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Tintenbehälter zum Füllen von Fiillfedern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tintenvorratsbehälter, welcher sowohl das Füllen voll Füllfedern mit aus-und einschraubbarer Feder als auch das Füllen von sogenannten Selbst- füüfedern gestattet. Der Tintenbehälter enthält zu diesem Zwecke einen Schwimmer, der mit einer Ausnehmung zur Aufnahme der Feder eines Selbstfüllfederhalters dient, während der Schwimmer selbst das Auflager für den Federhalter bildet und so ein zu tiefes Eintauchen der Feder und dadurch bedingtes Beschmutzen des Halters hintanhält. Um nun diesen Behälter zugleich auch zum Füllen von ein-und ausschraubbaren oder sonstwie einziehbaren Federn verwendbar zu machen, wird er ausserdem noch mit einer der bekannten Spritzvorrichtungen mit Gummiball oder Luftpumpe versehen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Auf den zweckmässig aus Glas hergestellten Behälter 1 ist ein Deckel 2 aufgesetzt und mit dem Behälter 1 durch ein Kautschukband 3 luftdicht und behufs Reinigung leicht lösbar verbunden. Der Deckel 2 trägt zwei Halsansätze oder Tubusse 4 und 5, deren einer 4 einen eingeschliffenen oder sonstwie luftdicht abschliessenden Stöpsel 6 besitzt, während im andern 5 ein Spritzaufsatz 7 abgedichtet ist, der ein Spritzrohr 8 mit Steigrohr 9 sowie einen kleinen Kautschukball 10 enthält. Das Steigrohr 9 ist durch ein Ansatzrohr oder Kautschukschlauch 11 bis an den Boden des Behälters 1 verlängert.
Im Behälter 1 ist auch ein Schwimmer 12 angeordnet, der in der Achse der beiden Halsansätze 4 und 5 Ausnehmungen 18 und 14 besitzt. Die Ausnehmung 14 dient dazu, um das Rohr 11 des Spritzaufsatzes hindurchzulassen, während die Ausnehmung 18 zur Aufnahme der Feder von Selbstfüllern dient. Der Schwimmer 12 ist so hoch, als die gebräuchlichen Federn lang sind. Um ein Aufstossen der Federspitze auch dann zu verhindern, wenn der Behälter fast leer ist und der Schwimmer am Boden aufsitzt, ist der Behälterboden bei 15 muldenförmig vertieft. Ein Sockel oder Fuss 16 gibt der ganzen Vorrichtung erhöhte Standfestigkeit und eine gefällige Form.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende :
Auf der im Behälter 1 eingefüllten Tinte schwimmt der Schwimmer 12. Soll nun eine Selbstfüllfeder gefüllt werden, so wird der Stöpsel 6 abgenommen und der Halter durch den Tubus 4 eingeführt, so dass die Feder in die Ausnehmung 13 des Schwimmers 12 gelangl, der Halter aber am Rande der Öffnung 13 aufsitzt, daher nicht in die Tinte tauchen kann und vom Benetzen mit derselben bewahrt wird. Nach der durch die Saugvorrichtung des Selbstfüllfederhalters bewirkten Füllung wird der Tubus 4 wieder verschlossen, wodurch die Vorrichtung zum Füllen der Schraubfüllfedern bereit ist.
Der Schraubfüllfederhalter wird mit zurückgeschraubter Feder an die Öffnung des Spritz- rohres 8 gehalten und durch einen leichten Druck auf den Ball 10 die Tinte zum Austreten gebracht.
Um den Behälter 1 nicht luftdicht abschliessen zu müssen, kann der Spritzaufsatz 7 auch in ein kleines, bis auf eine kleine Öffnung unten geschlossenes Röhrchen (Proberöhrchell
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oder Eprouvette) eingesetzt sein, welches ein die Bodenöffnung verschliessendes VentiL enthalt, das durch den hydrostatischen Druck der Tinte sich öffnet und dieselbe in das Röhrchen ein-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tintenbehälter zum Füllen von Füllfedern, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) einen Schwimmer (12) besitzt, welcher mit einer die Feder von Selbstfüllfederhaltem beim Füllen aufnehmenden, den Halter aber abstützenden Ausnehmung (13) versehen ist.