AT137506B - Sauganlage zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch und flüssigen Milcherzeugnissen. - Google Patents

Sauganlage zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch und flüssigen Milcherzeugnissen.

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AT137506B
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  Sauganlage zum Fördern von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch und flüssigen Mileherzeugnissen. 



   Es gibt Flüssigkeiten, die bei ihrer Bewegung sehr leicht zum Schäumen neigen, ebenso leicht Luft und andere gasförmige Körper mitreissen und in sich aufnehmen und bei einer nicht ganz ruhigen Bewegung bei der Behandlung und Förderung in Gefahr kommen, ihre Struktur, ihre Vermischung und Zusammensetzung in ungünstiger und nicht beabsichtigter Weise zu ändern. Zu solchen Flüssigkeiten gehören insbesondere Milch und flüssige Milcherzeugnisse. Für die Förderung von Milch ist darum schon vorgeschlagen worden, Sauganlagen zu benutzen, um die Milch vor den Einwirkungen der hin-und hergehenden oder rotierenden Pumpe zu bewahren. Die bekannten Ausführungen dieser Art bestehen darin, dass grosse Saugkessel angeordnet werden, die so bemessen sind, dass sie etwa die Hälfte der in einer Molkerei   täglich   anfallenden Milchmengen aufzunehmen imstande sind.

   Wenn dann ein grosser Saugkessel vollgefüllt ist, wird die betreffende Saugleitung abgeschaltet und auf einen anderen grossen Saugkessel umgeschaltet, während aus dem geffillten Kessel nach Bedarf die Flüssigkeit langsam weitergeleitet wird. 



   Für die meisten und insbesondere kleineren Molkereien ist eine derartige Anlage wegen der grossen Anschaffungskosten und wegen ihres grossen Raumbedarfs einerseits und anderseits wegen des Zeitverlustes bei der Weiterverarbeitung der Milch nicht zu gebrauchen. Daher sind in Molkereien bisher allgemein   Druckförderanlagen   mit rotierenden Druckpumpen oder hin-und hergehenden Kolbenpumpen verwendet worden. 



   Einen ganz neuen Weg geht nun die Erfindung, gemäss welcher zur Förderung von Milch oder anderen Flüssigkeiten kleine Saugkessel verwendet werden, welche durch Saugleitungen unter Vermittlung einer Zeitsteuereinrichtung an eine Pumpe angeschlossen sind, wobei Pumpe und Zeitsteuereinrichtung gemeinsam mit einem Antriebsmotor gekuppelt sind und die Zeitsteuereinrichtung infolgedessen in Abhängigkeit und Anpassung an die Pumpenleistung in kurzen Zeitabständen das Anheben von kleinen Flüssigkeitsmengen in die kleinen Saugkessel und das Ablassen aus ihnen regelt. 



   Man kann das durch kleine Saugkessd, Saugleitungen, eine Steuereinrichtung, einen Motor und eine Pumpe gekennzeichnete Aggregat nun in verschiedenen Ausführungsformen verwenden, je nachdem, welche Aufgabe in bezug auf die Förderung zu lösen ist. Handelt es sich darum, von einer tiefer zu einer höher gelegenen Stelle Flüssigkeit zu fördern, so genügt ein einziger kleiner Saugkessel, der etwas oberhalb der zu beliefernden Stelle angebracht ist und in kurzen Zeitabständen Flüssigkeit ansaugt und abgibt. Hat die Förderung in eine grössere als die theoretische Saughöhe (10 m) zu erfolgen, so verwendet man je nach der Förderhöhe zwei oder mehr kleine Saugkessel übereinander.

   Durch eine entsprechende Zeitsteuereinrichtung werden die Saugkessel so geschaltet, dass der tiefer gelegene kleine Saugkessel ansaugt, während der nächst höhere Saugkessel die Flüssigkeit abgibt und umgekehrt. Bei grösserer   Förderhöhe   mit mehr als drei Kesseln kann man daher eine paarweise abwechselnde Schaltung der Saugkessel an einer Steuereinrichtung vornehmen. 



   Bei Anordnung nur eines kleinen Saugkessels auf einer Förderstufe ergibt sich aber eine intermittierende Förderung. Eine kontinuierliche Förderung lässt sich erreichen, wenn man auf einer Förderstufe zwei kleine Saugkessel nebeneinander anbringt und mittels der Zeitsteuereinriehtung dieselben so schaltet, dass ein Kessel evakuiert wird und somit Flüssigkeit anhebt, während der andere mit der Aussen- 

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   luft in Verbindung gebracht wird und somit Flüssigkeit abgibt. Analog lässt sieh bei Förderung auf grössere Förderhöhe durch Verwendung von je zwei kleinen Saugkesseln auf einer Förderstufe eine kontinuierliche Förderung erreichen. 



  Ferner bietet die Erfindung die Möglichkeit, zugleich nebeneinander mehrere Flüssigkeiten, ohne dass dieselben miteinander in Berührung kommen und gegebenenfalls auch in verschiedenen Mengen und auf verschiedene Höhe mit nur einer Saugpumpe und einer Steuereinrichtung unter Verwendung nur eines Antriebsmotors zu fördern. 



  Die Verwendung von kleinen Saugkesseln in Abmessungen von etwa 4l Inhalt bei einer Stundenleistung von 250 i ! Flüssigkeit bis 250 I bei 40.000 I Flüssigkeitsfördermenge in der Stunde bietet die Gewähr für eine intensive Ausnutzung der physikalischen Eigenschaften des Vakuums, was in einer völlig schaumfreien Förderung von zur Schaumbildung neigenden Flüssigkeiten und in einer Entgasung der Flüssigkeit zum Ausdruck kommt. Die kleinen Vakuumkessel können nicht als Sammelgefässe angesehen werden, als die man die bisher üblichen ausserordentlich grossen Unterdruckbehälter ansehen muss, die nur einmal während einer oder mehrerer Stunden umgeschaltet wurden.

   In die kleinen Saugkessel, die häufig u. zw. periodisch umgeschaltet werden, strömt die zu fördernde Flüssigkeit sehr heftig ein, was auch deshalb erreicht ist, weil mit Absicht gemäss der Erfindung irgendwelche das Einströmen der Flüssigkeit dämpfende Elemente, z. B. Schwimmer, vermieden sind. Das Eintreten der Flüssigkeit in die kleinen Saugkessel vollzieht sich unter Durcheinandersprudeln der Flüssigkeit, was eine starke Entgasung zur Folge hat, ohne dass aber die Flüssigkeit infolge der statisch konstanten Verhältnisse in bezug auf den Unterdruck auch nur in geringster Weise schäumt. 



  Die Verwendung nur kleiner Saugkessel hat auch den Vorzug, dass die Förderanlagen mit verhältnismässig geringen Kosten hergestellt werden können, dass sie leicht an-und abzumontieren sind und dass ihr Raumbedarf ausserordentlich gering ist. Ferner ist eine verhältnismässig niedrige Antriebskraft, also ein kleiner Kraftbedarf zum Antrieb der ganzen Anlage erforderlich, etwa 0'5 PS bei Förderleistungen bis zu 1000 I die Stunde und 2'5 PS bei 30. 000 I Förderleistung in der Stunde. Dadurch, dass die zu fördernde Flüssigkeit überhaupt nicht mit bewegten Teilen wie Pumpe, Kolben, Schwimmen u. dgl. in Berührung kommt, besteht für die Flüssigkeit, die infektionsfrei gemacht ist, keine neue Infektionmöglichkeit.

   Bei der periodischen Zuführung von Luft ist es möglich, diese Belüftungsluft durch ein Filter gehen zu lassen, so dass völlige Infektionsverhinderung in bezug auf die Weiterleitung gewährleistet ist. Kleine Kessel sind auch viel leichter und in viel kürzeren Zeiträumen zu evakuieren, sie sind leichter dicht zu halten und zu reinigen. 



  Da bei der Vakuumförderung nur dann Schaumbildung auftreten könnte, wenn der Flüssigkeitsstrom während des Ansaugens abreisst, so ist Vorsorge getroffen, dass solche Störungen nicht auftreten können. Abgesehen davon, dass sich bei normalem Betrieb Stockungen nicht vollständig vermeiden lassen, kann aber ein Unterschied in dem Zulauf namentlich bei der Förderung mehrerer Flüssigkeiten nebeneinander durch die verschiedene Qualität der gelieferten Milch entstehen. Zu verschiedenen Zeiten wird die Milch eine verschiedene Ausbeute an Rahm und Magermilch ergeben. Eine Veränderung der Zeitsteuereinrichtung ist umständlich und soll, weil technische Sachverständige nicht immer gleich zur Hand sind, vermieden werden.

   Darum wird zweckmässig in jeder zu einem Kleinkessel fuhrenden Förderleitung ein Ventil vorgesehen, das die Leitung selbsttätig abschliesst, wenn der Flüssigkeitsstrom abzureissen droht. Vorzugsweise wird ein Regulierhahn verwendet, der über einen Hebel von einem Schwimmer gesteuert wird, welcher in dem der Förderleitung vorgeordneten Auffangbehälter oder Apparat angeordnet ist. Falls die Anbringung eines Schwimmers an den vorhandenen Apparaten Schwierigkeiten bereitet, kann ein besanderer Kleinbehälter mit Schwimmer zur Aufstellung kommen, welcher in seinem Fassungsvermögen die Grösse des an die Förderleitung angeschlossenen Kleinkessels nur in geringem Masse zu übersteigen braucht. 



  In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage zur Förderung nur einer Flüssigkeit mit Hilfe eines kleinen Saugkessels, Fig. 2 zeigt in Seitenansicht zwei auf einer Förderstufe nebeneinander angeordnete Saugkessel, Fig. 3 ist ein Grundriss zu Fig. 2, Fig. 4 zeigt eine Einzelheit aus den Fig. 2 und 3 in grösserem Massstab, Fig. 5 zeigt eine Anlage mit zwei Förderstufen und intermittierender Förderung, Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage mit zwei Förderstufen und kontinuierlicher Förderung, Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage zur Förderung mehrerer Flüssigkeiten, Fig. 8 zeigt im Mittelschnitt eine Zeitsteuereinrichtung für Anlagen gemäss den Fig. 2-6, Fig. 9 und 10 sind Seitenansichten von Zeitsteuerscheiben, Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch eine Zeitsteuereinrichtung für eine Anlage gemäss Fig. 7, Fig.

   12 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 11, wobei die Deckscheibe der Zeitsteuerung symmetrisch ausgebildet ist, Fig. 13 zeigt im gleichen Schnitt wie Fig. 12 die unsymmetrische Ausbildung der Deckscheibe, Fig. 14 zeigt die Zuordnung einer Flüssigkeitsauffangschale zu einem kleinen Saugkessel, Fig. 15 in grösserem Massstab eine Einzelheit von Fig. 14 im senkrechten Mittelschnitt, Fig. 16 zeigt in schematischer Darstellung eine andere Belüftungsart für die Saugkessel, Fig. 17 zeigt die Anordnung einer Sicherheitseinrichtung in der Steigleitung zum Kleinkessel und Fig. 18 zeigt in grösserem Massstab als Fig. 17 den Einbau des Sicherheitsventils in die Steigleitung.   

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   Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist an dem Antriebsmotor 1 auf einer Seite eine Pumpe 2 angeschlossen und auf der anderen Seite unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes 3 eine Zeitsteuereinrichtung 4, wobei an diese Zeitsteuereinrichtung eine Leitung 5 angeschlossen ist, die zur Pumpe 2 führt. Von der Zeitsteuereinrichtung 4 geht eine Rohrleitung 6 zu einem kleinen Saugkessel 7, an den eine Steigleitung 8 und eine Ablassleitung 9 angeschlossen sind. Die Steigleitung 8 verbindet den Saugkessel mit dem Eingussbehälter 10 für die Flüssigkeit, wogegen die Ablassleitung 9 zu einem Behälter od. dgl. 11 führt. Das Gehäuse 4 der Zeitsteuereinrichtung ist mit Schlitzen 12 versehen, welche von in der von dem Untersetzungsgetriebe 3 angetriebenen Deckscheibe   13   angebrachten Schlitzen 14 abwechselnd freigegeben und verschlossen werden.

   Sind die Schlitze überdeckt, so wird in dem kleinen Saugkessel 7 Unterdruck erzeugt, welcher das Anheben einer Flüssigkeitsmenge aus dem Behälter 10 in den Kessel 7 zur Folge hat. Ist der Kessel bis etwa zur Höhe des Flüssigkeitsspiegels 15 gefüllt, so geben die Schlitze 12, 14 den Zutritt von Luft frei, so dass einmal die Pumpe 2 Aussenluft fördert und anderseits die Flüssigkeit aus dem Behälter 7 in den Behälter 11 abfliessen kann. In der Steigleitung 8 und der Ablassleitung 9 sind selbsttätig schliessende und öffnende Ventile 16 und   17   vorgesehen, von denen das Ventil 16 auf seinen Sitz   zurückgeht,   wenn die Unterdruckwirkung aufhört, während das Ventil   17   in diesem Falle den   Durchlass   9 freigibt. 



   Mit Hilfe einer Anlage gemäss Fig. 1 ergibt sich eine intermittierende Förderung, weil der Saugkessel erst leerlaufen muss, ehe eine neue Saugperiode beginnen kann. Mit einer Anlage gemäss Fig. 2 lässt sich nun eine kontinuierliche Förderung erreichen. Die Steigleitung 8 ist durch ein Querrohr 18 sowohl mit einem Saugkessel 19 als auch mit einem Saugkessel 20 verbunden, die mittels Saugleitungen 21, 22 abwechselnd evakuiert werden. Ist der Kessel 19 etwa bis zur Höhe 23 gefüllt, so wird die Leitung 21 umgeschaltet auf Belüftung, während mittels der Leitung 22 durch die Stellung der Zeitsteuereinrichtung ein Vakuum in dem Kessel 20 erzeugt wird. Ebenso wie die beiden Kessel 19 und 20 eine gemeinsame Steigleitung 8 haben können, können sie auch eine gemeinsame Ableitung 24 haben. 



  Zwecks leichter Reinigung der Saugkessel und der Leitungen mündet in jeden Kessel eine Spülleitung 25, wobei die Mündung dieser Leitung als besondere Düse 26 ausgebildet ist. Diese Düse verteilt ein zugeführtes Reinigungsmittel, insbeondere heisses Wasser, Dampf od. dgl., gleichmässig über die Wände des Saugkessels und sorgt so für eine intensive Reinigung. 



   Aus der Fig. 4 ist die Ausführungsform der Düse zu entnehmen. Sie besitzt Schlitze 27, die in kalottenartigen oder parabolischen Vertiefungen 28 der Düsenoberfläche liegen und so verteilt sind und in so verschiedener Richtung liegen, dass sie ringsumstreuende Strahlen ergeben. In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform mit   Abschlussdeckel   und Gummidichtung gezeichnet, die beide auf den Düsenstutzen aufgesetzt werden können. Nach Abnahme des Deckels mit der Dichtung kann man über den Düsenstutzen einen Schlauch ziehen zwecks Zuführung des Reinigungsmittels. Es kann aber auch, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ein ständig fester Anschluss der Reinigungsdüse an die Reinigungsleitung vorgesehen sein.

   Bei den in den weiteren Figuren dargestellten und in der Beschreibung erläuterten Aus-   führungsmöglichkeiten   für die Anlage sind die Reinigungsleitungen und Düsen nicht jeweils eingezeichnet, können aber trotzdem ohne weiteres angebracht werden. 



   Fig. 5 zeigt die Verwendung eines aus kleinen Saugkesseln, Saügleitungen, einer Zeitsteuereinrichtung, einer Pumpe und einem Motor bestehenden Aggregates zur Förderung von Flüssigkeit über eine Höhe von 9 bis 10 m hinaus. Die Förderhöhe ist in zwei Saugstufen unterteilt, wobei sich auf jeder Saugstufe je ein Saugkessel 29,30 befindet, der mit der Zeitsteuereinrichtung 4 durch abwechselnd gesteuerte Saugleitungen 31 bzw. 32 in Verbindung steht. Von dem Einfüllbehälter 33 führt eine Steigleitung 34 zu dem kleinen Saugkessel 29, der nun an Stelle einer Ablassleitung eine weitere Steigleitung 35 aufweist, die zum Saugkessel 30 geführt ist. Eine Ablassleitung 36 führt vom Kessel 30 in den Behälter 37. 



  Mit Hilfe dieser Anlage wird also Flüssigkeit in kleinen Mengen aus dem Behälter 33 in den Kessel 29 gefördert in einer Arbeitsperiode, dann in der nächsten Arbeitsperiode aus dem Kessel 29 abgegeben und in den Kessel 30 gefördsert, wobei dann bei der Wiederholung der ersten Arbeitsperiode die in dem Kessel 30 vorhandene Flüssigkeitsmenge in den Sammelbehälter 37 oder an irgendeine weitere Verbrauchsstelle abgegeben wird. Die Förderung ist also intermittierend. 



   Eine kontinuierliche Förderung in kleinen Flüssigkeitsmengen von einem Eingussbehälter 33 zu einem Sammelbehälter 37 lässt sich durch die in Fig. 6 schematisch dargestellte Anlage erreichen. 



  Volleingezeichnete Pfeile lassen das Fliessen der betreffenden   Flüssigkeitsmenge   während einer Arbeitsperiode erkennen, während die gestrichelten Pfeile das Fliessen der Flüssigkeit während der andern Arbeitsperiode angeben. Ist die Leitung 31 über die Zeitsteuereinrichtung 4 mit der Pumpe 2 verbunden, so strömt Flüssigkeit in den Kessel 38 und von dem Kessel 39 in den Kessel   40,   während sie aus dem Kessel 41 innerhalb dieser Periode in den Aufnahmebehälter 37 einfliesst. Bei Umschaltung der Leitung 32 auf Saugen wird dann Flüssigkeit aus dem Eingussbehälter 33 in den Kessel 39 gefördert, während zu gleicher Zeit ein Abfliessen aus dem Kessel 40 und eine Förderung von Kessel 38 nach Kessel 41 stattfindet. Die Kontinuität der Förderung ist also gewahrt. 



   Gemäss der Anlage nach Fig. 7 sind drei Saugleitungen 42,43, 44 an die Zeitsteuereinrichtung angeschlossen, die zu Saugkesseln I, II, 111 führen. Diese Saugkessel sind, wie bei den vorher erläu- 

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 terten   Ausführungsmöglichkeiten   der Anlagen, sehr klein bemessen. Als Beispiel soll die Aufgabe gelöst werden, bei einem Stundenanfall von 2000   l   Frischmilch im Annahmebassin 45 einerseits die Frischmilch mit Hilfe eines Pumpenaggregats zu fördern, anderseits zugleich auch die Frischmilch so schnell zu verarbeiten, dass z. B. in die Behälter 46 und 47 von der Zentrifuge 48 abgegebene Mengen Rahm und Magermilch fortgeschafft werden. 



   In dem vorliegenden Fall sind also   stündlich   2000   I   Frischmilch und etwa   300 l   Rahm und 1700   i !   Magermilch zu fördern. Dabei muss bemerkt werden, dass die Förderung von Rahm und Magermilch sofort beginnen soll und nicht, wie bei bisher bekannten Anlagen, erst nach einer Stunde oder mehr, nachdem die Molkerei in Betrieb gesetzt ist. Der Milchlieferant soll also sofort, nachdem er die Frischmilch abgeliefert hat und das Messergebnis festgestellt ist, an der Magermilchausgabe die von ihm benötigte Magermilch mitnehmen können.

   Die Frischmilch wird von dem Annahmebehälter 45 durch eine Steigleitung 49 in das Unterdruckgefäss   I   gesaugt und gelangt von hier aus nach Durchlaufen eines Vorratsbehälters 50 über eine Leitung 51 in eine Zentrifuge   48,   die die Milch in Rahm und Magermilch teilt. Aus dem Behälter 46 wird der Rahm dann durch eine Steigleitung 52 in das Unterdruckgefäss   il   gefördert, von wo er in einen Vorratsbehälter 53 und gegebenenfalls an sonstige Verarbeitungsstellen weitergeführt wird. Die Magermilch gelangt aus dem Behälter 47 durch eine Steigleitung 54 in das Unterdruckgefäss In und wird aus diesem Gefäss in ein Magermilchbassin 55 oder gegebenenfalls direkt an eine Magermilchabzapfstelle 56 unter Zwischenschaltung einer Auffangschale 57 (Fig. 14) abgegeben. 



   Den einzelnen Anwendungsfällen müssen die Zeitsteuereinrichtungen 4 angepasst sein. So wird zum Betrieb einer Anlage gemäss den Fig. 2-6 eine Zeitsteuereinrichtung verwendet, die in den Fig. 8-10 wiedergegeben ist. Diese Zeitsteuereinrichtung besteht aus einer Saugkammer   58,   an welche unter Vermittlung eines sogenannten Zeitschalters die Saugleitungen 21, 22 bzw. 31, 32 angeschlossen sind. 



   Der Zeitschalter besteht aus feststehenden und mit entsprechenden Schlitzen 59 versehenen Scheiben 60, die herausnehmbar im Gehäuse 61 der Saugkammer befestigt sind. Ihnen zugeordnet sind von einer angetriebenen Welle 62 mitgenommene Scheiben 63, die mit Schlitzen 64 versehen sind. Durch Federn 65 werden die gedrehten Scheiben so gegen die feststehenden Scheiben angepresst, dass sie gegenseitig abdichten und nur bei Überdeckung der Schlitze 59 und 64 einen Durchtritt zulassen. 



   Die Mitnahme der Drehscheiben 63 erfolgt durch Bolzen 66, die mit ihren freien Enden in Ausfräsungen 67 der Drehscheiben eingreifen. Auf den Drehscheiben oder Deckscheiben 63 sind die Schlitze so versetzt angeordnet, dass z. B. der Kanal 32 an die   8augka : mmer angeschlossen   ist, wenn der Kanal 31 von der Saugkammer getrennt ist, wobei in diesem Falle der Drehschieber 63 a sich in der Dichtstellung befindet, während der Drehschieber 63   d   den Zutritt von Aussenluft in den Kanal 31 erlaubt. Durch eingezeichnete Pfeile ist dieser Arbeitszustand verdeutlicht. Die Kanäle 31 und 32 führen nun zu Saugkesseln, welche sowohl übereinander als auch nebeneinander angeordnet sein können. 



   Zum Betrieb einer Anlage gemäss Fig. 7 ist eine andere Zeitsteuereinrichtung notwendig. Bei dieser geschieht die Verteilung der Pumpenleistung auf die einzelnen Saugkessel durch eine Zeitsteuerscheibe 68 (Fig. 11), die von dem Zwischengetriebe 3 unmittelbar von dem Antriebsmotor 1 aus gedreht wird. Durch den   gemeinsatnen Anschluss   der Pumpe 2 und der Zeitsteuereinrichtung 4 sind beide an sich getrennt steuerbare Teile in die Sicherheit der ganzen Anlage fördernder Weise in Abhängigkeit gebracht. 



   Gemäss Fig. 12 sind in dem Gehäuse 69 die Saugleitungen 42,43, 44 so angeschlossen, dass sich eine symmetrische Formgebung für die Steuerscheibe 68 ergibt. Die Mündungen der Saugleitungen sowie der   Pumpenanschlussleitung,   haben kreisförmigen Querschnitt, wobei die Mündung der Pumpen-   anschlussleitung   5 zentral gelegen ist, und die Mündungen der Saugleitungen 42,43 und 44 in verschiedenem radialen Abstand in dem Gehäuse 69 um die Mündung der Leitung 5 herumliegen. 



   Durch einen kurvenartig ausgebildeten Steg 70 wird die Deckscheibe 68 in einen Unterdruck- 
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 stellen 73 erweitert ist. Steg 70 und Aussenrand 74 der Deckscheibe gleiten dichtend auf der entsprechenden Gegenfläche 75 des Gehäuses 69. Die Verbindung mit der Aussenluft des Aussenluftraumes geschieht durch radial gerichtete Aussparungen bzw. Bohrungen 76 in der Deckscheibe. 



   Die Konstruktion der Deckscheibe für einen Grenzfall, dass nämlich der Steg 70 symmetrisch liegen soll, ergibt sich aus der Darstellung gemäss Fig. 12, und es ist ersichtlich, dass dann die Leitungs- 
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 anderen Grenzfall, dass aus irgendwelchen Gründen die Mündungen der Leitungen 42,43, 44 symmetrisch im Gehäuse radial verteilt sein sollen, aus der Darstellung gemäss Fig. 13, wobei dann die Ausbildung des Saugraumes 71 nicht symmetrisch erfolgen kann. Die Formgebung für den Steg 70 und für die Lage der Mündungen der Leitungen 42,43 und 44 ist für jeden Einzelfall natürlich abhängig von den durch die Saugkessel I, II und   Ill   zu liefernden Mengen.

   Die Mengen erscheinen prozentual als Winkelentfernungen   al. 2 und a3 der Mittelpunkte   der zusammengehörigen Stegscheibe 73 voneinander, wobei die gesamte Winkelentfernung 3600 geben muss. 

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   Ein kontinuierliches Abfliessen trotz intermittierender Förderung lässt sich durch Einbau einer
Auffangschale 57 gemäss Fig. 14 erreichen. Aus dieser Einzeldarstellung ist ersichtlich, dass   2 (.   B. die an den Saugkessel 111 angeschlossene Steigleitung 54 mit einem selbsttätig öffnenden und schliessenden
Ventil 17 versehen ist. Um Sehaumbildung in dem Behälter 57 zu vermeiden, wird das Abflussrohr 78 immer unter dem Flüssigkeitsspiegel gehalten u. zw. dadurch, dass in die Ableitung 56, die zu einer Zapf- stelle oder einer Bearbeitungsstelle, die den Zufluss einer dauernd gleichmässigen Flüssigkeitsmenge benötigt, führt, ein Rohrstück 79 eingesetzt ist. Das Rohrstück ist herausnehmbar. 



   Die Leitung   18   muss auch ein selbsttätig öffnendes und schliessendes Ventil besitzen. Zweckmässig wird, wie in der Zeichnung dargestellt, dieses Ventil als Kugelventil 80 ausgebildet, welches in dem etwas nach aufwärts gekrümmten Rohrende des Ablasses 78 gelagert ist. In die Ablassleitung 56 wird zweck- mässig eine Kalibrierung oder ein Hahn 81 eingebaut, mittels dessen die   Durchflussmenge   so geregelt wird, dass in einer Periode, die aus Ansaugen und Ablassen der Flüssigkeit mittels des Behälters   1II   besteht, nur die in den Behälter 51 von dem Kessel   III   abgegebene Flüssigkeitsmenge durchlaufen kann.

   Nach der Entleerung des Kessels   111 läuft   also die Kugel 80 in ihrem nach unten offenen Käfig in ihre Dichtungslage selbsttätig zurück und wird auch dadurch, dass Flüssigkeit hinter der Kugel liegt, schon bei beginnender Evakuierung des Kessels III dicht auf ihrem Sitz gehalten. 



   Um mit Sicherheit bei jeder Periode ein gleichmässiges Füllen der kleinen Saugkessel mit einer Flüssigkeitsmenge zu erreichen, und um damit auch eine eichfähige Förderung zu ermöglichen, ist noch   eine Sicherheitsvorrichtung in den Saugkesseln angebracht. (Fig. 15. ) Die Sicherheitsvorrichtung besteht   aus einem nach abwärts gebogenen Rohr   82,   das an die in den betreffenden Saugkessel mündende Saugleitung angeschlossen ist und an seinem freien Ende mit Innengewinde 83 versehen ist. In diesem Innengewinde ist ein Käfig 84 zur Aufnahme einer Dichtungskugel 85 mittels des Gewindestückes 86 in der Höhe verstellbar. Die Kugel 85 hat so viel Spielraum im Käfig, dass sie in ihrer tiefsten Lage ein freies Absaugen von Luft aus dem Saugkessel gestattet.

   Ist der Flüssigkeitsspiegel bis zur Höhe 87 gestiegen, so drückt die Kugel, zweckmässig ein Gummiball, sich fest auf ihren Sitz 88 und dichtet so die Saugleitung ab, so dass die Förderung von Flüssigkeit beendet ist. Durch die Einstellmöglichkeit des Käfigs hat man es in der Hand, eine   eichfähige   Füllung des Vakuumbehälters für jede Saugperiode zu erreichen. 



  Zur Sicherung des Käfigs in der ermittelten Stellung dient eine Schraube 89. 



   Bei allen diesen Ausführungsformen der Erfindungsidee kann man die Saugleitungen an Pumpe und Zeitsteuereinrichtung auch so anschliessen, wie es aus der Fig. 16 ersichtlich ist. Gemäss dieser Anordnung steht die Pumpe 2 dauernd mit dem Saugkessel 7 durch eine Leitung 90 in Verbindung und evakuiert denselben, wenn durch die Zeitsteuereinrichtung 4 die Leitung   91   abgeschlossen ist, während ein Ausfliessen aus dem Saugkessel stattfinden kann trotz der fortgesetzten Saugwirkung der Pumpe, wenn die Zeitsteuereinrichtung den Eintritt von Luft in die Leitung 91 und damit auch in den Saugkessel freigibt. Bei einer solchen Anordnung müssen allerdings die Zeiten auf der   Zeitsteuerscheibe   in gerade umgekehrter Weise als bei den vorher beschriebenen Vorrichtungen angeordnet sein. Die Leitung 5 kommt dann in Wegfall. 



   Bei Anlagen, bei welchen Unregelmässigkeiten im Zulauf der zu fördernden Flüssigkeit bzw. Flüssigkeiten eintreten können, wird in der Steigleitung zu dem betreffenden Kleinkessel eine Sieherheitsvorrichtung vorgesehen, die nur dann eine Förderung von Flüssigkeit zulässt, wenn mehr Flüssigkeiten oder mindestens so viel Flüssigkeit vorhanden ist, als der Kleinkessel bei einem Saughub aufzunehmen imstande ist. 



   In den Fig. 17 und 18 sind die Einzelheiten einer solchen Sicherheitseinrichtung dargestellt. Wie bei der Anlage nach Fig. 7 ist ein Motorpumpenzeitschalteraggregat vorgesehen, wobei die Zeitsteuereinrichtung 4 die Luftsaugleitungen 42,43, 44 steuert. Um die allgemeine Bedeutung dieser Sicherheiteinrichtung für verschiedenartige Anlagen zu kennzeichnen, sind für die Leitungen und Gefässe zur Förderung der Flüssigkeit von einer tiefer gelegenen Stelle zu einer höher gelegenen Stelle neue Bezugszeichen verwendet worden. Die Leitung 42 führt zum Kleinkessel 92, an welchen die Steigleitung 93 und die Ablassleitung 94 angeschlossen sind.

   Nimmt man an, dass in dem Eingussbehälter 95 der Flüssigkeitszufluss stockt, während einer Saugperiode, so würde nur   wenig Flüssigkeit   mitgerissen und viel Luft, was trotz der Anwendung des Unterdruckverfahrens zu erheblicher Schaumbildung führen könnte. Um bei einer solchen, der Schaumbeseitigung dienenden Anlage solche Zwischenfälle zu vermeiden, wird die Förderleitung 93 selbsttätig durch ein Ventil verschlossen, wenn die Gefahr besteht, dass ein Abreissen des Flüssigkeitsstromes stattfinden kann. 



   Die Anordnung eines Ventils ist aus Fig. 18 zu entnehmen. Es ist ein Regulierhahn 96 mit Küken 97 vorgesehen, an welchem ein Hebel 98 angreift, welcher an seinem freien Ende mit einem Schwimmer 99 verbunden ist. Der Schwimmer kann in einem schon für das Eingiessen oder für die sonstige Weiterleitung der Milch oder der Milcherzeugnisse vorhandenen Behälter (z. B. in die Behälter 46 oder 47 der Anlage gemäss Fig. 7) hineinragen oder es kann, wie in Fig. 17 dargestellt, ein besonderer Behälter 100   in Verbindung mit dem Regulierhahn verwendet werden, wo bei der Behälter 100 in seiner   Grössenbemessung dem Kleinkessel 92 angepasst werden kann. Zweckmässig besteht der Schwimmer aus Kupfer, wie auch der Hebel aus Kupferrohr besteht. In der eingezeichneten Lage des Schwimmers 99 ist die Leitung 93 

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 durch den Hahn geschlossen.

   Erst wenn genügend Flüssigkeit im Behälter 100 enthalten ist, wird die Leitung 93 geöffnet. Die Regulierung kann auch so erfolgen, dass keine Förderung in der Leitung 93 stattfinden kann, solange nicht so viel Flüssigkeit in dem Behälter 100 enthalten ist, wie dem Fassungsvermögen des Kleinkessels 92 entspricht. Die Evakuierung des   Meinkessels   92 findet trotzdem in den durch die Zeitsteuerung 4 bestimmten Abständen statt ohne irgend welchen Schaden anrichten zu können. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Sauganlage zum Fördern von   Flüssigkeiten,   insbesondere von Milch und flüssigen Milcherzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, dass ein kleiner Saugkessel, oder bei Anwendung von mehreren kleinen Saugkesseln jeder derselben, durch je eine Saugleitung unter Vermittlung einer gemeinsamen Zeitsteuereinrichtung mit einer gemeinsamen Saugpumpe in Verbindung steht und in kurzen Zeitabständen kleine Flüssigkeitsmengen anhebt und abgibt.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Förderstufe zwei kleine Saugkessel nebeneinander angeordnet sind, die durch zwei Saugleitungen so mit der Zeitsteuereinrichtung und mit der Pumpe in Verbindung gebracht werden, dass jeweils der eine Saugkessel Flüssigkeit anhebt, wenn der andere Saugkessel angehobene Flüssigkeit abgibt.
    3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei kleine Saugkessel in verschiedener Förderhöhe übereinander angeordnet und an je einer Saugleitung angeschlossen sind, derart, dass der höher gelegene bei der entsprechenden Umstellung der Zeitsteuereinrichtung die von dem tiefer gelegenen Saugkessel abgegebene Flüssigkeitsmenge anhebt.
    4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Zeitsteuereinriehtung, an welche zwei Saugleitungen in der Weise angeschlossen sind, dass sie durch Drehen von Deckscheiben entweder mit dem Saugraum der Zeitsteuereinrichtung bzw. über eine Leitung mit der Pumpe in Verbindung stehen oder aber mit der Aussenluft in Verbindung gebracht werden, wobei diese Verbindungen durch entsprechend versetzte Anordnung von Schlitzen in den Scheiben abwechselnd nacheinander, d. h. periodisch hergestellt werden.
    5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks kontinuierlicher Förderung unter Benutzung mehrerer Förderstufen auf jeder Stufe zwei Saugkessel nebeneinander angeordnet sind, wobei die durch Steigleitungen verbundenen Kessel jeder Stufe kreuzweise mit den Saugleitungen verbunden sind.
    6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleicher oder verschiedener Förderhöhe zwei oder mehrere kleine Saugkessel angeordnet sind, zum Zweck, mit Hilfe nur einer Pumpe und nur einer Zeitsteuereinrichtung mehrere, gegebenenfalls verschiedenartige Flüssigkeiten unabhängig von einander und so zu fördern, dass sie miteinander nicht in Berührung kommen können.
    7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitsteuereinrichtung aus einem Gehäuse mit einem zentral gegenüber einem drehbaren Deckschieber gelegenen Pumpenanschluss und mit in verschiedenem radialen Abstand dazu gelegenen Anschlüssen für die Saugleitungen besteht, wobei Saugkammer und Aussenluftraum des Gehäuses durch einen kurvenartig verlaufenden, zusammenhängenden Steg voneinander getrennt sind.
    8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg der Deckscheibe an den Stellen, die mit den Mündungen der Leitungen zur Überdeckung kommen, zu dem Durchmesser der Mündungen angepassten runden Deckstellen erweitert ist.
    9. Anlage nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg symmetrisch geformt ist.
    10. Anlage nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungen der Kanäle in bezug auf die Winkelwege symmetrisch, aber in verschiedenem radialen Abstand zur Mitte angeordnet sind.
    11. Anlage nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse für die Saugleitungen auf der der Deckscheibe entgegengesetzten Seite des Gehäuses der Zeitsteuereinrichtung liegen, wogegen der Anschluss der Pumpenleitung in einer zu den Anschlüssen der Saugleitung senkrechten Ebene erfolgt.
    12. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erreichung eines ununterbrochenen und gleichmässigen Ausfliessens eines Saugkessels trotz intermittierender Förderweise unterhalb dieses Kessels ein Auffangbehälter angeordnet ist, aus dem die Flüssigkeit durch eine kalibrierte Öffnung, einen Regulierhahn od. dgl. abfliesst.
    13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke des ständigen Aufrechterhaltens eines Flüssigkeitsspiegels von bestimmter Höhe der Abfluss aus dem Auffangbehälter durch ein zweckmässig auslösbares Einsatzrohr erfolgt.
    14. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherheitsvorrichtung gegen Übersaugen in dem Saugkessel ein schwimmfähiger Abschlusskörper für die Mündung der Saugleitung vorgesehen ist, wobei dieser Schwimmkörper von der ansteigenden Flüssigkeit auf seinen Sitz gedrückt wird. <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 um das Gefäss für eine ganz bestimmte Flüssigkeitsmenge zu begrenzen, d. h. eichfähig zu machen.
    16. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Saugkesseln über entsprechende Saugleitungen durch die Pumpe ständig Luft abgesaugt wird und die Zeitsteuereinrichtung an gesondert zu jedem Saugkessel geführte Belüftungsleitungen angeschlossen ist.
    17. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Förderleitung ein Ventil vorgesehen ist, das die Leitung abschliesst, wenn weniger Milch an der Zuführungsstelle vorhanden ist als dem Fassungsvermögen des kleinen Kessels entspricht.
    18. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Ventil ein in die Leitung eingebauter Regulierhahn dient, der durch einen starr mit einem im Zuflussbehälter angeordneten Schwimmer verbundenen Hebelarm gesteuert wird.
    19. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass für den den Regulierhahn steuernden Schwimmer ein besonderer Behälter vorgesehen ist, der zwischen Zulaufstelle und Förderleitung eingeschaltet ist.
    20. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dem Zubringungsbehälter zugeordneten und im Verhältnis zu dessen Fassungsvermögen kleinen Saugkessel, der zusammen mit einem Zeitschalter zur Steuerung der Füllung und Leerung des Kessels verwendet wird.
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