AT118981B - Schlagwerkzeuge zur mechanischen Bearbeitung von Metallen. - Google Patents

Schlagwerkzeuge zur mechanischen Bearbeitung von Metallen.

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AT118981B
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hammers
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Karl Werner Zschocke
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Karl Werner Zschocke
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  Schlagwerkzeuge zur mechanischen Bearbeitung von Metallen. 
 EMI1.1 
 hämmern, ohne dass dieser Nachteil auftrat. 



   Es ist zwar bei   Kaltstreekmaschinen   bekanntgeworden, mehrere Hammersätze hintereinander längs der Drehachse der Hämmermaschine anzuordnen, sogar inrerhalb eines Hammersatzes abgestufte
Kaliber anzubringen, die unmittelbar   ineinander übergehen. Neu   ist es dagegen und bildet den Gegenstand der Erfindung, bei solchen Hämmern mehrere unbewegliche Kaliber in geringem Abstande voneinander und mit vortretenden Kanten auswechselbar in die   Hämmerbacken   einzusetzen und in diesen gemeinsam festzuhalten, wodurch eine   vorzügliche   Geradführung innerhalb der Maschine erreicht und die Kaliberherstellung mit grösster Genauigkeit ausführbar wird. 



   Die Verwendung von Hämmerwerkzeugen gemäss der Erfindung ermöglicht es auch, sprödes Material bei verhältnismässig niedrigen Arbeitstemperaturen sicher und schnell herunterzuhämmern und eignet sich daher insbesondere auch zur Bearbeitung von Wolframmetall nach dem Verfahren des Patentes Nr. 113453. 



   Diese Hämmerteile erhalten Kaliberbohrungen in der   Grösse,   bis zu welcher das Metall im Querschnitt vermindert werden soll. So hat z. B. der zu behandelnde Metallstab einen Durchmesser von 8 mm und soll um 12 v.   H.   des Durchmessers verringert werden, so muss der erste Hammer eine Kaliberbohrung von 7'6 mm, der zweite von   7 36 mm   und der dritte von   7'04 mm   haben ; es wird bekanntlich immer ein Paar solcher Hämmerbacken in die Hämmermaschine eingesetzt, wobei sieh die Flächen der Backen berühren bzw.   aufeinanderschlagen,   so dass das zu hämmernde Metall auf den betreffenden Durchmesser gebracht wird. 



   In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten die Hämmerbacken mehrere Aussparungen (Einsatzschlitze oder   Einsatzbohrungen),   in welche die Einzelhämmer hintereinander eingesetzt sind. 



   In der Zeichnung ist a und b das Backenpaar, c sind obere und untere Hämmerplatten, die einzeln in Schlitze der Backen einsetzbar sind und gemeinsam durch Bolzen d gehalten werden. 



   Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das Backenpaar mit drei eingesetzten Hämmerkalibern in Plattenform, Fig. 2 die Vorderansicht, Fig. 3 die Draufsicht auf die untere Backe, Fig. 4 eine andere Ausführungsform. 



   Die Kaliber nehmen in der Richtung vom Einlauf zum Auslauf gleichmässig ab und treten vor die Backen vor, so dass sich nur die Flächen der Einsatzhämmerteile beim Hämmern berühren, wodurch grössere Abkühlungen des Werkzeuges   vermieden   werden (die Backen also langsamer auskühlen). 



  Insbesondere aber wird durch die Hintereinanderschaltung mehrerer Kaliber im Backen der Stab geradegeführt und die Krümmung desselben, die gegenwärtig bei Bearbeitung vierkantiger Stäbe bis zur Erreichung des runden Querschnittes fast immer eintrat, gänzlich vermieden. Dieses Krummwerden der Stäbe hat den besonderen Nachteil, dass beim Einschieben, Drehen und Zurückziehen des 

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Stabes aus sprödem Metall in die bzw. aus der Maschine leicht Risse und Brüche auftraten. Bei der vorliegenden Bauart dagegen lässt sich Wolframmetall auch schon bei niedrigeren Temperaturen, also dunkelrot, noch mechanisch hämmern. 



   Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der raschen Bearbeitungsmöglichkeit, wie sie durch Anwendung mehrerer Hämmer in jedem Backenpaar erzielbar ist, weil jeder eingesetzte Einzelhammer einen Hämmerbacken der bisher angewandten Art ersetzt : Konnte man beispielsweise einen Metallstab bei einem Arbeitsgang um 10 v. H.   herunterhämmern,   so ist dieses bei Benutzung der vorliegenden Erfindung um soviel mal 10 v. H. hÏher möglich, als Hämmer eingesetzt werden. Bei drei Hämmern z. B., wie sie die Zeichnung zeigen, um 30 v. H. für einen Arbeitsgang in der Maschine. Es waren bisher, um einen Stab von 10 mm bis auf 3 mm Durchmesser   herunterzuhämmern-bei   einer Querschnittsverminderung von 10 v.

   H. in einem   Arbeitsgange-,   12 Arbeitsgänge nötig, während die gleiche Arbeit durch vorliegende Erfindung in vier Arbeitsgängen   ausgeführt   werden kann, wodurch also zwei Drittel an Arbeit und Kraft erspart werden. 



   Weiters wird durch die Anwendung mehrerer Hämmer in den Backen viel Backenmaterial erspart, indem nicht diese, sondern bloss die Hämmer bei Abnutzung ersetzt werden müssen, und an Arbeitszeit für die Herstellung der teuren Backen. 



   Die Hämmer c werden in den   Hämmerbacken   durch Bolzen d, die glatte Stahlbolzen oder Schraubenbolzen sein können, festgehalten, wodurch ein leichtes Auswechseln der Hämmer ermöglicht ist. 



   Nach dem   Hindurchführen   des zu bearbeitenden Metallstabes durch die einzelnen Kaliber des Backens und Wiederherausziehens des Stabes aus der   Hämmermaschine   werden die Hammerteile aus den Backen herausgenommen und in letztere andere Hammerteile wieder eingesetzt, welche dem Durchmesser entsprechen, den der in dem neuen Arbeitsgang zu bearbeitende Metallstab bekommen soll, und wird dieser wiederum durch die Hämmer hindurchgeführt. Der Vorgang wird so oft wiederholt, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. 



   Natürlich müssen die einzelnen gehärteten Stahlhämmerplatten, wie sie die Fig. 1-3 zeigen, sehr genau in die Schlitze eingepasst sein. Die Schlitze und Platten können allenfalls auch gegen die Achse schräg und im Winkel zueinander gestellt sein, oder es können kurze Backen mit nur je einem Schlitz aneinandergereiht werden, wo dies in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist. Auch kann statt mehrerer getrennter Schlitze eine gemeinsame Aussparung angeordnet sein, in welche Hämmerplatten mit oder ohne Zwischenplatten eingesetzt und in gleicher Weise gehalten sind. Zahl und Art der einzusetzenden Hämmer richtet sich nach den Eigenschaften des zu bearbeitenden Werkstoffes und des bei der Bearbeitung angewandten Wärmegrades. 



   Bei dem   Schrägstellen   der Einzelhämmer werden dieselben   zweckmässig   in der Vierzahl verwendet und gegeneinander gestellt, um hiedurch eine Art Kreuzschlag zu erzielen. Die bei Verwendung plattenförmiger Hämmer sieh hiebei ergebende schwierige Bearbeitung des Backenschlitzes lässt sieh dadurch vermeiden, dass die Ausnehmung in den Backen durch Ausbohrungen ersetzt wird, wobei die einzelnen Hämmer aus Zylinderteilen bestehen, die flach aneinanderschliessen und in der   gewünschten   Schräge die vortretenden Halbkaliber enthalten (Fig. 4). Die gestrichelte Linie in Fig. 4 soll die konische Abnahme der Kaliberdurchmesser vorstellen. Die Erfindung soll indes nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt sein. 



   Mit derartigen mehrfachen Hämmern zur Geradführung des Stabes und Abstufung der Kaliber bereits in einem Arbeitsgange ist eine wesentlich grössere Leistung erzielbar, auch können Hämmermaschinen mit derartigem Werkzeug, jedoch mit gleichbleibendem Kaliber mit Vorteil zum Ausrichten der Drähte verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schlagwerkzeug zur mechanischen Bearbeitung von Metallen bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen für Maschinen mit umlaufenden Hämmern, dadurch gekennzeichnet, dass in den bewegliehen   Hämmerbacken   mehrere Kaliber mit vortretender Kaliberöffnung aus einzeln auswechselbaren Stahlstücken mit abnehmenden Kaliberquerschnitten angeordnet sind, die unmittelbar hintereinander, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Beilagen, in eine gemeinsame Ausnehmung eingesetzt sind.

Claims (1)

  1. 2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzkaliber durch sie quer durchsetzende Bolzen (d) in den Hämmerbacken festgehalten sind.
    3. Schlagwerkzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Backen festgehaltenen Kaliber zylindrisch ausgebildet sind und an einer Basisfläche die Kaliberöffnungen besitzen, wobei allenfalls am Zylindermantel gegenüberliegende Abflachungen angeordnet sind, mit denen die Zylinder unmittelbar aneinanderschliessen.
    4. Schlagwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen Einsatzstück zwar parallel zueinander eingesetzt, deren arbeitenden vortretenden Kaliberkanten dagegen gegeneinander geneigt angeordnet sind.
AT118981D 1927-11-05 1927-11-05 Schlagwerkzeuge zur mechanischen Bearbeitung von Metallen. AT118981B (de)

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