AT128321B - Verfahren zur Herstellung von Lösungen unschmelzbarer Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lösungen unschmelzbarer Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukte.

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AT128321B
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   Es ist bekannt, dass durch Kondensation von aromatischen Aminen mit mehr als äquimolekularen Mengen von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, in Anwesenheit von Säure und nachherige Eliminierung der Säure, unschmelzbare Produkte erhalten werden. 



   Je nach den Arbeitsbedingungen werden diese unschmelzbaren Kondensationsprodukte als amorphe Pulver, die zu Kunstmassen verpresst werden können, oder direkt als geformte Massen gewonnen. 



  Sie haben sich als für die verschiedensten Zweige der Kunststoffindustrie verwendbar erwiesen   (vgl.   u. a. österr. Patent Nr. 120862 nebst Zusatzpatent Nr. 123866, französische Zusatzpatente Nr. 37696 und Nr. 37841 sowie französische Patentschrift Nr. 683914, ferner österr. Patent Nr. 114870). 



   Die wertvollen Eigenschaften dieser Produkte liessen ihre Verwendbarkeit in der Lack-und Firnisindustrie als sehr erwünscht erscheinen. Dieser Verwendung stand bisher ihre völlige Unlöslichkeit in den üblichen Lösungsmitteln entgegen. 



   Es wurde nun gefunden, dass Chlorhydrine, wie z. B. Glykolchlorhydrin,   Glycerindiehlorhydrin   u. dgl. die Fähigkeit besitzen, diese Produkte zu lösen, u. zw. erstreckt sich dieses Lösungsvermögen sowohl auf die amorphen Presspulver als auch auf die geformten bzw. gepressten Massen. Es gelingt also z. B. mit diesen Lösungsmitteln, Abfälle, wie z. B. Späne, Splitter, wie sie bei der Bearbeitung der fertigen Kunstmassen entstehen, ohne weiteres der Wiederverwertung zugänglich zu machen. 



   Das Lösungsvermögen lässt sich gewünschtenfalls durch Zusatz von Quellungsmitteln unterstützen. Als solche wurden u. a. gefunden : Cyclohexanon,   Milchsäureäthylester,     Diäthilphtalat,   Epichlorhydrin, Glycerinformal, Chloroform usw. 



   Ferner kann der Lösungsvorgang durch Erwärmen beschleunigt werden. 



   Die erhaltenen Lösungen sind gelb bis rotbraun gefärbt. Sie können weitgehend mit den   gebrauch-   lichen   Lösungs-und Verdünnungsmitteln   versetzt werden. Ferner können denselben Weichhaltungs-, 
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 Harze, Cellulosederivate und andere in der Lack-und Firnisindustrie gebräuchliche Zusätze, einverleibt werden. 



   Die erhaltenen Lösungen liefern für   Imprägnierungs- und Anstrichzwecke   geeignete, wertvolle Lacke. 



   Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, Kunstharze in Glykolchlorhydrinen oder deren Homologen aufzulösen. Die wichtigsten Vertreter der unschmelzbaren Kunstharze, die   unschmelzbaren   Kondensationsprodukte aus Phenolen und Formaldehyd, ferner die gehärteten Kondensationsprodukte aus Harnstoff und Formaldehyd, lassen sich jedoch mit diesen Lösungsmitteln nicht in Lösung bringen. Auch die bisher bekannten unschmelzbaren Kunstharze aus aromatischen Aminen und Formaldehyd lösen sich in Chlorhydrinen praktisch nicht, weil sie wie die nach der deutschen Patentschrift Nr. 168358 hergestellten Kunstharze salzartige Verbindungen der Harzbase darstellen und nicht wie die erfindungsgemässen Kunstharze die freien Basen selbst.

   Diesem Verhalten der bekannten unschmelzbaren Kunstharze gegenüber ist die glatte Löslichkeit der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden neuen Klasse von unschmelzbaren Kunstharzen überraschend und von wesentlicher technischer Bedeutung. 



   Beispiel 1. 100 Teile eines gemäss österr. Patentschrift Nr.   120862,   Beispiel 1, hergestellten Presspulvers werden in 1000 Teilen Glykolchlorhydrin durch zweistündiges Erhitzen auf 100  C gelöst. 



  Die erhaltene, braune, ganz schwach opaleszierende Lösung ist, mit den üblichen Zusätzen versehen, als Lack verwendbar. 



   B eispiel 2. 100 Teile eines gemäss   der französischen Patentschrift Nr. 683914, Beispiel 2.   erhaltenen Presspulvers werden mit 250 Teilen Glykolchlorhydrin und 250 Teilen Epichlorhydrin erhitzt, bis Lösung eingetreten ist. Es entsteht eine etwas heller gefärbte Lösung als in Beispiel 1. 



   Beispiel 3.100 Teile eines gemäss österr. Patentschrift Nr. 120862, Beispiel 1, hergestellten Presspulvers werden mit 500 Teilen Glyeerindichlorhydrin und 250 Teilen Cyclohexanon kurze Zeit auf 100  C erhitzt, wobei eine klare braunrote Lösung. entsteht. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus unschmelzbaren Kondensationsprodukten, hergestellt durch Einwirkung von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd oder dessen Polymeren, auf aromatische Amine in Gegenwart einer Säure und nachherige Entfernung der salzartig gebundenen Säure, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Chlorhydrine, gegebenenfalls im Gemisch mit Quellungsmitteln sowie mit sonstigen Zusätzen, wie z. B. weiteren Lösungs-bzw. Verdünnungsmitteln, ferner Weichmachungs-und Elastifizierungsmitteln, Farbstoffen, Füllstoffen, wie Pigmenten, Kautschuk, künstlichen oder natürlichen Harzen, Celluloseestern usw., verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT128321D 1928-11-10 1929-09-27 Verfahren zur Herstellung von Lösungen unschmelzbarer Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukte. AT128321B (de)

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