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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung gegen das Auftreffen des Schlagorgans auf das Zündorgan bei Schusswaffen. Bei den Schusswaffen mit Hahnzündung steht meist der Hahn in entspanntem Zustand etwas hinter dem Schlagbolzenende zurück, mit der er sich nur unter der Wirkung der vollen Schlagfederkraft beim Entspannen bis in die Zündlage vorbewegen kann. Der Hahn bleibt in dieser Mittelstellung, in der ihn die Vorspannung der Schlagfeder hält, nach beiden Drehrichtungen beweglich, und es erhellt, dass trotz des entspannten Zustandes der Hahn durch Druck in Berührung mit dem Schlagbolzen gebracht und dadurch eine im Lauf befindliche Patrone gezündet werden könnte. Ein Schlag auf den entspannten Hahn einer solchen Schusswaffe, z.
B. beim Herunterfallen oder Angeschlagenwerden, bringt somit schwere Gefahren mit sich, und es ist Aufgabe der Erfindung, diese zu beseitigen.
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den Schlagbolzen durch ein besonderes Gleitstück zu verhindern, das nur bei völlig durchgedrücktem Abzug den Hahn frei bewegen lässt. Eine vorteilhafte bauliche Verwirklichung desselben Lösungsgedankens besteht erfindungsgemäss darin, dass als ein in die Bahn des Schlagorgans vom Abzug zu bewegendes Sperrstück die Abzugsklinke dient. Durch die Verwendung eines unbedingt erforderlichen Waffenteiles zur Verhinderung des Auftreffens des Schlagorgans auf das Zündorgan kann die neue Hahnsicherung mit geringfügigen baulichen Änderungen in jeder Hahnpistole nachträglich eingebaut werden.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispieles sowie aus den Patentansprüchen. Es stellen dar : Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Abzugs- und Zündvorrichtung einer selbsttätigen Pistole, wobei der Hahn in entspannter und-infolge des nicht durchgedrückten Abzuges-in gesicherter Stellung, gezeichnet ist. Fig. 2 zeigt in gleicher Ansicht den Hahn in Zündstellung, wobei der Abzug voll durchgedrückt ist.
Der entspannte Hahn. 37 wird durch die mit Vorspannung eingebaute Schlagfeder 126 in einer Mittelstellung (vgl. Fig. 1) gehalten, in welcher er um den Abstand c vom Schlagbolzenhinterende 128 zurücksteht. Der Hahn arbeitet in an sich bekannter Weise mit der Abzugsklinke 35 zusammen, die, wie gleichfalls bekannt, vom Abzug 14 aus über die Abzugverbindungsstange 22 gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist an der Abzugsstange 22 eine Nase 68 vorgesehen, die mit einem seitlichen Ansatz 60 an der Abzugsklinke in der Weise zusammenarbeitet, dass bei zurückgezogenem Abzug 14 die Abzugsstange durch Anlage ihrer Nase 68 am Ansatz 60 die Abzugsklinke ausser Eingriff mit dem Hahn hält.
Um nun den Hahn in seiner entspannten Stellung zu sichern, d. h. zu verhindern, dass ein Schlag auf den Hahn diesen in Berührung mit dem Schlagbolzen bringen kann, ist die folgende Einrichtung getroffen : Die Abzugsklinke 35 ist mit einem Sperrarm 129a versehen, der in einer seitlichen Ausnehmung 127 im Hahn liegt und mit seinem Ende einer Prellfläehe 1. 34 am Hahn dann gegenübersteht, wenn der Abzug 14 freigegeben und demzufolge die Rastklinke durch die Klinkenfeder m in die Fanglage gedrückt ist.
Offenbar würde ein Schlag auf den entspannten Hahn bei nicht zurückgezogenem Abzug, wie in Fig. 16 dargestellt, nur dazu führen können, dass die Prellfläehe am Hahn auf die Nase 129a auftrifft und dadurch der Hahn sofort an einer Weiterbewegung und am Erreichen des Schlagbolzenhinterendes gehindert würde. Der Schlag bliebe also gänzlich ungefährlich. Die Sicherung wirkt aber nicht nur bei einem Schlag auf den entspannten Hahn, sondern hindert überhaupt jegliches Auftreffen des Hahnes auf den Schlagbolzen, solange der Abzug nicht zurückgezogen-und der Schuss
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demnach gewollt ist-, in welcher Stellung sich auch immer der Hahn befindet. Es könnte sieh z. B. ereignen, dass der gespannte Hahn durch einen Fall der Pistole zum Ausrasten aus der Abzugsklinke 35 gebracht wird.
Der Hahn schlägt nun wohl los, die Abzugsklinke ist aber sofort, nachdem sie durch den Stoss beim Fallen gewaltsam ausser Eingriff mit dem Hahn gebracht worden ist, durch die Klinkenfeder 135 wieder in Fangstellung geschwenkt worden und fängt so mit ihrer Nase 129a den Hahn. 37 ab, bevor er den Schlagbolzen erreicht hat. Die ungewollte Auslösung des Hahnes bleibt also wiederum ungefährlich.
Entsichert ist der Hahn nur dann, wenn der Abzug zurückgezogen, d. h. der Schuss gewollt
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bolzen in den Patronenboden eintreiben kann. Die Abzugsklinke wird in bekannter Weise so lange von der Abzugsstange ausser Eingriff mit dem Hahn und damit auch ausser Bereich der Prellfläehe 134 gehalten, bis der Schuss gezündet ist und das daraufhin zurückeilende Verschlussstüek Abzugsstange und Abzugsklinke voneinander trennt.
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The invention relates to a safety device against the striking element of the firing element in firearms. In the case of firearms with cock ignition, the cock is usually a little behind the firing pin end in the relaxed state, with which it can only advance into the firing position under the effect of the full impact spring force when relaxing. In this central position, in which the preload of the mainspring holds it, the hammer remains movable in both directions of rotation, and it is clear that, despite the relaxed state, the hammer could be brought into contact with the firing pin by pressure and a cartridge in the barrel could be ignited . A blow on the relaxed cock of such a firearm, e.g.
B. when dropped or hit, thus brings with it serious dangers, and it is the object of the invention to eliminate these.
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to prevent the firing pin by means of a special slide that only allows the hammer to move freely when the trigger is fully depressed. According to the invention, an advantageous structural implementation of the same solution concept consists in that the trigger pawl serves as a locking piece to be moved into the path of the striking organ by the trigger. By using an absolutely necessary part of the weapon to prevent the striking element from hitting the ignition element, the new cock safety device can be retrofitted in every cock pistol with minor structural changes.
Further features and advantages of the invention emerge from the following description and drawing of an exemplary embodiment and from the patent claims. The figures show: FIG. 1 a longitudinal section through the trigger and ignition device of an automatic pistol, the hammer being drawn in a relaxed position and, as a result of the trigger not being pushed through, in a secured position. Fig. 2 shows the same view of the cock in the ignition position, the trigger being fully depressed.
The relaxed rooster. 37 is held in a central position (cf. FIG. 1) by the striker spring 126 installed with preload, in which it is set back by the distance c from the rear end of the striker 128. The hammer works in a manner known per se with the trigger pawl 35 which, as is also known, is controlled from the trigger 14 via the trigger connecting rod 22. For this purpose, a nose 68 is provided on the trigger bar 22, which cooperates with a lateral extension 60 on the trigger in such a way that when the trigger 14 is withdrawn, the trigger rod keeps the trigger out of engagement with the hammer by resting its nose 68 on the extension 60 .
In order to secure the cock in its relaxed position, i. H. To prevent a blow on the tap from bringing it into contact with the firing pin, the following device is in place: The trigger pawl 35 is provided with a locking arm 129a, which lies in a lateral recess 127 in the tap and at its end a bounce surface 1 34 then faces the cock when the trigger 14 is released and consequently the latch is pressed into the catch position by the latch spring m.
Obviously, a blow on the relaxed hammer with the trigger not withdrawn, as shown in FIG. 16, would only result in the impact surface on the hammer striking the nose 129a, which would immediately prevent the hammer from moving further and from reaching the rear end of the firing pin . The blow would therefore be completely harmless. The safety does not only work when the hammer is released, but prevents any impact of the hammer on the firing pin as long as the trigger is not withdrawn and the shot is fired
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therefore it is wanted - whatever position the cock is in. It could see e.g. B. happen that the cocked cock is caused to disengage from the trigger 35 by a fall of the pistol.
The cock now strikes, but the trigger pawl has been swiveled back into the catching position by the pawl spring 135 immediately after it has been forcibly disengaged from the cock by the impact when falling, and thus catches the cock with its nose 129a. 37 before it reaches the firing pin. The unintentional triggering of the cock remains safe.
The cock is only unlocked when the trigger is pulled back, i.e. when the trigger is pulled back. H. the shot wanted
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can drive a bolt into the bottom of the cartridge. The trigger pawl is held in a known manner by the trigger rod out of engagement with the tap and thus also out of the area of the bounce surface 134 until the shot is fired and the locking piece that then rushes back separates the trigger rod and the trigger pawl.