AT120836B - Verfahren zur Erhöhung der Netz- und Durchdringungsfähigkeit von Behandlungsflüssigkeiten in der Textil- und Lederindustrie. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Netz- und Durchdringungsfähigkeit von Behandlungsflüssigkeiten in der Textil- und Lederindustrie.

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AT120836B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erhöhung der   Netz-und Durchdringungsfähigkeit   von Behandlung 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 zyklen zukommen. 



   Es ist bereits bekannt, für   textilistische   Prozesse und die Lederbehandlung den Behandlung- flüssigkeiten wässerige Lösungen oder Dispersionen heterozyklischer Körper zuzusetzen, zu dem Zweck, das   Netz-und Durchdringungsvermögen der Behandlungsflüssigkeiten zu   steigern. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den sauren   Behandlungsflussigkeiten,   welche z. B. in der Karbonisation, Färberei und in anderen mit Säure arbeitenden Zweigen der Textil-und Lederindustrie verwendet werden,
Sulfosäuren aromatischer Verbindungen oder deren Salze zuzusetzen. 



   Es wurde nun gefunden, dass durch den Zusatz   aromatischer Sulfosäuren   von im Kern aliphatisch substituierten Kohlenwasserstoffen, z. B. von alkylierten Sulfosäuren der Naphthalingruppe, diese Eigenschaften der Heterozyklen, insbesondere auch der   wasserlöslichen   Heterozyklen, wie Pyridin, im hohen Masse gesteigert werden können. Gleiehwirkend sind die Sulfosäuren, die sieh von den hydroxylierten, chlorierten, amidierten Kohlenwasserstoffen, also z. B. von den   Naphtholen, Naphthylaminen. Chlornaphtha-   linen ableiten. Aber nicht nur die Netzwirkung der Pyridinbasen wird durch diesen Zusatz ganz ausserordentlich gesteigert, sondern die Gegenwart der Pyridinbasen fördert auch gleichzeitig weitgehend das Lösevermögen der Sulfosäuren für Farbstoffe.

   Mischungen der heterozyklischen Basen mit den Sulfosäuren sind klar   wasserlöslich   und haben, den Behandlungsflüssigkeiten zugesetzt, eine stark netzende Eigenschaft und kürzen dadurch die Behandlungsdauer ab, bzw. steigern ihre Wirkung. 



   'Die Wirkung der Mischungen von Heterozyklen mit Sulfosäuren im Kern aliphatisch substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe, geht also   überraschenderweise   ganz erheblich sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht über die Wirkung der einzelnen Bestandteile hinaus. Insbesondere wird die Netzwirkung und das Farbstofflösevermögen der Behandlungsflüssigkeiten in unerwarteter Weise verbessert. Wahrscheinlich tritt eine chemische Reaktion zwischen den. beiden Bestandteilen unter Bildung eines Salzes oder einer salzartigen Verbindung ein, wodurch sich die gesteigerte Wirkung der Mischung gegenüber den Komponenten erklären lässt.

   Es ist ferner von Wichtigkeit, dass die Produkte, die durch Kombination von Sulfosäuren und an sieh   wasserunlöslichen   heterozyklisehen Verbindungen entstehen,   wasserlöslich   sind. Die Erfindung   ermöglicht   es somit auch die gegenüber den   wasserlöslichen   Heterozyklen wesentlich stärkere Netzwirkung der   wasserunlöslichen   Heterozyklen, beispielsweise der Pyridinhomologen, technisch auszunutzen. 



   Ein geeignetes Präparat ist z. B. eine Mischung von Pyridinbasen und   Di-Isopropylnaphthalin-     sulfosäuren.   Weiter kommen z. B. auch die   Mono- oder Di-Buthylnaphthalinsulfosäure   in Frage. Es können ferner auch die entsprechenden Sulfosäuren der hydrierten aromatischen mehrkernigen Kohlenwasserstoffe und ebenso die   Wasserstoffanlagerungsprodukte   der heterozyklischen Basen verwendet werden. 



   Im folgenden werden einige Beispiele angegeben :
Beispiel 1 :   20 leg Propylnaphthalinsulfosäure   werden mit 30 kg eines Gemisches von mehrfach alkylierten   wasserunlöslichen   Pyridinhomologen und noch   50 leg   Wasser dieser   Mischung   zugesetzt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Man erhält ein klar wasserlösliches Präparat von grossem Farbstofflösungsvermögen und hervorragender   Netzfähig'keit,   das in Farbbädern in der   Textil-und Lederindustrie Verwendung findet.   
 EMI2.1 
 ein besonders hohes Netz- und Durchdringungsvermögen aufweist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erhöhung der   Netz-und Durehdringungsfähigkeit   von Behandlungsflüssigkeiten in der Texteil- und Lederindurstrie, dadurch gekennzeichnet, dass den Behandlungsflüssigkeiten   Mischungen   von Heterozyklen, insbesondere heterozyklischen Basen mit Sulfosäuren im Kern aliphatisch substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe, insbesondere solcher von mehr als zwei Benzolkernen zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mischungen der Sulfosäuren mit wasserlöslichen heterozyklischen Basen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von im Kern EMI2.2 Di-Isopropylnaphthalinsulfosäuren.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung der Wasserstoffadditionsprodukte der Sulfosäuren oder der Heterozyklen oder beider.
    5. Herstellung der Zusatzpräparate für die Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet. dass die Sulfosäuren mit den liefer zyklischen Basen erhitzt werden.
AT120836D 1927-05-27 1928-05-14 Verfahren zur Erhöhung der Netz- und Durchdringungsfähigkeit von Behandlungsflüssigkeiten in der Textil- und Lederindustrie. AT120836B (de)

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