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Gerät zum schnellen Durchprüfen liehtdurehlässiger Präparate.
Um eine grössere Anzahl lichtdurchlässiger Präparate schnell zu durchprüfen, zieht man es vor, an Stelle eines Mikroskops für subjektiven Gebrauch eine Projektionsvorrichtung zu benutzen. Die üblichen Projektionsvorrichtungen, bei denen die Achse des Projektionsstrahlenbündels in der Regel waagrecht liegt und das Bild auf einem ungefähr senkrechten Schirm aufgefangen wird, sind jedoch wenig bequem zu handhaben. Insbesondere ist auch die vielfach dabei nötige senkrechte Lage der zuweilen flüssigen Präparate ungÜnstig.
Beim Gegenstande der Erfindung, der in einem Gerät besteht, mit welchem die genannte, beispielsweise bei der Fleischbeschau häufige Aufgabe besonders bequem gelöst werden kann, wird deshalb von einer Projektionsvorrichtung Gebrauch gemacht, bei welcher in der Gebrauchs- stellung die Achse des Projektionsstrahlenbündels von unten nach oben mit schwacher Neigung nach hinten vom Beschauer aus verläuft und ein Spiegel im Strahlengange der Projektionsstrahlen ungefähr waagrecht angeordnet ist.
Dieses Gerät ist nach der Erfindung mit einem lichtundurchlässigen Pro- jektionsschirm verbunden, dessen Projektionsfläche unter einem schiefen Winkel zur Achse des Pro- jektionsstrahlenbündels so angeordnet ist, dass sie den hinteren äusseren Projektionsstrahlen des auf den
Spiegel fallenden Projektionsstrahlenbündels ungefähr parallel ist. Diese Lage der Projektionsfläche
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zu überblieken, hat aber zur Folge, dass die Bildvergrösserung entsprechend der verschiedenen Länge des Projektionsstrahlenweges verschieden ist. Dieser Umstand und die damit zusammenhängende Bildverzerrung bedeuten jedoch für den vorliegenden Verwendungszweck keinen Nachteil.
Die stärkere objektive Vergrösserung auf dem unteren Teile der Projektionsflächen wird noch subjektiv dadurch gesteigert, dass diese untere Seite dem Augenpaare des Beschauers näher liegt als die obere. Um irgendeine Stelle des Präparates recht deutlich erkennen zu können, wird man daher zweckmässig das Präparat in seiner Ebene so verschieben, dass das Bild dieser Stelle auf dem unteren Teil der Projektionsfläche erscheint. Man erreicht also durch diese Anordnung den Vorteil, einerseits ein grosses Bildfeld bequem überblicken zu können, und anderseits jede Stelle der Bilder bequem in stärkerer Vergrösserung betrachten zu können, ein Vorteil, der sonst nur durch Verwendung auswechselbarer Projektionsobjektive mit verschiedener Brennweite in viel weniger bequemer Weise zu erreichen ist.
Im allgemeinen ist es üblich, die einer Projektion unterworfenen Objekte in einer Ebene anzuordnen, die senkrecht zur Achse des durchfallenden Lichtstrahlenbündels liegt. Ein so angeordnetes Objekt wird in einer Ebene, die senkrecht zur Achse des Projektionsstrahlenbündels liegt, abgebildet.
Trotz der beim Gegenstande der Erfindung benutzten schiefen Lage der Projektionsfläche ist bei der in der Regel kleinen Entfernung des Objekts vom hinteren Hauptpunkte des Projektionsobjektives die Anwendung der üblichen Lage für das Objektiv durchaus möglich, wenn man eine gewisse Unschärfe eines Teiles des projiziertenBildes in Kauf nehmen will, die man übrigens mit der meist vorhandenen, vom Beschauer aus andern Gründen in der Regel dauernd betätigten Scharfstellvorrichtung des Objektives leicht unschädlich machen kann.
Es bedeutet jedoch eine Vervollkommnung, wenn man das Objekt nicht in einer zur Objektivachse senkrechten Ebene, sondern geneigt unter einem solchen von 900 abweichenden Winkel gegen diese Achse anordnet, dass die Objektebene und die Projektionsfläche mit Bezug auf das Objektiv zueinander konjugiert sind. Da es sich bei den zu untersuchenden Objekten in der Regel um Präparate mit einer planparallelen
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Es ist besonders vorteilhaft, das Gerät so auszubauen, dass es auch im unverdunkelten Raume ohne weiteres benutzt werden kann. Das ist möglich, wenn man eine Lichtschutzvorrichtung anbringt, die das Gerät ausser auf der dem Beschauer zugekehrten Seite allseitig ungefähr lichtdicht einhüllt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 gibt das Beispiel im Mittelschnitt im Aufriss wieder. Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Projektionsstrahlenganges.
Das Gerät hat ein Gehäuse aus Blech, bestehend aus Seitenwänden 1, einer Rückwand. und einer Decke J. Der untere Rand des Gehäuses ist durch ein Flacheisen 4 versteift. In diesem Flacheisen 4 ist ein Rundeisen 5 gelagert, auf dem ein Projektionsapparat 6 mit Hilfe einer Klemmschraube 7 befestigt ist. Im Projektionsapparate 6 befindet sich eine als Lichtquelle dienende Glühlampe 8, ein zweilinsiger Kondensor 9 und ein Spiegelprisma 10. Der Projektionsapparat 6 ist so geneigt, dass die Achse 11 des
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rechten Planspiegel 16 und cs ist ferner innerhalb des Gehäuses zwischen zwei Stäben 17 ein Projektionsschirm 18 ausgespannt, dessen Fläche den hinteren äusseren Projektionsstrahlen des auf den Spiegel 16 fallenden Projektionsstrahlenbündels ungefähr parallel ist.
Um ein auf dem Objekttische 1-, ruhendes Präparat 19 auf dem Projektionsschirm Ja in seiner ganzen Ausdehnung scharf abbilden zu können, bestehen die in Fig. 2 dargestellten Beziehungen. 20 und
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Die Lage des Projektionssehirmes 18 fällt zusammen mit dem vom Spiegel 16 erzeugten Bilde eines ge- dachten Projektionsschirmes 22, dessen Ebene die Ebene 20 in der Linie 3. 3 schneidet. Die Ebene des Tisches 13 schneidet die Ebene 21 in einer Linie dz die der Linie 23 konjugiert ist, d. h. die Ebene des gedachten Projektionsschirmes 22 und wegen der Spiegelung am Spiegel 16 demgemäss die Ebene des
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jugiert. Daraus ergibt sich für die Lage des Tisches.
M, dass seine Ebene nicht genau senkrecht, sondern in dem in Fig. 2 ersichtlichen Masse geneigt gegen die Achse 11 des Lichtstrahlenbundels angeordnet ist.
Beim Gebrauche wird das Gerät mit dem Flacheisen 4 auf einem Tisch.' ? 5 aufgestellt und die Glüh- lampe 8 durch Anschluss an ein Stromnetz zum Leuchten gebracht. Der Beobachter 12 nimmt auf einem Schemel 26 od. dgl. vor der offenen Seite des Gehäuses Platz. Die zu untersuchenden Präparate. M werden auf dem Tische. M aufgelegt und von Hand in die Lagen geschoben, in denen die gewünschten Teile des Präparates auf dem Schirme 18 abgebildet werden. Der Zutritt seitlichen und von oben einfallenden
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Gehäuse blickenden Beobachter 12 die entstehenden Bilder auch im tageslichterfüllten Raume erkennbar sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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schwacher Neigung nach hinten vom Beschauer aus verläuft und einem im Strahlengange der Projektionsstrahlen ungefähr waagrecht angeordneten Spiegel, gekennzeichnet durch einen lichtundurchlässigen Projektionsschirm, dessen Projektionsfläehe unter einem schiefen Winkel zur Achse des Projektions-
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