AT15867U1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Beschäftigungsmittels für Schweine - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Befestigen eines Beschäftigungsmittels für Schweine mit einer Halterung für ein das Beschäftigungsmittel aufnehmendes Zugmittel (15) beschrieben. Um vorteilhafte Befestigungsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Halterung einen in einem rohrförmigen Gehäuse (1) axial verschiebbaren, federbelasteten Anker (4) mit wenigstens einem quer zur Verschieberichtung verlaufenden Durchtritt (10, 11) für das Zugmittel (15) aufweist, der in einer Betätigungsstellung des Ankers (4) mit auf beiden Seiten des Gehäuses (1) vorgesehenen Durchtrittsöffnungen (13, 14) fluchtet.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen eines Beschäftigungsmittels für Schweine mit einer Halterung für ein das Beschäftigungsmittel aufnehmendes Zugmittel.
[0002] Beschäftigungsmittel für Schweine sind üblicherweise an Seilen oder Ketten aufgehängt, welche Zugmittel mit Bodenabstand befestigt werden. Nachteilig bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen ist, dass entweder die Halterungen für die Zugmittel vergleichsweise aufwendig mithilfe geeigneter Werkzeuge bedient werden müssen, um die Zugmittel einsetzen oder lösen zu können, oder dass jedes Zugmittel mit einer Anhängeeinrichtung, zum Beispiel mit einem Karabiner, versehen sein muss, was zusätzliche Schwierigkeiten mit sich bringt, wenn es gilt, die Zugmittel hinsichtlich der wirksamen Länge an den jeweiligen Bodenabstand anzupassen.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung eines Beschäftigungsmittels für Schweine so auszubilden, dass nicht nur eine einfache werkzeuglose Bedienung sichergestellt, sondern auch eine einfache Anpassung der Zugmittel an unterschiedliche Bodenabstände ermöglicht wird.
[0004] Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Halterung einen in einem rohrförmigen Gehäuse axial verschiebbaren, federbelasteten Anker mit wenigstens einem quer zur Verschieberichtung verlaufenden Durchtritt für das Zugmittel aufweist, der in einer Betätigungsstellung des Ankers mit auf beiden Seiten des Gehäuses vorgesehenen Durchtrittsöffnungen fluchtet.
[0005] In der Betätigungsstellung des Ankers kann zufolge dieser Maßnahmen ein Zugmittel durch die mit dem Durchtritt durch den Anker fluchtenden Durchtrittsöffnungen im Gehäuse hindurchgesteckt werden, um dann zwischen Anker und Gehäuse aufgrund der Federbeaufschlagung des Ankers zugfest geklemmt zu werden, weil das einerseits am Rand der Durchtrittsöffnungen im Gehäuse und anderseits im Durchtritt des Ankers auf gegenüberliegenden Seiten radial abgestützte und dabei auf Scherung beanspruchte Zugmittel bei einer axialen Belastung entsprechend hohen Reibungskräften ausgesetzt wird. Das dem Beschäftigungsmittel gegenüberliegende, freie Zugmittelende kann in einer beliebigen Länge durch die Durchtrittsöffnungen im Gehäuse geführt werden, was eine kontinuierliche Anpassung der Zugmittellänge zwischen Beschäftigungsmittel und Halterung erlaubt. Die Bedienung ist einfach und kann werkzeuglos vorgenommen werden. Es braucht ja lediglich der Anker innerhalb des Gehäuses aus einer anschlagbegrenzten Ausgangsstellung gegen die Kraft der Federbelastung in die vorzugsweise ebenfalls anschlagbegrenzte Betätigungsstellung verlagert zu werden, damit das freie Ende des Zugmittels in einer an die jeweiligen Verhältnisse angepassten Länge durch das Gehäuse und den Anker geführt werden kann. Mit der Freigabe des Ankers wird dieser aufgrund seiner Federbeaufschlagung in die Klemmstellung verlagert, und zwar unter einer automatischen Anpassung an den jeweiligen Durchmesser des Zugmittels.
[0006] Es kommt zwar nicht auf die Querschnittsform des Gehäuses und des Ankers an, doch ergeben sich mithilfe eines rechtwinkeligen Querschnitts des Ankers und des Gehäuses einfache Konstruktionsverhältnisse in Bezug auf die gegenseitige drehfeste Verschiebeführung. Außerdem können bei einem rechtwinkeligen Querschnitt die gegebenen Platzangebote vorteilhaft für die Klemmung von zwei Zugmitteln genützt werden, wenn der Anker zwei gegeneinander in Verschieberichtung versetzt angeordnete, je einem der einander paarweise gegenüberliegenden Ankerseiten zugehörige, mit Durchtrittsöffnungen im Gehäuse zusammenwirkende Durchtritte aufweist.
[0007] Um eine leichte Konstruktion zu ermöglichen, kann der Anker wie das Gehäuse rohrförmig ausgebildet sein. Damit in diesem Fall das Zugmittel einfach durch den Anker geführt werden kann, ist es vorteilhaft, als Durchtritt eine Hülse in den Anker einzusetzen.
[0008] Als Zugmittel werden insbesondere Seile und Ketten benützt. Beim Einsatz von Seilen können der Durchtritt im Anker und die entsprechenden Durchtrittsöffnungen im Gehäuse Kreisquerschnitt aufweisen. Beim Einsatz von Ketten als Zugmittel bilden der Durchtritt im Anker und die entsprechenden Durchtrittsöffnungen im Gehäuse vorteilhaft einen quadratischen Querschnitt mit einer Diagonale in Verschieberichtung des Ankers, wodurch sich gute Klemmverhältnisse für die Ketten ergeben, die ja zwischen den Querschnittsecken der in Verschieberichtung verlaufenden Diagonale eingeklemmt werden.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0010] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen eines Beschäftigungsmit tels für Schweine in einem Längsschnitt in einer anschlagbegrenzten Ausgangsstellung, [0011] Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1, jedoch in der Klemmstellung und [0012] Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, jedoch in der Ausgangsstellung.
[0013] Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 weist ein rohrförmiges, im Querschnitt vorzugsweise quadratisches Gehäuse 1 auf, das an seinem oberen Ende einen Kopf 2 mit einer Öse 3 zum Aufhängen trägt. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein im Querschnitt an den Gehäusequerschnitt angepasster Anker 4 axial verschiebbar gelagert, der durch eine strichpunktiert angedeutete Druckfeder 5 beaufschlagt wird. Die Führung des ebenfalls rohrförmigen Ankers 4 erfolgt einerseits durch eine ein Widerlager für die Druckfeder 5 ergebende Kopfplatte 6 und anderseits durch eine das Gehäuse 1 durchsetzende Schraube 7, die in Langlöcher 8 des Ankers 4 eingreift und einen Anschlag für die in der Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung bildet. Aus dieser Ausgangsstellung kann der Anker 4 mithilfe eines Betätigungseinsatzes 9 gegen die Kraft der Druckfeder 5 von Hand aus verlagert werden.
[0014] Der Anker 4 ist mit zwei Durchtritten 10 und 11 in Form von Hülsen 12 versehen, die gegeneinander in Verschieberichtung des Ankers 4 versetzt angeordnet sind und jeweils die paarweise einander gegenüberliegenden Wände des rohrförmigen Ankers 4 verbinden. Diese Durchtritte 10 und 11 wirken mit Durchtrittsöffnungen 13 und 14 in den einander paarweise gegenüberliegenden Umfangswänden des rohrförmigen Gehäuses 1 zusammen. In einer Betätigungsstellung, die vorzugsweise durch eine von den Langlöchern 8 vorgegeben Anschlagstellung bestimmt wird, wenn der Anker 4 entgegen der Kraft der Druckfeder 5 bis auf Anschlag in das Gehäuse 1 eingeschoben wird, fluchten die Durchtritte 10 und 11 des Ankers 4 mit den Durchtrittsöffnungen 13 und 14 des Gehäuses 1. In der Betätigungsstellung kann somit das freie Ende eines Zugmittels 15, im dargestellten Fall eines Seils, durch ein Paar der Durchtrittsöffnungen 13 bzw. 14 des Gehäuses 1 und dem zugehörigen Durchtritt 10 bzw. 11 des Ankers 4 hindurchgeführt werden, um nach dem Freigeben des Ankers 4 zwischen dem Gehäuse 1 und dem Anker 4 festgeklemmt zu werden. Die im Querschnitt runden, an ein Seil als Zugmittel 15 angepassten Hülsen 12 vereinfachen das Durchführen des freien Seilendes durch den Anker 4. Die Klemmung des Seilendes erfolgt aufgrund der einander diametral gegenüberliegenden, radialen Belastungen des Zugmittels 15 mithilfe des durch die Druckfeder 5 beaufschlagten Ankers 4, der das Zugmittel 15 gemäß der Fig. 2 gegen den der Druckfeder 5 gegenüberliegenden Rand der Durchtrittsöffnungen 13 andrückt. Zum Lösen der Klemmverbindung braucht der Anker 4 lediglich entgegen der Federkraft in die Betätigungsstellung verlagert zu werden, sodass dann das freie Zugmittelende durch die mit dem Durchtritt 10 fluchtenden Durchtrittsöffnungen 13 aus dem Gehäuse 1 gezogen werden kann.
[0015] Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der Fig. 3 unterscheidet sich hinsichtlich seiner Funktion im Wesentlichen nur dadurch, dass die Hülsen 12 der Durchtritte 10 und 11 des Ankers 4 keinen runden, sondern einen quadratischen Querschnitt aufweisen und so angeordnet sind, dass eine Diagonale in Verschieberichtung verläuft. Da die Durchtrittsöffnungen 13 und 14 im Gehäuse 1 einen den Hülsen 12 entsprechenden Querschnitt aufweisen, wird ein durch diese Durchtrittsöffnungen 13 bzw. 14 und den zugehörigen Durchtritt 10 bzw. 11 des Ankers 4 geführtes Zugmittel 15 zwischen den einander in Verschieberichtung gegenüber liegenden Eckbereichen der Durchtrittsöffnungen 13 bzw. 14 und der Durchtritte 10 bzw. 11 geklemmt, was besonders vorteilhafte Klemmbedingungen für Zugmittel 15 in Form von Ketten mit sich bringt.
[0016] Zur Befestigung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Trägerrohr 16 können übliche Mittel zum Einsatz kommen. Während entsprechend der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ein Kopf 2 mit einer Öse 3 Verwendung findet, ist bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 die Befestigung des Gehäuses 1 an einem Trägerrohr 16 mithilfe einer Schelle 17 angedeutet, die an einer Kopfplatte 18 des Gehäuses 1 angeschraubt werden kann. Unabhängig von der Befestigungsart des Gehäuses biete dieses eine einfache, an unterschiedliche Verhältnisse anpassbare Halterung für vorzugsweise einander im Gehäuse 1 kreuzende Zugmittel 15.
Claims (6)
- Ansprüche1. Vorrichtung zum Befestigen eines Beschäftigungsmittels für Schweine mit einer Halterung für ein das Beschäftigungsmittel aufnehmendes Zugmittel (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung einen in einem rohrförmigen Gehäuse (1) axial verschiebbaren, federbelasteten Anker (4) mit wenigstens einem quer zur Verschieberichtung verlaufenden Durchtritt (10, 11) für das Zugmittel (15) aufweist, der in einer Betätigungsstellung des Ankers (4) mit auf beiden Seiten des Gehäuses (1) vorgesehenen Durchtrittsöffnungen (13, 14) fluchtet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und der Anker (4) einen rechtwinkeligen Querschnitt aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (4) zwei gegeneinander in Verschieberichtung versetzt angeordnete, je einem der einander paarweise gegenüberliegenden Ankerseiten zugehörige, mit Durchtrittsöffnungen (13, 14) im Gehäuse (1) zusammenwirkende Durchtritte (10, 11) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (4) rohrförmig ausgebildet ist und als Durchtritt (10, 11) eine eingesetzte Hülse (12) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einsatz von Seilen als Zugmittel (15) der Durchtritt (10, 11) im Anker (4) und die entsprechenden Durchtrittsöffnungen (13, 14) im Gehäuse (1) Kreisquerschnitt aufweisen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einsatz von Ketten als Zugmittel (15) der Durchtritt (10, 11) im Anker (4) und die entsprechenden Durchtrittsöffnungen (13, 14) im Gehäuse (1) einen quadratischen Querschnitt mit einer Diagonale in Verschieberichtung aufweisen. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
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IT202000014257A1 (it) * | 2020-06-16 | 2021-12-16 | Univ Degli Studi Udine | Dispositivo arricchitore ambientale |
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2017
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