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Stromabnehmerbiigel für elektrische Strassen- und Vollbahnen.
Es ist bekannt, dass bei Verwendung von Kohle als Schleifbelag für Strassen-und Vollbahnstrom- abnehmer die Lebensdauer des Fahrdrahtes ganz erheblich verlängert wird, da bei Kohleschleifbügeln der Fahrdraht ganz wenig abgenutzt wird. Durch Kohlebeläge werden ferner auch die Rundfunkstörungen restlos vermieden. Der stärkste Übelstand bei Verwendung von ganzen oder unterteilten Kohlebelägen ist aber das Auftreten von Brüchen, verursacht durch das Emporschnellenlassen der Stromabnehmerlyra an den Umkrehrstellen der Triebwagen in den Endstationen beim Cmlegen der Lyra für die Rückfahrt.
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sägungen und viel zu raschem Verschleiss des Kohlematerials geben.
Die Erfindung betrifft nun einen Kohleschleifbügel, bei welchem die Fassung so konstruiert ist,
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und die Wirtschaftlichkeit ganz bedeutend erhöht wird, was sich in einem bedeutend verringerten Ver- schleiss an Kohle äussert. Durch die erfindungsgemässe Art und Weise der Fassung wird aber auch erreicht, dass die Kohle in äusserstem Masse ausgenutzt werden kann, ein Vorteil, der von keinem der bekannten Stromabnehmerbügel erreicht wird. Die Konstruktion lässt sich ferner bei fast allen Kohleschleifbügeln, ohne Rücksicht auf das Profil und auf die Art und Weise der Fassung (innen oder aussen gefasst), anwenden, und es wird durch sie sowohl bei elektrischen Triebwagen als auch bei Vollbahnen mit grosser Geschwindigkeit die ausschlaggebende Betriebssicherheit erst erreicht.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen verschiedene Querschnitte des Stromabnehmers und Fig. 2 zeigt einen Teil einer Seitenansicht nach Fig. 1.
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in den Flanschen 3 oder andere geeignete Mittel erzielt werden. In den Schlitzen laufen dann die Schäfte von Befestigungsschrauben 6 od. dgl. Je nach der verlangten Länge des Bügels werden mehr oder weniger Befestignngsstellen vorzusehen sein. Werden nun beispielsweise nach Fig. 1 die seitlichen Schienen so eingestellt, dass die Kohle nur ganz wenig hervorsteht, so wird beim Emporschnellenlassen des Bügels, bei der von ihm in diesem Falle eingenommenen schiefen Lage, nicht die Kohlekanten getroffen und verletzt, sondern es wird der Schlag von der entsprechenden seitlichen Schiene aufgenommen.
Um diesen Vorteil noch zu erhöhen und zu sichern, erhalten die seitliehen Schienen Verstärkungen oder Ansätze 7, welche aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich sind. Bei diesen Ausführungsformen ist die Kohle für alle, auch unvorhergesehene Fälle, aus dem Sehlagbereich herausgedrückt.
Nützt sich die Schleiffläche nun allmählich ab. so werden die seitlichen Schienen entsprechend nach unten gerückt, oder es können aus gleichartig abgenutzten Kohlen, mit entsprechender Stellung
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auch in mehrere Längsteile (beispielsweise ein Mittelteil und zwei Endteile) unterteilt verwendet.
Es können fast alle möglichen Kohleprofile auf diese Weise vor Schlag geschützt werden, auch solche mit Innenfassung, wobei immer das Prinzip zu wahren ist, dass die Lauffläche nur ein geringes Mass hervorsteht.
Es unterliegt bei solchen Stromabnehmers auch keinerlei Schwierigkeit, die Bügel stark oder schwach gebogen (bombiert) auszuführen, da ja heute die Kohlen in den verschiedensten Formen und Profilen hergestellt werden können.
PATENT-ANSPR CHE :
1. Stromabnehmerbügel für elektrische Strassen-und Vollbalnen, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Flächen der Stromabnehmerkohlen od. dgl. mit Schienen (1) bekleidet sind, deren Lage zu den Kohlen änderbar ist, so dass der hervorstehende freie Teil (Arbeitsteil) der Kohle (K) od. dgl. jederzeit beliebig eingestellt werden kann.
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