AT130551B - Elektrische Schaltanlage für Hochspannung. - Google Patents

Elektrische Schaltanlage für Hochspannung.

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AT130551B
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Inventor
Albinus Dehn
Paul Duffing
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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  Elektrische Schaltanlage für Hochspannung. 



   In elektrischen Schaltanlagen für hohe Spannungen pflegt man zwischen den Sammelschienen, die die Verteilung der Energie übernehmen, und den Zuführungsleitungen oder Abzweigen vor und hinter den Leistungsschaltern Trennschalter anzuordnen. Diese Trennschalter haben den Zweck, eine Reparatur des Ölschalters ohne   Störung   des übrigen Betriebes zu ermöglichen und zugleich eine sichtbare Trennstelle zu schaffen, die dem   Schaltwärter   die   Spannungslosigkeit   der Leitung unabhängig von einem   unmittelbar   nicht feststellbaren Versagen des Leistungsschalters anzeigt. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vereinfachung im Aufbau einer elektrischen Schaltanlage durch Wegfall eines der bisher zu beiden Seiten des Leistungsschalters angeordneten Trennschalters, ohne dass hiefür ein Nachteil in Kauf genommen werden muss. 



   Nach der Erfindung werden zwei oder mehr zur Leistungssehaltung gleichzeitig arbeitende, in Reihe liegende Leistungsschaltstellen vorgesehen, zwischen denen eine zur   Spannungsschaltung   dienende Trennstelle angebracht ist, deren Schaltorgane von den Isolatoren (Durchführungen) der Leistungsschalter getragen sind. Die Erfindung ergibt eine kombinierte   Spannungs- und Stromschalteinrichtung   in baulicher Einheit mit einer Mindestzahl von Isolatoren und einem Minimum an Platzbedarf. 



   Die Erfindung eignet sich insbesondere für öllose Schalter, die infolge geringer Grundfläche dicht nebeneinander stehen können, so dass die   Durchführungen   gleichzeitig als Träger für die Trennschalter verwendbar sind. Als solche Schalter kommen in Frage beispielsweise Pressgasschalter, Expansionsschalter, Flüssigkeitsschalter usw. 



   Die Aufgabenstellung der Erfindung, d. h. die Verwendung von besonderen   Spannungstrennstellen   neben den Leistungstrennstellen ist im wesentlichen dadurch gerechtfertigt, dass bei allen Leistungschaltern die Entlastung des Isoliermaterials nach der   Leistungsschaltung   erwünscht ist. Ferner kann bei den meisten Leistungsschalterkonstruktionen das Arbeiten der Leistungsschaltkontakte unmittelbar nicht beobachtet werden ; man ist auf Gestänge und Hilfseinrichtungen hiefür angewiesen. Die Einschaltung der besonderen   Spannungsunterbrechung macht sich   in einer Verringerung der Dimensionen des   Leistungssehalters,   die durch dem Ingenieur bekannte Regeln für Spannung-und Leistungsunter- 
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Die Anwendung mehrerer, in Reihe liegender und gleichzeitig arbeitender Leistungsschalter ist bekannt.

   Die vorliegende Erfindung macht sich den konstruktiven Aufbau derartiger Leistungsschaltergruppen durch die Zwischenschaltung des Trennschalter zunutze. 



   In den Figuren sind Schaltanlagen dargestellt, die einen Aufbau nach der Erfindung besitzen. 



  Die Vorteile der Erfindung werden an Hand dieser Schaltanlagen auseinandergesetzt. 
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 nach der Erfindung mit den Sammelschienen 4 verbunden. 



   Die Sehalteranordnung 3 besteht nun aus den beiden Leistungsschaltern 5 und   6--in   der Zeichnung zwei Expansionssehaltern-, die von Isolatoren 7 und 8 getragen werden. Die Leitung 1 ist an den festen Isolator 9 geführt, während die von den Sammelschienen kommenden Leitungen durch   Isolatoren-M abgestützt   werden. 



   Zwischen den Leistungsschaltern 5 und 6 befindet sich eine Trennstrecke 11, die durch zwei ausschwenkbare   Trennschalterarme J'2 und 13 geschlossen   wird. Die Isolatoren 7 und 8 sind auf einer 
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Die Absenkung der die Leistungsschalter und Trennstellen tragenden Traverse kann durch
Spindeln mit Wandermuttern oder einen Kettentrieb erfolgen in der für ausfahrbares gekapseltes Schaltgerät üblichen Konstruktion. Statt dessen kann man auch ein gemeinsames   ortsbewegliches   Hebezeug für alle Traversen anordnen. 



   Die Leistungsschalter 5 und 6 besitzen ein gemeinsames Antriebsgestänge und werden daher gleichzeitig geschaltet. Sie brauehen nur so bemessen zu sein, dass sie gemeinsam zur Bewältigung der
Schaltspannung und Schaltleistung in der Lage sind. Wie die Figur zeigt, erreicht man mit Hilfe der Erfindung durch Anwendung einer einzigen Trennstelle die zuverlässige Trennung von Abzweig-und
Sammelschienen. Nach Öffnung dieser einen Trennstelle hat man die Gewähr, dass Abzweig- bzw,
Sammelschienen spannungslos sind. Man kann nunmehr ohne weiteres, falls eine Reparatur dies erfordert, die Leistungsschalter von der   Hochspannungsleitung   durch Absenken entfernen. 



   Würde man eine Anlage mit den gleichen Aufgaben in der bisher üblichen Bauart ausführen, so würde man zwischen die Leitung   1 und   den ihr nächstgelegenen Leistungsschalter sowie auch zwischen die Sammelschienen und die Leistungsschalter je einen Trennsehalter anordnen. Für die Spannung entlastung der Leistungssehaltstellen genügt nun aber die Unterbrechung der Stromleitung durch einen einzigen Trennschalter. Bringt man diesen Trennsehalter zwischen zwei   Leistungssehaltstellen   an, so kann man die Isolatoren der Leistungssehalter gleichzeitig als Tragorgan für die Trennmesser der Trennschalter benutzen. In jedem Falle erhält man einen auch bei Verwendung eines einzigen Trennsehalters symmetrischen und daher   übersichtlicheren   Aufbau. 



   Die nach der Erfindung vorzugsweise verwendeten öllosen Schalter sind meist so gebaut, dass sich an ihnen die Betriebsstellung ohne weiteres feststellen lässt. Während man bei Ölschaltern aus der Lage des Traversengestänges nicht mit Sicherheit auf die Schaltstellung der Kontakte schliessen kann, da immerhin ein   Gestängebruch   eingetreten sein kann, besitzen die öllosen Schalter meist auch an der Leistungsunterbrechung eine sichtbare Trennstelle. 



   Fig. 2 zeigt denAufbau einer Schaltanlage mitDoppelsammelsehienensystem, der nach der Erfindung vorgenommen wurde. Zwischen den beiden Doppelsammelschienensystemen 4 befindet sich auf einer gemeinsamen Traverse 14 angeordnet wieder die Schalteranordnung 3 zur Verbindung des Abzweiges   1   mit den Sammelschienen 4. Die Verbindung mit den Abzweigen erfolgt über je zwei Leistungsschalter. 



  Die unmittelbar am Abzweig liegenden beiden Leistungsschalter für die Sammelschienensysteme sind auf einem gemeinsamen Stützisolator 17 angeordnet. Die Traverse 14 enthält ferner neben diesem Isolator 17 einen Stromwandler 18 und einen Spannungswandler   19,   deren Zuleitungen unmittelbar an der vom Abzweig zum Isolator   ! 7 führenden   Leitung angeschlossen sind. Die Traverse kann man entweder für die einzelnen Phasen unabhängig beweglich machen oder aber auch die Traversen für drei Phasen miteinander kuppeln. Fehlschaltungen lassen sich durch entsprechende Verriegelungen vermeiden. 



   In Fig. 3 ist eine Schaltanlage mit einem Aufbau dargestellt, bei dem unter Ausnutzung des gedrängten Zusammenbaues einer Schaltergruppe nach der   Erfindung noch   an Raum gespart werden konnte. Neben den auf der Traverse sitzenden Isolatoren der Leistungsschalter befinden sich hier koaxial mit diesen feste Stützer, an die die von den Sammelschienen kommenden Leitungen herangeführt sind. Von den festen Stützern aus ist die Leitung über Steckkontakte an die Stützer des ersten der in Reihe liegenden Leistungsschalter angeschlossen. 



   Die Fig. 4 zeigt, können die Gedanken, die zum Aufbau der Schaltanlage nach der vorhergehenden Figur führen, auch bei einer Freiluftanlage vorteilhaft Verwirklichung finden. Die geringe Zahl der Stützer verringert die Zahl der Fehlerquellen durch Isolatorenüberschlag bei Russ-,   Salz-und Säureablagerung.   



  Da der Abstand von Sammelschienensystem und abgehender Leitung nur angenähert gleich der Baulänge eines Trennschalters ist, während die Leistungsschalter keine besondere   Grundfläche   erfordern, ist auch der gesamte Grundflächenbedarf der Freiluftanlage gering. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Schaltanlage für Hochspannung, insbesondere auch in Freiluftbauart mit zwei oder mehr in Reihe liegenden, für gemeinsame Abschaltung der Betriebsspannung und Leistung bemessenen Leistungschaltstellen, gekennzeichnet durch einen zwischen zwei Leistungsschaltstellen liegenden und von den Isolatoren (Durchführungen) der Leistungschalter getragenen Trennschalter.

Claims (1)

  1. 2. Schaltanlage nach Anspruch l, gekennzeichnet durch die Verwendung ölloser Schalter mit sichtbarer Trennstelle.
    3. Schaltanlage nach Anspruch l oder 2, gekennzeichnet durch einen von den Stützern der Leistung : ; - EMI2.1
    4. Schaltanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sieh Leistungssehalter und Trennschalter auf einer gemeinsam absenkbaren Traverse befinden.
    5. Schaltanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit Doppelsammelschienensystemen, gekennzeichnet durch von einem gemeinsamen Isolator getragene Leistungsschalter für verschiedene Sammelschienensysteme. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Schaltanlage nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der die Leistungsschalter tragenden Traverse sich zugleich die Messwandler befinden.
    7. Schaltanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch neben den Leistungsschaltern befindliche mit deren Isolatoren im wesentlichen koaxiale feste Stützer, an die die Sammelschienenleitungen herangeführt sind.
    8. Schaltanlage nach den Ansprüchen l bis 7, gekennzeichnet durch ihre Ausführung in Freiluft- bauart, EMI3.1
AT130551D 1930-04-16 1931-04-15 Elektrische Schaltanlage für Hochspannung. AT130551B (de)

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