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Regelbarer hochohmiger Widerstand.
Die Erfindung betrifft einen regelbaren hochohmigen Widerstand, der dadurch hergestellt wird, dass ein Träger mit Kontaktelementen versehen wird und hierauf ein Widerstandskörper auf dem Träger derart aufgebracht wird, dass er mit den Kontaktelementen (Abzapfstellen) in leitende Berührung kommt.
Als Widerstandskörper verwendet man erfindungsgemäss einen um eine biegsame Seele in engen Windungen gewundenen dünnen Widerstandsdraht. Der Widerstandskörper wird dann auf dem Träger aufgewickelt.
Bei dem Widerstand nach der Erfindung wird der empfindliche Widerstandskörper von dem Kontaktbügel nicht berührt, da dieser auf den besonderen Kontaktelementen gleitet. Die erfindungsgemässe Anordnung und Herstellung der Kontaktelemente ermöglicht eine einfache und billige Herstellung und die Erreichung einer grossen Zahl von Widerstandsstufen. Man kann ferner mittels eines Widerstandes nach der Erfindung äusserst grosse Widerstandswerte auf sehr kleinem Raum unterbringen. Das Hauptanwendungsgebiet des Widerstandes nach der Erfindung liegt in der Radiotechnik, wo er z. B. geeignet ist, die Silitwiderstände zu ersetzen. Der Erfindungsgegenstand sowie seine Bestandteile sind jedoch auch einer vielseitigen anderweitigen Verwendung fähig.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Widerstandes nach der Erfindung
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zeigt einen fertigmontierten Widerstand.
Als Grundkörper dient der stabförmige Träger 1 aus einem Isolationsmaterial genügender Festigkeit (Fiber, Holz). Das Verhältnis der Dimensionen dieses Trägers und damit des ganzen Widerstandes ist vollkommen von dem jeweiligen Verwendungszweck abhängig. Der Träger ist mit zwei gegenüberliegenden Zahnreihen 2 und 3 versehen, auf den Zähnen 4 sind kleine Vertiefungen/5 angeordnet. Es wird nun zuerst ein stärkerer Draht 6, z. B. aus Nickel, der als Kontaktdraht bezeichnet sei, um den Träger derart gewickelt, dass er abwechselnd auf einen Zahn 4, u. zw. in die auf dem Zahn angeordnete Vertiefung 5, und in eine Zahnlücke 7 der beiden Zahnreihen zu liegen kommt. Die beiden Enden 11 des Drahtes werden durch Löcher 8 im Träger wiederholt durchgesteckt und auf diese Weise befestigt.
Hierauf schneidet man auf einer Seite des Trägers die Mittelstüeke 9 der auf dieser Seite liegenden halben Windungen des Kontaktdrahtes heraus und legt dann auf beide Trägerseiten Streifen 10 aus Isolationsmaterial (Papier). Die Breite der Streifen ist eine solche, dass sie ungefähr bis zum Grund der Zahnlücken 7 reichen.
Nach Herstellung dieses Zwischenproduktes wickelt man um den Träger den eigentlichen Wider- standskörper 12, der aus einer biegsamen Seele (z. B. einem Bündel Seidenfäden) besteht, um das der dünne Widerstandsdraht (z. B. ein Wolframdraht) herumgewickelt ist. Der Widerstandskörper wird, wie Fig. 2 zeigt, in die Zahnlücken 7 des Trägers gelegt. Seine Enden werden z. B. durch Einklemmen zwischen dem Träger 1 und den Streifen 10 befestigt. Jede Windung des Widerstandskörpers ist nun mit dem in der zugehörigen Zahnlücke 7 liegenden Stück des Kontaktdrahtes 6, u. zw. annähernd durch eine Punktberührung, in leitender Verbindung.
Das betreffende Kontaktdrahtstück liegt aber auch über einem Za n 4 auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers, so dass dort mit einem auf den Zähnen gleitenden Bügel 13 der Strom abgenommen werden kann. Der Bügel 13 ist so ausgebildet, dass er stets mit mindestens einem Kontaktelement in Berührung steht. An beiden Enden des Trägers 1 wird auf einer Seite ein Stück der Streifen 10 abgeschnitten, wie die unterbrochene Linie 14 auf Fig. 2 andeutet. Die Enden 11 des Kontaktdrahtes werden dadurch freigelegt, und eines davon, u. zw. nach Fig. 2 das rechtsliegende, wird mittels Unterlagsplatten und Schrauben festgeklemmt, um den Widerstand in den Strom-
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kreis einzuschalten.
Zur Durchführung der Schrauben dienen die Bohrungen 15 im Träger 1. Befindet sich der Kontaktbügel am rechten Ende des Trägers 1 (Fig. 2), so ist der eingeschaltete Widerstand Null, in der linken Endstellung ist die Verbindung unterbrochen, da der oder die letzten linksliegenden Zähne 4 vom Kontaktdraht freigelassen sind.
Nach Fig. 4 ist der Widerstand um eine kreisförmige Seheibe 16 gelegt. Der Träger 1 ist durch Vermittlung von Unterlagsplatten 17 an der Scheibe mit Schrauben 19 und 20 befestigt. Die rechtsliegende Schraube 20 steht in leitender Verbindung mit dem Ende 11 des Kontaktdrahtes 6, die linksliegende Schraube 19 ist an den Kontaktarm 18 angeschlossen, der den Bügel 13 trägt und in der Scheibe 16 drehbar ist. Auf der andern Scheibenseite liegt der Betätigungsgriff des Kontaktarmes.
Ein nach den Fig. 1 und 2 ausgebildeter Widerstand kann bei einer Grösse von etwa 15 X 1'5 cm einen Widerstandswert von 100.000 Ohm haben, der in Stufen von 2000 Ohm regelbar ist. Man kann jedoch auch leicht noch höhere Widerstandswerte erreichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelbarer hochohmiger Widerstand, dadurch gekennzeichnet, dass als Widerstandskörper, welcher in an sich bekannter Weise mit an einem isolierenden Träger angeordneten Kontaktelementen in leitender Berührung steht, ein dünner, um eine biegsame Seele gewickelter Widerstandsdraht dient.