AT139737B - Polarisiertes Klappankerrelais. - Google Patents

Polarisiertes Klappankerrelais.

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AT139737B
AT139737B AT139737DA AT139737B AT 139737 B AT139737 B AT 139737B AT 139737D A AT139737D A AT 139737DA AT 139737 B AT139737 B AT 139737B
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armature
relay
polarized
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core
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Inventor
Rudolf Dipl Ing Koeberich
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Aeg
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Polarisiertes   Kläppankerrelais.   
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 relais, aufgebaut sind. Diese bekannten polarisierten Relais arbeiten meist in der Weise, dass dem Feld des Ankers das   Steuelfeld   überlagert wird. Wird das Steuerfeld erzeugt, so zieht der Kern seinen Anker an ; verschwindet das Feld wieder, so fällt der Anker wieder ab.

   Diese bekannten polarisierten Relais haben also nicht den Vorteil wie die sonstigen polarisierten Relais, wie sie beispielsweise in der Telegraphentechnik üblich sind, der darin besteht, dass der Anker die zuletzt eingenommene Stellung auch nach Aufhören des Stromflusses beibehält. Ändert der Anker nach Verschwinden des Steuerfeldes seine Stellung wieder, so bedarf es, um eine durch den angezogenen Zustand des Relais bedingte   Massnahme   längere Zeit aufrechtzuerhalten, eines dauernden Stromflusses durch die Relaiswicklung. Dies ist in vielen 
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 Stromstossgabe wieder unterbrochen wird. 



   Aus diesem Grunde verwendete man bisher in derartigen Anlagen   normale Telegraphel11'elais,   die verhältnismässig teuer.   umständlich   aufgebaut und empfindlich gegen mechanische   Erschütterungen   sind. Diese Relais haben ausserdem den Nachteil, dass sie in Gestellen, wie sie beispielsweise in der automatischen Telephonie oder Fernsteuerungsteehnik verwendet werden, nicht mit den üblichen Mitteln befestigt werden können. Bei andern bekannten Einrichtungen dieser Art wurden Kipprelais verwendet, die sich gegeneinander mechanisch verriegeln, so dass stets nur eine der beiden Relaiswicklungen erregbar ist. Nach Unterbrechung des Erregungsstromstosses wird die Stellung durch eine mechanische Verklinkung aufrechterhalten.

   Auch diese Relais, die zwar nicht polarisiert zu sein brauchen, sind verhältnismässig teuer in ihrer Herstellung und benötigen einen verhältnismässig grossen Platzbedarf. Darüber hinaus ist es auch bei diesen Kipprelais der bekannten Art notwendig, besondere Tragteile bzw. Verklinkungsvorriehtungen herzustellen. 



   Durch die Erfindung werden diese Nachteile bei polarisierten Klappankerrelais mit mehreren Wicklungen, die Steuerfelder entgegengesetzter Richtung erzeugen,   dadurch   vermieden, dass die Steuerwicklungen auf einem Kern aus   permanentlllagnetisellelll Material   angeordnet sind. dessen   Feldstärke   im Verhältnis zur Feldstärke des Steuerfeldes so bemessen ist. dass der   Anker auch nach   dem Verschwinden des Steuerfeldes in seiner jeweiligen Stellung verbleibt.   Zweckmässig wird   hiebei die   Anordnung   so getroffen, dass die Feldstärke des Kernes bzw. die der Steuerfelder so gross gewählt wird, dass der Anker 
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 kann wie ein normales Telephonrelais   ausgeführt   werden. 



   In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf ein Relais mit zwei Wicklungen dargestellt. 



   Es ist 1 der polarisierte Kern eines sonst normal gebauten Telephonrelais mit dem   winkelförmigen   Anker 7 und den die Kontakte   8a, 8)-tragenden,   am Joch des Magneten befestigten Blattfedern. Auf 
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 ein Relais 6 bzw. durch dessen Kontakt 6'eingeschaltet. Die beiden Wicklungen 2 und. 3 werden in entgegengesetztem Sinn vom Strom durchflossen. 



   Wird nun das Relais durch die Steuerspule 2 in einem das Feld des   Magnetkernes unterstützenden   Sinne erregt, so zieht es seinen Anker 7 an, wodurch die   Arbeitskontakte . geschlossen   und die Ruhe-   kontakte 81'geöffnet werden.   Die   Feldstärke   des Kernes   1   ist nun im Verhältnis zur Feldstärke der Steuerfelder so bemessen, dass der Anker 7 auch nach dem Verschwinden des Erregerfeldes im angezogenen Zustand verbleibt, also   lediglieh   durch das permanente Feld des   Magnetkernes 1   gehalten wird.

   Wird nun 
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 dessen Feld so weit geschwächt, dass der Anker unter Wirkung der Blattfedern abfällt und auch nach Fortfall des Gegenfeldes nicht wieder angezogen wird, da nun der Luftspalt zwischen dem Anker 7 und dem Kern 1 so gross geworden ist, dass die Kraft des remanenten Magnetismus des Kernes nicht ausreicht. den Anker anzuziehen. Werden also die Steuerfelder und das magnetische Material von Kern und Anker entsprechend gewählt, so wird der Relaisanker 7 nach dem Verschwinden eines Steuerfeldes immer eine Stellung einnehmen, die der durch dieses Steuerfeld bewirkten Ankerstellung entspricht. Selbstverständlich wird hieran auch nichts geändert, wenn die Verstellung statt durch ein Relais von Hand vorgenommen wird. 



   Für manche Zwecke kann es vorteilhaft sein, das positive Feld, welches beispielsweise den Relaisanker in die Arbeitsstellung bringt, so stark zu wählen, dass das nach Fortfall des Steuerfeldes zurückbleibende permanente Feld des   Magnetkerns   1 einen solchen Betrag hat, dass es den Anker auch nach einem erzwungenen Abfallen, beispielsweise durch Abziehen des Ankers von Hand wieder anzieht. Das negative Feld   erhält zweckmässig   eine solche Grösse, dass es das permanente Feld mindestens aufhebt, 
 EMI2.2 
 sierung durch die Anwendung geeigneten Magnetstahles so weit getrieben werden, dass der Relaisanker auch bei verkleinertem Luftspalt nicht mehr angezogen bleibt. 



   Das polarisierte Relais gemäss der Erfindung ist   für Fernmelde-und Fernsteuerungseinrichtungen,   aber auch   Fernsprech-und Signalanlagen beliebiger   Art verwendbar. Mit besonderem Vorteil kann es hiebei an Stelle von Kipprelaisanordnungen oder an Stelle eines Halte-oder Kleberelais verwendet werden. 



  Bei entsprechender Wahl der Grösse der Steuerfelder sowie des Ankers kann das Relais auch für andere Zwecke, z. B. für Zwecke der Starkstromregeltechnik usw., Verwendung finden. Es können auch zwei Wicklungen mit verschiedenem Wicklungssinn und gleichsinniger Erregung oder nur eine Spule Verwendung finden, die wechselweise durch Gleichstrom verschiedener Richtung erregbar ist. Bei dem Relais wird zweckmässig auf die Verwendung eines Klebestiftes verzichtet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Polarisiertes Klappankerrelais mit mehreren Wicklungen, die Steuerfelder entgegengesetzter Richtung erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen auf einem Kern aus   permanentmagnetische   Material angeordnet sind, dessen Feldstärke im Verhältnis zur Feldstärke der Steuerfelder so bemessen ist, dass der Anker auch nach dem Verschwinden der Steuerfelder in seiner jeweiligen Stellung verbleibt.

Claims (1)

  1. 2. Polarisiertes Klappankerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldstärke des Kernes so gross gewählt ist, dass der Anker auch nach seinem vorübergehend erzwungenen Abfall wieder in die Arbeitsstellung anzieht.
    3. Polarisiertes Klappankerrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais wie ein normales Telephonrelais ausgeführt ist, also einen zylindrischen Kern gleichen Durchmessers und einen winkelförmigen Anker aufweist, der die auf dem Joch befestigten, die Kontakte tragenden Blattfedern betätigt.
AT139737D 1931-02-21 1932-02-20 Polarisiertes Klappankerrelais. AT139737B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019101074A1 (de) * 2019-01-16 2020-07-16 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Relais und Anordnung zum Bestimmen einer Ankerstellung eines Relais

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019101074A1 (de) * 2019-01-16 2020-07-16 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Relais und Anordnung zum Bestimmen einer Ankerstellung eines Relais
DE102019101074B4 (de) 2019-01-16 2021-08-12 Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg Relais, Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Ankerstellung eines Relais

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