<Desc/Clms Page number 1>
Schall- bzw. w rmeisolierende Bauweise.
Es sind bereits schall-bzw. wärmeisolierende Bauweisen vorgeschlagen worden, bei denen die den Zwischenraum zwischen den benachbarten Konstruktionsteilen überbrückenden Stege aus schall- weichem und schallhartem Material bestehen, da der Schall besonders wirksam abgeschwächt wird, wenn er gezwungen ist, abwechselnd schallharte und schallweiche Schichten zu durchdringen. Letztere haben auch stets niedrige Wärmeleitzahlen, so dass gleichzeitig ein guter Wärmeschutz erzielt werden kann. Bei solchen Bauweisen muss naturgemäss dafür gesorgt werden, dass die Stege keinerlei schallharte
Durchgangswege für den Schall enthalten, wie sie vor allem durch die Mittel zur Verbindung der-ver- schiedenen Materialien untereinander und mit den Konstruktionsteilen gegeben sind (Schrauben- bolzen, Nieten usw. ).
Man hat daher zur Vermeidung dieser Durchgangswege entweder in ziemlich umständlicher Weise diese Verbindungsmittel gegen Schall isoliert anordnen oder sich-unter Ver- zicht auf feste Verbindung-mit dem blossen Ineinanderschieben von Stegteilen begnügen müssen.
In jedem Falle war zur Herstellung der Stege eine mehr oder weniger zeitraubende Arbeit an Ort und
Stelle notwendig.
Die Erfindung betrifft eine Bauweise und ein Bauelement und bezweckt diese Mängel dadurch zu beheben, dass die Stege aus Verbundkörpern aus schallharten und schallweichen Stoffen bestehen, die in Form von Klötzen oder Leisten zwischen benachbarten Bauteilen oder den Platten eines Hohlwandelementes angeordnet sind. Diese Verbundkörper können im grossen erzeugt und auf der Baustelle in einfacher Weise mit den Bauteilen verbunden werden. Bei Hohlwandbauelementen kann auch die Anbringung der Verbundkörper fabriksmässig erfolgen. Die Erfindung erstreckt sich auch auf verschiedene Einzelheiten in der Ausgestaltung der Verbundkörper und der Art ihrer Anbringung an den benachbarten Bauteilen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen Horizontalschnitte durch Hohlwände. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Hohlwandelement, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Verbundkörper. Die Fig. 5 und 6 zeigen Vertikalschnitte durch eine Decken-bzw. Fussbodenkonstruktion.
Die schallharte, z. B. aus zwei Ziegelwandhälften a, a mit dazwischen befindlicher Luftschicht b' bestehende Doppelwand (Fig. 1) enthält als Stege Verbundkörper b. Die Verbundkörper bestehen aus Klötzen oder Leisten aus schallweichen Stoffen, z. B. Gummi, Holzstoff, Kork od. dgl., und stirnseitig angeordneten Beschlägen aus Blech, die mit unter spitzem Winkel zurückgebogenen Randteilen in den schallweichen Stoff eingreifen. Die mit den Verbundkörpern in Berührung kommenden Ziegel haben im vorliegenden Fall vertikal verlaufende Nuten von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt, in die die entsprechend geformten Beschläge beim Einschieben der Verbundkörper eingreifen. Die Verbundkörper finden ihren Halt entweder durch blosse Klemmwirkung oder durch ein Bindemittel, das gleichzeitig zur Verhütung von Korrosionen der Beschläge dienen kann.
Ein durch die Doppelwand dringender Schall trifft nacheinander auf die eine Wandhälfte (schallharte Ziegel), die Luftschicht oder den Verbundkörper (beide schallweich) und die andere Wandhälfte (schallhart). Im Verbundkörper selbst kommt der Wechsel zwischen schallharten und schallweichen Stoffen schalldämmend zur Wirkung, wobei überdies die schallweichen Schichten wie ein weicher Fingerdruck auf einer tönenden Glocke schalldämpfend wirken.
Bei der schallweichen, z. B. aus zwei Holzstoffplatten'd, d mit dazwischen befindlicher Luftschicht bestehenden Doppelwand (Fig. 2) sind die Verbundkörper t im wesentlichen gleichartig ausgebildet, wie bei Fig. 1, nur sind die Nuten in den beiden Wandhälften weggelassen, da hier die Befestigung durch ein Bindemittel ausreichen kann. Die schall chwächende Wirkung wird durch den schall-
<Desc/Clms Page number 2>
harten Verputz c und durch die Beschläge e besonders verstärkt, da schallharte und schallweiche Stoffe fortlaufend abwechseln.
Unter Verwendung der Verbundkörper können Hohlwandelemente (Fig. 3) serienmässig erzeugt werden, die einen raschen Aufbau einer schall-und wärmeisolierenden Wand ermöglichen. Ein solches Element besteht z. B. aus zwei sehallweiehen, grossflächigen Bauplatten g, die innenseitig mit einer dünnen Putzschicht verstrichen sind, und einer Anzahl von Verbundkörpern A in Form von Klötzen oder zwei Verbundkörper in Form durchlaufender Leisten. Die Verbundkörper setzen sieh wieder aus einem schallweichen Teil und schallharten Beschlägen zusammen, die mit Spitzen versehen sind, so dass die Verbindung der Platten mittels der Verbundkörper durch einfaches Zusammenschlagen der Teile hergestellt werden kann.
Die Beschläge können an den sehallweiehen Stoffen auch
EMI2.1
Verkitten oder Verankern derselben im sehallweichen Stoff vorzuziehen sein. Der schallharte Beschlag kann auch durch den Kitt, z. B. Magnesiazement, Kalkzement oder allein gebildet sein. Die Platten g sind stirnseitig mit Feder bzw. Nut versehen, um einen fugenlosen Zusammenbau zu gestatten. Die Verbundkörper können überdies auf einer Seite etwas gegenüber der Stirnfläche der Platten zurückgesetzt sein, um das Zusammenpassen der Bauelemente zu erleichtern.
Die Aufeinanderfolge von schallharten und sehallweiehen Stoffen innerhalb des Verbundkörpers kann wiederholt sein (Fig. 4), indem der Verbundkörper z. B. aus zwei sehallweiehen Faserstoffkörpern k, fünf schallharten Blechen i und zwei Filzlagen besteht, die miteinander durch Börteln, Kleben oder Kitten zu einem Ganzen vereinigt sind. Das Bindemittel kann gleichzeitig den Korro- sionsschutz für die Beschläge bilden. Die äussersten Bleche tragen Spitzen zur Befestigung des Verbundkörpers an den benachbarten Bauteilen. Das zwischen die Faserstoffkörper eingeschaltete Blech i kann, wie angedeutet, durch umgebogene Lappen, Zacken od. dgl. in dem benachbarten schallweichen Körper verankert sein.
Die Bauweise gemäss der Erfindung kann auch zur Verbesserung von bestehenden Wänden Anwendung finden, indem mittels der Verbundkörper eine zweite Wand zur Bildung einer Doppelwand angebracht wird. Um in den Hohlräumen der Doppelwand akustische Resonanzschwingungen zu vermeiden, die dann auftreten können, wenn die Frequenz von durchgehenden Schallschwingungen mit der Eigenfrequenz der Luftschicht übereinstimmen, können in den Hohlräumen zwischen den Verbundkörpern weiche Zwischenlagen aus Zellstoff, Korksehrot, Schlackenwolle od. dgl. angeordnet werden, wie dies bei Hohlwänden an sich üblich ist.
Bei Decken kann der die Untersicht bildende Konstruktionsteil mittels der erfindungsgemässen Verbundkörper angebracht werden. An den Betonrippen ? n einer Eisenbetondecke (Fig. 5) werden mit einbetonierten Bindedrähten die Verbundkörper angebunden, die wieder aus einem schallweichen Teil it und zwei schallharten Teilen o bestehen. Die schallharten metallischen Teile tragen Zacken, an denen die ebene Untersicht p aus schallweichem Stoff verankert werden kann. Hier folgen auf-
EMI2.2
harte Metall o, die schallweiche Untersicht p und der schallharte Verputz q.
Bei Fussböden lässt man die Polsterhölzer auf Unterlagen aufruhen, die wieder abwechselnd aus schallharten und schallweichen Stoffen bestehen. In Fig. 6 sind zwischen der Betonabgleiehung u und den Polsterhölzern Verbundkörper r, s angeordnet und mit dem Beton verkittet bzw. mit den Polsterhölzern durch Zacken des einen Beschlages s verbunden. Gegebenenfalls können die Polsterhölzer selbst aus Verbundkörpern gemäss der Erfindung bestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schall-bzw. wärmeisolierende Bauweise mit den Zwischenraum zwischen benachbarten Konstruktionsteilen überbrückenden Stegen aus schallhartem und schallweichem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege aus Verbundkörpern aus in der Richtung des Schall-bzw. Wärmedurch- ganges aufeinanderfolgenden schallharten und schallweichen Stoffen bestehen, die in Form von Klötzen oder Leisten zwischen benachbarten Bauteilen oder den Platten eines Hohlwandelementes angeordnet sind.
<Desc / Clms Page number 1>
Sound and heat insulating construction.
There are already sound or. Heat-insulating construction methods have been proposed in which the webs bridging the gap between the adjacent structural parts are made of acoustically soft and reverberant material, since the sound is attenuated particularly effectively when it is forced to penetrate alternately reverberant and reverberant layers. The latter also always have low thermal conductivity, so that good thermal protection can be achieved at the same time. With such construction methods, it must of course be ensured that the webs do not have any reverberant sound
Contain passageways for the sound, as are given above all by the means for connecting the various materials to one another and to the structural parts (screw bolts, rivets, etc.).
In order to avoid these passageways, one has therefore either had to arrange these connecting means insulated against sound in a rather cumbersome manner or - dispensing with a fixed connection - had to be content with simply pushing web parts into one another.
In any case, a more or less time-consuming work was required on site to produce the bridges
Position necessary.
The invention relates to a construction and a component and aims to remedy these deficiencies in that the webs consist of composite bodies made of reverberant and reverberant soft materials, which are arranged in the form of blocks or strips between adjacent components or the panels of a cavity wall element. These composite bodies can be produced on a large scale and connected to the components in a simple manner on the construction site. In the case of cavity wall construction elements, the composite bodies can also be attached at the factory. The invention also extends to various details in the design of the composite bodies and the manner in which they are attached to the adjacent components.
In the drawing, the subject matter of the invention is shown in exemplary embodiments. FIGS. 1 and 2 show horizontal sections through cavity walls. FIG. 3 shows a section through a hollow wall element, FIG. 4 shows a section through a composite body. 5 and 6 show vertical sections through a ceiling or. Floor construction.
The reverberant, z. B. of two brick wall halves a, a with an air layer b 'therebetween existing double wall (Fig. 1) contains composite body b as webs. The composite bodies consist of blocks or strips made of acoustically soft materials, e.g. B. rubber, wood pulp, cork or the like., And frontally arranged fittings made of sheet metal, which engage with edge parts bent back at an acute angle in the sound-absorbing material. The bricks that come into contact with the composite bodies in the present case have vertically running grooves of dovetail-shaped cross-section into which the correspondingly shaped fittings engage when the composite bodies are inserted. The composite bodies are held in place either by a simple clamping effect or by a binding agent that can also serve to prevent corrosion of the fittings.
A sound penetrating through the double wall hits one half of the wall (reverberant brick), the air layer or the composite body (both acoustically soft) and the other half of the wall (reverberant). In the composite body itself, the change between reverberant and reverberant soft materials has a sound-absorbing effect, with the reverberant layers also having a sound-dampening effect like a soft finger pressure on a sounding bell.
In the sound-soft, z. B. from two Holzstoffplatten'd, d with an air layer in between existing double wall (Fig. 2), the composite bodies t are essentially the same as in Fig. 1, only the grooves in the two wall halves are omitted because here the attachment through a binder may be sufficient. The sound attenuating effect is enhanced by the sound
<Desc / Clms Page number 2>
hard plaster c and especially reinforced by the fittings e, since reverberant and reverberant materials alternate continuously.
Using the composite bodies, hollow wall elements (FIG. 3) can be produced in series, which allow a quick construction of a sound and heat insulating wall. Such an element consists e.g. B. from two sehallweiegen, large building panels g, which are coated on the inside with a thin layer of plaster, and a number of composite bodies A in the form of blocks or two composite bodies in the form of continuous strips. The composite bodies are again composed of a sound-soft part and sound-hard fittings which are provided with points so that the connection of the plates by means of the composite bodies can be established by simply striking the parts together.
The fittings can also be attached to the fabrics
EMI2.1
It is preferable to cement or anchor the same in the soft fabric. The reverberant fitting can also be replaced by the putty, e.g. B. magnesia cement, lime cement or be formed alone. The panels g are provided with a tongue or groove on the front side in order to allow a seamless assembly. The composite bodies can also be set back somewhat on one side relative to the end face of the plates in order to facilitate the fitting together of the structural elements.
The succession of reverberant and reverberant substances within the composite body can be repeated (FIG. 4), in that the composite body z. B. consists of two sehallweissen fibrous bodies k, five reverberant sheets i and two felt layers, which are united to a whole by flanging, gluing or cementing. The binding agent can simultaneously form the corrosion protection for the fittings. The outermost metal sheets have tips for fastening the composite body to the adjacent components. The sheet metal i inserted between the fibrous material bodies can, as indicated, be anchored in the adjacent sound-absorbing body by means of bent-over tabs, prongs or the like.
The construction according to the invention can also be used to improve existing walls by attaching a second wall to form a double wall by means of the composite body. In order to avoid acoustic resonance vibrations in the cavities of the double wall, which can occur when the frequency of continuous sound vibrations coincide with the natural frequency of the air layer, soft intermediate layers of cellulose, red cork, slag wool or the like can be arranged in the cavities between the composite bodies as is usual with cavity walls.
In the case of ceilings, the structural part forming the soffit can be attached by means of the composite body according to the invention. On the concrete ribs? In a reinforced concrete ceiling (Fig. 5), the composite bodies are tied in concrete with binding wires, which again consist of a sound-soft part it and two reverberant parts o. The reverberant metallic parts have spikes to which the flat bottom view p made of acoustically soft material can be anchored. Here follow the
EMI2.2
hard metal o, the acoustically soft soffit p and the reverberant plaster q.
In the case of floors, the upholstery wood is left to rest on substrates that are made of alternately reverberant and reverberant materials. In Fig. 6 composite bodies r, s are arranged between the concrete lining u and the upholstery wood and cemented to the concrete or connected to the upholstery wood by spikes of the one fitting s. If necessary, the upholstery wood itself can consist of composite bodies according to the invention.
PATENT CLAIMS:
1. Sound or. Heat-insulating design with webs bridging the gap between adjacent structural parts made of reverberant and soft material, characterized in that the webs made of composite bodies are made in the direction of the sound or Heat transmission consist of successive reverberant and reverberant materials which are arranged in the form of blocks or strips between adjacent components or the panels of a cavity wall element.