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Behälter aus Papier oder einem ähnlichen Material.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus Papier oder einem ähnlichen Material mit einem dachförmigen Verschluss und einem im Querschnitt runden Mantel.'
Es gibt bereits Behälter mit einem flachen, dachförmigen Faltverschluss, bei denen am Übergang zwischen dem runden Behälterrumpf und den zwei einander zugeneigten Dachflächen vier Eckpunkte hervorragen. Dies ist insofern nachteilig, als durch Scheuern und sonstiges Berühren dieser Eckpunkte, beispielsweise durch nebeneinander aufgestellte Behälter, leicht eine Beschädigung des Behälters an diesen Eckpunkten eintreten kann, wodurch er undicht wird.
Ausserdem entstehen bei diesem bekannten Behälter, insbesonders an den vorstehenden Ecken, erhebliche Spannungen und Beanspruchungen, so dass der Behälter vor allem an der Stelle, an der der runde Querschnitt des Behälters in den dach- förmigen Teil übergeht, leicht reisst.
Um diesen Übelständen abzuhelfen, ist ferner ein Behälter mit einem sternförmigen Verschluss bekanntgeworden. Ein solcher Verschluss ist aber sehr kompliziert und kostspielig. Er wird auch leicht undicht, und der Behälterrumpf ist auch im wesentlichen nicht ganz rund, sondern vieleckig.
Schliesslich ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, die Breite der dachförmig zueinander geneigten Flächen des Verschlusses zu verringern, u. zw. dadurch, dass die dazwischen befindlichen Teile des Verschlusses harmonikaartig eingefaltet sind. Hiedurch werden zwar die erwähnten Übelstände vermindert, aber nicht vollkommen beseitigt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass an dem Übergang zwischen dem Mantel und den beiden zueinander geneigten, dachförmigen Teilen des Verschlusses nach dem Behälterende zu verjüngende Einbuchtungen vorgesehen sind, die in jedem dachförmigen Teil zwei dreieckige, sich nach oben erweiternde Fächer neben der Einbuchtung bilden.
Durch die Erfindung werden wesentliche Vorteile erzielt. An dem Übergang zwischen dem runden Querschnitt des Behälterrumpfes und dem dachförmigen Teil treten keine Spannungen und Beanspruchungen auf. Die Eckpunkte an dieser Stelle treten nicht hervor, was sehr wichtig ist. Wegen der Einbuchtungen treten sie vielmehr zurück, so dass ein Scheuern und sonstiges schädliches Berühren, beispielsweise durch benachbart aufgestellte Behälter, keineswegs zu befürchten ist. Demgemäss besteht auch die Sicherheit, dass der erfindungsgemässe Behälter nicht undicht wird.
In den Zeichnungen ist dargestellt, wie ein Behälter mit den Erfindungsmerkmalen beispielsweise hergestellt und verwendet wird. Es bedeutet : Fig. 1 das Blatt, aus dem der Behälter geformt wird, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht einer andern Ausführungsform in kleinerem Massstabe, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines teilweise geschlossenen Behälters, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des vollständig geschlossenen Behälters, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5, Fig. 8 ein Teil des in Fig. 5 gezeigten Behälters in teilweise geöffneter Stellung, Fig. 9 den obersten Teil des in Fig. 2 gezeigten Behälters in geschlossener Lage, Fig. 10 eine ähnliche Teilansicht des Behälters der in Fig.
3 gezeigten Form.
Fig. 1 stellt ein Blatt eines rechteckigen Papierstreifens, biegsamer Pappe oder ähnlichen geeigtreten Materials dar, aus dem der zylindrische Behälter geformt wird. Dieses Blatt A ist gefurcht oder auf andere geeignete Weise behandelt, um Faltlinien herzustellen. Dadurch ist das Papierblatt in eine Anzahl Von Abschnitten geteilt. Diese Abschnitte bestehen aus sektorförmigen Abschnitten 20-23,
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einem Teil eines sektorförmigen Abschnittes 24, dreieckigen Abschnitten 25-32 und einem Teil eines dreieckigen Abschnittes 33. Über den dreieckigen Abschnitten sind rechteckige Abschnitte 35-42 angeordnet und ein Teil eines rechteckigen Abschnittes 43.
Die Abschnitte M, 33 und 43 sind zum Überlappen der Enden des Blattes vorgesehen, wenn es in die zylindrische Form gerollt wird, u. zw. in solcher Weise, dass die nicht vollständigen Abschnitte unter den Abschnitten 20, 25 und 35 liegen.
Nachdem die Faltlinien hergestellt sind, wird das Papierblatt in zylindrische Form gebracht, wie in Fig. 4 gezeigt ist, und in der Lage durch Klebmittel gehalten. Die sektorförmigen Abschnitte sind durch Paare von dreieckigen Abschnitten getrennt, und an die dreieckigen Abschnitte schliessen sich die viereckigen Abschnitte an. Hierauf wird der Boden hergestellt.
Nach Befestigung des Bodens im Zylinder kann der Behälter in bekannter Weise mit einem Flüssigkeit dichtmachendem Mittel behandelt werden. Wird er für gebräuchliche Flüssigkeiten, wie Milch u. dgl. verwendet, so wird der Behälter mit Paraffin oder ähnlichem Material imprägniert oder überzogen.
Der Behälter wird geschlossen, nachdem eine bestimmte Menge Flüssigkeit eingegossen ist, indem der obere oder gefaltete Teil desselben zuerst, wie in Fig. 4 gezeigt ist, gebogen wird. Infolge der verschiedenen Faltlinien im oberen Teil des Behälters kann dieser obere Teil so gefaltet werden, dass die Spitzen der sektorförmigen Teile 21-23 zusammenkommen. Um dies zu bewerkstelligen, ist es notwendig, die Paare dreieckiger Abschnitte, welche die sektorförmigen Abschnitte voneinander trennen, zu falten. Die zwei Teile 26 und 27 eines Paares werden aneinandergefaltet, u. zw. entlang der Trennlinien zwischen ihnen. Schliesslich werden die obersten Enden der zusammenstossenden dreieckigen Abschnitte zur Aufeinanderlage gebracht, u. zw. immer zwei zunächstliegende Paare.
Dabei werden auch die rechteckigen Abschnitte zur Aufeinanderlage gebracht, u. zw. immer einer auf den andern und Paar mit Paar. Nach dem Falten werden die rechteckigen Abschnitte in Linie ausgerichtet und zusammengepresst und durch beispielsweise eine bekannte Metallklammer 60 von wesentlich U-förmigem Querschnitt zusammengehalten. Die sektorförmigen Abschnitte müssen der Länge nach konkav gebogen werden, um das Falten aller Teile in der gezeigten Weise zu ermöglichen. Durch das Biegen der sektorförmigen Abschnitte ist es möglich, dass der Behälter seine zylindrische Gestalt beibehält. Eine solche Gestalt kann nicht erhalten werden, ohne dass die sektorförmigen Abschnitte nach einwärts gegen die Achse des Zylinders zu gebogen werden.
Da die Paare der dreieckigen Abschnitte zusammengefaltet sind, und da die Spitzen der sektorförmigen Abschnitte zusammenstossen, folgt, dass je zwei aufeinanderfolgende Paare von dreieckigen Abschnitten in einer Ebene laufen. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, liegen die dreieckigen Abschnitte 39 und 30 in einer Ebene und diese Ebene ist im Winkel zu der Ebene angeordnet, in welcher die dreieckigen Teile 25 und 26 auf der gegenüberliegenden
Seite des Behälters liegen.
Um den Inhalt des Behälters zu entleeren, wird der Behälter in bekannter Weise zum Teil geöffnet. Die Metallklammer 60 ist zu diesem Zweck zwischen ihren Enden geschwächt, wie bei 61 gezeigt ist. Dadurch ist es möglich, die Klammer, nachdem sie auf dem rechteckigen, zusammengefalteten Teil befestigt worden ist, zum Teil zu lösen. Dies geschieht dadurch dass ein Teil der Klammer zwischen einem Ende und dem geschwächten Teil auseinandergespreizt und dann zurückgebogen wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Dadurch ist es möglich, die früher festgehaltenen rechteckigen Teile und auch die andern gefalteten Teile des Behälters zu öffnen, wodurch eine im wesentlichen rechteckige oder qua- dratische Ausströmöffnung erhalten wird, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
Mit andern Worten, die Paare der dreieckigen Abschnitte 29 und 28 und 27 und 26 werden zusammen mit den entsprechenden rechteckigen
Teilen 39, 38, 37 und 36 aufgefaltet. Wenn nur ein Teil der Flüssigkeit entleert werden soll, können die auseinandergespreizten Teile wieder gefalten und der Klammerteil zurückgebogen und wieder zusammengepresst werden.
In der geänderten Ausführungsform, wie in Fig. 2 und 9 gezeigt, sind zusätzliche rechteckige
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gezeigte, und mit einem Boden versehen. Auch der obere Teil des Zylinders wird in gleicher Weise zum Schliessen desselben gefaltet. Durch dieses Falten erstrecken sich die zwei Reihen von rechteckigen Abschnitten nach aufwärts. Die zusätzlichen Lappen können dann umgebogen werden, wie in Fig. 9 gezeigt ist, und in dieser Stellung durch Drahtheftklammern oder durch andere geeeignete Schliessmittel geschlossen werden. Wie aus Fig. 9 hervorgeht, erstrecken sich die Lappen 35'und 36'direkt über den oberen Abschluss des Behälters.
In der in Fig. 3 und 10 gezeigten Ausführungsform sind nur zwei Lappen 35'und 36'vorgesehen.
Nach dem Fertigstellen des Behälters auf die gezeigte Weise werden diese zwei Lappen über die rechteckigen Abschnitte gebogen und durch die Heftklammern 70 festgehalten.
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