AT159229B - Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen. - Google Patents

Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen.

Info

Publication number
AT159229B
AT159229B AT159229DA AT159229B AT 159229 B AT159229 B AT 159229B AT 159229D A AT159229D A AT 159229DA AT 159229 B AT159229 B AT 159229B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plating
alloys
metals
plating metals
strips
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Osnabruecker Kupfer U Drahtwer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osnabruecker Kupfer U Drahtwer filed Critical Osnabruecker Kupfer U Drahtwer
Application granted granted Critical
Publication of AT159229B publication Critical patent/AT159229B/de

Links

Landscapes

  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen. 



   Beim Plattieren von Metallen und/oder Legierungen hat man sich bisher hauptsächlich dreier Verfahren bedient, nämlich des Verbundgussverfahrens, der Walzschweissung und des Diffusionsverfahrens. 



   Beim Verbundguss wird durch Angiessen eines schmelzflüssigen Metalls an ein festes Metall die angestrebte Verbindung erzielt. Dieses besonders früher vielfach übliche Verfahren ist im Laufe der Zeit immer mehr zurückgetreten hinter der Walzschweissung, bei der die Teile, meist in Blechform, bei möglichst hoher Temperatur unter kräftiger plastischer Verformung zusammengewalzt werden. 



  Diese Verfahren sind in ihrer Auswirkung der Pressschweissung ähnlich. Voraussetzung für das Gelingen der Plattierung ist einwandfreier Schutz gegen Oxydation, der vielfach nur schwer zu verwirklichen   ist. Beim Diffusionsverfahren sollen Metallgemisehe als Bindemittel benutzt werden, so dass der Vorgang einer Lötung ähnlich ist.   



   Abweichend von diesen bekannten Verfahren werden Metalle und/oder Legierungen erfindungsgemäss dadurch plattiert, dass die auf   Schweisstemperatur   erhitzten Teile ohne plastische Verformung so aneinandergedrückt werden, dass die miteinander zu verbindenden Oberflächen überall satt zum Anliegen kommen. Das neue Verfahren arbeitet also im Gegensatz zur bekannten Walzschweissung ohne plastische Verformung der Teile, der anzuwendende Druck hat daher nicht die Aufgabe einer Querschnittsverminderung, sondern soll lediglich Unebenheiten und sonstige Hindernisse ausgleichen. 



  Hiebei kann gegebenenfalls ein Richten der Werkstücke durchgeführt werden, ohne dass es aber zu einer Querschnittsabnahme kommt. 
 EMI1.1 
 mit Kupfer eine   Diffusionszwischensehicht   durch mikroskopische Untersuchung sichtbar zu machen. 



   Für das Zustandekommen der gewünschten Verbindung genügt es, dass die Flächen kurze Zeit aufeinandergedrückt werden. Es kommt nicht auf die Dauer der Zusammendrückung an, sondern darauf, dass die Flächen satt zum Anliegen kommen. Versuche haben gezeigt, dass die nach der Bauart der benutzten Pressen überhaupt denkbar kürzeste Presszeit von 10 Sekunden vollständig ausgereicht hat, um eine einwandfreie Plattierung zu erzielen. 



   Handelt es sich um das Plattieren von Platinen und insbesondere von längeren Bändern, so empfiehlt es sich, das Gut in Stapeln aufeinanderzuschichten und den ganzen Stapel zu erhitzen. Das Gut kann während des Erhitzens dem   Anpressdruck   ausgesetzt werden. Es braucht aber nur im erhitzten Zustand kurze Zeit gepresst zu werden. Sollen sogenannte endlose Bänder plattiert werden, so kann man sie ebenfalls zu Stapeln übereinanderschichten und das Ganze dann absatzweise dem Pressdruck aussetzen. 



   Die Eigenart des neuen Verfahrens bringt es mit sich, dass kaum noch Abfall entsteht, da es möglich ist, die Metalle bzw. Legierungen noch vor dem Plattieren weitgehend zu verformen und sie mehr oder weniger auf Fertigmass zu bringen. Ausserdem kann natürlich das lästige, gegenseitige Verschieben des Gutes beim Plattieren von Bändern nicht mehr auftreten. 



   Bei Anwendung des neuen Plattierverfahrens empfiehlt es sich in der Regel, in einer Schutzgasatmosphäre, d. h. einer in bezug auf das Plattiergut mindestens neutralen, besser noch reduzierenden Atmosphäre, z. B. in Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden, im übrigen neutralen Gasen zu arbeiten, soweit nicht das Eindringen von schädlichem Luftsauerstoff durch das Zusammenpressen des Plattier- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gutes wirksam verhindert wird. Ferner empfiehlt es sich, um eine unzulässige Abkühlung des Plattiergutes zu vermeiden, die Ableitung der Wärme an die Pressvorrichtung durch isolierende Zwischenlagen aus druckfesten, keramischen Stoffen od. dgl. zu verhindern bzw. einzuschränken. 



   Das mittels des neuen Verfahrens plattierte Gut kann in an sich bekannter Weise durch plastische Verformung in der Wärme oder Kälte weiterverarbeitet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass die auf Schweisstemperatur erhitzten Teile ohne plastische Verformung so aneinandergedrückt werden, dass die miteinander zu verbindenden Oberflächen überall satt zum Anliegen kommen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Schutzgasatmosphäre erhitzt und plattiert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Plattieren von Platinen, Blechen, Bändern od. dgl. das Gut in Stapeln behandelt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Plattieren endloser Bänder absatzweise gearbeitet wird.
AT159229D 1937-04-21 1937-06-28 Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen. AT159229B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE159229T 1937-04-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT159229B true AT159229B (de) 1940-07-25

Family

ID=29413081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT159229D AT159229B (de) 1937-04-21 1937-06-28 Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT159229B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE868138C (de) * 1942-04-24 1953-02-23 Westdeutsche Mannesmannroehren Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Rohrenden
DE913527C (de) * 1940-10-25 1954-06-14 Westdeutsche Mannesmannroehren Verfahren zur Plattierung von Stahlrohren
DE1192485B (de) * 1955-08-12 1965-05-06 Ver Deutsche Metallwerke Ag Diffusionsverfahren zum Herstellen von Verbundteilen aus Kupfer und Aluminium

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913527C (de) * 1940-10-25 1954-06-14 Westdeutsche Mannesmannroehren Verfahren zur Plattierung von Stahlrohren
DE868138C (de) * 1942-04-24 1953-02-23 Westdeutsche Mannesmannroehren Verfahren zur Herstellung von kupferplattierten Rohrenden
DE1192485B (de) * 1955-08-12 1965-05-06 Ver Deutsche Metallwerke Ag Diffusionsverfahren zum Herstellen von Verbundteilen aus Kupfer und Aluminium

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60125777T2 (de) Flussmittelfreies Verfahren zum Hartlöten unter Schutzgas
DE68912683T2 (de) Verbundmaterial und Verfahren zur Herstellung.
DE1758162A1 (de) Verfahren zum Herstellen von mit einer korrosionsbestaendigen Plattierung versehenen Gegenstaenden aus unedlen Metallen
DE1552849C3 (de) Verfahren zum Hartlöten der Stoßstellen von Aluminiumteilen
AT159229B (de) Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen.
DE1287401B (de) Verfahren zur Herstellung eines festhaftenden UEberzuges aus nichtrostendem Stahl auf einem Stahlband od. dgl. durch Aufsintern eines chromhaltigen Metallpulvers
DE442131C (de) Herstellung einer Aluminiumplattierung auf Eisenblechen oder Stahlbaendern
DE589298C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kupfer, Nickel oder deren Legierungen plattierten Eisenbaendern
AT148456B (de) Aus mindestens zwei Metallen zusammengesetzter Werkstoff, wie Verbund- oder Formkörper, insbesondere für elektrische Zwecke, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
DE645672C (de) Verfahren zur Herstellung der Schneidkanten von Schnittwerkzeugen mit weichem Grundmaterial mittels der elektrischen Lichtbogenschweissung
DE3427034A1 (de) Verwendung eines durch bor bzw. lithium desoxidierten sauerstofffreien kupfers fuer hohlprofile
DE816337C (de) Verfahren zur Herstellung plattierter Werkstoffe
DE631257C (de) Verfahren zum Verkleiden von metallenen Werkstoffen oder Gegenstaenden mit einem Metallblech durch Ausfuellen von Durchbrechungen des Metallblechs mit einem gleichartigen Metall
DE487144C (de) Verfahren zur Herstellung von Streifen oder Platten aus Bimetall oder Legierungen fuer Thermostaten
DE68902599T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mehrfachbeschichteten verbundmetallkoerpers.
DE1059738B (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrschichtenmetalls
AT101298B (de) Verfahren zur Herstellung von plattierten Metallen aller Art.
DE490756C (de) Verfahren zur Herstellung plattierter Bleche oder Baender
DE748659C (de) Verfahren zum Plattieren von Metallen und/oder Legierungen
DE804749C (de) Verfahren zum Loeten von aus oxydationsbestaendigen Legierungen bestehenden Gegenstaenden
AT204345B (de) Verfahren zum Löten von Metallen
DE740326C (de) Verfahren zum Plattieren von im Guss- oder im gekneteten Zustande vorliegenden Werkstuecken aus Eisen, bzw. Stahl mit Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen
DE1956942A1 (de) Verfahren zur Herstellung geformter Werkzeugelemente
DE839551C (de) Kochgefaess
DE389919C (de) Verfahren zum Plattieren von Metallen