AT153828B - Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse.

Info

Publication number
AT153828B
AT153828B AT153828DA AT153828B AT 153828 B AT153828 B AT 153828B AT 153828D A AT153828D A AT 153828DA AT 153828 B AT153828 B AT 153828B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
fiber
mass
pure
unfelted
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Maximilian Von Hassel
Original Assignee
Georg Maximilian Von Hassel
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Georg Maximilian Von Hassel filed Critical Georg Maximilian Von Hassel
Application granted granted Critical
Publication of AT153828B publication Critical patent/AT153828B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Die selbsttätige Auslese von reinen Fasern wird z. B. dadurch erzielt, dass Siebe zwischengeschaltet werden, die eine z. B. rechteckige Maschenform, bei bestimmter Maschenweite besitzen. Eine reine, von Lignin oder   Kieselsäure   u. dgl. freie Faser verhält sich nämlich bei dem Durchgang durch Siebe unter Druck-oder Saugwirkungen eines Gases anders als z. B. eine verholzte Faser. Auf diese Weise wird als Endprodukt eine Fasermasse erhalten, die flockig, unverfilzt und ohne verholzte Gewebestücke,   Cuticulafetzen   oder sonstige Verunreinigungen ist. 



   Ferner bewirkt diese Art der Fasersiebung infolge der besonderen   Masehenform,   z. B. eines den Fasern angepassten Rechtecks, ein gleichgerichtetes Absetzen der Fasern hinter einem Siebe bzw. an einem folgenden Siebe. Bei   êinem   üblichen Sieb mit quadratischen Maschen würden alle Fasern, nicht allein die schmiegsamen Cellulose-bzw. reinen Fasern, sondern auch die starren verholzten Fasern durch Siebe entsprechender Maschenweite gehen, so dass keine Auslese stattfinden kann. Bei einer bestimmten Enge quadratischer Maschen würde sich am Siebe unter dem Luftdruck ein Polster bilden, in dem sich sowohl die schmiegsamen reinen als auch die verholzten Fasern vereint befinden. 



   Unter den hintereinander geschalteten Sieben befinden sich vorteilhaft auch solche, die mit Polen einer Elektrizitätsquelle in Kontakt stehen. Dadurch wird die Siebwirkung verstärkt, da die elektrische Anziehungskraft auf das Fasergut sich anders auswirkt als auf die mineralischen Verunreinigungen. 



   Zur Verbesserung der Siebwirkung können die Siebe selbst mechanisch gegen den Luftstrom oder derart bewegt werden, dass die in den Sieben befindliche Masse ständig durchgerüttelt und dadurch die in der Masse sich immer von neuem bildenden Luftkanäle verstopft-werden. Auf diese Weise wirkt der fördernde Gasstrom ständig auf die gesamte Masse und beschleunigt die Auslese. 



   Die fabriksmässig sehr einfach und. billig durchzuführende Arbeitsweise gemäss der Erfindung geschieht beispielsweise folgendermassen :
Die Fasermasse,   gleichgültig welcher   Herkunft sie ist oder in welcher Form sie sich befindet, wird aufgeschwemmt. In diesem Zustande wird sie in ein Tauchsieb und mehrmals in eine wässrige Aufschwemmung von Kreide, Kaolin, Infusorienerde, Sand, Sägespäne od. dgl. getaucht, bis eine entnommene Probe zeigt, dass die Oberfläche der Fasern mit dem Kreidepulver od. dgl. bedeckt ist oder die Zwischenräume mit Pulver-oder Korngut ausgefüllt sind. 



   Die Faser-Kreide-Masse wird mit Hilfe eines feinen Siebes, eines Filters oder einer Zentrifuge od. dgl. möglichst vom Wasser befreit und darauf an der Luft, durch einen künstlich erzeugten Gasstrom oder durch Wärme in einem Trockenraum vollständig getrocknet. 



   Die trockene Masse wird in Sieben od. dgl. bewegt, so dass das Kreidepulver od. dgl. sich von den Fasern löst und die Siebe passiert. 



   Während das Kreidepulver od. dgl. für neue Aufschwemmung verwandt wird, geht die Fasermasse zur weiteren Auslese bzw. Reinigung durch ein System in-und hintereinander geschalteter, bewegter, in Kontakt mit einer Elektrizitätsquelle stehender Siebe von verschiedener Grösse und Form der Maschen, die dem zu erzielenden Produkt bzw. der Faserlänge Feinheit der Zerfaserung und der gewünschten Auslese entsprechen. Der Transport der Fasermasse durch diese Siebanordnung erfolgt durch Luft-oder andere Gasströme, die in ihren Press-und Saugwirkungen abgestuft sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse, dadurch gekennzeichnet, dass die nach irgendeinem Aufschluss gewonnene   Rohzellstoff-oder   Fasermasse mit pulverförmigen oder körnerförmigen, wasserunlöslichen Körpern, wie Kreide, Kaolin, Kieselgur, Sand,
Sägespäne u. dgl., zu einer Aufschwemmung verarbeitet, hierauf getrocknet, gegebenenfalls durch Bewegen auf Sieben grösstenteils von den die Verfilzung verhindernden Stoffen und den natürlichen Faserverunreinigungen getrennt und mittels pressende und saugender Luft-oder anderer Gasströme bzw. Wirbel durch eine, vorteilhaft im Kontakt mit einer Elektrizitätsquelle stehende Anordnung von hintereindaner geschalteten Sieben verschiedener, der zu verarbeitenden oder zu erzielenden Fasermasse angepasster Maschenweite und-form geführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischaufschwemmung durch inniges Vermischen aufgeschwemmter Fasermasse und aufgeschwemmter Pulver- oder Körnermasse oder durch Tauchen der Fasermasse in eine Aufschwemmung von pulverigen oder körnigen unlöslichen Stoffen bereitet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder/und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischaufschwemmung vor dem Trocknen mechanisch möglichst von der Aufschwemmungsflüssigkeit befreit wird.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Fasermasse zu passierenden Siebe einer die Masse verteilenden Bewegung ausgesetzt werden.
AT153828D 1936-09-25 1937-04-07 Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse. AT153828B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE153828T 1936-09-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT153828B true AT153828B (de) 1938-07-11

Family

ID=29412323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT153828D AT153828B (de) 1936-09-25 1937-04-07 Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT153828B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1904483C3 (de) Nach Gebrauch wegwerfbare Sackoder Taschenfilter aus Faserstoff
DE1292486B (de) Verfahren zum Aufbereiten von Zellstoff
AT153828B (de) Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse.
DE661363C (de) Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse
AT149436B (de) Atmungsfiltermasse und Verfahren zu deren Herstellung.
DE898964C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen aus Holzabfaellen
DE522038C (de) Verfahren zur Herstellung einer lockeren Fuellmasse fuer Waermeisolierungen
AT85069B (de) Trockeneinrichtung.
DE751315C (de) Verfahren zur Trennung von Kohlenstaeuben in Salzloesungen als Schwerefluessigkeit
DE960331C (de) Verfahren zur Gewinnung von nativem, pflanzlichem Eiweiss
DE735090C (de) Verfahren zur Gewinnung des Kleinkorns aus der Kartoffelstaerke
DE1773319A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Bitumenanteiles in bituminoesem Mischgut
DE448891C (de) Filter fuer Luft und Gase
AT158155B (de) Verfahren zur Herstellung einer kurzbindenden Quellstärke aus Kartoffeln.
DE700831C (de) Verfahren zur Herstellung reiner, unverfilzter Faser-, insbesondere Zellstoffmasse
DE492710C (de) Filter fuer Kakaopulver-Windsichter und Verfahren zur Reinigung des Filters
DE841432C (de) Trockenes physikalisches Verfahren zur Gewinnung von Reinstkohle
DE662294C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigem Pflanzengut, wie Stengeln und Blaettern
DE549831C (de) Verfahren zur Herstellung von Filtrierpapier o. dgl.
DE676500C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines proteinreichen Klebers
EP1508638A1 (de) Verfahren zur Behandlung von störende Gefässzellen enthaltendem Zellstoff
DE428004C (de) Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes
DE885593C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von quellbaren Stoffen, insbesondere von Cellulose-Xanthogenat in Siebschleudern
DE114045C (de)
DE750375C (de) Verfahren zur Herstellung von Holzpappe