbar ausgeführt ist.
  8. 8. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (1) zumindest eine weitere Haltevorrichtung (9) und/oder Ablagevorrichtung (11) aufweist.
  9. 9. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagevorrichtung (11) entlang ihrer Ablagevorrichtungsachse (12) höhenverstellbar ausgeführt ist.
  10. 10. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manipulatorvorrichtung (13) mit zumindest einem Stützelement (5) verbunden ist.
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    11. Montagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Manipulatorvorrichtung (13) koppelbare Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung (21) vorgesehen ist.
  12. 12. Verfahren zur Montage von Buchsen (2) mit Ölversorgungsöffnungen (4) auf Wellen (3) mit Ölversorgungsöffnungen (4), unter Verwendung einer Montagevorrichtung (1) umfassend eine Grundplatte (6), eine Haltevorrichtung (9) für eine Welle (3) mit einer vertikalen Haltevorrichtungsachse (10), sowie mit einer von der vertikalen Haltevorrichtungsachse (10) um mindestens einen Radius der Welle (3) beabstandet angeordneten Arretiervorrichtung (7) zur Fixierung der Welle (3) in einer vorbestimmbaren Winkelposition, einer Ablagevorrichtung (11) für Buchsen (2) mit einer vertikalen Ablagevorrichtungsachse (12), einer Manipulatorvorrichtung (13), welche eine vertikale Manipulatorvorrichtungsachse (14) aufweist, wobei die Haltevorrichtung (9) um die Haltevorrichtungsachse (10) rotierbar ist, und die Manipulatorvorrichtung um die Manipulatorvorrichtungsachse (14) schwenkbar und entlang dieser höhenverstellbar ist und eine gabel- oder ringförmig ausgeführte Greifvorrichtung (15) mit einem zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) und/oder Welle (3) formkomplementären Koppelelement (17) zur Aufnahme der Buchse (2) aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend die Schritte:
    - Bereitstellen einer Welle (3) auf der Haltevorrichtung (9);
    - Ausrichtung der Welle (3) entsprechend einer vorgebbaren Winkelposition;
    - Aufheizen der Buchse (2) in einer Aufheizvorrichtung;
    - Bereitstellen der Buchse (2) auf der Ablagevorrichtung (11);
    - Ausrichtung der Buchse (2) in einer vorgebbaren Winkelposition;
    - Umfassen der Buchse (2) mit der Greifvorrichtung (15) der Manipulatorvorrichtung (13);
    - Koppeln der Greifvorrichtung (15) mit der Buchse (2) mittels zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) formkomplementärem Koppelelement (17);
    - Anheben der Manipulatorvorrichtung (13) und Schwenken der Manipulatorvorrichtung (13) um die Manipulatorvorrichtungsachse (14) zur Haltevorrichtung (9) bis die Rotationsachse der Buchse (2) mit der Rotationsachse der Welle (3) bzw. der Haltevorrichtungsachse (10) fluchtet;
    - Absenken der Greifvorrichtung (15) der Manipulatorvorrichtung (13) bis eine vorgebbare Vertikalposition der Buchse (2) an der Welle (3) erreicht ist;
    - Halten der Vertikalposition bis die Buchse (2) abgekühlt ist und durch Volumenkontraktion mit der Welle (3) eine formschlüssige Verbindung zur Welle (3) ausgebildet hat.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der Welle (3) in eine vorgebbare Winkelposition derart erfolgt, dass die Welle (3) auf der Haltevorrichtung (9) um die Haltevorrichtungsachse (10) rotiert wird bis die Arretiervorrichtung (7) mit einem Arretierbolzen (8) in eine Ölversorgungsöffnung (4) der Welle (3) in Eingriff gelangt und dabei eine weitere Rotation verhindert wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der Buchse (2) in eine vorgebbare Winkelposition derart erfolgt, dass eine längserstreckte Schweißnaht (23) der Buchse (2) gegenüber einer Referenzmarkierung (22) an der Ablagevorrichtung (11) in Übereinstimmung gebracht wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Vertikalposition der Buchse (2) an der Welle (3) durch Einrasten des zu den Ölversorgungsöffnungen (4) der Buchse (2) und/oder Welle (3) formkomplementären Koppelelements (17) der Greifvorrichtung (15) erfolgt.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Unterstützung des Anhebe- und/oder Absenkvorgangs eine zusätzliche Vertikalkraft auf die Manipulatorvorrichtung (13) mittels einer mit der Manipulatorvorrichtung (13) koppelbaren Hebe- und/oder Absenkunterstützungsvorrichtung (21) aufgebracht wird.
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