AT11714U1 - Hochbeet - Google Patents

Abstract

Es wird ein Hochbeet (1) aus miteinander verbundenen, plattenförmigen Seitenwandsegmenten (2) vorgeschlagen, die in u-förmige Aufnahmen (3) einer Rahmenkonstruktion lösbar eingesetzt sind. Um einfache Konstruktionsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Rahmenkonstruktion eine Segmentbodenseitige nach oben offene und eine Segmentoberseitige, nach unten offene Rinne (4, 5) umfasst in welche die plattenförmigen Seitenwandsegmente (2) eingreifen.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 714 U1 2011-04-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Hochbeet aus miteinander verbundenen, plattenförmigen Seitenwandsegmenten, die in u-förmige Aufnahmen einer Rahmenkonstruktion lösbar eingesetzt sind.

[0002] Derartige Hochbeete sind in Draufsicht meist rechteckförmig ausgebildet und weisen eine Rahmenkonstruktion auf, in welche Seitenwandplatten eingeschoben sind. Dazu ist es bekannt (DE 202 14 394 U) von einem Untergrund aufragende Stützen vorzusehen, welche Stützen gegeneinander mit Streben abgespannt sind und den Beetquerschnitt aufspannen. Die vom Untergrund aufragenden Stützen weisen U-förmige Aufnahmen für die Seitenwandplatten auf und sind je paarweise zueinanderweisend gerichtet angeordnet, sodass die Seitenwandplatten von oben in die als Führung wirkenden Stützen eingeschoben werden können. Zur Erzielung der gewünschten Festigkeiten sind somit aufwendige Rahmenkonstruktionen vorzusehen, die beim Auf- und Abbau einen nicht unerheblichen Aufwand bedürfen.

[0003] Nach einer weiteren bekannten rechteckigen auf einem Erdreich aufzustellenden Hügelbeetumrahmung (DE 83 22 953 U1) sind Seitenwände aus Metall mit am oberen und unteren Rand abgekanteten Rändern vorgesehen. Diese Abkantung erfolgt dabei derart, dass die Seitenwände am oberen und unteren Rand ein nach oben bzw. unten offenes Profil aufweisen. In die waagerechten Stege dieses Profils sind Durchbrechungen zur Aufnahme von stabförmigen Trägern, Haken oder Stiften od. dgl. zur Abstützung oder Halterung einer Abdeckung vorgesehen. Gemäß dieser vorgestellten Konstruktion lässt sich das Hochbeet einfach zu einer Art Glashaus erweitern, allerdings ist das Hochbeet durch die Blechkonstruktion nur bedingt gegen Wärmeabstrahlung geschützt.

[0004] Ausgehend von einem derartigen Stand der Technik liegt die Erfindung der Aufgabe zugrunde, ein Hochbeet der eingangs geschilderten Art zu schaffen, welches einen vereinfachten Aufbau aufweist, rasch montierbar und demontierbar ist und gegebenenfalls leicht zwischengelagert werden kann.

[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Rahmenkonstruktion eine Segmentbodenseitige nach oben offene und eine Segmentoberseitige, nach unten offene Rinne umfasst in welche die plattenförmigen Seitenwandsegmente eingreifen.

[0006] Gemäß der Erfindung wird der Zusammenhalt der das Hochbeet umrahmenden und umfangseitig begrenzenden Seitenwandsegmente zueinander durch die segmentbodenseitige nach oben offene und die segmentoberseitige nach unten offene Rinne gewährleistet. Die Seitenwandsegmente sind insbesondere vorzugsweise stirnseitig stoßend in diese Rinne eingesetzt. Zusätzlich können gegebenenfalls zwischen den einzelnen Seitenwandsegmenten zusätzliche Steher eingesetzt sein, die insbesondere in den Eckbereichen, beispielsweise beim Vorsehen nicht rechteckförmiger Konstruktionen, einen sauberen Übergang zwischen den einzelnen Platten gewährleisten. Zudem kann im Bereich dieser Steher bzw. an den Platten eine Art Aufnahme für eine Hochbeetabdeckung bzw. eine Ergänzung zu einem Glashausdach vorgesehen sein. Zum Aufbauen des erfindungsgemäßen Hochbeets wird die segmentbodenseitigen Rinne mit nach oben weisender Aufnahme am Boden entsprechend platziert und ausgerichtet, wonach die Seitenwandsegmente die Rinne, vorzugsweise stirnseitig stoßend, eingesetzt werden. Ist das Beet vollflächig von den Seitenwandsegmenten umrahmt, wird die gegengleiche obere, einen Teil der Rahmenkonstruktion bildende Rinne mit nach unten weisender Aufnahme auf die Oberseite der Seitenwandsegmente aufgesetzt, womit die einzelnen Seitenwandsegmente ohne zusätzliche Maßnahmen gegeneinander gesichert sind. Bei Bedarf könnten die segmentbodenseitige und die segmentoberseitige Rinne gegeneinander verspannt sein, womit eine Sicherung gegen ein unerwünschtes Abheben der oberen Rinne realisiert werden kann.

[0007] Vorzugsweise sind die die polygone Beetoberfläche aufspannenden und die Rinnen ausbildenden Rahmen geschlossen ausgebildet. Damit kann ein freistehendes Hochbeet mit dem gewünschten geringen Aufwand geschaffen werden. Soll das Hochbeet an eine Böschung 1/5 österreichisches Patentamt AT 11 714 U1 2011-04-15 angesetzt bzw. in eine Böschung eingebaut werden bzw. sollen mehrere Hochbeete terrassenförmig angeordnet sein, könnten die Rinnen allerdings auch nach Art eines einseitig offenen Rahmens ausgebildet sein, welcher Rahmen mit seiner offenen Seite beispielsweise an die Böschung angesetzt ist.

[0008] Als Material für die Seitenwandsegmente empfehlen sich insbesondere Steinplatten, zementgebundenen Platten oder Kunststoffplatten. Mit derartigen Platten kann eine langandauernde Wärmeabgabe an das Beet umgesetzt werden und können wegen des Wärmespeichervermögens der Platten vorteilhaft Temperaturschwankungen ausgeglichen werden. Im einfachsten Fall werden als Seitenwandsegmente handelsübliche Betonplatten, beispielsweise Waschbetonplatten od. dgl., verwendet.

[0009] Um ein Eindringen von insbesondere Wühlmäusen in das Hochbeet zu unterbinden, empfiehlt es sich, wenn der die Bodenfläche aufspannende bodenseitige Rahmen ein die Beetbodenfläche überspannendes Gitter aufnimmt bzw. wenn diesem bodenseitigen Rahmen ein Gitter zugeordnet ist oder der Rahmen auf einem Gitter abgestellt wird. Das erfindungsgemäße Hochbeet kann zudem gegebenenfalls etagenförmig zu einem Hochbeet mit vielfacher Seitenwandsegmenthöhe aufgebaut werden. Zum Abbau des Hochbeet bzw. zur Aufbereitung der Hochbeeterde braucht lediglich die obere nach unten offene Rinne von den Seitenwandsegmenten abgenommen werden, wonach diese problemlos einzeln aus der unteren Rinne herausgenommen und abtransportiert werden können. Unmittelbar anschließend ist das Hochbeet für eine weitere Bearbeitung von insbesondere einen Abbau, bestens zugänglich.

[0010] Zudem betrifft die Erfindung einen Rahmen zur Aufnahme plattenförmiger Seitenwandsegmente, der sich durch eine die Aufnahme für die Seitenwandsegmente bildende, insbesondere umlaufende, Rinne auszeichnet.

[0011] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigen [0012] Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Hochbeet in Schrägansicht und teilweiser Explosionsdar stellung, [0013] Fig. 2 das Hochbeet aus Fig. 1 in zusammengebauten Zustand ohne Füllung und [0014] Fig. 3 das erfindungsgemäße Hochbeet aus Fig. 2 im Querschnitt.

[0015] Ein Hochbeet 1 besteht aus einer Vielzahl an miteinander verbundenen, plattenförmigen Seitenwandsegmenten 2, nämlich Beton-, insbesondere Waschbetonplatten, die in U-förmige Aufnahmen 3 einer Rahmenkonstruktion lösbar eingesetzt sind. Die erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion umfasst eine segmentbodenseitige nach oben offene Rinne 4 und eine segmentoberseitige nach unten offene Rinne 5, in welche Rinnen 4, 5 die Seitenwandsegmente 2 bei aufgebautem Hochbeet eingesetzt sind.

[0016] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die die quadratische Beetoberfläche aufspannenden und die Rinnen 4, 5 ausbildenden Rahmen umfänglich geschlossen ausgebildet. Fig. 2 ist zu entnehmen, dass der die Beetoberfläche aufspannende bodenseitige Rahmen ein die Beetbodenflächen überspannendes Gitter 6 aufnimmt.

[0017] Zur Montage wird die rahmenförmige bodenseitige Rinne 4 am gewünschten Boden platziert, werden anschließend die Seitenwandsegmente 2 in die Aufnahmen 3 der bodenseitigen Rinne 4 gesetzt. Zu guter letzt wird die segmentoberseitige rahmenförmige Rinne 5, welche im vorliegenden Beispiel identisch mit der bodenseitigen Rinne 4 ist, von oben auf die Seitenwandsegmente aufgesetzt. Eine Demontage des Beetes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 2/5

Claims (6)

1. österreichisches Patentamt AT 11 714 U1 2011-04-15 Ansprüche 1. Hochbeet (1) aus miteinander verbundenen, plattenförmigen Seitenwandsegmenten (2), die in u-förmige Aufnahmen (3) einer Rahmenkonstruktion lösbar eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion eine segmentbodenseitige nach oben offene und eine segmentoberseitige, nach unten offene Rinne (4, 5) umfasst in welche die plattenförmigen Seitenwandsegmente (2) eingreifen.
2. 2. Hochbeet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die vorzugsweise polygo-ne Beetoberfläche aufspannenden und die Rinnen (4, 5) ausbildenden Rahmen geschlossen ausgebildet sind.
3. 3. Hochbeet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandseg-mente Steinplatten, zementgebundenen Platten oder Kunststoffplatten sind.
4. 4. Hochbeet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Beetoberfläche aufspannende bodenseitige rinnenförmige Rahmen ein die Beetbodenfläche überspannendes Gitter (6) aufnimmt.
5. 5. Hochbeet aus wenigstens zwei übereinander angeordneten Hochbeeten nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. 6. Rahmen zur Aufnahme plattenförmiger Seitenwandsegmente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine die Aufnahme (3) bildende Rinne. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5