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Die Erfindung bezieht sich auf eine Brecheinrichtung für die zerkleinerung von Bauschutt od. dgl., bei welcher das Material oberhalb von oszillierend antreibbaren Brechwerkzeugen wie z. B. Brechbacken aufgegeben und unterhalb derselben auf einen Förderer aufgegeben wird.
Brecheinrichtungen der eingangs genannten Art sind als Durchlaufbackenbrecher bekannt und werden häufig für die Zerkleinerung von Bauschutt od. dgl. verwendet. Das Brechgut verlässt hiebei den Brechraum des Backenbrechers, wobei unter dem Austragende des Backenbrechers wiederum ein Förderband angeordnet ist. Neben der Möglichkeit, hier Kettenförderer einzusetzen, kann es vorteilhaft sein, die gleichen Förderbänder, wie sie für die Weiterförderung Verwendung finden, nämlich Förderbänder aus gummielastischem Material einzusetzen, wobei derartige Förderbänder je nach Art des Brechgutes einem hohen Verschleiss ausgesetzt sind.
Während gebrochenes Gut bei der üblichen Abwurfhöhe an der übergangsstelle von Förderbändern aus gummielastischem Material üblicherweise ohne Gefahr einer Zerstörung sicher aufgenommen werden können, ist insbesondere bei der zerkleinerung von Bauschutt immer wieder mit Armierungsstäben oder weitmaschigen Armierungsgittern zu rechnen, welche in einer üblichen Brecheranlage nicht oder nur unzureichend zerkleinert werden können. Beim Abwurf derartiger Armierungsstäbe, Moniereisen od. dgl. kommt es zu einer hohen Punktbelastung der Förderbänder und damit zu einer bedeutenden Erhöhung der Zerstörungsgefahr des Förderbandes.
Die erfindungsgemässe Brecheinrichtung zielt nun darauf ab, insbesondere bei der Zerkleinerung von Bauschutt die Gefahr einer Zerstörung darunterliegender Förderer bzw. Förderbänder durch im Bauschutt enthaltene Moniereisen, Armierungsstäbe od. dgl. zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass zwischen der Austragsöff-
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öffnung des Brechers und der Aufgabestelle des Förderers Ablenkeinrichtungen angeordnet sind, wird zum einen die Gefahr eines punktförmigen Auftreffens von stabförmigen Moniereisen od. dgl.
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verringert und zum anderen die Möglichkeit geschaffen, derartige Armierungsstäbe oder Armierungsgitter in einer Weise zu verformen und zu verbiegen, welche in der Folge den Verschleiss auf nachfolgende Förderer wesentlich herabsetzt.
In vorteilhafter Weise ist die Ausbildung erfindungsgemäss so getroffen, dass die Ablenkeinrichtungen quer zur Achse der Austragsöffnung des Brechers oszillierend antreibbar sind. Eine derartige oszillierende Bewegung der Ablenkeinrichtungen führt zu einem stufenweisen Abwinkeln bzw. Abknicken von stabförmigem Material, wobei mit geringem Kraftaufwand ein Maximum an Deformation erzielt wird, welche in der Folge den Verschleiss herabsetzt.
Der Antrieb für die oszillierende Bewegung der Ablenkeinrichtungen kann hiebei in einfacher Weise dadurch gebildet werden, dass die Ablenkeinrichtungen gelenkig mit den Brechbacken verbunden sind, wobei die Massenkräfte der Brecherbacken und die den Brecherbacken aufgegebene Bewegungsenergie unmittelbar auch für das-Verbiegen von stabförmigen Armierungsstellen od. dgl. durch die Ablenkeinrichtungen herangezogen werden kann.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Ausbildung so getroffen, dass die Ablenkeinrichtungen nach Art von Schaufeln ausgebildet sind und über Tragarme quer zur Achse der Austragsöffnung schwenkbar an einer starren Backe angelenkt sind, wodurch eine weitestgehend stufenlose Verkrümmung von Armierungsstäben möglich wird.
Mit Vorteil kann die Verbindung der Ablenkeinrichtungen mit den Brechbacken zur Erzielung der oszillierenden Bewegung der Ablenkeinrichtungen so ausgebildet sein, dass der Antrieb der oszillierenden Ablenkeinrichtungen von gelenkig mit den Ablenkeinrichtungen und mit einer beweglichen Backe verbundenen Lenkern gebildet ist, wodurch eine besonders einfache und verschleissunempfindliche Konstruktion geschaffen wird. Um eine Verbiegung der Lenker und damit eine ungünstiger Kinematik für den Antrieb der Ablenkeinrichtungen zu vermeiden, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass die Lenker für den Antrieb der Ablenkeinrichtungen etwa normal auf die Tragarme gelenkig mit diesen verbunden sind.
Ein besonders geringer Verschleiss darunterliegender Förderanlagen bei einem hohen Anteil an Armierungsstäben
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lässt sich dadurch gewährleisten, dass die Schaufeln an der der Achse der Austragsöffnung zugewandten Innenseite konvex ausgebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er- läutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Backenbrechers teilweise im Schnitt ; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ablenkeinrichtung und Fig. 3 eine Seitenansicht im Sinne des Pfeiles III der Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Backenbrecher 1 dargestellt, welcher eine starre, mit einem Rahmen 2 verbundene Backe 3 aufweist. Der Backe 3 gegenüberliegend ist eine bewegliche Backe 4 angeordnet, welche zu schwingender Bewegung in Richtung zur starren Backe 3 angetrieben ist. Der Antrieb kann hiebei auf verschiedene Weise erfolgen, wobei eine Exzenterwelle 5 unmittelbar für den Antrieb der beweglichen Backe 4 verwendet werden kann, wenn die Backe 4 an einem entsprechenden Widerlager abgestützt ist. Alternativ kann von einem Exzenter 5 eine Bewegung eines die Abstützung bewirkenden Kniehebelgestänges abgeleitet werden, über welches die bewegliche Backe 4 relativ zur ortsfesten Backe 3 zu oszillierender Bewegung angetrieben wird.
Die Abstützung ist hiebei schematisch mit 6 angedeutet, wobei beispielsweise ein Kniehebel 7 oder aber eine entsprechende gleitende Abstützung vorgesehen sein kann. Die gleitende Abstützung wird von Wälzlagern 8 gewährleistet. Das untere Ende der beweglichen Backe 4 ist entgegen der Kraft einer Feder 9 schwenkbar.
An der starren Backe ist eine von einer Schaufel 10 gebildete Ablenkeinrichtung um eine Achse 11 schwenkbar angelenkt.
Die Anlenkung erfolgt über einen Tragarm 12, an welchem gelenkig ein Lenker 13 angreift, welcher selbst wiederum an der Anlenkstelle 14 mit dem unteren Ende der beweglichen Backe 4 verbunden ist. Bei einer oszillierenden Bewegung der beweglichen Backe 4
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eine verbiegung des den Brechspalt 16 über die Austragsöffnung verlassenden stabförmigen Materials erfolgt.
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Das die Austragsöffnung 17 verlassende gebrochene Gut gelangt über die Ablenkeinrichtungen 10 auf die darunterliegende Aufgabestelle 18 eines Förderbandes 19, über welches das gebrochene und zerkleinerte Gut abtransportiert wird. Die Ablenkeinrichtung 10 ist somit zwischen dem Austragsende 17 und der Aufgabestelle 18 des Förderers 19 angeordnet.
In der Darstellung nach den Fig. 2 und 3 ist jeweils nur die Ablenkeinrichtung sowie die Anlenkung der Lenker bzw. der Tragarme ersichtlich. Der Übersichtlichkeit halber wurden die anderen Teile des Backenbrechers bei der Darstellung nach Fig. 2 und 3 nicht dargestellt. Die Bezugszeichen in den Fig. 2 und 3 entsprechen den Bezugszeichen in der Fig. l.
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The invention relates to a crushing device for crushing building rubble or the like., In which the material above oscillating crushing tools such. B. crushing jaws are given and placed below the same on a conveyor.
Crushing devices of the type mentioned at the outset are known as continuous jaw crushers and are frequently used for crushing building rubble or the like. The crushed material leaves the crushing chamber of the jaw crusher, a conveyor belt again being arranged under the discharge end of the jaw crusher. In addition to the possibility of using chain conveyors here, it can be advantageous to use the same conveyor belts as are used for further conveying, namely using conveyor belts made of rubber-elastic material, such conveyor belts being subjected to high wear depending on the type of material to be crushed.
While broken goods at the usual discharge height at the transition point of conveyor belts made of rubber-elastic material can usually be safely picked up without the risk of destruction, reinforcement bars or wide-meshed reinforcement grids can be expected again and again, especially when crushing construction rubble, which are not or only in a conventional crusher system can be shredded insufficiently. When such reinforcing bars, monier bars or the like are ejected, the conveyor belts are subjected to a high point load and thus to a significant increase in the risk of destruction of the conveyor belt.
The crushing device according to the invention now aims to avoid the risk of destruction of underlying conveyors or conveyor belts by means of monier iron, reinforcing bars or the like contained in the rubble, particularly when crushing rubble. To achieve this object, the invention essentially consists in the fact that between the discharge opening
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opening of the crusher and the feed point of the conveyor deflection devices are arranged, on the one hand, the risk of punctiform impact of rod-shaped monier iron or the like.
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reduced and on the other hand created the possibility to deform and bend such reinforcement bars or reinforcement grids in a manner which consequently significantly reduces the wear on subsequent conveyors.
Advantageously, the design according to the invention is such that the deflection devices can be driven to oscillate transversely to the axis of the discharge opening of the crusher. Such an oscillating movement of the deflection devices leads to a gradual bending or kinking of rod-shaped material, a maximum of deformation being achieved with little effort, which subsequently reduces wear.
The drive for the oscillating movement of the deflection devices can be formed in a simple manner by the fact that the deflection devices are connected in an articulated manner to the crushing jaws, the inertial forces of the crushing jaws and the kinetic energy applied to the crushing jaws directly also for the bending of rod-shaped reinforcement points or the like can be used by the deflection devices.
In a particularly advantageous manner, the design is such that the deflection devices are designed in the manner of blades and are pivotably connected to a rigid jaw via support arms transversely to the axis of the discharge opening, as a result of which a largely infinitely variable curvature of reinforcing bars is possible.
Advantageously, the connection of the deflection devices with the crushing jaws to achieve the oscillating movement of the deflection devices can be designed such that the drive of the oscillating deflection devices is formed by articulated links with the deflection devices and with a movable jaw, whereby a particularly simple and wear-resistant construction is created becomes. In order to avoid bending the handlebars and thus unfavorable kinematics for driving the deflection devices, the design is advantageously made such that the handlebars for driving the deflection devices are connected to the support arms in an articulated manner.
A particularly low level of wear underneath conveyor systems with a high proportion of reinforcing bars
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This can ensure that the blades are convex on the inside facing the axis of the discharge opening.
The invention is explained in more detail below on the basis of an exemplary embodiment shown schematically in the drawing. 1 shows a side view of a jaw crusher according to the invention, partly in section; FIG. 2 shows a top view of the deflection device and FIG. 3 shows a side view in the direction of arrow III of FIG. 2.
In Fig. 1, a jaw crusher 1 is shown, which has a rigid jaw 3 connected to a frame 2. A movable jaw 4 is arranged opposite the jaw 3 and is driven to oscillate in the direction of the rigid jaw 3. The drive can take place in various ways, an eccentric shaft 5 can be used directly for driving the movable jaw 4 if the jaw 4 is supported on a corresponding abutment. Alternatively, a movement of a toggle lever linkage causing the support can be derived from an eccentric 5, via which the movable jaw 4 is driven relative to the stationary jaw 3 to be oscillated.
The support is schematically indicated by 6, wherein, for example, a toggle lever 7 or a corresponding sliding support can be provided. The sliding support is ensured by roller bearings 8. The lower end of the movable jaw 4 is pivotable against the force of a spring 9.
A deflection device formed by a blade 10 is pivotally articulated on the rigid jaw about an axis 11.
The articulation takes place via a support arm 12, on which a link 13 engages in an articulated manner, which in turn is itself connected at the articulation point 14 to the lower end of the movable jaw 4. With an oscillating movement of the movable jaw 4
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the rod-shaped material leaving the crushing gap 16 via the discharge opening is bent.
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The broken material leaving the discharge opening 17 passes via the deflection devices 10 to the feed point 18 of a conveyor belt 19 below, via which the broken and shredded material is transported away. The deflection device 10 is thus arranged between the discharge end 17 and the feed point 18 of the conveyor 19.
2 and 3, only the deflection device and the articulation of the handlebars or the support arms can be seen. For the sake of clarity, the other parts of the jaw crusher have not been shown in the illustration according to FIGS. 2 and 3. The reference numerals in FIGS. 2 and 3 correspond to the reference numerals in FIG. 1.