AT130014B - Elektrische Glühkathodenentladungsröhre zum Gleichrichten von Wechselstrom von hoher Spannung. - Google Patents

Description

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   Bei Röntgenröhren besitzt die Wand häufig einen leitenden Abschnitt, der im Betrieb gleiche und entgegengesetzte Potentialunterschiede gegenüber den Elektroden aufweist. Infolgedessen wird die elektrostatische Belastung der Röhrenwandung auf die zu beiden Seiten dieses leitenden Wand- abschnittes liegenden isolierenden Abschnitte gleichmässig verteilt. 



  Diese Einrichtung hat verschiedene Vorteile. Es wird z. B. die Sicherheit der Wirkungsweise der Röhre durch sie gesteigert, die Abmessungen können geringer sein und die Röhre kann in der Mitte abgestützt werden. 



   Zu einer praktischen Anwendung dieses Prinzips auf Röhren zum Gleichrichten von Wechsel- strom ist es bisher nicht gekommen, da hiebei die Erscheinung auftritt, dass die Elektronen teilweise ihren Weg über den leitenden Abschnitt der Röhrenwand nehmen oder diesem Teil eine elektrische Ladung geben, welche die gleichmässige Spannungsverteilung stört. 



   Es sind anderseits Ventilröhren mit gläserner Wandung bekannt, bei denen die Anode die Glüh- kathode topfförmig umgibt. Die Erfindung betrifft nun eine Entladungsröhre zum Gleichrichten von
Wechselstrom von hoher Spannung, die sich durch die gleichzeitige Anwendung eines die Spannung unterteilenden leitenden Wandabsehnittes, der gegen beide Elektroden der Röhre durch nichtleitende
Wandabschnitte gegen Hochspannung isoliert ist, und einer im Innern des leitenden Wandabschnittes liegenden Anode die eine Höhlung besitzt in der die Glühkathode angeordnet ist, kennzeichnet. 



   Bei dieser Ausführungsform erreicht praktisch keine der von der Glühkathode ausgesandten
Elektronen den leitenden Abschnitt der Röhrenwand, der somit auf dem gewünschten Potential, z. B. 



  Erdpotential, gehalten werden kann, ohne dass dies eine Ableitung herbeiführt. 



   Die in Frage kommende Bauart hat den weiteren Vorteil, dass ein geringer Spannungsverlust in der Röhre erzielt werden kann, besonders, wenn der Glühkörper der Kathode aus einem schrauben- förmig gewundenen Draht besteht, der in Form eines Ringes gebogen ist. Diese Form ist besonders zweckmässig, weil infolgedessen die Anzahl der Punkte der Glühkathode, die der Anode zunächst sind, gross ist, der Glühdraht einen grossen mechanischen Widerstand gegen elektrostatische Kräfte bietet und auch von diesen Kräften günstig belastet wird. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer im Schnitt dargestellten Ausführungsform eines Gleich- richters nach der Erfindung näher erläutert. 



   Im Innern eines zylindrischen, metallenen Wandabschnittes   1,   der zweckmässig aus einer Chromlegierung besteht, ist die topfförmige Anode 2 angeordnet. Diese Anode besteht zweckmässig aus Wolfram   oder Molybdän   und ist so starkwandig, dass sie keine Röntgenstrahlen durchtreten lässt. Innerhalb dieses
Topfes liegt der in Form eines Ringes gebogene schraubenförmige Glühdraht 3, dessen Ebene parallel zu dem Boden der Anode gerichtet ist. Der Metallzylinder 1 ist an seinen Rändern mit den isolierenden
Wandungsteilen 4 und 5 verschmolzen, durch welche er von den beiden Elektroden der Röhre gegen Hochspannung isoliert ist. 



   Hinter der Glühdrahtkathode ist eine Platte 6 aus Wolfram angeordnet, durch die verhütet wird, dass Licht und Röntgenstrahlen aus der Anode heraustreten. Bei der dargestellten beispielsweisen Aus- führungsform der Ventilröhre müssen praktisch alle Elektronen vom Glühfaden 3 zur Anode gelangen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrische Glithkathodenentladungsröhre zum Gleichrichten von Wechselstrom von hoher Spannung, z. B. in Röntgenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode im Innern eines leitenden Wandabschnittes liegt, der gegen beide Elektroden der Röhre durch nichtleitende Wandabschnitte gegen Hochspannung isoliert ist und dass sie eine Höhlung besitzt, in der die Glühkathode angeordnet ist.

   2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper der Kathode aus einem schraubenförmig gewundenen, in Form eines Ringes gebogenen Draht besteht. EMI2.1