AT150038B - Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgerät od. dgl. - Google Patents

Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgerät od. dgl.

Info

Publication number
AT150038B
AT150038B AT150038DA AT150038B AT 150038 B AT150038 B AT 150038B AT 150038D A AT150038D A AT 150038DA AT 150038 B AT150038 B AT 150038B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
hammer
pile
pressure medium
deep drilling
line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Ing Wohlmeyer
Original Assignee
Josef Ing Wohlmeyer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef Ing Wohlmeyer filed Critical Josef Ing Wohlmeyer
Application granted granted Critical
Publication of AT150038B publication Critical patent/AT150038B/de

Links

Landscapes

  • Earth Drilling (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher,
Tiefbohrgerät od. dgl. 



   Bisher wurden bei durch ein gasförmiges Treibmittel betriebenen Hämmern mit Schlagzylinder oder Schlagkolben, wie insbesondere bei Rammhämmern, Pfahlziehern u. dgl., nur solche Steuerungen angewendet, bei welchen die minutliche Schlagzahl unveränderlich ist. Die bisher allein durch Drosseln der Zuleitung mögliche Schlagzahlverminderung hätte auch gleichzeitig eine Verminderung der Schlagstärke bewirkt. 



   Erfindungsgemäss wird nunmehr eine Steuerung für diese Hämmer angegeben, durch welche die Schlagzahl veränderlich ist, während die Schlagstärke entweder unverändert bleibt oder in gewünschter Weise geregelt werden kann. 



   Zu diesem Zwecke wird der selbsttätigen Steuerung eines Hammers das Treibmittel für den Hub und für den Schlag in zwei gesonderten Leitungen zugeführt. Durch Regelung des Druckes in der Hubleitung oder in der Schlagleitung können die gewünschten   Bärgesehwindigkeiten   in jeder Richtung beliebig eingestellt werden. 



   Die   gesonderte Treibmittelzuführung für   den Hub und Schlag ist bei den meisten bekannten Steuerungen ohne grundlegende Änderungen möglich. 



   Die Regelmöglichkeit der Bärgeschwindigkeit nach beiden Richtungen gestattet somit auch die Umkehrung der Schlagrichtung des Hammers, wodurch er sich von einer nach unten schlagenden Ramme in einen nach oben schlagenden Pfahlzieher verwandelt. Hiebei bleibt der Hammer in der gleichen aufrechten Lage. 



   Da der Hammer meist an einer   schwer zugänglichen   Stelle, z. B. am Rammgerüst, am Kranhaken u. dgl., arbeitet, werden weiter die beiden Treibmittelleitungen verlängert und vom Hammer als Schlauchleitungen, Gelenkrohrleitungen u. dgl. weggeführt Wird nun auch die Druckregelstelle gegen die Verzweigungsstelle der beiden Leitungen verlegt, so kann sie z. B. am Boden an leicht zugänglicher 
 EMI1.1 
 Fernsteuerung ermöglicht. 



   Ferner kann erfindungsgemäss die Regelung der Beaufschlagung des Schlagbärs auch durch einen anstatt des Druckregelorgans in die Leitungen eingeschalteten Behälter herbeigeführt werden. Dieser kann überdies auch zwischen Hammersteuerung und Druckregelorgan eingeschaltet werden. Der Behälterinhalt kann fallweise veränderbar eingerichtet sein. 



   Der Behälter z. B. in der Hubleitung ermöglicht dauerndes Zuströmen des Treibmittels, da während des Bärschlages sieh der Behälter aufladen kann. Beim darauffolgenden Hub wird der Behälter rasch das nötige und zum Teil gespeicherte Treibmittel liefern, wenn auch die Zuleitung mit kleinem Querschnitt ausgeführt ist. Bei Veränderung des Behälterinhaltes wird sich naturgemäss die Schlaggeschwindigkeit ändern. 



   Um bei starkem Drosseln am Druckregelorgan insbesondere bei Druckluftbetrieb ein starkes Fallen der Treibmitteltemperatur und Vereisung zu verhindern oder um jene zur Hebung des Nutzeffektes steigern zu können, wird fallweise das Drosselorgan oder die entsprechende Leitung mit einer Heizvorrichtung versehen. Gleichzeitig kann auch die zweite Leitung der Heizwirkung ausgesetzt werden. 



   Soll die Abkühlung in den Leitungen vermieden werden, dann kann die Heizung auch am Steuergehäuse angeordnet werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Heizung wird auch bei Dampfbetrieb zur Vermeidung der Kondensation oder zur Hebung des Nutzeffektes vorgesehen werden. 



   Das Heizorgan kann erfindungsgemäss so ausgebildet sein, dass es z. B. durch das Druckmittel der Hubleitung angefacht wird. Dadurch wird die Heizwirkung proportional dem   Treibmitteldureh-   gang und damit bei Stillstand eine Verbrennung der Heizfläche verhindert. 



   In der Zeichnung sind in den Fig.   l,   2, 3 drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf Rammhämmer bzw. Pfahlzieher schematisch dargestellt. Die Anwendung bei Tiefbohrapparaten ist sinngemäss gleich. 



   Fig. 1 zeigt schematisch einen doppeltwirkenden Rammhammer   1,   mit dem Steuergehäuse 2. 



  Die Treibmittelzuleitung 3 gabelt sieh an der Stelle 4. Die Schlagleitung 5 führt direkt zu jener Stelle 6 des Steuergehäuses 2, welche vom Steuerorgan jeweils mit der   Schlagseitebeaufsehlagung   verbunden wird. Hinter der Abzweigstelle   z   ist das   Druekregelorgan   7 angeordnet, und daran   schliesst   sich die Hubleitung 8 an, welche zu jener Stelle 9 des Steuergehäuses 2 führt, welche vom Steuerschieber jeweils mit der   Hubbeaufsehlagung   des Hammers verbunden wird. 



   Die beiden Leitungen 5 und 8 sind z. B. Schläuche, Gelenkrohrleitungen od. dgl. Sie werden fallweise zweckmässig auch so angeordnet, dass eine Leitung innerhalb der andern läuft und   äusserlich   nur eine Leitung sichtbar ist. 



   Durch Betätigung des Druckregelorgans 7 in der Hubleitung 8 kann der Hammer mit Fernsteuerung im Betrieb gesetzt und seine minutliche   Schlagzahl   dauernd bis zur   Höchstschlagzahl   geregelt 
 EMI2.1 
 sonderen Fällen, wie z. B. bei Tiefbohrhämmern oder Pfahlziehern, kann natürlich auch in der Schlagleitung 5 ein Druckregelorgan angeordnet werden. 



   Gemäss Fig. 2 ist in die   Hubleitung   ein   Behälter   10 eingeschaltet. Bei Veränderung des Behälterinhaltes wird sich die Schlaggeschwindigkeit ändern. 



   Fig. 3 zeigt die erfindungsgemässe Anordnung bei Pfahlziehern. Hiebei wird durch Verstellung des   Druekregelorgans   7 in der Hubleitung 8 hoher Druck eingestellt und ein in der Sehlagleitung angeordnetes Organ, wie z. B. ein Dreiweghahn   11,   so gestellt, dass es die Schlagleitung   5   vom Druck abschaltet und entlüftet. Jetzt wird der Hammer mit voller Kraft nach oben als Pfahlzieher schlagen und nach unten den   Rückhub   mit Freifall ausführen, wobei atmosphärische Luft durch den Dreiweghahn 11 eingesaugt wird. Durch Drosseln mit diesem Dreiweghahn od. dgl. kann jetzt die Sinkgeschwindigkeit des Bärs und somit die Pfahlzieher-Schlagzahl geregelt werden. Der Dreiweghahn kann natürlich auch am Hammer angeordnet sein. 



   Letztere prinzipielle Anordnung nach Fig. 3 ist erfindungsgemäss auch für alle Freifall-Apparate, wie Freifallbäre, einfach wirkende Hämmer, Tiefbohrapparate u.   dgl.,   verwendbar, wobei die Hubgeschwindigkeit und   Hubgrösse   mit dem Druckregelorgan geregelt wird. Es ist somit auch in diesen Fällen die Sehlagzahl usw. durch das Druckregelorgan 7 oder Organ 11 mittels Fernsteuerung regelbar. 



   Die mit dieser Erfindung erreichten   Neuerungen,   wie   Schlagzahlregelung   bei gleichbleibender   Schlagstärke,   Fernsteuerung, Pfahlziehen mit aufrechtbleibendem Gerät, in Abhängigkeit von der Be-   aufschlagung   des Gerätes usw., entsprechen sowohl den theoretischen Wünschen wie auch den pi aktischen Forderungen und Bedürfnissen der diesbezüglichen Technik. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgerät od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel für den Schlag und das für den Rüekhub durch besondere Leitungen   (5,   8) der Steuerung   (2)   zugeführt werden und dass zur Regelung der Geschwindigkeit der Bärbewegung in einer der beiden Leitungen   (5,   8) oder in beiden Leitungen Druckregelorgane   (7)   eingebaut sind.

Claims (1)

  1. 2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der Leitungen (5, 8) oder EMI2.2 Steuerung ein Behälter (10) angeordnet ist, dessen Inhalt veränderbar sein kann.
    3. Hammer nach den Ansprüchen 1 und 2 in Anwendung als Pfahlzieher mit nach oben wirkendem Schlag oder für Tiefbohrgeräte od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhubseite des Schlagbärs über die Leitung (5) entlÜftet wird und der Querschnitt dieser Leitung durch ein Drosselorgan (11) regelbar ist.
    4. Treibmittelheizvorriehtung für Hämmer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung durch das aus einer der beiden Zuleitungen (5 oder 8) entnommene Druckmittel angefacht wird.
AT150038D 1935-08-09 1936-08-08 Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgerät od. dgl. AT150038B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE150038X 1935-08-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT150038B true AT150038B (de) 1937-06-25

Family

ID=5673684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT150038D AT150038B (de) 1935-08-09 1936-08-08 Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgerät od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT150038B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2304002B2 (de) Ausgleichsvorrichtung zum Steuern und Aufrechterhalten einer vorbestimmten Spannung in einem Strang
CH636407A5 (de) Ventilsteuerung fuer rammbohrgeraete.
DE2039544A1 (de) Hydraulischer Pfahlzieher
DE2064691B2 (de) Vorrichtung zum herstellen horizontaler oder schwach geneigter loecher im boden durch bodenverdichtung
DE2707790A1 (de) Vorrichtung zum uebertragen von schlaegen auf ein langgestrecktes bauelement
DE2812358C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bewegungsumkehr druckluftbetriebener, in das Erdreich einwandernder Schlagvorrichtung
DE2029512B2 (de) Schlagwerkzeug
AT150038B (de) Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgerät od. dgl.
DE2717813C2 (de) Druckluftschlagvorrichtung zum Eintreiben von stabartigen Bauelementen
DE1756878A1 (de) Bau- und Materialfoerdermaschine
DE664873C (de) Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Hammer, insbesondere Rammhammer, Pfahlzieher, Tiefbohrgeraet u. dgl.
DE263666C (de)
EP0906811A1 (de) Bohrhammer
DE1050108B (de)
DE815941C (de) Pneumatisch verlaengerbare Pendelstuetze fuer Handbohrgeraete
DE7810302U1 (de) Hydraulisch betaetigbare vorrichtung zum greifen eines gegenstandes mit wenigstens einem inneren oder aeusseren rohrkoerperfoermigen abschnitt
DE1132067B (de) Mit Druckluft betriebene Rammbohrvorrichtung
DE240112C (de)
EP0900884B1 (de) Rammgerät insbesondere zur Durchführung von Rammsondierungen
AT144920B (de) Vorrichtung zum Rammen von Pfählen, Spundbohlen od. dgl.
AT87264B (de) An ein Hebezeug anzuhängende, durch Druckluft, Dampf oder ein ähnliches gasförmiges Druckmittel betriebene Vorrichtung zum Ausziehen von Pfählen, Spundwänden o. dgl.
DE166349C (de)
AT201539B (de) Hydraulisches Hebewerk für Rotary-Tiefbohranlagen
DE663844C (de) Freifallrammbaer
AT45234B (de) Gestein-Hammerbohrmaschine.