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Eautschultpressform für Hiite.
Bei den bis jetzt benutzten hydraulischen Pressen zum Pressen und Umformen von Filz-und Strohhuten verwendet man eine Kautschukform, die zwischen einer kreisförmigen nachgiebigen Scheibe und einem oberen Dom genannten Teil der Maschine eingeschlossen ist.
Man hat so ein hydraulisches Reservoir, welches Druckwasser erhält, dessen Druck durch ein Manometer angezeigt wird. Der mittlere Teil dieser Form oder Membran sieht einem kleinen Hut oder einer Tasche ähnlich und wird auch Brust oder Flasche genannt. Wenn die Maschine geschlossen und unter Druck gesetzt ist, so überträgt die Membran den Druck auf Grund ihrer Elastizität auf den Hut und drückt ihn stark gegen die Wand der metallischen Aussenform, wodurch er seine endgültige Gestalt erhält.
Die Membran oder Kautschukform, die aus einem Stück besteht, muss zum Pressen bzw.
Umpressen von allen Grössen von Hüten dienen, von Kinderhüten bis zu Damenhüten, wobei der Umfang zwischen 45 und 70 ein schwankt. Der Unterschied in der Höhe ist noch grösser und wird auch durch die jeweilige Mode mit bestimmt.
Der in den Hut eintretende, hydraulisch aufzublähende Teil der Pressform gelangt beim Aufblähen auf das Drei-bis Vierfache seines Volumens ; dieses übermässige und oftmals wiederholte Aufweiten bei jedem Hut zerstört das Formmaterial sehr schnell ; überdies nimmt der Widerstand, den der Formkörper der Volumenvergrösserung entgegensetzt, mit zunehmendem Aufblähen ebenfalls zu und somit muss ein Teil des Drucks, der auf den zu behandelnden Hut ausgeübt werden soll, zum Ausgleichen jenes Widerstandes aufgewendet werden. In den einzelnen Teilen der Form ist das nicht immer gleich, woraus dann ungleichmässige Behandlung des Huts folgt, was äusserlich in die Erscheinung treten kann.
Es ist bereits versucht worden, die in der Praxis gefundenen Übelstände abzustellen, indem man besondere, mit Wasser gefüllte Gumminaschen od. dgl. oder aber mit Sand gefüllte Säckchen in den Hut steckte, um das Aufblähen des inneren Gummikörpers zu verringern, aber das Ergebnis dieser Hilfsmittel ist sehr unbefriedigend gewesen. Es ist auch kaum ausführbar, den aufzublähenden Gummikörper für jeden Hut durch einen andern, kleineren oder grösseren, zu ersetzen, denn eine solche Arbeit erfordert bei den bestehenden Einrichtungen mehrere Stunden und häufig wird der Gummikörper dabei beschädigt. Überdies müsste das Auswechseln mehrere Male an einem Tag geschehen, was undurchführbar ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, gründlich Abhilfe hinsichtlich dieser Mängel zu schaffen. Das Wesentliche hiebei besteht darin, dass der in den Hut einzuführende und in ihm aufzublähende Gummikörper abnehmbar an der unter dem Dom befindlichen Gummimembran mittels einer leitenden Verbindungseinrichtung angebracht ist, die das Auswechseln des Gummikörper in einfacher Weise gestattet, u. zw. so, dass die in dem Dom unter Druck stehende Flüssigkeit dabei am Entweichen gehindert wird. Die demgemäss beschaffene neue Einrichtung ist in den Zeichnungen in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung.
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1
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erheblich grösserem Massstabe einen senkrechten bzw. axialen Schnitt durch die Verbindungs- mittel zwischen der (oberen) Membran (a) und dem (unteren) Gummikörper (71) ; Fig. 3 zeigt dieselben Teile wie Fig. 2, aber zum Teil in anderer Stellung, und die Fig. 4 und 5 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Verbindungsmittel, ebenfalls in verschiedenen Stellungen.
In der Fig. 1 sind nur die für das Arbeiten in Betracht kommenden Teile dargestellt.
Es ist a die Gummimembran, b der starre Dom, c ein starrer Ring unterhalb der Membran, und e sind Verbindungsbolzen für die Teile a, bund c. Der innere Rand des Ringes c ist in der bei. ersichtlichen Weise abgeschrägt (nämlich passend zu dem äusseren Rand 1 der unter den genannten Teilen befindlichen starren Platte k) und der Dom b ist mit einer mittleren Öffnung g und einem nach der Seite gerichteten Ansatz f versehen, der einen bis zur Innenfläche des Doms durchgehenden Kanal enthält, wie er punktiert angedeutet-ist. Die Öffnung y bildet einen Luftentweichkanal und der Kanal in dem Ansatz f dient zum Einlassen der unter Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit. Wenn die Luft entwichen ist, wird ein Manometer auf die Öffnung g gesetzt, so dass der späterhin in dem Dom herrschende. Druck abgelesen bzw. festgestellt werden kann.
Die Platte k trägt die Form j für den zu behandelnden Hut i, in den der aufblähbare Gummikörper eingelassen wird. In der Endlage (Tieflage) trifft die abgeschrägte Kante d auf die abgeschrägte Kante , wodurch der Körper h mit Bezug zu der Form j bzw. diese mit Bezug zu ihm zentriert wird.
Die in der Mitte der Membran a zwischen ihr und dem Gummikörper h sichtbaren Ver-. bindungsteile sind im Einzelnen in der Fig. 2 veranschaulicht. In der Decke des Körpers A ist ein Rohr m befestigt ; es hat einen unteren Flansch mi, ist oberhalb der Decke von h mit Aussengewinde m2 versehen und trägt auf diesem eine Mutter n, unter der eine Unterlagscheibe o liegt. Auf der Mutter n liegt eine Scheibe y, die als Unterlagscheibe für den Flansch pi eines die Membran a durchziehenden Rohrs p dient, das unten mit Innengewinde und oben mit Aussengewinde versehen ist.
Das Innengewinde ist auf das Gewinde des Rohrs in geschraubt bzw. dieses ist in das Rohr p geschraubt, wodurch die Teile mi) h) 0) n, y, y, pi und a fest miteinander verbunden sind, und auf den mit dem Aussengewinde versehenen Teil p2 ist eine mit Flügeln versehene Haube s geschraubt, in der sich eine obere Öffnung t und seitliche Öffnungen ti befinden. Das Rohr m ist länger als das Rohr p und ragt oben über dasselbe hinaus und dieses Stück von m ist mit Öffnungen M versehen, so dass von der Aussenseite der Haube s aus (d. h. von dem Raum zwischen der Membran a und der Haube b) eine Flüssigkeit leitende Verbindung in den Gummikörper h hinein auf dem Wege ti, M und m besteht.
Die obere Kante des Rohrs p bzw. Rohrteils p2 ist innen bei p2 abgeschrägt und kann somit als Sitz für eine Ventilkugel v dienen, die unter dem Druck einer Schraubenfeder Vi steht, welche sich im Kopf der Haube s befindet und die Kugel herandrückt, wenn das Rohr'in nach unten ausgeschraubt wird. Dann gelangt die Kugel v schliesslich auf den Sitz ps (Fig. 3) und verschliesst das Rohr p, so dass die in dem Dom enthaltene Druckflüssigkeit nicht entweichen kann.
Wenn der Gummikörper h durch einen andern, für einen kleineren oder grösseren Hut besser passenden ersetzt worden ist und nun das -Rohr m wieder eingeschraubt wird, so hebt sein oberes Ende die Ventilkugel wieder von dem Sitz ab und die leitende Verbindung zu dem Inneren des Körpers h auf dem Wege ti, M, in wird damit
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Sicherheitsring umgeben sein.
Das Auswechseln des aufblähbaren Gummikörpers h lässt sich in wenigen Minuten bewirken.
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von denen erstere als geriffeltes Handrädchen ausgebildet ist und die feste Verbindung zwischen dem hohlen Körper A (Fig. 1) und dem Rohr m herstellt, wohingegen die andere das Rohr lit gegen das Rohr p sichert. Wenn die Teile sich in der in der Fig. 4 dargestellten Lage befinden, und man nun die Mutter n2 etwas-löst, kann man das Rohr m mit dem Körper h sehr bequem entfernen und einen andern Gummikörper dafür anbringen.
Man kann aber
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löst, das Rohr m um das gewünschte Mass abwärts dreht und die Mutter n2 dann wieder anzieht, wodurch dann auch der Körper h gegen die Form j eingestellt worden ist, was unter Umständen erwünscht bzw. nötig sein mag.
Es ist klar,, dass in den Einzelheiten mannigfache Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass der durch den- Erfindungsgedanken gegebene Rahmen der Erfindung verlassen zu werden braucht.