AT106924B - Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit ausgeprägten Polen. - Google Patents

Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit ausgeprägten Polen.

Info

Publication number
AT106924B
AT106924B AT106924DA AT106924B AT 106924 B AT106924 B AT 106924B AT 106924D A AT106924D A AT 106924DA AT 106924 B AT106924 B AT 106924B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
poles
pole
field
fields
inductor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bergmann Elektricitaet Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEB80681D external-priority patent/DE372390C/de
Application filed by Bergmann Elektricitaet Ag filed Critical Bergmann Elektricitaet Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT106924B publication Critical patent/AT106924B/de

Links

Landscapes

  • Synchronous Machinery (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit   ausgeprägten   Polen. 



   Bei Maschinen zur Umformung oder Erzeugung von   Wechselströmen verschiedener Frequenz   ist für die Hervorbringung der beiden Felder verschiedener Polzahl mittels eines gemeinsamen Induktors bereits vorgeschlagen worden, die Erregerwicklung aus zwei räumlich gegeneinander verschobenen bei einem Polzahlverhältnis n   : 1 je n-phasig   ausgebildeten Sternwicklungen aufzubauen und die freien
Enden der beiden Wicklungen paarweise miteinander zu verbinden, wobei dann der   Erregerstrom für   das Feld hoher Polzahl an den Sternpunkten, für das Feld geringer Polzahl an den paarweise verbundenen
Endpunkten oder einem Teil dieser Paare angeschlossen ist.

   Dabei ist in erster Linie an eine Ausführung des Induktors mit verteilter Wicklung gedacht, während man bei Ausführungen des Induktors mit ausgeprägten Polen die Zahl dieser Pole gleich der Polzahl des Feldes geringer Polzahl zu machen pflegt und lediglich durch die Formgebung der Polschuhe ein resultierendes Feld hervorbringt, das sich als Überlagerung der beiden Felder verschiedener Polzahl darstellt. Die Ausführung mit ausgeprägten Polen hat nun den Vorteil der grösseren Billigkeit und ermöglicht im übrigen ohne weiteres die Unterbringung der erforderlichen Amperewindungen, während in dieser Beziehung bei einem Induktor mit verteilter Erregerwicklung sieh erhebliche Schwierigkeiten ergeben.

   Anderseits kann aber bei der erwähnten Ausführung mit ausgeprägten Polen, da die beiden Felder mittels einer gemeinsamen Wicklung und eines gemeinsamen Stromes erzeugt werden,   naturgemäss   weder eine unabhängige Regelung der Stärke beider Felder noch eine   willkürlich   Verschiebung ihrer gegenseitigen Lage stattfinden. Beides ist aber für den Betrieb derartiger Maschinen in den meisten Fällen erforderlich. 



   Um diesen Übelstand des Induktors mit ausgeprägten Polen ganz oder teilweise zu beseitigen, kann man die Zahl der ausgeprägten Pole grösser machen, als die Polzahl des Feldes geringer Polzahl. also jedem Pol des Feldes geringer Polzahl mehr als einen ausgeprägten Pol zuordnen. Das soll insbesondere auch dann geschehen, wenn das resultierende Feld selbst die gleiche Polzahl besitzt, wie das Feld geringer Polzahl, sich also von diesem nur in dem Verlauf der Feldkurve unterscheidet. Die ausgeprägten Pole des Induktors sollen dabei erfindungsgemäss so angeordnet sein, dass sie eine der Polzahl des Feldes geringer Polzahl entsprechende Zahl von Gruppen nebeneinanderliegender Pole derart bilden, dass in jeder der Gruppen nur eine Polarität auftritt und die Abstände der Pole einer Gruppe grösser sind als die benachbarter Pole verschiedener Gruppen.

   Das letztere ist insofern praktisch von grösster Wichtigkeit. als nur dadurch eine reine Sinuskurve erhalten werden kann. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung durch verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht. 



  Da derartige Maschinen praktisch besonders für ein Polzahlverhältnis 6 : 2 in Betracht kommen, ist dabei dieses Polzahlverhältnis zugrunde gelegt. 



   In Fig. 1 ist unter a zunächst die Übereinanderlagerung der beiden Felder veranschaulicht, unter der Annahme einer solchen gegenseitigen Anordnung der beiden Felder, dass jeweils mit einem Maximum des Feldes geringer Polzahl ein   ungleichnamiges   Maximum des Feldes hoher Polzahl zusammenfällt. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Die gestrichelte Kurve gibt dann das resultierende Feld wieder. Dieses Feld lässt   sieh   mittels eines Indukto rpoles hervorbringen, der zu diesem Zwecke die unter b dargestellte Polschuhform erhält. Die Zahl der ausgeprägten Pole entspricht in diesem Falle der Polzahl des Feldes geringer Polzahl. Statt dessen kann man aber auch, u. zw. vorteilhafter, ein entsprechendes resultierendes Feld erzielen, indem man gemäss Fig. 1 c den einen Pol in zwei Pole gleicher Polarität auflöst. Während sich der Induktor bei der Ausführung der Pole nach Fig. 1 b äusserlich zweipolig darstellt, ergibt sich dann bei der Ausführung nach Fig. 1 c ein vierpoliger Induktor, wie dies die Fig. 2 b zeigt.

   Ein Unterschied gegenüber dem gewöhnlichen vierpoligen Induktor besteht nur insofern, als die beiden gleichnamigen Pole nicht durch ungleichnamige getrennt und in Anpassung an die resultierende Feldkurve weiter auseinandergerückt sind, als dies bei einem normalen vierpoligen Induktor der Fall sein würde, während natürlich dementsprechend die ungleichnamigen Pole näher beieinanderliegen müssen, als beim vierpoligen Induktor. Diese Vergrösserung der Entfernung der gleichnamigen Pole ist aus den Figuren ohne weiteres zu ersehen. 



   Bei einer derartigen Induktorausführung ist es auch möglich, die Achse des resultierenden Feldes gegebenenfalls zu drehen und damit zugleich, wie noch näher erläutert wird, die beiden Felder verschiedener Polzahl gegeneinander zu verschieben. Es ist dazu nur erforderlich, die Verteilung des Erregerstromes auf die Wicklungen der vier Pole verschieden einzustellen. Zu diesem Zwecke können die vier Erregerpole beispielsweise entsprechend Fig. 2 in eine Brückenschaltung gelegt werden, wobei wenigstens die beiden in der Brücke einander gegenüberliegenden gleichen Ohmschen Widerstand erhalten. So sollen also etwa die Spulen der Pole   1,   3 gleichen Widerstand besitzen, während der Widerstand der Spulen für die Pole 2, 4 gegebenenfalls ein anderer sein kann. Das kann wegen der   Ständestromrückwirkung   praktisch von Bedeutung sein. 



   Fig. 2 gibt unter a, bund c drei Möglichkeiten für die Einstellung der Feldachse wieder. Nach Fig. 2 a verläuft der Erregerstrom lediglich über die Spulen der Pole 1 und 3, so dass die Achse des resultierenden Feldes in Richtung dieser Pole liegt, wie dies durch den angezeigten Pfeil zum Ausdruck gebracht wird. Bei Fig. 2 b verläuft der Erregerstrom in zwei parallelen Zweigen, das eine Mal über die Spulen der Pole 1, 2, das andere Mal über die Spulen der Pole   3,   4 Die Pole werden also sämtlich erregt und die Feldachse erfährt infolgedessen eine Drehung.   Schliesslich   findet in Fig. 2 c nur eine Erregung der Pole 2,   4   statt, so dass die Achse des resultierenden Feldes in die Richtung dieser Pole zu liegen kommt.

   In den Fällen der Fig. 2 a, c erhält man dann   natürlich   nicht eine Kurvenform entsprechend der Fig. 1 a, sondern es schrumpft gewissermassen das Feld hoher Polzahl auf einen Pol zusammen. Die den drei Fällen der Fig. 2 a, b und c entsprechenden Feldkurven sind in den Fig. 3 a, 3 b und 3 c durch die strichpunktierte Linie dargestellt, während die ausgezogenen Linien dort die sechspolige und zweipolige Komponente wiedergeben. Aus diesen Figuren ist dabei auch die Verschiebung der zweipoligen und der sechspoligen Feldkomponente gegeneinander ohne weiteres zu ersehen.

   Sie kommt insbesondere dadurch zum Ausdruck, dass in der Fig. 3 b, die dem Falle der Fig. 2 b entspricht, die Lage der beiden Feldkomponenten verschiedener Polzahl zueinander derart ist, dass mit einem Maximum des zweipoligen Feldes ein ungleichnamiges Maximum des sechspoligen Feldes zusammenfällt, während in den Fig.   3   a und 3 c, die den Fällen der Fig. 2 a und 2 c entsprechen, diese gegenseitige Lage sich so geändert hat, dass mit den Maxima des zweipoligen Feldes jeweils gleichnamige Maxima des sechspoligen Feldes zusammenfallen. 



   Auf diese Weise wird also eine Verschiebung der beiden Felder verschiedener Polzahl gegeneinander erreicht. Um auch eine unabhängige Regelung der Stärke der einzelnen Felder zu erzielen, kann man zwischen den gleichnamigen Polen entsprechend der Fig. 4 einen Hilfspol anordnen und dessen Erregung von der Erregung der Hauptpole unabhängig machen. Indem dieser Pol verschieden erregt wird, wird dann die Stärke des resultierenden Feldes und damit auch die Stärke der einzelnen Felder verändert. Durch Änderung der Erregung einerseits der Hauptpole, anderseits des Hilfspoles hat man es daher in der Hand, die Stärke der einzelnen Felder nach Bedarf verschieden einzustellen, während zugleich nach 
 EMI2.1 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit ausgeprägten Polen, deren Zahl grösser ist, als die Polzahl des Feldes geringer Polzahl, für Maschinen nach dem Patente Nr.   90375,   dadurch gekennzeichnet, dass die Pole eine der Polzahl des Feldes geringer Polzahl entsprechende Zahl Gruppen nebeneinanderliegender Pole bilden, wobei in jeder dieser Gruppen nur eine Polarität auftritt und die Abstände der Pole einer Gruppe grösser sind als die benachbarter Pole verschiedener Gruppen.

Claims (1)

  1. 2. Induktor nach Anspruch 1 für ein Polzahlverhältnis 6 : 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gruppe von Polen wenigstens aus zwei ausgeprägten Polen gleicher Polarität besteht (Fig. 1 c).
    3. Induktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung der beiden Pole einer Gruppeverschieden einstellbar ist und durch entsprechende Einstellung des Stromes in beiden Erregerspulen die beiden Feldkomponenten verschiedener Polzahl gegeneinander verschoben werden (Fig. 2).
    4. Induktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Polen jeder Gruppe ein Hilfspol gleicher Polarität liegt, dessen Erregung unabhängig von den Hauptpolen eingestellt werden kann (Fig. 3). <Desc/Clms Page number 3>
    5. Induktor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen der vier ein Polpaar bildenden Hauptpole in Brückenschaltung liegen, wobei wenigstens die Wicklungen einander gegenüberliegender Pole (1, 3 bzw. 2,4) gleichen Widerstand aufweisen. EMI3.1
AT106924D 1915-12-09 1925-04-11 Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit ausgeprägten Polen. AT106924B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB80681D DE372390C (de) 1915-12-09 1915-12-09 Maschine zur Umformung oder zur gleichzeitigen Erzeugung von Wechselstroemen verschiedener Frequenz bei gleicher oder verschiedener Phasenzahl
DE106924X 1924-05-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT106924B true AT106924B (de) 1927-07-25

Family

ID=29402981

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT106924D AT106924B (de) 1915-12-09 1925-04-11 Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit ausgeprägten Polen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT106924B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2735191A1 (de) * 1976-08-18 1978-02-23 Toyo Electric Mfg Co Ltd Frequenzvervierfacher

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2735191A1 (de) * 1976-08-18 1978-02-23 Toyo Electric Mfg Co Ltd Frequenzvervierfacher

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT106924B (de) Für zwei Felder verschiedener Polzahl ausgebildeter Induktor mit ausgeprägten Polen.
DE102015225798A1 (de) Stator für eine elektrische Maschine
DE647376C (de) Polumschaltbare Dreiphasenwicklung
DE272433C (de)
DE236347C (de)
AT46803B (de) Mehrphasiger Induktionsmotor.
DE676750C (de) Wechselstromreihenschlusskollektormotor mit feststehenden Buersten
DE148362C (de)
DE934180C (de) Elektrische Maschine mit verteilter Gleichstromerregerwicklung
AT129184B (de) Wicklungsanordnung.
DE681320C (de) Wechselstromwicklung, insbesondere Stabwicklung, fuer elektrische Maschinen
AT47323B (de) Wicklungsanordnung für durch Änderung der Poizahl von n . 8 auf n . 6 Pole zu regelnde Wechselstrommotoren.
AT45457B (de) Wechselstrom-Induktionsmotor.
AT22867B (de) Wicklungsanordnung für asynchrone Maschinen zur Erzielung zweier Polzahlen im Verhältnis von 1:2.
DE197825C (de)
DE198775C (de)
DE581790C (de) Gleichstrom-Wechselstrom-Einankerumformer zur Erzeugung mehrerer Wechselstroeme verschiedener Frequenz
AT83344B (de) Synchronmaschine.
DE241582C (de)
AT270796B (de) Repulsionsmotor
AT95598B (de) Maschine zur Umformung oder zur gleichzeitigen Erzeugung von Wechselströmen verschiedener Frequenz.
DE322438C (de) Dynamomaschine mit einer zur Kaskadenschaltung geeigneten Vereinigung der Staenderwicklungen und der Laeuferwicklungen zweier Maschinen
DE587881C (de) Laeufer fuer Asynchronmotoren mit zwei in sich kurzgeschlossenen Wicklungssystemen
DE380707C (de) Maschine zur Umformung oder zur gleichzeitigen Erzeugung von Wechselstroemen verschiedener Frequenz
DE321000C (de) Sich selbst regelnde Gleichstrommaschine veraenderlicher Drehzahl mit bewickelten Haupt- und Hilfspolen und zwischen diesen liegenden Buersten