AT114295B - Reversiervorrichtung an Jacquardmaschinen. - Google Patents

Reversiervorrichtung an Jacquardmaschinen.

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AT114295B
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AT
Austria
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reversing
card
cylinder
reversing device
jacquard machines
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Emanuel Rusch
Original Assignee
Emanuel Rusch
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Reversiervorrichtung an Jacquardmaschinen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Reversiervorriehtungen für Jacquardmaschinen, bei denen, dem Muster entsprechend, selbsttätig die Bewegungsrichtung (Drehung) des Zylinders geändert wird. 
 EMI1.1 
 die erste Karte wieder auf den Zylinder kommt, wird dessen   Drehriehtung   wieder-ebenfalls mittels eines   Sehlagwürfels,   der genau dem auf der letzten Karte befindliehen entspricht und sich nur auf der andern Seite   befindet-reversiert.   



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Gesamtanordnung der Reversiervorrichtung, in Fig. 2 den Schlagwürfel und dessen Befestigung an der Karte. 



   Auf der Zeichnung ist die Reversiervorrichtung in ihrer gewöhnlichen Lage dargestellt, d. h. der Zylinder bewegt sich so, dass die Karten von oben zugeführt werden. Kommt nun die Karte mit dem   Schlagwürfel   auf den Zylinder, so wird der Schlagarm B (durch den   Sehlagbolzen   A)   zurückgeschlagen,   der Hebel C nach rückwärts und der Hebel D nach abwärts gedreht. Der Wendehaken ist mit dem Hebel D durch die Stellschraube F und die Feder E verbunden und wird durch die Abwärtsbewegung des Hebels D um seine Achse gedreht, so dass der untere Haken in Kontakt mit der Zylinderlaterne kommt und dem Zylinder nun die Gegenbewegung verleiht.

   Sobald der   Sehlagarm   B   zurückgesehlagen   wird, fällt der Sperrhebel K vor den Sperrblock H und hält dadurch den Mechanismus in der Reversierlage. 



  Kommt nun die erste Karte, die den   Sehlagwürfel   am andern Ende trägt, wieder auf den Zylinder, so wird der   Schlagarm     Bi   zurückgeschlagen und hebt den Sperrhebel K mittels des Zwischenhebels L aus seiner Sperrlage, der Sperrblock   H   wird frei und der   Wechselmechanismus   und mit diesem der Wendehaken durch die Feder   11   wieder in die alte Lage gebracht, und so erhält der Zylinder wieder die ursprüngliche Drehrichtung. 



   Die Kartenrahmen werden am besten aus dünnem Stahlblech hergestellt und der Würfel, der mittels einer Schraube am Rahmen befestigt wird, aus Stahl. 



   Die   Seitenlänge   des Würfels ist am besten 10 mm, da das Gewicht des   Rahmens   und Würfels in diesem Falle nicht so gross ist, dass die Kartenschnüre zu stark ausgedehnt würden und dadurch die Entfernung der einzelnen Karten vergrössert würde. Die   Stossarme     B und Bi   sind am Ende mit Schlagbolzen   A   und Al versehen, die   bei grosser Abnutzung leicht ausgewechselt   werden können. Durch die Stellmutter G und die Stellschraube F kann auch die Feder   B   immer leicht in der richtigen Spannung gehalten werden. Der Sperrblock H kann ebenfalls genau nachgestellt werden, sollte dies erforderlich sein. 
 EMI1.2 
 block befestigt wird bzw. die einzelnen Teile genau in ihrer   Bewegungsriehtung gehalten   werden. 



   Der Apparat kann an jeder Jacquardmaschine angebracht werden und arbeitet vollkommen selbsttätig und ohne   Kraftverbrauch.   Da er nur durch die Rahmen mit den   Seillagwürfeln   in Tätigkeit versetzt wird, können auch jederzeit   niehtsymmetrische,   d. h. solche Muster auf den Stühlen gewoben werden, bei denen eine Reversierung des Zylinders nicht in Frage kommt. Durch die Wendesehnüre R 
 EMI1.3 
 

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   Bei den bekannten Reversiervorrichtungen erl'olgt das Umkehren der Drehbewegung des Kartenzylinders durch ein System von Hilfsnadeln, und kann das Reversieren ebenso wie bei der vorliegenden Vorrichtung von jeder beliebigen Karte aus erfolgen. Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung wird das Reversieren aber nicht von der Karte selbst, sondern von dem   Schlagwürfel,   der an einem Kartenrahmen befestigt ist und in die Karte eingeschoben wird, bewerkstelligt. 



   Der hauptsächliche Vorteil der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist der, dass ein Zufrüh oder Zuspät durch fehlerhaftes Schlagen der Karten bei der Reversierung vermieden wird und dass der Mechanismus von den Nadeln der Jacquardmaschine vollkommen unabhängig ist. Die Hilfsnadeln beim amerikanischen System können bei der geringsten   Vernachlässigung   hängenbleiben und entweder die Reversierung an der falschen Stelle oder überhaupt nicht bewirken. Ebenso kann dies der Fall sein, wenn die Karten an den Stellen, wo die Hilfsnadeln auffallen, irgendwie beschädigt werden. 



   Ferner kann der   Schlagwürfelmechanismus   an jedem bestehenden Stuhl leicht angebracht werden, ohne dass der Jacquardmechanismus irgendwie geändert werden müsste. 



   Bei dem bekannten System werden die Nadeln, die für den Reversiermeehanismus vorhanden sind, von jeder Karte, mit Ausnahme der ersten und letzten, in Bewegung gesetzt, was eine dauernde Beanspruchung der Federn verursacht, während beim   Schlagwürfelmechanismus   der ganze Mechanismus von einer Reversienmg bis zur andern vollkommen in Ruhe gehalten wird. 



   Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist gegenüber dem amerikanischen System nicht nur dauerhafter in der Konstruktion, sondern er arbeitet auch mit bedeutend grösserer Genauigkeit.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum selbsttätigen Reversieren der Zylinder an Jacquardmaschinen, gekennzeichnet EMI2.1 Wendemechanismus nach jeder gewünschten Schusszahl in Tätigkeit versetzen und dadurch die Rever- siebung des Zylinders herbeiführen.
AT114295D 1927-11-04 1927-11-04 Reversiervorrichtung an Jacquardmaschinen. AT114295B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110421082A (zh) * 2019-08-07 2019-11-08 广东科莱博科技有限公司 一种上料装置及长条材料上料设备

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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