AT160205B - Elektrische Geräte. - Google Patents

Elektrische Geräte.

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AT160205B
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  Elektrische Geräte. 



   Es ist bekannt, dünne Oberflächenschichten aus Platin auf Lichtleitern bei der Herstellung elektrischer Geräte zu verwenden. Platinüberzüge, die durch physikalische Verfahren im Vakuum hergestellt werden, konnten jedoch keinen Eingang in die Praxis finden, da die so hergestellten Schichten auf der Unterlage nicht haften und deshalb beim Gebrauch sehr bald beschädigt werden. Man war deshalb gezwungen, Überzüge auf Nichtleitern unter Verwendung von   GlanxmetaIIösungen,   wie Glanzplatin oder auch Glanzsilber, herzustellen.

   Diese bei höherer   Temperatur eingebrannten Schichten   zeigen gegenüber den reinen Metallen einen erhöhten   spezifisehen Widerstand,   da bei dem Einbrennen des Metalls ein Flussmittel verwendet werden muss.   Ausserdem   zeigen sie eine körnige Struktur, so dass sie einen je nach der Amplitude der Spannung   veränderlichen Widerstand (Kohärerwirkung)   besitzen. Neben Platin und Silber hat man auch schon Gold als Überzugsmaterial auf Nichtleitern in elektrischen Geräten benutzt, ohne einen Fortschritt gegenüber der Verwendung der genannten Metalle erzielen zu können. 



   Es wurde nun gefunden, dass besondere Fortschritte erzielt werden, wenn in elektrischen Geräten die dünnen   Oberflächenschichten   auf   Lichtleitern   aus   Ruthenium,   Rhodium oder Palladium bestehen, und durch Kathodenzerstäubung oder Aufdampfen im Vakuum ohne Anwendung von metallischen Zwischenschichten aufgebracht sind. 



   Die elektrischen Geräte lassen sich in der   gewünschten   Form aus leicht verarbeitbaren Nicht- 
 EMI1.1 
 dickerer Schichten durch Verdampfen des Metalls im Vakuum erheblich leichter als bei Platin durchzuführen. 



   Die Überzüge von Rhodium und   Ruthenium,   die auf Nichtleitern durch   Kathodenzerstäubung   oder durch Verdampfen im Vakuum aufgebracht sind, zeichnen sich zum Unterschied von dünnen Platinschichten durch eine ungewöhnlich grosse Haftfestigkeit auf dielektrischen Materialien, beispielsweise Specksteinprodukten, aus. Diese Eigenschaft sichert den neuen elektrischen Geräten auch unter   ungünstigen mechanischen, chemischen   und thermischen Bedingungen eine hohe Lebensdauer. Diese Haftfestigkeit ist um so bemerkenswerter, als man zur haftfesten Verbindung von Rhodium mit einer   nichtmetallisehen Unterlage vorschlug,   eine Zwischenschicht von Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom, Molybdän oder Wolfram zu verwenden.

   Elektrische   Geräte,   bei denen die Edelmetalle mit solchen Zwischenschichten aus Unedelmetallen auf dem Nichtleiter befestigt werden, sind Geräten, bei denen die   Edclmetallüberzüge   unmittelbar auf dem Nichtleiter angeordnet sind, beispielsweise in dem spezifischen Leitvermögen und der chemischen Widerstandsfähigkeit unterlegen. 



   Es hat sich weiterhin überraschenderweise herausgestellt, dass sich die   Überzüge   von   Rhodium   auf den in der Technik benutzten   dielektrischen Materialien durch Löten mit ändern Metallteilen,   beispielsweise Dlähten, dauerhaft verbinden lassen. 



   Im Gegensatz zu den bisher in elektrischen Geräten benutzten eingebrannten Überzügen zeigen die Rhodium-,   Ruthenium-oder Palladiumüberzüge,   die durch die genannten physikalischen Verfahren im Vakuum hergestellt sind,   keine Kohärereffekte,   und als Folge davon werden beispielsweise die in Radiogeräten auftretenden Rauscheffekte vermieden. 



   Mit Hilfe der diinnen   Oberflächenschichten   von Rhodium, Ruthenium oder Palladium, die durch die genannten physikalischen Verfahren im Vakuum auf Nichtleitern aufgebracht sind, ist es   ausserdem   möglich, die Werte für die dielektrischen Verluste in   Kondensatoren   in   bemerkenswerter   

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 EMI2.1 
 altern im Gegensatz zu den bisher verwandten   Silberüberzügen   nicht.   Elektrische   Widerstände aus diesen Materialien weisen also einen konstanten Widerstandwert auf. 



   Die erfindungsgemäss angewandten Metallschichten zeichnen sich schliesslich durch ein hohes spezifisches Leitvermögen aus. Sie zeigen auch bei geringer Schichtdicke eine ungewöhnliche chemische   Widerstandsfähigkeit   ; die   Rhodiumüberzüge   haben sich sogar als tropenfest erwiesen.   Die Überzüge   aus Rhodium und Ruthenium, die durch Verdampfen im Vakuum auf Nichtleitern hergestellt werden, besitzen ausserdem eine hohe Härte. 



   Man hat zwar schon bei der Herstellung elektrischer Geräte vorgeschlagen, die Platinmetalle, darunter auch die Metalle Ruthenium, Rhodium und Palladium, durch Zersetzen ihrer   flüchtigen   Karbonyl-Halogenverbindungen niederzuschlagen. Die Metalle wurden jedoeh hiebei auf Leitern niedergeschlagen, während die Erfindung gerade darin besteht, leitende Schichten auf Nichtleitern zu erzeugen, die die oben eingehend besprochenen Fortschritte ergeben. Ausserdem sind die durch Zersetzung der   Karbonyl-Halogen-Verbindungen   gewonnenen Schichten durch Kohlenstoff-und Gasreste verunreinigt.

   Diesem Vorschlag waren auf keinen Fall die bemerkenswerten Fortschritte zu entnehmen, die die Metalle Ruthenium, Rhodium und Palladium gegenüber dem Platin bei der Herstellung von Überzügen auf Nichtleitern durch Verdampfen im Vakuum oder durch Kathodenzerstäubung ergeben. Auch sind schon Verfahren zum Verdampfen von Platinmetallen, wie Rhodium, beschrieben worden. Die so gewonnenen   Rhodiumüberzüge   wurden jedoch zur Herstellung von Spiegeln benutzt, während für elektrische Geräte nur Platin in Vorschlag gebracht wurde. Die besonderen Fortschritte, die die genannten Platinbegleitmetalle gegenüber Platin bei der Anwendung in elektrischen Geräten ergeben, waren also nicht bekannt. 



   Erfindungsgemäss werden die dünnen   Oberfl chenschichten aus Ruthenium, Rhodium   oder Palladium, die durch   Kathodenzerstäubung   oder Aufdampfen im Vakuum ohne Anwendung von metallischen Zwischenschichten auf Nichtleitern aufgebracht sind, und vorzugsweise als besonders reine Metalle vorliegen, bei der Herstelelung der verschiedensten elektrischen Geräte, beispielsweise von Kondensatoren, Widerständen jeder Grösse, Kontakten, Schaltgeräten, Beleuchtungskörpern u. dgl. mehr angewandt. Die   Überzüge   werden auf   Nichtleitern,   wie   keramischen   Massen, Glas, Kunstharz, oder Kunststoffen, aller Art aufgetragen. 



   Ausser den schon besprochenen Fortschritten bei Widerständen und   Kondensatoren   seien noch zwei weitere Beispiele gegeben. 



   Für Schwinger bei Ultraschall wird Piezoquarz oder Seignettosalz durch Aufdampfen im   Vakuum   mit einer dünnen   Rhodiumschicht   versehen. Diese neuen Schwinger zeichnen sich durch hohe Lebensdauer aus, während die bisher verwandten   Silber- oder Goldüberzüge   nur kurze Zeit haften. 



   Die Erfindung gestattet in einfacher Weise die Herstellung eines Gerätes zur Bestimmung von Wasserstoff, beispielsweise in Grubengasen. Eine dünne Schicht von Palladium wird auf einer Unterlage 
 EMI2.2 
 wird in ein Gerät zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes, z. B. eine Wheatstonesehe Brücke, eingeschaltet. Durch eine einfache   Leitfähigkeitsbestimmung   lässt sich der von der Palladiumschicht aufgenommene Wasserstoff ermitteln.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.3 Nichtleitern, dadurch gekennzeichnet, dass diese Oberflächenschichten aus Ruthenium, Rhodium oder Palladium bestehen und durch Kathodenzerstäubung oder Aufdampfung im Vakuuni ohne Anwendung von metallischen Zwischenschichten aufgebracht sind.
AT160205D 1938-05-13 1938-05-13 Elektrische Geräte. AT160205B (de)

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