AT12289U1 - Förderrinne zur beförderung von behälterverschlüssen - Google Patents

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Description

österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15
Beschreibung
FÖRDERRINNE ZUR BEFÖRDERUNG VON BEHÄLTERVERSCHLÜSSEN GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Förderrinne zur Beförderung von Behälterverschlüssen, insbesondere Flaschenverschlüssen mit zumindest einem Förderkanal für die Behälterverschlüsse, welcher Förderkanal eine Eintrittsöffnung mit einer Einlassgeometrie, eine Austrittsöffnung mit einer Auslassgeometrie sowie eine Längsachse aufweist, sowie mit mindestens einem, von einem die Förderung der Behälterverschlüsse bewirkenden Arbeitsfluid durchströmten, mit dem mindestens einen Förderkanal in Verbindung stehenden Antriebskanal gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Förderrinnen zur Beförderung von Behälterverschlüssen, insbesondere Flaschenverschlüssen kommen bei komplexen Behälterverschlussverarbeitungssystemen zum Einsatz, bei welchen Behälterverschlüsse mittels einer Fördereinrichtung vollkommen automatisiert aus mindestens einem Vorratsbehälter entnommen und vereinzelt werden und in weiterer Folge zumindest einer Weiterverarbeitungsmaschine, beispielsweise Behälterverschließmaschine oder Druckmaschine zugeleitet und übergeben werden. Wenn im vorliegenden Fall von Behälterverschlüssen gesprochen wird sind selbstverständlich auch Kleinteile oder Bestandteile solcher Verschlüsse gemeint. Als Weiterverarbeitungsmaschine kann in einem solchen Fall auch eine Assembliermaschine zum Einsatz kommen.
[0003] In der Regel ist bei solchen Behälterverschlussverarbeitungssystemen der mindestens eine Vorratsbehälter am Boden angeordnet, so dass er leicht befüllt werden kann. Die Entnahme aus dem mindestens einen Vorratsbehälter erfolgt in der Regel mit einem Sortiersteilförderer, der die Behälterverschlüsse in eine gewisse Höhe über dem Boden, in der Regel zwischen 2,5 m und 5 m, befördert und in weiterer Folge durch Übergabe an ein Zufördermittel vereinzelt oder vor der Übergabe an das Zufördermittel vereinzelt und daher bereits vereinzelt übergibt, so dass die Behälterverschlüsse einreihig und identisch ausgerichtet auf diesem Zufördermittel in Richtung zu der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine weiterbefördert werden. In der Praxis ist das Zufördermittel oft zumindest entlang eines Abschnitts in den Sortiersteilförderer integriert.
[0004] Da die zumindest eine Weiterverarbeitungsmaschine die Behälterverschlüsse in einer definierten Lage übergeben benötigt, ist zwischen dem Zufördermittel und der zumindest einen Weiterverarbeitungsmaschine eine exakte Ausrichtung bzw. Lageorientierung der Behälterverschlüsse erforderlich. Zu diesem Zweck kommen spezielle Förderrinnen zum Einsatz, sogenannte Schwerkraftförderinnen, die Kurven und Bogenstücke aufweisen und in welche die Behälterverschlüsse von dem Zufördermittel übergeben werden und welche Schwerkraftförderinnen die Behälterverschlüsse zu der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine alleine mittels Schwerkraft befördern und dabei lageorientieren.
[0005] Problematisch dabei ist jedoch, dass der Übergabepunkt an die Behälterverschließmaschine funktionsbedingt ebenfalls in einer gewissen Höhe über dem Boden liegt, in der Regel zwischen 2,2 m und 4,5 m. Aus der antriebslosen Funktionsweise der Schwerkraftförderrinne ergibt sich jedoch, dass die Behälterverschlüsse beim Lageausrichten in der Schwerkraftförderrinne die mittels Sortiersteilförderer zu Beginn wertvoll gewonnene Höhe wieder verlieren und daher kurz vor Erreichen des Übergabepunktes der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine mittels eines Abfördermittels wieder in die Höhe des Übergabepunktes transportiert werden müssen. Das Abfördermittel kann beispielsweise ein Bandfördermittel sein, was aber die max. erreichbare Steigung auf 5° bis 10° einschränkt und daher entsprechende Förderlängen erfordert, die in der Praxis aus Platzgründen oft nicht realisierbar sind. 1 /20 österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15 [0006] Das Abfördermittel kann aber auch eine andere spezielle Förderrinne sein, beispielsweise eine sogenannte Luftförderrinne. Eine solche zeichnet sich durch einen käfigartigen Förderkanal aus, in welchem die Behälterverschlüsse transportiert werden, sowie durch einen Antriebskanal, in welchem ein Fluid, vorzugsweise Luft, eingeblasen wird. Förderkanal und Antriebskanal sind durch in Förderrichtung der Behälterverschlüsse weisende, in der Regel gestanzte Übergangsöffnungen miteinander verbunden, wodurch die Förderung der Behälterverschlüsse im Förderkanal bewirkt wird. Solche Luftförderrinnen ermöglichen zwar Anstiege zwischen 30° und 45°, deren Einsatz ist jedoch mit einem erhöhten Energiebedarf verbunden und sie dienen lediglich der Beförderung der bereits lageorientierten Behälterverschlüsse über längere Strecken (5 bis 20 Meter), sind also selbst nicht in der Lage, die Behälterverschlüsse gemäß den Anforderungen der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine lagezuorientieren.
[0007] Zusammenfassend kann daher gesagt werden, dass die im Sortiersteilförderer wertvoll gewonnen Höhe in der Schwerkraftförderrinne wieder verschenkt wird. Mangels Alternativlösungen führt dies in der Praxis dazu, dass die Sortiersteilförderer entweder extrem hoch gebaut werden müssen, um den erforderlichen Anstieg kurz vor dem Übergabepunkt der Weiterverarbeitungsmaschine so gering wie möglich zu halten, was zur Folge hat, dass auch die Vereinzelung der Behälterverschlüsse bzw. Übergabe an das Zufördermittel, die ja im oberen Bereich des Sortiersteilförderers stattfindet, in großer Höhe erfolgt und Störungen dort, so sie auftreten, für das Bedienpersonal nur umständlich zu beheben sind oder aber im Anschluss an die Schwerkraftförderrinnen eine Luftförderrinne zum Einsatz kommen muss, welche den Höhenverlust durch hohen Energieeinsatz wieder ausgleicht und viel wertvolle Förderlänge verbraucht oder aber zusätzliche, sehr aufwändige und teure Senkrechtförderer zum Einsatz kommen müssen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu verhindern und bekannte Förderrinnen dahingehend zu optimieren, dass der beim Einsatz der Schwerkraftförderrinnen entstehenden Höhenverlust vermieden werden kann bzw. mit anderen Worten formuliert, dass der Einsatz der bekannten Schwerkraftförderrinnen obsolet wird.
[0009] Erfindungsgemäß wird dies durch eine Förderrinne zur Beförderung von Behälterverschlüssen, insbesondere Flaschenverschlüssen erreicht, mit zumindest einem Förderkanal für die Behälterverschlüsse, welcher Förderkanal eine Eintrittsöffnung mit einer Einlassgeometrie, eine Austrittsöffnung mit einer Auslassgeometrie sowie eine Längsachse aufweist, sowie mit mindestens einem, von einem die Förderung der Behälterverschlüsse bewirkenden Antriebsfluid durchströmten, mit dem mindestens einen Förderkanal in Verbindung stehenden, Antriebskanal, bei welcher Förderrinne die Geometrie des Förderkanals zumindest in einem Förderabschnitt desselben durch Verschieben der Einlassgeometrie entlang der Längsachse bei gleichzeitiger Drehung der Einlassgeometrie um die Längsachse gebildet ist.
[0010] Mit anderen Worten handelt es sich beim Förderkanal um einen tortierten Förderkanal und somit bei der Förderrinne um eine fluidangetriebene, tortierte bzw. die Behälterverschlüsse in Bezug auf die Längsachse des Förderkanals tortierende Förderrinne.
[0011] Anders als bei Schwerkraftförderrinnen erfolgt hier die Beförderung der Behälterverschlüsse mittels eines Fluids, in der Regel Luft, steril gefilterter Luft oder aber auch keimabtö-tenden Gasen oder verdampften Flüssigkeiten.
[0012] Anders als bei herkömmlichen, fluidbetriebenen Förderrinnen auf diesem Gebiet, die dazu dienen, die Behälterverschlüsse über längere Wege zu transportieren ohne die Lage der Behälterverschlüsse in Relation zur Förderrichtung zu verändern, steht bei den erfindungsgemäßen Förderrinnen die Lageorientierung der Behälterverschlüsse im Vordergrund, also deren Drehung um die Längsachse des Förderkanals während der Beförderung.
[0013] Durch Einsatz einer erfindungsgemäßen Förderrinne ist der Einsatz von Schwerkraftförderrinnen nicht mehr erforderlich. Ebenso ist der Einsatz von daran anschließenden, zur Wei- 2/20 österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15 terverarbeitungsmaschine führenden, fluidbetriebenen Förderinnen oder anderen Fördervorrichtungen oftmals nicht mehr erforderlich und falls doch, sind von diesen keine großen Höhenunterschiede mehr zu bewältigen, so dass in diesem Fall an diese Förderrinnen oder andere Fördervorrichtungen keine diesbezüglichen besonderen Anforderungen zu stellen sind.
[0014] Schlussendlich kann der Sortiersteilförderer wesentlich niedriger und damit wartungsfreundlicher gebaut werden.
[0015] In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass Einlassgeometrie und Auslassgeometrie unterschiedlich sind. Dadurch kann unter bestimmten Randbedingungen die Übergabe der Behälterverschlüsse an der Eintrittsöffnung bzw. Austrittsöffnung erleichtert werden, insbesondere an Geräte fremder Bauart angeknüpft werden, deren Förderkanalgeometrie von jener der erfindungsgemäßen Förderrinne abweicht.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Förderabschnitt, in welchem zur Bildung der Geometrie des Förderkanals das Verschieben der Einlassgeometrie entlang der Längsachse des Förderkanals bei gleichzeitiger Drehung der Einlassgeometrie um diese Längsachse stattfindet, der gesamten Länge des Förderkanals entspricht und Einlassgeometrie und Auslassgeometrie identisch sind. Diese Ausführungsvariante gewährleistet optimales Handling und eine exakte Führung, Beförderung und Lageausrichtung der Behälterverschlüsse im Förderkanal und über die gesamte Länge des Förderkanals.
[0017] Gemäß einerweiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Längsachse des Förderkanals in einer Ebene verläuft. Insbesondere durch dieses Merkmal ist es möglich, die lageorientierte Zuführung der Behälterverschlüsse zur Behälterverschließmaschine ohne Höhenverlust vorzunehmen.
[0018] In einerweiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verbindung zwischen Antriebskanal und dem mindestens einen Förderkanal durch in eine Förderrichtung des Förderkanals geneigte bzw. weisende, vom Antriebsfluid durchströmbare Antriebsöffnungen ausgebildet ist. Insbesondere bei Ausbildung der Antriebsöffnungen als Bohrungen ergibt sich eine besonders effiziente Möglichkeit der Beförderung der Behälterverschlüsse, da im Gegensatz zu bekannten fluidbetriebenen Förderrinnen, welche gestanzte Antriebsdurchbrüche aufweisen, es die Bohrungen ermöglichen, die Behälterverschlüsse wesentlich exakter anzusteuern (anzublasen) und auch, falls gefordert, gezielt mit einem Drehmoment um deren Körperachse bzw. Drall versehen werden können. Dazu können entweder alle Bohrungsachsen in einer Ebene liegen oder aber auch jede oder einzelne einen dreidimensionalen Verlauf aufweisen, um das Antriebsfluid in Abhängigkeit der Geometrie des Förderkanals an einer definierten, die Beförderung der Behälterverschlüsse optimal bewirkenden Position, in den Förderkanal einzubringen.
[0019] Gemäß einerweiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Förderrinne mit Ausnahme der Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung des mindestens einen Förderkanals sowie einer Versorgungsöffnung und gegebenenfalls einer Weiterleitöffnung des Antriebskanals im Wesentlichen als allseitig verschlossener Bauteil ausgebildet ist.
[0020] Im Gegensatz zu herkömmlichen Förderrinnen, deren Förderkanal im Wesentlichen käfigförmig gestaltet ist, ergibt sich aufgrund der erfindungsgemäßen geschlossenen Bauweise eine besonders effiziente Nutzung des Antriebsfluids, was zusätzlich zu energieseitigen Einsparungen führt. Außerdem kann auf diese Art und Weise eine besonders exakte Führung und Lageausrichtung der Behälterverschlüsse erfolgen.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein erster Förderkanal und ein weiterer Förderkanal vorgesehen sind und entweder ein Antriebskanal zwischen den beiden Förderkanälen verlaufend, beide versorgend angeordnet ist oder beide Förderkanäle von zumindest jeweils einem eigenen, zugeordneten Antriebskanal mit dem Arbeitsfluid gespeist werden. 3/20 österreichisches Patentamt AT12289U1 2012-03-15 [0022] Eine solche erfindungsgemäße Förderrinne bietet die Möglichkeit des wahlweisen Einsatzes von Förderkanälen, je nach Anforderung an die Ausrichtung bzw. Lageorientierung der Behälterverschlüsse. So können mit Einsatz einer solchen Förderrinne beispielsweise zwei unterschiedliche Weiterverarbeitungsmaschinen versorgt werden, die jeweils eine unterschiedliche Lageorientierung der zugeführten Behälterverschlüsse erfordern. Eine solcherart ausgebildete Förderrinne kann aber auch zur Beförderung mehrerer Behälterverschlussarten mit unterschiedlichen Abmessungen eingesetzt werden.
[0023] Alternativ können auch zusätzliche Förderkanäle vorgesehen sein, wobei entweder jeweils zumindest ein Antriebskanal mehrere Förderkanäle versorgt, oder jeder Förderkanal von zumindest einem eigenen zugeordneten Antriebskanal mit dem Arbeitsfluid gespeist wird.
[0024] Um erfindungsgemäße Förderrinnen mit einem ersten Förderkanal und einem weiteren Förderkanal, wie oben beschrieben, zweckmäßig einsetzen zu können, ist es bei einem Behälterverschlussverarbeitungssystem zum Fördern und Befördern von Behälterverschlüssen aus einem Vorratsbehälter zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine, wobei dieses System ein Zufördermittel und ein Abfördermittel, welche die Behälterverschlüsse zur Eintrittsöffnung des ersten Förderkanals transportieren und von der Austrittsöffnung des ersten Förderkanals abtransportieren, vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Förderrinne beweglich zwischen einer ersten und einer weiteren Betriebsposition angeordnet ist und in der ersten Betriebsposition der erste Förderkanal das Zufördermittel mit dem Abfördermittel verbindet und in der weiteren Betriebsposition der weitere Förderkanal das Zufördermittel mit dem Abfördermittel verbindet, so dass die Behälterverschlüsse vom Zufördermittel in die erfindungsgemäße Förderrinne befördert werden können, dort lageorientiert werden und in weiterer Folge über das Abfördermittel zu der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine transportiert werden.
[0025] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist ein Behälterverschlussverarbeitungssystem zum Fördern und Befördern von Behälterverschlüssen aus einem Vorratsbehälter zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine vorgesehen, bei welchem eine erfindungsgemäße Förderrinne einem Sortiersteilförderer direkt oder durch Zwischenschaltung eines Zufördermittels nachgeschaltet ist und in welche die Behälterverschlüsse vereinzelt übergeben werden und aus welcher die Behälterverschlüsse lageorientiert direkt oder durch Zwischenschaltung eines Abfördermittels an die mindestens eine Weiterverarbeitungsmaschine übergeben werden, wobei die Längsachse des mindestens einen Förderkanals in Betriebsposition der Förderrinne an der Eintrittsöffnung den gleichen Abstand von einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems aufweist wie an der Austrittsöffnung oder der Abstand zwischen der Längsachse des mindestens einen Förderkanals an dessen Eintrittsöffnung in Betriebsposition der Förderrinne und einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystem einerseits und der Abstand zwischen der Längsachse des mindestens einen Förderkanals an dessen Austrittsöffnung in Betriebsposition der Förderrinne zu einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystem andererseits sich um nicht mehr als 20% unterscheiden.
[0026] Durch diese Maßnahmen wird ein Behälterverschlussverarbeitungssystem geschaffen, das es ermöglicht, die lageorientierte Zufuhr der Behälterverschlüsse zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine im Wesentlichen eben bzw. horizontal durchzuführen bzw. mit wesentlich geringeren Höhenverlusten als dies beim Einsatz von Schwerkraftförderrinnen der Fall ist.
[0027] Bezogen auf das Gefälle einer erfindungsgemäßen Förderrinne in Betriebsposition ergibt sich damit die Möglichkeit, die Förderrinne so zu installieren, dass der Förderkanal zwischen Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung ein Gefälle von weniger als 25° aufweist. Im Gegensatz dazu müssen Schwerkraftförderrinnen ein Gefälle von mehr als 25° aufweisen, da die Behälterverschlüsse sonst nicht alleine durch die Schwerkraft im Förderkanal verlässlich weiterbefördert werden können. 4/20 österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0028] Fig. 1 eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne samt Zuför dermittel und Abfördermittel [0029] Fig.2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne samt angedeutetem Förderkanal, Antriebskanal und Antriebsöffnungen [0030] Fig.3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Förderrinne samt angedeutetem Förderkanal, Antriebskanal und Antriebsöffnungen [0031] Fig.4 eine Frontansicht einer Förderrinne in Förderrichtung gesehen [0032] Fig.5 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie AA aus Fig.2 [0033] Fig.6 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie BB aus Fig.2 [0034] Fig.7 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie CC aus Fig.3 [0035] Fig.8 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie DD aus Fig.2 [0036] Fig.9 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne mit zwei Förderkanälen [0037] Fig. 10 eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne samt Zuför dermittel und Abfördermittel jedoch mit zwei Förderkanälen
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0038] Fig. 1 zeigt eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne 1 als Bestandteil eines Behälterverschlussverarbeitungssystems zum Fördern und Befördern von Behälterverschlüssen 2 bzw. Bestandteilen davon aus einem Vorratsbehälter (nicht gezeichnet) zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine, vorzugsweise Behälterverschließmaschine oder Druckmaschine (beide nicht gezeichnet). Die Behälterverschlüsse 2 werden aus dem Vorratsbehälter mittels eines Sortiersteilförderers (nicht gezeichnet) entnommen, der die Behälterverschlüsse 2 in eine Höhe über den Boden, in der Regel zwischen 2,5 m und 5 m, befördert und dabei vereinzelt und an ein Zufördermittel 3 übergibt, so dass die Behälterverschlüsse 2 einreihig und identisch ausgerichtet auf diesem Zufördermittel 3 in Richtung zu der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine weiterbefördert werden.
[0039] Die erfindungsgemäße Förderrinne 1 ist in Fig. 1 in Schnittansicht dargestellt. Dadurch ist der innere Aufbau der Förderrinne 1 gut erkennbar. Die Förderrinne 1 weist einen Förderkanal 5 mit Eintrittsöffnung 10 und Austrittsöffnung 11 auf, für die Beförderung der Behälterverschlüsse 2, sowie einen Antriebskanal 6, der mit einem Antriebsfluid, vorzugsweise Luft, versorgt wird.
[0040] Antriebskanal 6 und Förderkanal 5 sind über Antriebsöffnungen 7 miteinander verbunden. Diese sind vorzugsweise als Bohrungen ausgebildet und in Richtung der Förderrichtung 8 der Behälterverschlüsse 2 geneigt ausgerichtet.
[0041] Bei der in Fig. 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Förderrinne 1 handelt es sich um einen mit Ausnahme der Eintrittsöffnung 10 und Austrittsöffnung 11 sowie einer Versorgungsöffnung 12 des Antriebskanals 6 im Wesentlichen allseitig verschlossenen Bauteil. Alternativ kann die Förderrinne 1 insbesondere dessen Förderkanal 5 auch käfigartig ausgebildet sein.
[0042] Die Geometrie des Querschnitts des Förderkanals 5 bleibt in diesem Ausführungsbeispiel entlang dessen Längsachse 4 unverändert bzw. mit anderen Worten entspricht die Geometrie des Förderkanals 5 an der Eintrittsöffnung 10, i.e. die Einlassgeometrie 13, der Geometrie des Förderkanals 5 an der Austrittsöffnung 11, i.e. der Auslassgeometrie 14.
[0043] Erfindungsgemäß entsteht die Geometrie des Förderkanals 5 durch Verschieben der Einlassgeometrie 13 entlang der Längsachse 4 des Förderkanals bei gleichzeitigem Verdrehen der Einlassgeometrie 13 um die Längsachse 4 entlang eines Förderabschnitts des Förderkanals 5. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht der Förderabschnitt, entlang welchem die Einlassgeometrie verschoben und verdreht wird der gesamten Länge des Förderkanals. Es 5/20 österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15 sei an dieser Stelle allerdings hervorgehoben, dass dies erfindungsgemäß nicht zwingend so sein muss, sondern in Sonderfällen der Förderabschnitt auch kleiner als die gesamte Länge des Förderkanals 5 sein kann, insbesondere nicht am Anfang oder am Ende des Förderkanals 5 angeordnet sein muss. Der verbleibende Abschnitt bzw. die verbleibenden Abschnitte des Förderkanals 5 können dann wiederum beliebigen Querschnitt aufweisen, wobei, um eine problemlose Beförderung der Behälterverschlüsse 2 zu garantieren, die Abweichungen in der Praxis eher klein zu halten werden sein.
[0044] Auch die Längsachse 4 kann beliebige zwei- oder dreidimensionale Form aufweisen, insbesondere auch schraublinienförmig ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Längsachse 4 als Gerade ausgebildet.
[0045] Gleich verhält es sich mit der Antriebskanallängsachse 24, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls als Gerade ausgebildet ist, aber auch jede beliebige andere zwei- oder dreidimensionale Form haben kann.
[0046] Abhängig von den Anforderungen an die Beförderung der Behälterverschlüsse 2 in der erfindungsgemäßen Förderrinne 1 sind als besondere Ausführungsvarianten insbesondere auch Kombinationen von Förderkanal 5 und Antriebskanal 6 mit jeweils unterschiedliche Form aufweisenden Längsachsen 4, 24 vorgesehen, beispielsweise eine als Gerade ausgebildete Längsachse 4 des Förderkanals 5 kombiniert mit einer schraublinienförmig verlaufenden Antriebskanallängsachse 24, wobei die Längsachse 4 im Zentrum der Schraublinienform verläuft.
[0047] Der erfindungsgemäßen Förderrinne 1 nachgeschaltet ist ein Abfördermittel 9, welches die Behälterverschlüsse 2 aus der Förderrinne 1 übernimmt und zu der mindestens einen Weiterverarbeitungsmaschine befördert.
[0048] Fig.2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne 1. Antriebskanal 6, Förderkanal 5 und Antriebsöffnungen 7 sind mittels strichlierter Linien eingezeichnet. Sehr gut ist die Drehung des Förderkanals 5 entlang dessen Längsachse 4 erkennbar.
[0049] Weiters sehr gut erkennbar sind die Antriebsöffnungen 7, welche vom Antriebskanal 6 in Förderrichtung 8 geneigt, in einer Ebene parallel zur Bildebene in Richtung Förderkanal verlaufen und in diesen münden. Die sich dabei ausbildenden Schnittflächen zwischen Antriebsöffnungen 7 und Förderkanal 5 sind jeweils dreidimensional und bilden jeweils die Einmündung 15 einer Antriebsöffnung 7 in den Förderkanal 5. Als besonders bevorzugt hat sich dabei ein Winkel zwischen Achse der Antriebsöffnungen 7 und Antriebskanallängsachse 24 zwischen 10° und 50° erwiesen.
[0050] Außerdem ersichtlich in Fig.2 sind Verbindungsbohrungen 16, die zu Montagezwecken dienen und hier nicht näher beschrieben werden.
[0051] Fig.3 zeigt einen Grundriss einer erfindungsgemäßen Förderrinne 1. Neben Förderkanal 5 und Antriebskanal 6, beide wieder strichliert gezeichnet, ebenfalls sehr gut erkennbar sind die Antriebsöffnungen 7, die in dieser Figur parallel zu einer Ebene senkrecht auf die Bildebene verlaufen, sowie deren Einmündungen 15 in den Förderkanal 5.
[0052] Fig.4 zeigt eine Frontansicht einer Förderrinne in Förderrichtung 8 gesehen, Fig.5 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie AA aus Fig.2 und Fig.6 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie BB aus Fig.2, wobei in Fig.4 die Einlassgeometrie 13 mit durchgezogenen Linien gezeichnet ist und die Auslassgeometrie 14 mit strichlierten Linien.
[0053] Aus Figur 4 ist besonders gut erkennbar, dass bei dieser Ausführungsvariante der Erfindung Einlassgeometrie 13 und Auslassgeometrie 14 identisch sind und die Geometrie des Förderkanals 5 durch Verschieben der Einlassgeometrie 13 entlang der gesamten Längsachse 4 bei gleichzeitiger Drehung der Einlassgeometrie 13 um die Längsachse 4 gebildet ist.
[0054] In weiterer Folge zeigt Fig.7 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie CC aus Fig.3 und Fig.8 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie DD aus Fig.2.
[0055] Im Gegensatz zu Schwerkraftförderrinnen, die eine gewisse Fallhöhe und damit auch 6/20 österreichisches Patentamt AT12 289U1 2012-03-15 Förderlänge zur Lageorientierung der Behälterverschlüsse benötigen, können erfindungsgemäße Förderrinnen sehr kurz und klein bauen. Bevorzugte Förderkanallängen bei erfindungsgemäßen Förderrinnen 1 sind 20 cm bis 2 m, besonders bevorzugt 20 cm bis 1 m. Bevorzugte Querschnittsgrößen des Förderkanals 5 bewegen sich von 1 x 2 cm bis 5 x 5 cm.
ALTERNATIVE AUSFÜHRUNGSVARIANTE DER ERFINDUNG
[0056] Fig.9 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne 1 mit zwei Förderkanälen, nämlich einem Förderkanal 5 und einem weiteren Förderkanal 17. Jedem Förderkanal 5,17 ist ein eigener Antriebskanal 6 bzw. 18 zugeordnet. Die Verbindung zwischen den Förderkanälen 5,17 und den zugeordneten Antriebskanälen 6,18 erfolgt auf die bereits weiter oben beschriebene Art und Weise, nämlich mittels Antriebsöffnungen 7 bzw. 19.
[0057] Alternativ dazu kann auch lediglich ein Antriebskanal vorgesehen sein, der zwischen den beiden Förderkanälen 5,17 angeordnet ist und beide Förderkanäle mit dem Antriebsfluid versorgt.
[0058] Weitere alternative Ausführungsvarianten (nicht gezeichnet) sehen mehr als zwei Förderkanäle vor, wobei entweder jeder Förderkanal mittels mindestens einem eigenen, zugeordneten Antriebskanal mit einem Antriebsfluid versorgt wird oder aber jeweils mehrere Förderkanäle über zumindest einen eigenen, zugeordneten Antriebskanal mit einem Antriebsfluid versorgt werden.
[0059] Fig.10 zeigt eine axonometrische Ansicht einer erfindungsgemäßen Förderrinne 1 wie in Fig.9 dargestellt jedoch im Verbund mit Zufördermittel 3 und Abfördermittel 9 wie in Fig. 1 dargestellt.
[0060] Erfindungsgemäß ist die Förderrinne 1 beweglich in Richtung der Pfeile 20 zwischen einer ersten und einer weiteren Betriebsposition angeordnet, wobei in der ersten Betriebsposition der erste Förderkanal 5 das Zufördermittel 3 mit dem Abfördermittel 9 verbindet und in der weiteren Betriebsposition der weitere Förderkanal 17 das Zufördermittel 3 mit dem Abfördermittel 9 verbindet.
FUNKTIONSWEISE DER ERFINDUNG
[0061] Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist dabei wie folgt: [0062] Bei einem Behälterverschlussverarbeitungssystem zum Fördern und Befördern von Behälterverschlüssen 2 aus einem Vorratsbehälter (nicht gezeichnet) zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine werden Behälterverschlüsse 2 aus dem Vorratsbehälter mittels eines Sortiersteilförderers (nicht gezeichnet) in eine Höhe über der Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems befördert. Dort werden die Behälterverschlüsse 2 an ein Zufördermittel 3 übergeben, wobei im Zuge der Übergabe eine Vereinzelung der Behälterverschlüsse 2 sowie eine zueinander identische Ausrichtung erfolgt. Zufördermittel 3 und Sortiersteilförderer können dabei zumindest Abschnittsweise eine bauliche Einheit bilden.
[0063] In weiterer Folge werden die Behälterverschlüsse 2 vom Zufördermittel an eine erfindungsgemäße Förderrinne 1 übergeben, die einen Förderkanal 5 (Fig.1 bis 8), zwei Förderkanäle (Fig.9,10) oder mehr als zwei Förderkanäle aufweisen kann (nicht gezeichnet), sowie einen (6) oder mehrere (6,18) Antriebskanäle.
[0064] Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf eine Förderrinne mit einem Förderkanal 5, gelten aber selbstverständlich auch für Förderinnen mit mehreren Förderkanälen.
[0065] In der erfindungsgemäßen Förderrinne 1 erfolgt durch spezielle Formgebung des Förderkanals 5 wie oben beschrieben ein Lageorientierung der Behälterverschlüsse 2 bei gleichzeitigem Weitertransport derselben auf sehr engem Raum und mit möglichst wenig Höhenverlust zwischen Eintrittsöffnung 10 und Austrittsöffnung 11 des Förderkanals 5, besonders bevorzugt ohne Höhenverlust. Zum Weitertransport wird ein Antriebsfluid, vorzugsweise Luft, in Richtung des Pfeils 21 in den Antriebskanal 6 eingeblasen, von wo das Antriebsfluid über die An- 7/20 österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15 triebsöffnungen 7 in den Förderkanal 5 strömt und dort die Weiterbeförderung der Behälterverschlüsse 2 und dadurch deren Lageorientierung sowie Übergabe an das Abfördermittel 9 bewirkt. Das Abfördermittel 9 kann als an sich bekannte, fluidgetriebene, käfigförmige Förderrinne ausgebildet sein mit einem Antriebskanal 22 und gestanzten Antriebsdurchbrüchen 23. Auf diese Art und Weise kann das in Richtung des Pfeils 21 strömende Antriebsfluid auch im Abfördermittel 9 die Beförderung der Behälterverschlüsse 2 bewirken.
[0066] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist es entweder vorgesehen, dass die Längsachse 4 des Förderkanals 5 in einer Ebene und diese Ebene in Betriebsposition der Förderrinne waagrecht verläuft oder aber, dass die Längsachse 4 des Förderkanals 5 in Betriebsposition der Förderrinne 1 an der Eintrittsöffnung 10 den gleichen Abstand von einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems aufweist wie an der Austrittsöffnung 11.
[0067] Gegebenenfalls, falls mit einem gegenüber dem Stand der Technik lediglich verbesserten, aber nicht unbedingt optimierten Höhenverlust das Auslangen gefunden werden kann, ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Längsachse 4 des Förderkanals 5 an dessen Eintrittsöffnung 10 in Betriebsposition der Förderrinne 1 und einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems einerseits und der Abstand zwischen der Längsachse 4 des Förderkanals 5 an dessen Austrittsöffnung 11 zu einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems andererseits sich um nicht mehr als 20% unterscheiden. Dadurch kann gegenüber dem Einsatz bekannter Schwerkraftförderrinnen noch immer Höhe eingespart werden, gleichzeitig aber auch der Energieverbrauch für das Antriebsfluid etwas verringert werden; [0068] Bei Einsatz einer Förderrinne 1 mit mehreren Förderkanälen 5,17 ist die Förderrinne 1 beweglich in Richtung der Pfeile 20 zwischen einer ersten, einer weiteren und jeder zusätzlichen Betriebsposition angeordnet, wobei in der ersten Betriebsposition der erste Förderkanal 5 das Zufördermittel 3 mit dem Abfördermittel 9 verbindet und in der weiteren Betriebsposition der weitere Förderkanal 17 das Zufördermittel 3 mit dem Abfördermittel 9 verbindet und in jeder zusätzlichen Betriebsposition ein zusätzlicher Förderkanal das Zufördermittel 3 mit dem Abfördermittel 9 verbindet.
[0069] Abschließend sei erwähnt, dass die erfindungsgemäße Förderrinne auch dazu verwendet werden kann, eine Lageorientierung der Behälterverschlüsse bei gleichzeitiger Förderung derselben über einen Anstieg von bis zu 45° vorzunehmen. Somit kann nicht nur das weiter oben beschriebene Problem des Höhenverlustes gelöst werden, sondern zusätzlich auch noch eine etwaig anlagenbedingt verloren gegangene Höhe auf kurzer Strecke wieder zurückgewonnen werden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Förderrinne 2 Behälterverschluss 3 Zufördermittel 4 Längsachse des Förderkanals 5 5 Förderkanal 6 Antriebskanal 7 Antriebsöffnung 8 Förderrichtung 9 Abfördermittel 10 Eintrittsöffnung 11 Austrittsöffnung 8/20

Claims (10)

  1. AT12 289U1 2012-03-15 österreichisches Patentamt 12 Versorgungsöffnung 13 Einlassgeometrie 14 Auslassgeometrie 15 Einmündung 16 Verbindungsbohrungen 17 weiterer Förderkanal 18 Antriebskanal 19 Antriebsöffnung 20 Bewegungsrichtung der Förderrinne 21 Zuführrichtung des Antriebsfluids 22 Antriebskanal des Abfördermittels 23 gestanzte Antriebsdurchbrüche 24 Antriebskanallängsachse Ansprüche 1. Förderrinne (1) zur Beförderung von Behälterverschlüssen (2), insbesondere Flaschenverschlüssen mit zumindest einem Förderkanal (5) für die Behälterverschlüsse (2), welcher Förderkanal (5) eine Eintrittsöffnung (10) mit einer Einlassgeometrie (13), eine Austrittsöffnung (11) mit einer Auslassgeometrie (14) sowie eine Längsachse (4) aufweist, sowie mit mindestens einem, von einem die Förderung der Behälterverschlüsse (2) bewirkenden Antriebsfluid durchströmten, mit dem mindestens einen Förderkanal (5) in Verbindung stehenden, Antriebskanal (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Geometrie des mindestens einen Förderkanals (5) zumindest in einem Förderabschnitt desselben durch Verschieben der Einlassgeometrie (13) entlang der Längsachse (4) bei gleichzeitiger Drehung der Einlassgeometrie (13) um die Längsachse (4) gebildet ist.
  2. 2. Förderrinne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einlassgeometrie (13) und Auslassgeometrie (14) unterschiedlich sind.
  3. 3. Förderrinne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderabschnitt der gesamten Länge des mindestens einen Förderkanals (5) entspricht und Einlassgeometrie (13) und Auslassgeometrie (14) identisch sind.
  4. 4. Förderrinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (4) in einer Ebene verläuft.
  5. 5. Förderrinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Antriebskanal (6) und dem mindestens einen Förderkanal (5) durch in eine Förderrichtung (8) des Förderkanals (5) geneigte, vom Antriebsfluid durchströmba-re, vorzugsweise als Bohrungen ausgebildete Antriebsöffnungen (7) ausgebildet ist.
  6. 6. Förderrinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Ausnahme der Eintrittsöffnung (10) und Austrittsöffnung (11) des mindestens einen Förderkanals (5) sowie einer Versorgungsöffnung (12) und gegebenenfalls einer Weiterleitöffnung des Antriebskanals (6) als ein im Wesentlichen allseitig verschlossener Bauteil ausgebildet ist.
  7. 7. Förderrinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Förderkanal (5) und ein weiterer Förderkanal (17) vorgesehen sind und entweder ein Antriebskanal (6) zwischen den beiden Förderkanälen (5,17) verlaufend, beide versorgend angeordnet ist oder beide Förderkanäle (5,17) von zumindest jeweils einem eigenen, zugeordneten Antriebskanal (6,18) mit dem Arbeitsfluid gespeist werden. 9/20 österreichisches Patentamt AT 12289 U1 2012-03-15
  8. 8. Förderrinne (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Förderkanäle vorgesehen sind und entweder jeweils zumindest ein Antriebskanal mehrere Förderkanäle versorgt, oder jeder Förderkanal von zumindest einem eigenen zugeordneten Antriebskanal mit dem Arbeitsfluid gespeist wird.
  9. 9. Behälterverschlussverarbeitungssystem zum Fördern und Befördern von Behälterverschlüssen (2) aus einem Vorratsbehälter zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine, vorzugsweise Behälterverschließmaschine oder Druckmaschine mit einer Förderrinne (1) nach Anspruch 7, sowie einem Zufördermittel (3) und einem Abfördermittel (9), welche die Behälterverschlüsse (2) zur Eintrittsöffnung (10) des ersten Förderkanals (5) transportieren und von der Austrittsöffnung (11) des ersten Förderkanals (5) abtransportieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrinne (1) beweglich zwischen einer ersten und einer weiteren Betriebsposition angeordnet ist und in der ersten Betriebsposition der erste Förderkanal (5) das Zufördermittel (3) mit dem Abfördermittel (9) verbindet und in der weiteren Betriebsposition der weitere Förderkanal (17) das Zufördermittel (3) mit dem Abfördermittel (9) verbindet.
  10. 10. Behälterverschlussverarbeitungssystem zum Fördern und Befördern von Behälterverschlüssen (2) aus einem Vorratsbehälter zu mindestens einer Weiterverarbeitungsmaschine, vorzugsweise Behälterverschließmaschine oder Druckmaschine mit einer Förderrinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welche einem Sortiersteilförderer direkt oder durch Zwischenschaltung eines Zufördermittels (3) nachgeschaltet ist und in welche die Behälterverschlüsse (2) vereinzelt übergeben werden und aus welcher die Behälterverschlüsse (2) lageorientiert direkt oder durch Zwischenschaltung eines Abfördermittels (9) an die mindestens eine Weiterverarbeitungsmaschine übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (4) des mindestens einen Förderkanals (5) in Betriebsposition der Förderrinne (1) an der Eintrittsöffnung (10) des Förderkanals (5) den gleichen Abstand von einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems aufweist wie an der Austrittsöffnung (11) des Förderkanals (5) bzw. dass der Abstand zwischen der Längsachse (4) des mindestens einen Förderkanals (5) an dessen Eintrittsöffnung (10) in Betriebsposition der Förderrinne (1) und einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems einerseits und der Abstand zwischen der Längsachse (4) des mindestens einen Förderkanals (5) an dessen Austrittsöffnung (11) zur einer Aufstandsfläche des Behälterverschlussverarbeitungssystems andererseits sich um nicht mehr als 20% unterscheiden. Hierzu 10 Blatt Zeichnungen 10/20
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