AT148751B - Motorradbeiwagen. - Google Patents

Motorradbeiwagen.

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AT148751B
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AT
Austria
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car body
motorcycle sidecar
elastic
sidecar according
handlebars
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Inventor
Max Ing Porges
Original Assignee
Max Ing Porges
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  • Vibration Prevention Devices (AREA)
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Description


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    Motorradbeiwageii.   



   Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen Motorradbeiwagen. dessen Wagenkasten an dem vorzugsweise als geschlossener   Rohrrahmen   ausgebildeten Radträger durch zwei Paare von   Sehwinglenkern   angeschlossen ist. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass mindestens eines dieser Lenkerpaare durch elastische, im wesentlichen geradlinig   dehnbare Elemente.     z.   B.   Gummischlaufen,   Schraubenfedern od. dgL gebildet und gegenüber dem ändern Lenkerpaar so angeordnet ist, dass die bei Stössen   auftretenden   Schwingungen des Wagenkastens im   Sinne   einer
Längenänderung der elastischen Elemente wirken und dadurch gedämpft werden.

   Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die besondere   Ausgestaltung   von Einzelheiten der vorerwähnten Auf- hängung des Wagenkastens bzw. des   Federungssystems.   



   Die Erfindung schafft also einen   Beiwagen,   dessen Federungssystem nicht nur den Vorzug der grossen Einfachheit und leichten   Montier-und Demontierbarkeit   (bei Reparaturen), sondern auch den Vorteil eines für die Dämpfung der oft sehr erheblichen Schwingungen des Beiwagens besonders geeigneten Verlaufes des Federungswiderstandes   in Abhängigkeit   von der Schwingungsweite besitzt. 



   Dieser Verlauf, welcher sich im wesentlichen durch sein steiles, aber allmähliches Ansteigen kenn- zeichnet, kommt dadurch zustande, dass der Anstieg des Widerstandes der elastischen Elemente (Feder- gesetz) noch durch die besondere   Anordnung der Schwinglenker verstärkt wird.   indem diese   die Schwin-   gungen mit entsprechend der Schwingungsweite   zunehmender   Übersetzung auf die elastischen Elemente übertragen. 



   Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Beiwagen in Seitenansicht. Fig. 2 eine Draufsicht hiezu, Fig. 3 in der oberen und unteren Hälfte zwei verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der   Schwinglenker   und Fig. 4 in schematischer Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform des starren   Sehwinglenkerpaares.   Die Fig. 5 und 6 stellen das Schutzgehäuse eines elastischen Elementes im Schnitt nach der Linie   (i-b   der Fig. 6 bzw. in Draufsicht dar. 



   In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den Rahmen des Beiwagens, an   welchem     bei : 2 das Rad, j   in an sieh bekannter Weise   schwingend angelenkt   ist. Der   Rahmen 7   wird mittels geeigneter Schellen und Stangen mit dem Rahmen des Motorrades in ebenfalls an sich bekannter Weise verbunden. Der Wagenkasten 4 des Beiwagens ist nun an den Rahmen 1 durch zwei Sehwinglenkerpaare angeschlossen, von denen das vordere durch die starren Lenker   5   gebildet wird. welche einen Endes an einer am Wagenkasten befestigten Querstange 6. andern Endes an mit dem Rahmen 1 fest verbundene Zapfen 7   angelenkt sind.

   Das rückwärtige Sehwinglenkerpaar   wird durch Schlaufen 8 aus   elastischem   Material, vorzugsweise Gummi, gebildet, welche zwischen den Zapfen 9 einer am Wagenkasten 4 angebrachten Querstange 10 und an mit dem Rahmen fest verbundenen Zapfen 11 ausgespannt sind. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist. sind die vorzugsweise rechteckigen Querschnitt aufweisenden Gummischlaufen in doppelter Anordnung vorgesehen. Es könnte aber auch an jeder Seite nur eine einzige, entsprechend stärkere oder auch unter   Umständen     mehrere entsprechend schwächere Schlaufen ange-     ordnet sein.

   Auch wäre es möglich, ohne die durch die Erfindung angestrebte Wirkung zu beeinträchtigen.   die als   Gummisehlaufen   ausgebildeten elastischen Elemente durch zwischen den Zapfen 9 und 11 vorgesehene Schraubenfedern (Zug-oder Druekfedern) od. dgl. zu bilden. 
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 zufolge tritt eine Vergrösserung des Abstandes der Zapfen 9 und 11 auf, so dass die zwischen diesen Zapfen ausgespannten elastischen Elemente 8 gedehnt werden und so die Schwingung des Wagenkastens durch die elastischen Elemente gedämpft aufgefangen wird. 



   Als besonderer Vorteil muss hiebei erwähnt werden, dass zufolge des bei einem Stoss auf das Beiwagenrad eintretenden Ausschwingens des Wagenkastens nach hinten der bei   ändern   Beiwagenkonstruktionen sehr stark wahrnehmbare   Rüekenstoss   auf den Fahrer wesentlich herabgemindert wird, was die unten erläuterte günstige Wirkung der erfindungsgemässen Abfederung noch merklich verbessert. 



   Die gemäss der Erfindung ausgebildete Abfederung des Wagenkastens ist nämlich deshalb besonders vorteilhaft, weil sie einen für die Dämpfung der oft sehr erheblichen Schwingungen des Beiwagens besonders geeigneten steilen, aber allmählichen Verlauf des Federungswiderstandes in Abhängigkeit von der Schwingungsweite aufweist. Dieser Verlauf kommt dadurch zustande, dass nicht nur die Federkraft der elastischen Elemente selbst proportional (nach dem Federgesetz) mit der Schwingungsweite zunimmt, sondern dass diese Schwingungen zufolge der besonderen Anordnung der Schwinglenker mit entsprechend der Schwingungsweite zunehmender Übersetzung auf die elastischen Elemente übertragen werden.

   Wie man nämlich aus Fig. 1 der Zeichnung ersehen kann, ist bei kleinen Schwingungen (in senkrechter Richtung) die verhältnismässige Zunahme der im wesentlichen horizontalen Verschiebung des Wagenkastens gering, während sie bei grösser werdenden Schwingungen stark anwächst. 



   Wie Fig. 3 in ihrer oberen Hälfte veranschaulicht, ist es auch möglich, sowohl die starren Lenker 5 als auch die elastischen Lenker 8 in einer gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 um 180  verdrehten Lage anzuordnen, so dass nunmehr die Lagerpunkte der Lenker am Rahmen 1 ausserhalb der Anlenkpunkte an den Querstangen 6 bzw. 10 zu liegen kommen. 



   Auch könnten, wie die Fig. 3 in ihrer unteren Hälfte zeigt, die beiden Lenkerpaare vertauscht sein, so dass also die elastischen   Lenker   am vorderen Teil des Wagenkastens angreifen, während die starren Lenker 5 am hinteren Teil desselben angeordnet sind. Hier wird ebenso wie bei der vorbeschriebenen   Ausführungsform   sowie bei dem   Ausführungsbeispiel   gemäss den Fig. 1 und 2 bei einer 
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 die Schwingung in eine im wesentlichen horizontal verlaufende Verschiebung des Wagenkastens übersetzt. durch welche die elastischen Lenker 8 gedehnt werden. 



   Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wäre es   natürlich   auch   möglich,   sämtliche Lenker durch elastische Elemente zu bilden. In diesem Fall müsste aber für eine besondere seitliehe   Führung   des Wagenkastens gegenüber dem Rahmen Sorge getragen werden. 



   Um einen   möglichst   grossen   Federungshub   zur Verfügung zu haben, werden die elastischen Lenker, z. B. die   Gummisehlaufen     8,   gemäss einem besonderen Kennzeichen der Erfindung mit einer 
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 derselbe nur so weit ab, dass für die während des Fahrens auftretenden Schwingungen noch ein reichlicher Federungshub vorhanden ist. 



   Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden die Lenker mindestens eines der 
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 elastischen Elementen) einstellen zu können. 



   Will man eine besonders strenge   Führung   des Wagenkastens erreichen und auf die durch die Lenker 5 (Fig. 1) ermöglichte geringe Verschwenkung um die Wagenlängsachse verzichten, so kann 
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 Bügels ausbilden, dessen Steg ab am Wagenkasten 4 schwenkbar gelagert ist. Die Schenkel   5a sind   dabei an Bolzen   1ij   angelenkt, welche am Rahmen 1 des Beiwagens sitzen. Sowohl in diesem Fall wie auch bei Anordnung von beweglichen Lenkern (Fig.   1-3)   werden dieselben unter Vermittlung von sogenannten Nadellagern an die am Rahmen bzw. am Wagenkasten angebrachten Drehzapfen angelenkt. Diese Nadellager ermöglichen es, auch ohne Schmierung eine dauernd gute Gelenkigkeit zu erhalten. 



   Gemäss einem besonderen Kennzeichen der Erfindung werden die elastischen Elemente,   um   dieselben vor Beschädigung bzw. Verschmutzung zu bewahren, mit   Sehutzgehäusen   umgeben. Die 
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 mittels entsprechender Ausnehmungen auf den Zapfen 9 und 11 sitzen. Die vom Zapfen 9 durchsetzten Ausnehmungen des Gehäuses werden zu Langschlitzen 18 ausgebildet, in welchen sieh der Zapfen 9 bei Dehnung der elastischen Schlaufen 8 verschieben kann. Die   Längenerstreckung   der Schlitze 18 ist dabei so   gewählt, 1 dass   bei einem Bruch (Reissen) des elastischen Elementes, z.

   B. der Schlaufen   8.   der Zapfen 9 gegen die   Stirnflächen   der Schlitze 18 zum Anliegen kommt und dadurch im Verein mit 

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 dem andern Lenkerpaar die äusserste Tieflage des Wagenkastens, in welcher sich der Boden desselben noch in zulässiger Höhe über der Fahrbahn befinden muss, begrenzt ist. Natürlich wäre es auch möglich, die Langschlitz 18 nicht, wie dargestellt, für den Zapfen 9, sondern für den Zapfen 11 vorzusehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Motorradbeiwagen, bei welchem der Wagenkasten an dem vorzugsweise als geschlossener Rohrrahmen ausgebildeten Radträger durch zwei Paare von Schwinglenkem angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines dieser Lenkerpaare durch elastische, im wesentlichen geradlinig dehnbare Elemente, z. B. Gummischlaufen, Schraubenfedern od. dgl., gebildet und gegenüber dem andern Lenkerpaar so angeordnet ist, dass die bei   Stössen   auftretenden Schwingungen des Wagenkastens im Sinne einer Längenänderung der elastischen Elemente wirken und dadurch gedämpft werden.

Claims (1)

  1. 2. Motorradbeiwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Schwinglenker durch je eine oder mehrere Gummischlaufen, vorzugsweise rechteckigen Querschnittes gebildet werden, welche zwischen einem am Wagenrahmen und einem am Wagenkasten befestigten Zapfen ausgespannt sind.
    3. Motorradbeiwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die elastischen Elemente einschliessende Schutzgehäuse.
    4. Motorradbeiwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse des elastischen Elementes von den zugehörigen, am Wagenkasten und am Wagenrahmen angebrachten Gelenkzapfen getragen wird, wobei die Ausnehmungen für den Durchtritt eines der beiden Gelenkzapfen zu Langschlitzen ausgebildet sind, um Veränderungen des Zapfenabstandes bei Dehnungen des elastischen Elementes zuzulassen.
    5. Motorradbeiwagen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Erstreckung der Langschlitz, dass der Wagenkasten bei Bruch (Reissen) der elastischen Elemente nur bis zu einer zulässigen Entfernung von der Fahrbahn absinken kann.
    6. Motorradbeiwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente eine solche Vorspannung besitzen, dass sieh bei unbelastetem Wagenkasten beide Lenkerpaare in nahezu horizontaler Lage befinden.
    7. Motorradbeiwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker eines der beiden Lenkerpaare, vorzugsweise die starren Lenker, längenverstellbar sind.
    8. Motorradbeiwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die starren Lenker als Schenkel eines am Wagenkasten drehbar gelagerten U-förmigen Bügels ausgebildet sind.
AT148751D 1936-02-18 1936-02-18 Motorradbeiwagen. AT148751B (de)

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