AT160581B - Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Herstellung   von   Kunstfäden.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 zu regeln bzw. in bestimmte Richtungen zu lenken, so dass man eine Reihe verschiedener, stufenweise abgebauter Eiweissstoffe erhalten kann, die, wenn auch in ihrem konstitutionellen Aufbau unbekannt, jeweils als Komplex ein kennzeichnendes Ganzes bilden und sich im Fertigfaden in den verschiedensten   Sondereigenschaften,   wie z. B. besonders guter Netzbarkeit u. dgl., auswerten lassen. 



   Für die Ausfällung der Fäden eignen sich die für die Kunstseideherstellung üblichen   Fällbäder.  
Für die Herstellung von Kunstfäden unter Verwendung von Eiweisskörpern gemäss der Erfindung als alleinige Aufbaustoffe sei nachstehendes Beispiel gegeben : 
 EMI2.1 
 und   fäulniserzeugende   Bakterien abgetötet und in dem dadurch erzeugten Nährboden den eingebrachten abbauenden Bakterien eine einwandfreie Entwicklungsgrundlage im gewünschten Sinne gegeben. Die sterilisierte Kaseinmasse wird hierauf ausgewaschen und auf 60 v. H. restlichen Wassergehalt abgepresst.

   Von dieser Masse werden 1000 kg mit einer 10% igen Reinkultur von bacterium   fluoreseens   geimpft und über 14 Tage bei einer möglichst gleichmässigen Temperatur um 35  C gehalten, wobei die Masse ständig einer guten Durchmischung unterworfen werden soll. Die nach dieser Zeit abgebaute Kaseinmasse wird alsdann unter leichtem Pressen von überschüssigem Wasser befreit und hievon 1000 kg mit etwa 60 leg 18% iger Natronlauge unter ständigem Rühren und schwachem Erwärmen auf etwa 60  C versetzt, bis die Masse vollständig gelöst ist und einen plastischen, viskoseartigen Charakter annimmt. 



   Diese Masse kann nunmehr in an sich bekannter Weise zu Fäden geformt werden, d. h. durch Düsen gepresst und in einem für die Kunstseidenindustrie üblichen Fällbad, z. B. dem sogenannten   Müllerschen   Fällbad, ausgefällt werden. 



   Als besonders geeignet hat sich ein Bad nachstehender Zusammensetzung erwiesen : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> hchwetelsaure............ <SEP> < <SEP> v.-tl.
<tb> Glucose.................. <SEP> Jlv. <SEP> H.
<tb> 



  Natronsulfat.............. <SEP> lOv. <SEP> H.
<tb> Zinksulfat <SEP> Iv. <SEP> H.
<tb> Wasser <SEP> 71 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 
 



   Zur Härtung des gefällten Fadens kann man noch einen Zusatz von z. B. 1%   40% iger Formaun-   lösung verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden aus eiweisshaltigen, mittels Bakterien abgebauten Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass. Eiweissstoffe oder solche enthaltende Massen, wie z. B. Milchkasein, mit vornehmlieh stark peptonisierend wirkenden Bakterien, wie bacterium fluoreseens, bacillus subtilis, behandelt werden und die hiedurch erhaltene Masse nach Lösen in Alkalien für den Fadenaufbau, z. B. durch Ausfällung in für die Kunstseideherstellung bekannten Bädern, verwendet wird.
AT160581D Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden. AT160581B (de)

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